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Riesenbühlturm
am Schluchsee im Hochschwarzwald
   

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Turm, Aussichtsturm, ...

Blick vom Riesenbühlturm nach Süden über den Schluchsee zu den Alpen am 16.1.2009
Blick vom Riesenbühlturm nach Süden über den Schluchsee zu den Alpen und AKW Leibstadt/CH am 16.1.2009

 

Schluchsee - Aussichtsturm Riesenbühl

Blick vom Riesenbühlturm nach Süden zum Schluchsee Blick nach Süden zu Rotenhof, Riesenbühl (links) und den zugefrorenen Schluchsee. Fischbachspur rechts.
Blick nach Norden zum Riesenbühlturm Bild: Eberhard Schröder
 
Blick vom Riesenbühlturm nach Süden zum Schluchsee
 
Bild: Eberhard Schröder
Blick nach Süden zu Rotenhof, Riesenbühl (links) und den zugefrorenen Schluchsee. Fischbachspur rechts. 2004

Der Riesenbühlturm befindet sich über Schluchsee-Ort in 1097 m Höhe. Das über 36 Meter hohe Bauwerk aus Stahl und Holz wurde im Oktober 2001 eingeweiht und bietet einen lohnenden Ausblick.
Der Turm ist Station des Fernwanderweges Pforzheim-Waldshut.
mehr auch auf www.schluchsee.de/html/turm.htm

   

Rundblick vom Riesenbühlturm
 
Blick vom Riesenbühlturm nach Südosten zum Dresselbachtal und Schluchsee-Ort am 16.1.2009 Blick vom Riesenbühlturm nach Süden über den Schluchsee zu den Alpen am 16.1.2009
Blick vom Riesenbühlturm nach Südosten zum Dresselbachtal und Schluchsee-Ort am 16.1.2009 Blick vom Riesenbühlturm nach Süden über den Schluchsee zu den Alpen am 16.1.2009 Blick vom Riesenbühlturm nach Süden über den Schluchsee zu den Alpen am 16.1.2009
Blick vom Riesenbühlturm nach Südwesten zum zugefrorenen Schluchsee und Schluchsee-Ort am 16.1.2009
Blick vom Riesenbühlturm nach Süden über den Schluchsee zu den Alpen am 16.1.2009 Blick vom Riesenbühlturm nach Südwesten zum zugefrorenen Schluchsee und Schluchsee-Ort am 16.1.2009
- Dreiseenbahn fährt gerade ein
Blick vom Riesenbühlturm nach Südwesten zum zugefrorenen Schluchsee und Schluchsee-Ort am 16.1.2009
 
Blick vom Riesenbühlturm nach Westen über den Hanselehof zum zugefrorenen Schluchsee am 16.1.2009 Blick vom Riesenbühlturm nach Norden ins Fischbachtal am 16.1.2009 Tele-Blick vom Riesenbühlturm nach Norden ins Fischbachtal am 16.1.2009
Blick vom Riesenbühlturm nach Westen über den Hanselehof zum zugefrorenen Schluchsee am 16.1.2009 Blick vom Riesenbühlturm nach Norden ins Fischbachtal am 16.1.2009
 
Tele-Blick vom Riesenbühlturm nach Norden ins Fischbachtal am 16.1.2009
 
Tele-Blick vom Riesenbühlturm nach Nordosten auf Hinterhäuser am 16.1.2009 Blick nach Westen zum Riesenbühlturm  am 16.1.2009
Tele-Blick vom Riesenbühlturm nach Nordosten auf Hinterhäuser am 16.1.2009 Blick nach Westen zum Riesenbühlturm  am 16.1.2009 Auf dem Riesenbühlturm am 16.1.2009
 

Am 16.1.2008 war der Schluchsee komplett zugefroren und mit Schnee bedeckt. So verschmolz beim Blick vom Riesenbühlturm aus der Schluchsee mit seiner Umgebung in ein weites Schneeweiß.

 

Riesenbühlturm bei Schluchsee: 140 Stufen zum Glück

Aussichtstürme sind in Mode. Am Kaiserstuhl, auf den Schwarzwaldvorbergen, etwa auf dem Freiburger Schlossberg; an vielen Orten sind in den vergangenen Jahren Türme neu errichtet worden. Auf dem knapp 1100 Meter hohen Riesenbühl, dem Hausberg der Gemeinde Schluchsee, stand schon in den 1930er Jahren ein Aussichtsturm. 1945 zerbrach der jedoch bei einem schlimmen Sturm.

Der Turm wurde 2001 wieder aufgebaut, und was seither auf dem Riesenbühl Besuchern zu prächtiger Aussicht verhilft, dürfte selbst einem Orkan trotzen. Mächtige Douglasienstämme, mit betonierten Fundamenten tief im Boden verankert und gestützt durch eine Stahlkonstruktion, tragen Treppenstufen und eine Plattform, die einen fantastischen Rundumblick ermöglicht. Bei klarem Wetter eröffnet sich einem hier oben Alpensicht. Der Aufstieg lohnt sich uneingeschränkt. An diesem Sonntag waren immerhin die Allgäuer Alpen zu sehen. Die anderen Gipfel — eine Tafel an der Aussichtsplattform zählt die ganze Reihe bis zum Eiger im Berner Oberland auf — liegen im Dunst. Aber auch der Blick in die unmittelbare Umgebung hat was: Die im Sonnenlicht glitzernde Wasseroberfläche des Schluchsees, der Ort selbst, die Wiesen- und Waldlandschaft. Hübsch wirkt das Fischbachtal, das auf Breitnau zuführt und an der Weißtannenhöhe (1190 Meter) seinen Abschluss findet. Und natürlich ist auch der Feldberggipfel zu sehen.
Der Riesenbühl liegt an der Etappe Schluchsee-Lenzkirch des Fernwanderweges zwischen Pforzheim und Waldshut und lässt sich als Abstecher bei kleineren Wanderungen im Gebiet einplanen. Vom Kurhaus der Gemeinde Schluchsee aus ist er in einer halben Stunde zu erreichen. Wer noch weniger Zeit hat, kann auch vom Ortsrand aus losgehen. Am besten nutzt man hierfür den Parkplatz an der Straße in Richtung Bonndorf. Feste Schuhe sind jedoch empfehlenswert, denn die letzten Meter des Wanderpfades sind sehr steil. Schließlich führen 140 Treppenstufen auf die Aussichtsplattform in 25 Metern Höhe, insgesamt misst der Turm gut 36 Meter. Rund um den Riesenbühl verläuft ein bequemer Wanderweg. Wer auf ihm geht, stößt auf das Vogelhaus, dessen Bewohnerin Helga Reichenbach sich nachmittags von 13 Uhr (außer montags) bei der Arbeit zu sehen lässt. Sie näht beispielsweise Wollfinken und fertigt Trachtenhüte an. Sie schenkt auch kühle Getränke aus.
Silvia Faller, 16.5.2008, BZ

 

 

 

Riesenbühlturm: Standfestigkeit bereitet keine Sorgen

Die Risse in den Holzständern des
Riesenbühlturms und die Ansichten des Holzschutz-Experten Müller dazu, waren auch ein Thema in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Diplom Ingenieur Andreas Lais versicherte den Gemeinderäten in einer Stellungnahme, dass es keinen Anlass zur Sorge um die Standfestigkeit des Bauwerks gebe.

Mit Verwunderung und Unverständnis reagierten die Gemeinderäte auf den am 22. Februar erschienenen BZ-Artikel "Tiefe Risse im Holz bereiten Sorgen" . Darin hatte Autor und Holzschutz-Experte Johann Müller einige Fragen zur Standfestigkeit der Holzständer des Riesenbühlturms aufgeworfen und nach Ansicht der Gemeinderäte damit Verunsicherung betrieben. Gemeinderat Michael Gampp, der sich als Turmbaumeister besonders betroffen fühlte, sprach gar von Rufmord. Bürgermeister Manfred Merstetter verlas in der Sitzung eine Stellungnahme des Ingenieurbüros Hirzle und Lais (Titisee-Neustadt), welches die Planung und Bauleitung der im Oktober 2001 erstellten Konstruktion aus Holz und Stahl innehatte. Darin ging Diplom-Ingenieur Andreas Lais auf einige im Artikel zitierte Aussagen ein und widerlegte mehrere. So die, dass der Statiker des Turmbaus für eine Einschätzung nicht zu gewinnen war. Diese Aussage ist falsch, schreibt Lais. Bereits im September 2006 wurden die Risse, (von denen im Artikel die Rede ist), visuell beurteilt und es bestand kein Grund zur Sorge. Die Risse werden weiterhin beobachtet und mit Holzschutzmittel nachbehandelt. Die Darstellung, dass auch das Ingenieurbüro erst nach einem halben Jahr geantwortet haben soll, entspricht laut Stellungnahme Lais nicht der Wahrheit. Nach der visuellen Beurteilung wurde mündlich mitgeteilt, dass keine Gefahr im Verzug besteht, und dass die Konstruktion weiterhin beobachtet wird. Nach wiederholten Aufforderungen des Autors per E-Mail wurde die abgedruckte Stellungnahme im Februar 2007 schriftlich abgegeben. Im Übrigen schreibt Lais zu dem Zitat der "tiefen Risse, in die ohne Problem ein 50-Euro-Schein geschoben werden konnte" , dass ein Geldschein für die Risstiefenmessung nicht repräsentativ sei. Im bildlich dargestellten Bereich beträgt der Durchmesser des Rundholzes 65 Zentimeter. Dies bedeutet, dass Risstiefen bis zirka 30 Zentimeter keinen Einfluss auf die Tragfähigkeit haben. Risse sind unter diesen Witterungsbedingungen nicht vermeidbar, und bei der Bemessung wurde eine Abminderung der zulässigen Lasten infolge von Rissen berücksichtigt.

Dass bei geringer Windstärke deutlich zu spüren ist, wie sich der Kanzelboden unter den Füßen bewegt, kommentiert Lais damit, dass bei Turmkonstruktionen eine Bewegung bei Windböen nicht vermeidbar ist. Die Bewegungen sind so zu minimieren, dass die Tragfähigkeit der Konstruktion nicht beeinträchtigt wird. Dies wurde berücksichtigt, so die Aussage. Und auch, dass bei der Berechnung Windlasten, die dieser exponierten Lage entsprechen, berücksichtigt wurden. Zu der zitierten, nach Norm vorgeschriebenen Kennzeichnung des durchgeführten chemischen Holzschutzes führt Lais aus, dass die Kennzeichnung nach einer Norm beschrieben wird, die in Baden-Württemberg nicht bauaufsichtlich eingeführt und daher nicht verbindlich ist. Einen Vergleich mit dem Unglück in Bad Reichenhall hält Lais für unangebracht, weil dort mehrere Mängel und Versäumnisse zum Tragen kamen, die dem Autor bekannt sein sollten. Beim Riesenbühlturm handelt es sich um eine bewährte Konstruktion, die schon bei anderen Projekten realisiert wurde. Die statische Berechnung wurde nach dem Vier-Augen-Prinzip von einem Prüfingenieur im Bereich Holzbau geprüft. Am Ende seiner Ausführungen kommt Diplom-Ingenieur Andreas Lais zu dem Schluss, dass in der Kürze nicht alle, durch den Zeitungsartikel aufkommenden Fragen beantwortet werden können. Lais sieht vielmehr Autor Johann Müller in der Pflicht darzulegen, wie ohne Messinstrumente Bewegungen und Risse objektiv beurteilt werden können und wie ohne Kenntnis der statischen Berechnung über eine Gefährdung der Standfestigkeit gesprochen werden kann. Bürgermeister Manfred Merstetter betonte, dass er seit längerem deswegen mit dem Landratsamt und dem Büro Hirzle-Lais in Verbindung stehe. Bereits vor Wochen seien die bemängelten fehlenden Imprägniermarken am Turm angebracht worden. Am Sitzungstag sei er selbst nochmals auf dem Turm gewesen, da waren die Risse aufgrund der Witterung zugegangen. Michael Gampp beschwor die Verwaltung, allen Leuten zu sagen, dass sie beruhigt auf den Turm steigen können. Klaus Baschnagel sprach sich dafür aus, einen wüsten Brief an den Autor zu schreiben, Edwin Kaiser verlangte, dass damit geworben wird, dass der Turm in Ordnung ist.
Roswitha Klaiber , 2.3.2007, www.badische-zeitung.de

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