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Minigolf
im Hochschwarzwald und Breisgau


   

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Tele-Blick von Zunzingen nach Norden über Dattingen und St.Ilgen zum Kastellberg (rechts) und Staufen (links) am 26.10.2006
Tele-Blick von Zunzingen nach Norden über Dattingen und St.Ilgen zum Kastellberg (rechts) und Staufen (links) am 26.10.2006



Minigolf und Miniaturgolf

Minigolf: Beim Minigolf sind die Betonbahnen 12 Meter lang und 1,25 Meter breit. Nicht nur die Maße, auch die Reihenfolge der Hindernisse ist vorgeschrieben. Die Bahnen dürfen, je nach Platz, betreten werden. Die erste Minigolfanlage wurde 1953 in der Schweiz gebaut.

Miniaturgolf: Die meist 18 Bahnen bestehen aus Eternitplatten und dürfen keinesfalls betreten werden! Häufig haben sie nämlich eine Niveauregulierung. Die Bahnen sind 6,25 Meter lang und 90 Zentimeter breit, was auch den Namen Miniaturgolf im Vergleich zum Minigolf erklärt.

Freiburgs älteste Minigolfanlage am Möslepark/Waldsee wird 50

Hier steht eine Deutsche Meisterin mit dem Schläger in der Hand, den gelben Ball in der anderen — und schreitet nach Jahren wieder zur Tat. 1956 war Ingrid Saumer mit vierzehn Jahren bereits Tennismeisterin im Doppel mit Ilse Buding. An diesem sonnigen Nachmittag jedoch hat Ingrid Saumer das Racket gegen einen schlanken Minigolfschläger getauscht und dreht eine Runde über Freiburgs ältesten Minigolfplatz: die Kleingolfanlage am Möslepark. Die wurde vor 50 Jahren von Ingrid Saumers Vater Rudolf Rohde eröffnet — und bis 1999 von ihm und seiner Frau geführt. Seit 1999 hat deren Tochter Ingrid Saumer den Platz übernommen, samt der dahinterliegenden Tennisplätze. "Das alles hier hat mein Vater haargenau so entworfen", erzählt die gelernte Sekretärin Ingrid Saumer. 5000 Quadratmeter üppige Parkanlage mit 18 terrakottafarbenen Bahnen — auch die hat damals der namhafte Tennislehrer Rohde erdacht und damit ein Wiesengrundstück aufgepeppt, das zuvor nurmehr wie ein grüner Schlauch ohne Bäume und Sträucher gewesen sei. Ingrid Saumer ist in dem allmählich heranwachsenden Park großgeworden. Das Lebensprojekt ihrer Eltern, die Eisenrohr-gesäumten Bahnen, satte Sträucher und hohe Bäume — das alles ist ihr ans Herz gewachsen. Allerdings: zum Minigolfen kommt die 66-Jährige eigentlich nie. "Das ist vermutlich das gleiche Phänomen wie beim Pralinenverkaufen", sagt sie lachend, "die isst man auch nicht selber." Aber auch, wenn ihr die tägliche Praxis am Schläger fehlt: ihr Schlag ist dennoch routiniert. Gelassen arbeitet sie sich von Loch zu Loch vor. "Die ersten sind leicht, da kann man sich warmspielen", wiegelt sie ab, als sie an Bahn vier auf Anhieb lässig einlocht, "später wird’s dann schwieriger." Zwischenrein kommt aber immer wieder auch eine leichtere Bahn: "Das ganze soll ja vor allem Spaß machen!" Und Spaß hat Ingrid Saumer auf jeden Fall. Sogar dann, versichert sie, wenn sie nicht spielt. Ihre tagtägliche Arbeit — von April bis Oktober in einer Siebentagewoche — tut sie immer mit Vergnügen, erklärt sie. Und das glaubt man der wunderbar gut gelaunten Dame unbesehen. Wenn sie morgens auf den Platz kommt, fegt sie die Bahnen. Dass sie die auch bei Bedarf selbst streicht, versteht sich von selbst: "So eine Anlage kann man nur betreiben, wenn man möglichst viel selber macht daran." Zum Beispiel den Rasen mähen: Vier Stunden braucht sie, bis der komplett gestutzt ist. Im Sommer ist die Schur spätestens alle zwei Wochen fällig: "Ich versuch’ das hier so schön zu machen, wie’s geht!" Spricht’s und geht an Loch Nummer zehn, "die schwerste Bahn im Parcours" , findet die Fachfrau. Wie an jedem anderen Loch müssen Tempo und Richtung stimmen, damit der Ball in seinem Ziel landet. Bei Loch Nummer zehn ist die Bahn schnurgerade. Ganz einfach, eigentlich. Bloß: das zimtfarbene Betonband, eingefasst von weißem Eisenrohr, biegt sich ganz am Ende tückisch nach oben. Und auch die dreifach Welle "an der Elf" hat’s in sich. Ingrid Saumer meistert auch die und kommt endlich zu ihrem Lieblingsloch, der zwölf. Zwei schwungvoll geneigte Kurven nehmen den Ball fast von selber mit — ein Genuss! Ob Minigolf für alle und immer funktioniert? "Es gibt nur eine kurze kritische Phase zwischen 16 und 20" , hat Ingrid Saumer beobachtet, "ansonsten geht das quer durch alle Altersklassen." Und nachdem bergeweise Eventkultur und Medienangebote lange Zeit dem Minigolf drohten, das Wasser abzugraben, ist das altbewährte Draußenvergnügen wieder im Kommen: "Das ist so ein bisschen ein Retro-Ding." Am Samstag, 30. August ist das zur Feier des Geburtstages sogar besonders günstig zu haben. Dann nämlich gibt’s eine Runde Minigolf mit 50 Prozent Ermäßigung — und Geburtstagskinder können sogar eine Runde umsonst spielen.
Julia Littmann, 29.8.2008, BZ

 

Freiburg-Altstadt: Miniaturgolf bei der Schlossberg-Seilbahn

Schattiger Platz auf  Terrassen am Schlossberges.
Öffnungszeiten: Von Ende April bis Ende Oktober Mo-Sa 13-19 Uhr, So, Feiertage 13-20 Uhr, von Mitte Juli bis Ende September bereits ab 11 Uhr
Kiosk: Eis, Getränke
Eintritt: Kinder 2,50 Euro, Erwachsene 3,00 Euro

 

Freiburg-Landwasser: Minigolf am Moosweiher

Ruhiger Platz direkt am Moosweiher. Keine moderne Normung, Bahnen sind bereits 30 Jahre alt.
Kiosk: Eis, Süßigkeiten, Getränke

Öffnungszeiten: Im Sommerhalbjahr, je nach Witterung Mo-Fr 13-20 Uhr, Sa, So, Feiertage 11-20 Uhr
Eintritt: Kinder bis 12 Jahre 1,50 Euro, Erwachsene 2,50 Euro

 



Freiburg-Seepark: Miniaturgolf

Kleiner und sonniger Platz am Seepark, Nähe Bürgerhaus.
Behindertengerechte Miniaturgolfbahnen.
Kiosk: Eis, Süßigkeiten, Snacks wie Burger und Pommes

Öffnungszeiten: Sommerhalbjahr Mo-Sa 14-20 Uhr, So, Feiertage 11-20 Uhr, im Winterhalbjahr bei sonnigem Wetter 12-17 Uhr
Eintritt: Kinder bis 14 Jahre 2 Euro, Erwachsene 3 Euro


 

Freiburg-Waldsee: Kleingolf- und Tennisanlage Rohde

Kleingolf, selbstentworfene Bahnen. Schattiger, im Sommer schön kühler Platz beim Übergang der Hüllentalbahn zwischen Waldsee und Stadthalle. Kiosk: Eis, Getränke

Ingrid Saumer, Möslestraße 12, 76117 Freiburg-Waldsee
Öffnungszeiten: Im Sommerhalbjahr, je nach Witterung; Mo-Fr 14-19 Uhr, Sa, So, Feiertage 11-19 Uhr
Eintritt: Kinder bis 14 Jahre 2,50 Euro, Erwachsene 3,50 Euro

Freiburgs älteste Minigolfanlage am Möslepark/Waldsee wird 50  >Minigolf (29.8.2008)

 

Oberharmersbach: Abenteuerminigolf

Abenteuerminigolf Oberharmersbach, 18 Bahnen
Talstraße 66, 77784 Oberharmersbach,
geöffnet 10 bis 20 Uhr, Saison April bis November;
Tel 07837/9223460, www.adventure-minigolfpark.de

Eingebettet in eine großzügige Anlage mit Gartencharakter bieten die 18 Minigolfbahnen aber nicht nur sportlich spielerischen Spaß, sondern sind gleichzeitig ein kleiner Streifzug auch durch das Harmersbachtal. Bahn eins ist ein leichter Aufgalopp, dem Siebentälerweg nachempfunden, der im Original vom Franziskusweg über Berg und Tal bis zum Nockenbühl führt. ....
Bewusst verbindet Inhaberin Silvia Echle Spaß und Spiel mit Informationen über das Harmersbachtal. "Wir wollen den Besuchern, viele sind ja Urlauber hier, auch aufzeigen, welche interessanten Ausflugsziele es hier noch so gibt." Vor zwei Jahren eröffnete sie ihren Adventure Minigolfpark. Doch international mutet nur der Name an, ansonsten ist er Werbung pur für die abwechslungsreiche Region. Ob Hansjakob-Weg, Katzenhalde, Brandenkopf oder Kornebene, die natürlichen Reize werden in die Spielanforderungen der Bahnen umgemünzt. So muss der Ball auf der Bahn Harmersbach über ein Bächlein geschlagen werden, auf der Bahn Schwerspatstollen – im Harmersbachtal wurde früher Schwerspat abgebaut – führt der Weg zum Loch vorbei an steinigen Hindernissen.
Alles vom 14.8.2009 von Michael Sträter bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freizeit/freizeittipps/kuhfladen-als-beliebte-hindernisse--18268383.html


Rundgang über Freiburgs Minigolfplätze

"Ich bin hier auf dem Minigolfplatz aufgewachsen", sagt Ingrid Saumer und deutet auf ein kleines Häuschen am Eingang der Kleingolf- und Tennisanlage an der Möslestraße. Dort hat die 64-Jährige zusammen mit Schwester und Eltern gelebt. Vor 49 Jahren hatte Vater Rudolf Rohde nämlich die zündende Idee: Der Tennislehrer holte die neue Modesportart Minigolf nach Freiburg. "Das war hier sogar einer der ersten Plätze Deutschlands", sagt Ingrid Saumer. Nebenan hatte Rohde noch zwei Tennisplätze gebaut und Unterricht gegeben. Über die Anlage weht ein Hauch von Urlaub. Das kann an dem idyllischen und schattigen Plätzchen liegen oder auch an dem Duft nach Kiefern. Für Lärm sorgt einzig der Zug, der regelmäßig vorbeifährt. Auf einem Schildchen am Eingang entschuldigt sich Ingrid Saumer bei den Gästen, dass es ihr schlechtes Wetter unmöglich gemacht habe, die Bahneneinfassungen neu zu streichen. "Das muss wirklich immer mal wieder gemacht werden" , sagt sie. Ansonsten ist alles beim Alten — und das seit knapp 50 Jahren. Die Bahnen hatte Vater Rohde noch selbst entworfen, weshalb die Anlage auch neutral Kleingolf genannt wird, "da hat es noch keine Normen gegeben wie heute" . "Bahn Nummer 10 ist die gemeinste" , weiß Ingrid Saumer. Kürzlich wollte sie sich bei einer Minigolf-Fernsehshow neue Anregungen holen, "aber das war so niveaulos, da lass ich lieber alles beim Alten" . Und: "A bissle Nostalgie ist ehrlich gesagt auch dabei." Ingrid Saumer hatte ihren Eltern, die beide im Oktober 1999 verstorben sind, versprochen, die Kleingolfanlage weiterzuführen.

Vor rund 30 Jahren hatte Vater Rohde eine zweite Minigolfanlage eröffnet.- in Landwasser. Doch das wurde ihm bald zu viel und er verkaufte. Seitdem ist Erika Mutzler die Chefin hier. "Als mein Mann und ich gehört haben, dass der Rohde aufhört, haben wir uns die Anlage fürs Alter gekauft." Doch bereits seit 20 Jahren kümmert sich die 70-Jährige alleine um Kiosk und Gäste. Am Fenster des Kiosks kleben leicht vergilbte Fotos aus den 80er- Jahren, der Hoch-Zeit des Minigolfs. "Mittlerweile sind die, die da drauf sind, schon Mitte 40." So mancher, der damals mit Leidenschaft gespielt hat, kommt heute noch bei Erika Mutzler auf ein Bier am Kiosk vorbei. Das findet sie schön. Auch sie kann nichts mit den neumodischen Begriffen und feinen Unterschieden zwischen Mini- und Miniaturgolf anfangen. "Hauptsache, es macht Spaß." Mutzler ist die gute Seele auf dem Platz und kümmert sich um alle. Komplimente über ihren gepflegten Platz hört sie gerne und ist auch stolz darauf. Zwischen den Hecken stehen kleine Hundefiguren und der Platz ist von einem Jägerzaun umgeben. Platzhund Sisco gähnt im Kiosk, er leistet Erika Mutzler Gesellschaft, wenn mal weniger los ist. Seit 1970 gibt es den Miniaturgolfplatz der Familie Baumann auf dem Schlossberg. Unter schattigen Bäumen stehen dort genormte Bahnen. Die wurden von einem Künstler bemalt, jede nach einem anderen Ländermotto. Bei Bahn eins müssen beispielsweise die "leichten Toskanahügel" bezwungen werden, und für Holland wackeln die Windmühlen, wenn der Ball ihnen zu nahe kommt. Wie eine Zeitreise zurück in die Gegenwart ist im Vergleich zu den altehrwürdigen Minigolfplätzen der Besuch des Miniaturgolfplatzes am Seepark: Dort ist ordentlich was los, überall stehen mangels Bäumen bunte Sonnenschirme. Roswitha und Georg Sabo haben erst vor zehn Jahren ihren Platz gegründet. An "guten Tagen" haben sie dreimal so viele Kunden wie die anderen Plätze. "Am Seepark hat so was einfach gefehlt" , sagt Sabo, und er bereut den Schritt vom Versicherungsangestellten zum Miniaturgolfplatzbetreiber keinesfalls. Seine Bahnen sind genormt, haben eine Niveauregulierung und allerlei Schwierigkeitsstufen. Er hat die Anlage so bauen lassen, dass auch Rollstuhlfahrer problemlos spielen können. Der Platz ist klein, weshalb sich Sabo für Miniaturgolf entschieden hat. Für ihn hat Minigolf weder etwas Nostalgisches, noch ist es umgeben vom Charme der 70er- und 80er-Jahre. Sabo ist geschäftstüchtig, veranstaltet Turniere und hat mittlerweile auch einen Boule-Platz und einen Tretbootverleih. Und der Platz am Seepark ist der einzige, auf dem es Pommes und Snacks gibt. Auch diverse Parteien haben den Platz für Sommerfeste und Wahlveranstaltungen bereits gemietet, "als Gag" , wie Sabo sagt. Wie die Minigolfplätze so sind auch die Freiburger Spieler unterschiedlicher Natur. Alle Betreiber sind sich einig, dass es "den Minigolfspieler" nicht gibt. Es spielen sowohl Kinder und Eltern als auch Studenten. Oder Großeltern, die seit Jahrzehnten immer wieder mal ihrer Leidenschaft nachgehen. Auch Kristine und Frank Lehmann, beide Mitte zwanzig, stehen regelmäßig auf dem Platz, "weil´ s einfach Spaß macht" . Von Nostalgie keine Spur. Sabine Ehret aus St. Georgen hingegen, die mit vier Kindern angerückt ist, fühlt sich beim Minigolfen an die eigene Kindheit erinnert: "Minigolfen hat so was von Urlaub, von damals — das war einfach was Besonderes."

Badische Zeitung Freiburg
Alles von Isabella Denk vom 19.8.2006 auf www.badische-zeitung.de

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