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Postdienste, Postfilialen
in Freiburg, Dreisamtal und Schwarzwald

 

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Tele-Blick vom Hägenhof in Au nach Südwesten auf Wittnau am 28.1.2007
Tele-Blick vom Hägenhof in Au nach Südwesten auf Wittnau am 28.1.2007

 

Postfilialen in Freiburg und Umgebung (alle Angaben ohne Gewähr)
 

79256 Buchenbach, Hauptstr. 14

  Montag   Dienstag   Mittwoch   Donnerstag   Freitag   Samstag
  08:00-18:30   08:00-18:30   08:00-13:00   08:00-18:30   08:00-18:30   08:00-13:00


79098 Freiburg-City, Eisenbahnstr. 58 - 62

 

  Montag   Dienstag   Mittwoch   Donnerstag   Freitag   Samstag
  08:30-18:30   08:30-18:30   08:30-18:30   08:30-18:30   08:30-18:30   09:00-14:00

Briefkasten-Spätleerung Mo-Fr 20.30 Uhr
Sa 14 Uhr, So 12 Uhr

Post-Service Ebnet mit Schreibwaren >Schreibwaren
 

79108 Freiburg-Hochdorf, Hanferstraße 18   (Briefzentrum Hochdorf-Industriegebiet)

Briefkasten-Nachtleerung Mo-Fr 20.30 Uhr, 21 Uhr sowie 23.30 Uhr
Sa 13 Uhr, So 13 Uhr

Kundentelefon montags bis freitags
von 7.00 Uhr bis 20.00 Uhr und samstags, von 8.00 Uhr bis 14.00 Uhr zur Verfügung:
Telefon 0 18 02 / 33 33 33


79117 Freiburg-Littenweiler, Lindenmattenstrasse 32

Herr Büstrich am 16.1.2009

Postagentur im Reformhaus Kornspeicher. Kopiermöglichkeit.
Wolfgang Büstrich, Tel 0761/67041
Öffnung von Montag bis Freitag durchgehend von 9.00 – 18.00 Uhr,
samstags von 9.00 – 13.00 Uhr


70102 Freiburg-Oberwiehre, ZO, Schwarzwaldstrasse 78b (Alter Messplatz)


Kiosk mit Postdiensten im EG neben Eingang Nord
Mo-Fr 9-20 Uhr sowie Sa 9-18 Uhr
 

79199 Kirchzarten, Hauptstr. 4

  Montag   Dienstag   Mittwoch   Donnerstag   Freitag   Samstag
  08:30-12:30   08:30-12:30   08:30-12:30   08:30-12:30   08:30-12:30   08:30-12:30
  14:00-17:30   14:00-17:30   14:00-17:30   14:00-17:30   14:00-17:30   


79254 Oberried, Wehrlehofstr. 1
 

  Montag   Dienstag   Mittwoch   Donnerstag   Freitag   Samstag
  09:00-12:30   09:00-12:30   09:00-12:30   09:00-12:30   09:00-12:30   09:00-14:00
     15:00-18:30   15:00-18:30   15:00-18:30   15:00-18:30   

  79252 Stegen, Weilerstr. 1

  Montag   Dienstag   Mittwoch   Donnerstag   Freitag   Samstag
  08:30-13:00   08:30-13:00   08:30-13:00   08:30-13:00   08:30-13:00   09:00-13:00
  15:00-18:00   15:00-18:00   15:00-18:00   15:00-18:00   15:00-18:00   

 

 

Ebneter Post: Sonja Strobel nahe Schloss

Sonja Strobel und Sigrid Gartmann im Oktober 2009 Sonja Strobel und Sigrid Gartmann im Oktober 2009

Im November 2007 hatte Sonja Strobel in der Schwarzwaldstraße 276 nahe des Ebneter Schlosses einen Post-Service mit Schreibwaren eröffnet. Nun, nach ziemlich genau zwei Jahren, sind ihr die Räume zu klein geworden und sie zieht mit ihrem Ladengeschäft in das Gebäude der Tankstelle Blattmann, Schwarzwaldstr. 235, in die Räume, in der zuvor viele Jahre die Sparkassenfiliale untergebracht war. „Ich freue mich, von der ‚Randlage’ Ebnets nun in das ‚Zentrum’ wechseln zu können“, sagt die Ladeninhaberin schmunzelnd „und ich glaube, dass die Verlegung meines Geschäftes eine Bereicherung für die Ortsmitte sein wird. Seit ich eröffnet habe, hat sich Ebnet kontinuierlich vergrößert, viele Familien mit Kindern sind zugezogen, was die Situation der kleinen, hier ansässigen Geschäfte verbessert. Und als mir nun das 80 qm große Ladengeschäft angeboten wurde, habe ich die Chance ergriffen. Die neuen Räume liegen für die Kunden zentraler und auch die Parkplatzsituation ist hier wesentlich entspannter“ so die Ladeninhaberin. Im neuen Jahr wird Sonja Strobel neben den bewährten Postdienstleistungen auch eine Reinigungsannahme der Firma Himmelsbach anbieten. Einen so genannten Apo-Point für Rezepte wird es in ihren Räumen ebenfalls geben. Hier können die Ebneter ihre Rezepte abgeben und die Bären-Apotheke in Stegen liefert die Medikamente anschließend ins Haus. Auch weiterhin wird der gewohnte Postservice mit Briefmarkenverkauf, Päckchen- und Paketannahme, Einsschreiben- und Briefannahme geboten sowie Schreibwaren rund um den Schul- und Bürobedarf. Auch Kopieren und Faxen ist natürlich weiterhin möglich und VAG-Karten wird es in Kürze ebenfalls in Strobels Schreibwarengeschäft geben. Mit Sigrid Gartmann hat Sonja Strobel eine Mitarbeiterin eingestellt, die ihr ab und zu unter die Arme greifen wird. Die Beiden kennen sich noch aus gemeinsamen Studienzeiten, sie verbindet die Freude an schönen Karten, Schriften und besonderen Stiften. Geöffnet ist das Schreibwarengeschäft in der Schwarzwaldstraße 235 seit 1. Dezember nun montags bis freitags von 9.00 – 12.30 Uhr und 15.00 – 18.00 Uhr und am Samstag von 9.00 – 12.30 Uhr.
Gisela Heizler-Ries, 3.12.2009, www.dreisamtaeler.de

 

Nikolai Fromke übernimmt neben der Burger auch die Kirchzartener Post

Er ist so etwas wie der Kirchzartener „Postretter“: Nikolai Fromke, mit der „gelben Post“ inzwischen gut vertraut.
Foto: Gerhard Lück

"Einfach praktisch – unsere Filiale ganz in Ihrer Nähe!“ verkündet die Deutsche Post auf ihrer Internetseite. Sie selbst hat aber längst nicht mehr das größte Interesse daran, solche Filialen selbst zu betreiben. Bereits seit 1993 vertritt die „gelbe Post“ ein mehr oder weniger erfolgreiches Privatisierungskonzept und arbeitet mittlerweile mit mehr als 8.000 Kaufleuten, zumeist aus dem Einzelhandel, zusammen. Während die sich über zusätzliche Kundenfrequenz freuen, profitieren die Kunden von der einzelhandelstypischen Kundenorientierung und entsprechend längeren Öffnungszeiten. Diesen Vorteil können ab 3. August auch die Kirchzartener Postkunden genießen. Denn die Deutsche Post AG privatisiert ihre Filiale am östlichen Beginn der Fußgängerzone. Den Erhalt der Post können die Kirchzartener Nikolai Fromke aus der Birkenhofsiedlung verdanken. Dort hatte er gemeinsam mit seiner Ehefrau vor einigen Monaten die „Bücher Burg“ – ebenfalls mit einer Post-Service-Filiale – übernommen. Als ihn die zuständigen Männer der Deutschen Post fragten, ob er Interesse hätte, ihr Partner im Innerort zu werden, zögerte der junge Unternehmer nicht lange. Zum einen macht ihm das „Verkäuferleben“ viel Freude und der Erfolg in der „Bücher Burg“ mit vielen zufriedenen Kundenkontakten ermuntert zur Expansion. Zum anderen sorgt er sich gemeinsam mit anderen Geschäftsleuten am Burger Platz um die Zukunft des Ladens, wenn einmal die Rainhofscheune mit Bücherladen, Markthalle und anderen Angeboten fertig ist. Warum die Gemeinde Kirchzarten dieses Projekt eines Privatunternehmers auch noch mit 150.000 Euro Steuergeldern subventioniert und damit Kaufleute des Burger Platzes in ihrer Existenz gefährdet, ist nicht nur Nikolai Fromke unerklärlich. Die Übernahme der Kirchzartener Postfiliale ist somit für ihn und seine Frau auch eine Form von Existenzsicherung.
Fromkes Konzept für seine neue Filiale ähnelt der jetzt noch erfolgreichen „Bücher Burg“. Schreib- und Papierwaren, Zeitungen und Magazine, Farbkopierer, Aufladung von Handy-Karten oder Bücherbestellung zur Lieferung über Nacht (Fromke: „Ich will aber keine Konkurrenz zur Kirchzartener Bücherstube anfangen!“) erweitern das bisherige Postangebot – bei möglicher EC- und Kreditkartenzahlung. Erfreulich ist auch, dass Fromkes zweiter Laden für neue Arbeitsplätze sorgt. So schafft er in der „Bücher Burg“ zwei Aushilfsstellen, übernimmt in Kirchzarten einen erfahrenen Postangestellten und stellt einen weiteren mit einer Vollzeitstelle ein. Das bisherige Postangebot einschließlich Postbank und Geldautomat bleibt in den bewährten Räumen des ehemaligen Haushaltswarengeschäftes Rombach erhalten. Und eine große Freude macht er manchen Postkunden mit der Erweiterung der Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9 bis 12:30 und 14 bis 18 Uhr sowie Samstag von 9 bis 12:30 Uhr.
Gerhard Lück, 2.7.2009, www.dreisamtaeler.de

 

 

 

 

Wolfgang Büstrich übernimmt Postagentur Littenweiler

Wolfgang Büstrich, Inhaber des Reformhauses in der Lindenmattenstraße hat am 1. September die Postagentur in Littenweiler übernommen.

Foto: Gisela Heizler-Ries

Die Postfiliale in Littenweiler ist Geschichte. Das Ladengeschäft in der Römerstraße steht leer, die deutsche Post AG geht ihren Weg, das Filialnetz weiter auszudünnen rigoros weiter. Doch die Littenweilermer müssen zum Glück nicht auf den Postservice verzichten. Seit 1. September hat Wolfgang Büstrich, Inhaber des Reformhauses in der Lindenmattenstraße 32, den kompletten Service übernommen und dafür sein Ladengeschäft gründlich umstrukturiert und renoviert. Dort, wo bisher die große Brot- und Käsetheke stand, ist nun die leuchtend gelbe Postagentur zu finden. Wolfgang Büstrich widmet sich nun nur noch dem Postservice. Seine Schwester Sabine, die bisher in der Reformhaus-Filiale in Stegen tätig war, kümmert sich um das Reformhausdepot. Die Filiale in Stegen wurde aufgegeben, die Post- und Lottoagentur und der Wäscheservice sind in die Ladenzeile am Stegener Dorfplatz gezogen. Ein völlig neues Aufgabenfeld hat sich für Wolfgang Büstrich somit ergeben, doch er freut sich, mit seinen 48 Jahren noch einmal etwas völlig Neues zu erlernen und anzupacken. Und er hat sichtlich Spaß an seinem neuen Job. „Ich wechsle vom Reformhaus-Fachverkäufer zum Postminister“ hatte er vor der Eröffnung schmunzelnd gesagt und auch nach den ersten Arbeitstagen am Postschalter sagt er froh und optimistisch „Die neue Aufgabe macht mir riesigen Spaß. Es ist wirklich gut angelaufen. Die Coaches der Post AG haben mich in den ersten Tagen gut begleitet und die Kunden waren auch sehr verständnisvoll, wenn etwas mal nicht gleich auf Anhieb geklappt hat. Viele zeigten sich sogar dankbar, dass ich die Postagentur übernommen habe, und somit der Postservice in Littenweiler erhalten bleibt. Das hat mich besonders gefreut.“ Die neue Postagentur bietet, im Vergleich zur bisherigen Postfiliale, sogar ein verbessertes Serviceangebot. Es gibt Parkplätze direkt vor der Tür und die Öffnungszeiten sind wesentlich kundenfreundlicher als zuletzt in der Römerstraße, denn im Reformhaus Büstrich ist die Postagentur von Montag bis Freitag durchgehend von 9.00 – 18.00 Uhr geöffnet, samstags von 9.00 – 13.00 Uhr.
Gisela Heitzler-Ries, 12.9.2008, www.dreisamtaeler.de

 

 

 

Zurückweisung der Post-Kritik von Walter Krögner

Die Äußerungen von Walter Krögner bezüglich der Qualität der Post Ebnet, die im Dreisamtäler im Juni veröffentlicht wurden, stellen diese nicht in ein positives Licht. Seit einem halben Jahr führe ich die Post Ebnet in Eigenregie und konnte einige Verbesserungen bezüglich der Qualität anbringen, z.B. längere Öffnungszeiten und die Ausgabe von benachrichtigten Sendungen. Zuvor wurde der Post-Service Ebnet seit März 2005 von der Post selbst geführt und dies, weil sie gesetzlich bis Ende 2007 dazu verpflichtet war. Eine größere Postfiliale war in Ebnet, das nur etwa ein Drittel der Einwohnerzahl Littenweilers hat, nie vorgesehen. Für das schlechte Angebot in Ebnet kann in diesem Fall nicht ein Privatanbieter /Agenturnehmer verantwortlich gemacht werden. Ebnet als Negativbeispiel heranzuziehen finde ich unangebracht! Darüber hinaus biete ich in Ebnet eine Einkaufsmöglichkeit, die auch ihren kleinen Anteil dazu beiträgt den Individualverkehr zu reduzieren. In Anlehnung an den im Dreisamtäler zitierten Satz von Walter Krögners bin ich versucht zu formulieren: diese Äußerungen sind nicht dazu angetan, zu einer sicheren Zukunft der postalischen Versorgung in Ebnet beizutragen.

Sonja Strobel, Freiburg, 3.7.2008, www.dreisamtaeler.de

 

 

Neuer Post-Service mit Schreibwaren in Ebnet

Bild: Gisela Heizler-Ries

Seit Montag dieser Woche ist Ebnet um ein neues Ladengeschäft reicher. Sonja Strobel, Mutter zweier Kinder und selbst in Ebnet wohnhaft, hat in der Schwarzwaldstraße 276 einen Post-Service mit Schreibwaren eröffnet. Neben den üblichen Postdienstleistungen mit Briefmarken, Päckchen und Paketannahme, Einschreiben und Briefannahme bietet sie Schreibwaren rund um den Schul- und Bürobedarf sowie Versandtaschen und -kartons an. Sonja Strobel wohnt gerne in Ebnet, doch zur wirklich guten Wohnqualität gehören eben auch die kleinen Geschäfte für den täglichen Bedarf. Daran mangelt es in Ebnet noch immer. Doch der Stadtteil wächst, immer mehr Familien ziehen nach und so hegt sie die Hoffnung, dass sich hier auch wieder mehr Geschäfte ansiedeln werden. Einen ersten Schritt hat sie nun selbst getan. Sie möchte ihren Kunden weite Wege ersparen, denn das Schulheft, den Klebestift oder das Kopierpapier kann man nun vor Ort in Strobels Schreibwarengeschäft erwerben. In Kürze kann man hier auch Faxe versenden und ein Kopierer ist auch schon bestellt. Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 9.00 – 12.30 Uhr und 16.00 – 18.00 Uhr, sowie am Samstag von 10.00 – 12.30 Uhr.
Gisela Heizler-Ries, 15.11.2007, www.dreisamtaeler.de

 

Umwandlung von Filialen in Agenturen und Servicepunkte

Den typischen Schalterbeamten wird es auch in Freiburg immer seltener geben. Nicht nur, weil das Unternehmen seit seiner Umwandlung von der staatlichen Behörde in ein privatwirtschaftliches Unternehmen keine Beamten mehr einstellt. Damit verbunden ist auch eine neue Unternehmensführung, das klassische Postamt hat ausgedient. Im Vormarsch sind dagegen Einzelhandelsgeschäfte, die nebenbei Briefmarken verkaufen und Päckchen entgegennehmen.

Pressesprecher Gerold Beck von der Deutschen Post AG nimmt kein Blatt vor den Mund. Auch in der Breisgaumetropole Freiburg werde darauf geachtet, das Filialnetz vor allem wirtschaftlich zu betreiben. Allerdings sei zumindest für das Jahr 2007 im Stadtgebiet mit keinen größeren Einschnitten zu rechnen.

"Eine Garantie darauf gibt’s allerdings nicht" , räumt Beck ein. Entschieden sei lediglich, die beiden bisher mit eigenem Personal geführten Filialen in der Oberau (Fabrikstraße) und in St. Georgen (An dreas-Hofer-Straße) in so genannte "partnerbetriebene" Filialen umzuwandeln (die BZ berichtete). Während in St.Georgen der Postbankservice auch weiterhin aufrechterhalten werden soll, wird dieses Angebot in der Fabrikstraße und somit im gesamten Freiburger Osten definitiv wegfallen. Wann genau, das steht allerdings noch nicht fest. "Auch in Zukunft wird es kein Kunde weiter als 2000 Meter zur nächsten Poststelle haben. Die Versorgung mit Brief- und Paketdienstleistungen ist weiterhin sichergestellt" , versichert Beck. Dabei geht der Trend eindeutig zu den nebenberuflich betriebenen Agenturen. "Strategisch werden wir langfristig aus unseren Eigenbetrieben ’rausgehen um effizienter zu werden" , kündigt Filialgebietsleiter Jürgen Helmut von der Postbank an. Leidvolle Erfahrungen mit einer nebenberuflich betriebenen Agentur konnte Karin Kiefer, Inhaberin eines Blumengeschäftes in Ebnet, in den Sommermonaten 2005 sammeln. "Der Mehraufwand an Beratung und vor allem bei der abendlichen Abrechnerei ist uns recht schnell über den Kopf gewachsen. Zudem wurden die Warteschlangen in unserem Blumenladen von Tag zu Tag größer. Deshalb haben wir uns nach einigen Monaten entschlossen, das Postgeschäft wieder abzugeben" , erinnert sich Karin Kiefer im Rückblick an eine turbulente und nervenaufreibende Zeit. Die fachlichen Grundkenntnisse fürs Postgeschäft waren den Floristen damals durch einen Schulungsmitarbeiter der Post beigebracht worden, der zwei Tage lang mit Rat und Tat im Laden zur Seite stand.

Mit einem Protestbrief reagierte Oberbürgereister Dieter Salomon auf die beabsichtige Einstellung der Postbankleistungen in den östlichen Stadtteilen Freiburgs. Die Sozialdemokraten sammeln derzeit in einer breit angelegten Kampagne Unterschriften gegen die "kundenfeindliche Geschäftspolitik des Rückzugs aus der Fläche" . Ein solcher Rückzug treffe vor allem ältere und behinderte Kunden. "In vielen Gesprächen haben wir festgestellt, dass dieses Thema den Menschen auf den Nägeln brennt" , sagt Kai-Achim Klare von den Jungsozialisten. "Die kurze Einweisung des neuen Personals ist nicht vergleichbar mit dem umfangreichen Fachwissen der Schaltersachbearbeiter" , gibt Post-Betriebsrat Siegfried Kleiser zu bedenken. Durch hartnäckiges Verhandeln habe die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi bei der Konzernleitung immerhin ein bis März 2008 geltendes Verbot von betriebsbedingten Kündigungen durchsetzen können. Im Zuge einer umfangreichen Strukturreform wurde die Deutsche Bundespost vor mehr als zehn Jahren in die organisatorisch und drei wirtschaftlich selbstständigen Unternehmen Deutsche Post AG, Deutsche Postbank AG und Deutsche Telekom AG umgewandelt. Die sich seitdem bemühen, als gewinnorientierte Aktiengesellschaft möglichst attraktiv für potenzielle Kapitalanleger zu agieren.
Da zum Jahreswechsel das Briefmonopol ausläuft, geht die Post von einem verschärferen Wettbewerbsdruck im Privatkundengeschäft aus. "Wir werden uns dem Markt stellen und uns neue Strategien überlegen" , kündigt Jürgen Helmut an, der als Postbank-Filialvertriebsleiter für die Region rund um den Schwarzwald und Freiburg zuständig ist.
 

Im Freiburger Stadtgebiet bietet die Post ihre Dienstleitungen in fünf verschiedenen "Formaten" an.
Postbank-Center: Zwei davon gibt es, eines in der Eisenbahn-, das andere in der Habsburgerstraße. Beide gehören bundesweit zu den Vorzeigegeschäftsstellen des Unternehmens. Diese Postbank-Center besitzen das wohl umfangreichste Angebot an Dienstleistungen. Neben den üblichen Postleistungen kann sich der Kunde auch über Angebote der Telekommunikation und günstige Stromanbieter informieren. Die Besonderheit: In einer getrennten Beratungszone der Postbank stehen Fachberater zu sämtlichen Fragen rund um Geldanlage und Finanzierung zur Verfügung.
Filialen der Post werden ebenfalls von hauptamtlichen Mitarbeitern der Deutschen Post AG betrieben. Neben den üblichen Postgeschäften werden dort in der Regel auch Postbankgeschäfte abgewickelt. Allerdings schränkt die Post diesen Service immer mehr ein. 2007 werden die Filialen in St. Georgen und der Oberau in Agenturen umgewandelt, wobei noch offen ist, ob die bisherigen Standorte beibehalten werden können oder die Post umziehen muss. Derzeit ist im Gespräch, im Stadtteilzentrum "ZO" an der Schwarzwaldstraße eine Agentur einzurichten.
Postagenturen: Häufig werden Filialen der Post in Agenturen umgewandelt, die ausschließlich von Privatpersonen betrieben werden und nur noch die Grundversorgung eines Stadtteils mit Postdienstleistungen sicherstellen. Sitz solcher Postagenturen, auch "partnerbetriebene Filialen" genannt, sind in der Regel Inhaber von Einzelhandelsgeschäften, die sich damit ein Zusatzeinkommen verschaffen.
Post-Service: Ein reduziertes Dienstleistungsangebot mit zudem erheblich eingeschränkten Öffnungszeiten bietet der Post-Service. So hat beispielsweise der Post-Service in Ebnet nur noch von 10 bis 12 Uhr geöffnet (samstags von 10 bis 11 Uhr) .
Geschäftskunden-Filialen dienen überwiegend als Annahmestelle für Postfachbenutzer und Abwicklungsstelle für Großkunden. Eine dieser Einrichtungen befindet sich im Industriegebiet Hochdorf.
Andreas Peikert , 6.2.2007, BZ

   

 

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