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Guggenmusik, Guggen, Gugge, ....

Krüzsteinguggis bei der Oberrieder Fasnet 2006 mehr

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Alexandra Blattert sitzt bei den Dupfmuser Pfuser in Breitnau vor

Die neue Vorsitzende der Breitnauer Guggenmusik Dupfmuser Pfuser heißt Alexandra Blattert. Nun übernimmt erstmals in der 16-jährigen Geschichte der Guggenmusik eine Frau die Führung. Mit zum Vorstandsteam gehören ebenfalls Alexander Rombach stellvertretender Vorsitzender, Katharina Simon Kassiererin, Regina Schweizer Häswartin, Lena Higgelke Schriftführerin sowie die beiden Beisitzer Helmut Riesterer und Klaus Mark. „Also, am Anfang war ich schon etwas erstaunt, dass ich den Vorsitz übernehmen sollte“, erinnert sich Alexandra Blattert. „Aber ich habe, dann doch nach meinem Bauchgefühl gehandelt. Wir sind eine super Truppe und unterstützten uns gegenseitig. Die Gemeinschaft in unserem Verein ist klasse“. Fünf Jahre war Alexander Blattert Kassiererin des Vereins und dies hat ihr ebenfalls großen Spaß bereitet. Die Posaunistin freut sich auf ihre neuen Aufgaben und sieht der Sache gelassen entgegen. Die Guggenmusik ist aus Breitnau nicht mehr wegzudenken. Weit über die Region hinaus haben sie sich in den letzten Jahren einen bekannten und beliebten Namen gemacht. Für die Dupfmuser Pfuser stehen Spaß und gute Laune. Der nächste große Event des Vereins findet in Breitnau, in der Kultur- und Sporthalle, am 6. Februar statt. Unter dem Motto „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins…“ werden die Musiker die Halle wieder zum Beben bringen.

 

Mit den Guggemusikern der Eckepfätzer auf Tour

Die Freiburger Eckepfätzer sind diesmal eine wilde Piratenhorde. Am Schmutzigen Dunschdig gingen sie mit ihrer "Black Pearl" — einem Reisebus mit einem Steuermann à la Jack Sparrow aus "Fluch der Karibik" — auf große Fahrt, um ahnungslose Narren in ihren Narrennestern mit lauter Guggenmusik zu überfallen.

Die Crew, 26 gestandene Piraten zwischen 16 und 50 Jahren unter dem Kommando ihres berüchtigten Kapitäns Jürgen Kreuz, starten ihren Beutezug bereits um 10 Uhr morgens mit der Befreiung von Kindergarten und Schule in Littenweiler, ehe sie sich an Bord der "Black Pearl" Richtung Innenstadt aufmacht. Wie es sich so für ein richtiges Piratenschiff gehört, sind Frauen an Bord der Black Pearl natürlich verboten (die Berichterstatterin mal ausnahmsweise ausgenommen). Damit es den Piraten so alleine auf sich gestellt dann aber doch nicht zu langweilig wird, hat sich die Mannschaft mit Whisky, Rum und Bier eingedeckt. Für die minderjährigen
Piratenanwärter gibt es allerdings ausschließlich alkoholfreie Getränke. In der Innenstadt beteiligen sich die Eckepfätzer bis spät in den Abend an der Stürmung des Rathauses. Zurück an Bord des Busses ist dann für einige der Eckepfätzer-Piraten der Seegang bereits recht deutlich zu spüren, insbesondere da Steuermann Sparrow ganz gerne auch mal rückwärts fährt. Über das erste Kaperziel ergeht sich die Mannschaft in wilden Spekulationen, während Kapitän Kreuz seine Enterstrategie längst ausgearbeitet hatte: Die Zunft der Fasnetrufer soll in der Alemannischen Bühne überfallen und möglichst ihrer flüssigen Vorräte beraubt werden. Der Überfall kommt den Fasnetrufern allerdings gerade recht. Eine Narren-Neuaufnahme hat dort die Stimmung so aufgeschaukelt, dass die Eckepfätzer die Wogen mit ihrer alles übertönenden Gute-Laune-Musik erst einmal wieder glätten müssen. Gleich drei Zünfte — die Waldseematrosen, die Unterwiehremer Käsrieber und die Fuhrleute — spüren sie dann als nächstes in ihrem Zunftnest im Sportpark beim SC-Stadion auf. Die Stimmung brodelt allerdings mangels Besucher auch nicht gerade über. Ja, so ein Piratenleben ist manchmal hart und entbehrungsreich, wie die Jungs sich bei der Zigarette danach eingestehen müssen. Kapitän Kreuz telefoniert kurzerhand die noch anstehenden Kaperziele ab und nimmt ab sofort nur noch Kurs auf Festsäle, die ausreichend Besatzung für eine zünftige Gegenwehr besitzen. Übrig bleibt die Zunft der Mooswälder Westhansele, die im Fritz-Hüttinger-Haus feiert. Zu später Stunde bekommen die Eckepfätzer dann doch noch das Publikum, das sie verdienen. Begeistert feiern die Westhansele die Eckepfätzer mit ihren Gassenhauern wie "Only you" und "My Way" und lassen sie erst nach zwei Zugaben wieder von der Bühne. Mittlerweile zeigen sich auch erste Auflösungserscheinungen der Mannschaft. Manch einer geht mit seiner eben erst kennen gelernten Matrosenbraut von Bord — oft allerdings nicht weit genug, um den kritischen Kommentaren seiner Kollegen zu entgehen. Und der musikalische Leiter Roland Kersting wagt sich an eine kritische Bestandaufnahme: "Eigentlich können die wenigsten von uns richtig ein Instrument spielen. Wir lernen einzelne Lieder — und das auf einem hohen Niveau — aber das war es dann auch." Instrumente und Masken werden dann kurz nach 2 Uhr im Bauch der "Black Pearl" verstaut. Um den Beutezug zu verdauen, verzieht sich die Mannschaft in die Kneipe "Zähringer Wappen" in Zähringen und verprasst die Heuer.

Die Freiburger Eckepfätzer gründeten sich 1997. Ihr Standardkostüm mit der großen Holzmaske stellt den typischen Freiburger Eckensteher (Eckepfätzer) da. Zusätzlich entwerfen die Eckepfätzer alle zwei Jahre ein Fantasiekostüm. In diesem Jahr sind sie als Piraten unterwegs. Von Schmutzige Dunschdig bis Fasnet Dienschdig sind sie jeden Abend zum Schnurren unterwegs. Am Rosenmontag feiern sie mit den Freiburger Hexen die 4. Schützen-Fasnet ab 19.11 Uhr im Gasthaus Schützen an der Schützenallee.
Silke Bergerhoff , 2.2.2008, BZ


Guggemusik an der Reinhold-Schneider-Schule: Am Schmutzige Dunschdig marschieren die Eckepfätzer in den Schulhof, um so richtig Krach zu machen - zur Freude der Kinder, die schulfrei hatten. Assistiert wurden sie von den Littenweiler Wühlmäusen in ihrem grauen Häs.

Eckepfätzer und Wühlmäuse am 1.2.2008 im Schulhof der Reinholf-Schneider-Schule Littenweiler Eckepfätzer und Wühlmaus am 1.2.2008 im Schulhof der RSS Littenweiler Oberwühlmaus Fredi Eckerle (links) ohne Maske am 1.2.2008
Eckepfätzer und Wühlmäuse am 1.2.2008 im Schulhof der Reinholf-Schneider-Schule Littenweiler
  
Eckepfätzer und Wühlmaus am 1.2.2008 im Schulhof der RSS Littenweiler
- Fredi Eckerle rechts
 
Oberwühlmaus Fredi Eckerle (links) ohne Maske am 1.2.2008
 
  
Wühlmäuse mit ihren großen Rätschen am 1.2.2008 in Littenweiler
  Wühlmäuse mit ihren großen Rätschen am 1.2.2008 in Littenweiler  


 

 

 

Fünfte Migros-Gugge-Explosion Lörrach: 1000 Musiker, zigtausend Besucher

Am Samstag machte der Drehorgelmann einfach zur falschen Zeit und am falschen Ort die falsche Musik. Fasnachtssamstag, so hätte er wissen müssen, ist Lörrach fest in der Hand von Guggemusiken. 20 von ihnen ließen bei der fünften Migros-Gugge-Explosion bis in die Nacht die Bühnen auf Altem Markt, Chesterplatz, beim Hebelpark und der Migros erbeben.

Die "Tschäddära" machten den Anfang. Mit Pauken und Trompeten und einer schrillen Version des Ohrwurms "I'm walking on sunshine" schmetterten sie ihren Jubel hinaus in die Menge: Was für eine Bilderbuchwetter! Kein Wunder, dass viele Leute früh auf den Beinen waren und auf dem von der Sonne beschienenen Alten Markt ungeduldig auf die Guggemusiker warteten, um sich sodann von der geballten Kraft des fasnächtlichen Sounds mitreißen zu lassen. Die ganze Stadt lud zum Feiern ein. Egal wo man gerade stand, schwang man in einem gemeinsamen Rhythmus. "Wumm tscha" , hallte es bis in den letzten Winkel, "wummwumm tscha" fuhr es einem direkt in die Beine. Und zudem rissen einen noch die fetzigen Melodien mit, die über dem dumpf dröhnenden Bass der Sousaphone mal gen Himmel, mal dem Nachbarn ins Ohr geblasen wurden. Melodien alter Gassenhauer wie "Himbeereis zum Frühstück" oder "YMCA" wurden geknackt oder gespalten und zu einer wilden Version wieder zusammengefügt. Die Brombacher Oktave-Chratzer hielten's mit Robbie Williams und machten sein "Let me entertain you" zum Programm.

So viele Leute hätten sie bei der Migros-Gugge-Explosion noch nie gesehen, meinten die Organisatoren einhellig. Protektor Günter Zisselsberger reklamierte diesen Erfolg prompt für sich. Schließlich habe er in der Menge ein paar schwäbische Landsleute ausgemacht. Von einem sei er gefragt worden: "Wo sind denn die Tüten?" Als ob Gäste aus der Region und auch von weiter her wegen Tüten in die Lerchenstadt kommen würden. "Gugge" , das sei allen Schwaben gesagt, meint im Schweizerdeutsch alle Arten von Blechblasinstrumenten, und von denen wimmelte es am Samstag in Lörrach nur so. Die Nachbarn aus der Schweiz haben dieser Musik aber nicht bloß einen Namen gegeben, sondern sie kamen wieder mit zehn hochkarätigen Guggemusiken über die Grenze und adelten die Veranstaltung. Die Arvy-Hyler aus Kerns, die ":thuurvögel" aus Jonschwil, die Crescendos aus Baar, die Ryyssboodäfääger aus Seedorf oder die Räpplischpalter aus Basel begeisterten mit der perfekten Art, wie eine Bigband zu spielen, mit ausgeklügelten Choreografien und farbenfrohen Malereien im Gesicht. Im Dunkel des frühen Abends bot sich beim Gugge-Corso ein stimmungsvolles Bild. Alle Musiken bewegten sich trommelnd und blasend durch ein Spalier von fackeltragenden Gästen. Danach ging die Fete auf dem Alten Markt und am Hebelpark unvermindert weiter.

Barbara Ruda , 19.2.2007, www.badische-zeitung.de

 

Kirchzartner Bläch-Fezza weit übers Dreisamtal hinaus zu hören

Nicht jeder kennt sie “von Angesicht zu Angesicht” , verbirgt sich das private Gesicht doch zumeist unter Schminke und die Personen selbst stecken im fantasiereichen, metallisch-glänzenden “Häs” . Am Ton allerdings erkennt man die Kirchzartner Guggenmusik “Bläch-Fezza” auf Anhieb nicht nur im Dreisamtal.

Sie gastierte im vergangenen Jahr auf Einladung des Fondation Europeénne des Cités Carnevalesque in Luxemburg und beim Internationalen Gugga-Festival im österreichischen Bregenz. In diesem Jahr lautet die musikalische Vorschau: Teilnahme am internationalen Guggenmusik-Wettbewerb im Rahmen der Frühjahrsmesse in Freiburg, beim Black Forest Ultra Bike Marathon und am Burger Fest. 36 Aktive zählen die “Bläch-Fezza” in ihren lautstarken musikalischen Reihen, das sind zehn mehr als im Vorjahr, unterstützt von sieben fördernden Mitgliedern. Somit blickte der Verein in der Jahresversammlung zufrieden auf die zurückliegende Saison.

Die turnusmäßig anstehenden Wahlen ergaben Bernhard Birlinger als Ersten Vorsitzenden und Jürgen Thoma als Zweiten Vorsitzenden; der neue erste musikalische Leiter heißt Moritz Jenne, Stefan Rombach der zweite musikalische Leiter. Karina Hiedler bestätigten die Wahlberechtigten in der Funktion des Kassenwarts, Matthias Zimmermann heißt der Zeugwart, Steffi Damm und Jürgen Loyal ergänzen das Vorstandsteam als Beisitzer. Zuvor hatte Jürgen Loyal nach 13-jähriger Tätigkeit als musikalischer Leiter auf eine nochmalige Kandidatur für diesen Posten verzichtet. Die Abstimmung über eine Satzungsänderung macht nun bereits 14-jährigen Mitgliedern das Wahlrecht möglich. Für jeweils 11-jährige Mitgliedschaft ehrten die “Bläch-Fezza” Steffi Damm, Kerstin Ganija und Sybille Weiß. “Gerne laden wir musikverrückte Leute ein, bei uns mitzumachen und vielleicht auch mal mit auf Tournee zu gehen” , das gilt für alle, die die Kombination Klang und Fun mögen.
31.5.2006, www.dreisamtaeler.de

 

 

Krüzsteinguggis: Von Oberried auf die Bühnen der großen weiten Welt 

Sie machen schräge Musik und haben eine beeindruckende Karriere hingelegt: die “Krüzsteinguggis” feiern Jubiläum

Von unserem Mitarbeiter Michael Martin
 Am Fasnetssonntag vor genau 22 Jahren traten sie erstmals auf. Eine Guggenmusik, damals noch ohne Namen und zuvor als strenge Geheimsache geplant, war die Attraktion beim morgendlichen Wecken in Oberried. Der damalige Obergildenmeister der Oberrieder Narrengilde, Konrad Geisenberger, war einer der Ersten, der die schrägen Töne zu hören bekam. “Meine Freude war riesengroß und ich machte einen wahren Freudentanz” , beschreibt er seine ersten Gefühle. Zweifel, dass sich aus dieser ersten Formation von 1984 eine anerkannte Guggenmusik entwickeln würde, hatte er nie. Unter den 18 Gründungsmitgliedern befanden sich auch zwei Frauen und Ende 1984 fiel zwei anderen Frauen, Antje Winterhalter und Petra Rombach, ein Name für diese Guggenmusik ein. “Krüzsteinguggis” sollten sich die Musiker fortan nennen, in Anlehnung an die Krüzsteinschrecks der Narrengilde, der die Guggis angehören. Auch das Gewand, das die Guggis seit 1985 unverändert tragen, wurde mit seiner Grundfarbe Grün an das Häs des Krüzsteinschrecks angepasst.

In den ersten Jahren machte die Formation auch musikalisch rasante Fortschritte, obwohl nur einige wenige Mitglieder ausgebildete Musiker waren. Nach den einfachen Fasnetsliedern, wie dem Narrenmarsch, wurden bald auch anspruchsvolle Stücke einstudiert. Unter anderem an den Glenn-Miller-Big-Band-Sound werden sich noch viele Fans erinnern. Auch außerhalb der Gemeinde Oberried galt es bald, sich einen Namen zu machen. Einer der ersten Auftritte führte die Guggis ins Parkhotel “Adler” in Hinterzarten, wo sie noch mehrere weitere Auftritte hatten. Bei einem dieser Auftritte lernten sie auch den Popsänger Chris de Burgh kennen. Es folgten unzählige Engagements wie der beim Sommer-Skispringen in Hinterzarten oder vor den Abgeordneten des Europaparlaments. Kurz nach dem Jubiläum zum 11-Jährigen betraten die Krüzsteinguggis dann das internationale Parkett. Vor 175 000 Zuschauern traten sie beim zweitgrößten Karneval der Welt in Nizza auf. Weitere Reisen führten sie nach Gerardmer, Menton, San Remo, Köln, Hamburg und auf die Insel Sylt. Es war nur eine Frage der Zeit, bis die besten Songs auf einer CD festgehalten werden sollten. Ende August 2002 präsentierten die Guggis ihre erste CD “Äff” , der nun im Jubiläumsjahr die zweite folgte.
“Meilensteine” ist der Titel dieser CD und ein Meilenstein soll auch das Jubiläum sein, das die Guggis am heutigen Freitag, 24. Februar, feiern werden. Die 25 Mann starke Formation unter dem Management von Roland Jautz und der musikalischen Leitung von Ludwig Rees hat aus diesem Anlass eine erlesene Auswahl von fünf namhaften Guggenmusiken aus der Region eingeladen.
Michael Martin a 24.2.2006 im Dreisamtäler


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