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Boule und Pétanque
 

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Goldener Oktober 2002 am Freiburger Schlossberg
 

 

Petanque - Boulodrome am Freiburger Seepark

"18 fest angelegte Plätze, reichlich Terrain Libre, Flutlichtanlage vorhanden. Jeder Platz verfügt über einen herrlichen Seeblick, was unseren Bouleplatz mit zu einem der schönsten Plätze in Deutschland macht. Natürlich steht auch ein (kleines) Vereinsheim zur Verfügung. Gäste und Interessierte sind jederzeit willkommen"

  • Badischer Pétanque Verein Freiburg e.V., gegründet 1976
  • webmaster@boule-bpv.de, www.boule-bpv.de 
  • Von der BAB 5 (Rheintalautobahn) : Abfahrt "Freiburg-Mitte", dann "Zubringer Mitte" Richtung Stadt......
    Aus Richtung Schwarzwald: Richtung BAB 5 via "Zubringer Mitte"...... bis Ausfahrt "UNI-Kliniken, Sportzentrum West". Den öffentlichen Hinweisschildern folgen bis zum Eisstadion. Nach dem Eisstadion links ab zum Parkplatz. BITTE DIE PARKPLÄTZE DES EISSTADION BENUTZEN!!
    Jetzt geht's zu Fuss weiter: Direkt nach dem Eisstadion links, nächste rechts bis zur Wendeplatte. Dort links halten (Fussgängerweg) und dann rechts (offenes Drahttor) den Berg hinunter. (Das sind zu Fuss insgesamt ca. 300m vom Parkplatz aus)

  

Was ist Pétanque?
Das Spiel entstand im Jahre 1910 in La Ciotat, einem kleinen Städtchen an der Côte d'Azur. Ein sehr guter, schon etwas älterer Spieler des Jeu Provencal mußte zuschauen. Sein Rheuma plagte ihn, und er konnte weder den Ausfallschritt vollziehen noch konnte er die drei Schritte Anlauf zum Schuß nehmen, zu stark waren seine Schmerzen. Dennoch wollte er seinen Sport nicht aufgeben, und es kam ihm die Idee, die Wurfdistanz um einiges zu verkürzen und zudem ohne Anlauf im Stehen zu spielen. Man stand in einem Abwurfkreis und spielte auf eine Entfernung von 6 bis 10 m. Von der Abwurfposition – man mußte mit geschlossenen Füßen im Kreis stehen – leitete sich auch der Name des Spiels ab. Die Bezeichnung für "geschlossene Füße" heißt auf französisch "pieds tanqués", auf provencalisch hieß es "ped tanco". Diese beiden Wörter sind schon bald zu einem verschmolzen: Pétanque.
Da das Spielfeld keinen strengen Regeln unterzogen wurde, eröffneten sich große Möglichkeiten, dieses Spiel auszuüben. Man war nicht mehr beschränkt auf ein genau eingeteiltes Spielfeld auf einem bestimmten Platz, sondern man spielte auf Plätzen vor Kirchen, in Parks und auf ungepflasterten Dorfstraßen.
Im Jahre 1943 wurde der Boule-Verband, die Fédération Francaise de la Pétanque et du Jeu Provencal (F.F.P.J.P.) gegründet, der in der Zwischenzeit bereits über eine halbe Million eingeschriebene Mitglieder angehören. Auch in den Nachbarländern, wie der Schweiz, Italien, Spanien, Belgien und auch Deutschland gibt es inzwischen Boule-Verbände. Nationale und internationale Meisterschaften werden durchgeführt, und es wird darüber diskutiert, ob Pétanque als neue Disziplin bei den Olympischen Spielen vorgeschlagen werden soll.

Pétanque in Deutschland
Von der Provence aus verbreitete sich Pétanque bald in ganz Frankreich. Das bei uns stationierte französische Militär und viele Touristen brachten das Spiel über den Rhein. Einige der in der ganzen Bundesrepublik verstreuten Pétanque-Spieler fanden sich zu Clubs zusammen, bis schließlich Anfang der achtziger Jahre der Deutsche Pétanque-Verband (DPV) ins Leben gerufen wurde. Diese Dachorganisation richtet u.a. Deutsche Meisterschaften aus und ermittelt die Teilnehmer für die alljährlichen Weltmeisterschaften. Der DPV ist Mitglied der Fédération International de Pétanque et Jeu Provencal (F.I.P.J.P.) mit Sitz in Marseille. In mehreren Bundeslnder entstanden Landesverbände, so auch der Baden-Württembergische Pétanque-Verband. Zur Zeit existieren in Deutschland mehrere hundert Clubs mit mehr als 12.000 Mitgliedern. 
Quelle: http://www.petanque-dpv.de/fr_geschichte.htm 

Deutscher Pétanque-Verband
www.petanque-dpv.de , eMail geschaeftsstelle@petanque-dpv.de

     

 

 

SG Freiburg-Wiehre

Spiel Gemeinschaft Freiburg-Wiehre: Boule am Wiehrebahnhof spielen.

www.wiehre-onlie.de/boule/sg_wiehre/boule_petanque.htm , boule@wiehre-online.de


   

Petanqueverein Kirchzarten

Spiel auf dem öffentlichen Bouleplatz hinter dem Schulzentrum Kirchzarten,  täglich ab 18 Uhr.
Die dazu notwendigen Kugeln werden zur Verfügung gestellt.
 
Penatqueverein, c/o Gallus Kromer, Telefon 07661-3697
www.petanqueverein-kirchzarten.de

   


 

Vocabulaire

Jouant aux boules, on parle Francais. Voici les mots les plus importants de ce vocabulaire spécial:

barrage Entscheidungsspiel bei der Qualifikation zur Hauptrunde im Wettbewerb
bec  Eine Kugel, die bereits im Spiel liegt, als Bande benutzen
biberon Die Zielkugel und die gespielte Kugel berühren sich
bouchon  Das ist die Zielkugel
boule  Meine Kugel
boulodrome  Ein künstlich angelegtes Spielgelände
but  Das Ziel
cadrage  Entscheidungsspiel - wie barrage
carreau  Volltreffer (die Schusskugel ersetzt im besten Fall die geschossene (carreau sur place))
casquette  Eine Kugel von oben treffen, "auf die Mütze"
cochonnet  Das Ziel, das Schweinchen
concours  Der Wettbewerb
cornichon  Das Ziel, das  Gürkchen
demi-portée  Halbbogen
donnée  Aufschlagpunkt
doublette  Eine Zweiermannschaft
fanny  Ein zu Null gewonnenes Spiel
mène  Aufnahme, Durchgang
milieu  Mittelspieler in einer Dreiermannschaft
palet  Schusskugel, die nicht weit weg rollt
petit  Ziel (Kleines)
pointer  legen, die Kugel platzieren
pointeur  Der Leger
portée  Ein hoher Bogen
raclette Ein Flachschuss (Kratzer)
rafle Ein Flachschuss
retro  Die Schusskugel, die nach dem Aufprall zurückrollt
rond  Der Abwurfkreis
roulette  Die gerollte Kugel beim Legen
supermêlée  Wettbewerbsform, bei der für jedes Spiel die Partner zugelost werden
tête-à-tête  Spiel zwischen zwei Einzelspielern
tirer  schiessen
tir devant  Schuss vor die Kugel
tir au fer  Auf Eisen treffen, direkter Schuss
tireur  Der Schiesser
tirette  Messgerät (mit verschiebbarem Teilstück)
triplette  Eine Dreiermannschaft

Quelle: www.boule-freunde.de - Boule-Freunde Wiesloch e.V.

 

Boulespiel in Kirchzarten beim Schulzentrum

Die Kugel rollt eigentlich jeden Tag. Sofern das Wetter mitmacht sind ab den frühen Abendstunden die Boulespieler auf dem Platz beim Kirchzartener Schulzentrum anzutreffen. Um mit möglichst ruhiger Hand das Wettkampfgerät nahe der kleinen Zielkugel — liebevoll auch "Schweinchen" genannt — zu platzieren. Neben sportlichen Ambitionen erfüllt der vor sechs Jahren gegründete "Petanque-Verein" auch eine soziale Aufgabe. "Bevor den Leuten daheim die Decke auf den Kopf fällt, kommen sie hierher" , so Vorsitzender Gallus Kromer.
 

Allabendliches Boulespiel beim Schulzentrum in Kirchzarten
Heinz Röwer (links)

Foto: Andreas Peikert

"Die ersten Boulekugeln hatte ich 1946 in der Hand. Bei den in Kirchzarten stationierten französischen Besatzern. Die damals in der Bahnhofstraße im Hof des ´ Löwen´ gespielt haben" , erinnert sich Anton Nutto, Spielführer der ersten Mannschaft. Mit den französischen Soldaten fand das überaus populäre Freizeitvergnügen jenseits des Rheins auch nach und nach den Weg nach Deutschland. Heutzutage zählt die eingeschworene Boule gemeinde etwa 7500 organisierte Spieler in mehr als 300 Clubs. Die Zahl der nicht organisierten Hobbyspieler liegt um einiges höher.
In Kirchzarten brachte 1984 der weit über das Dreisamtal hinaus bekannte Boule-"Pionier" Hugo Steinhart die Kugeln in Bewegung. In viel Eigenarbeit und mit Unterstützung der Gemeinde wurde ein zufällig freigewordenes Areal hinter dem Schulzentrum allmählich zu einer perfekten Petanque-Anlage ausgebaut, die noch heute wegen ihrer ruhigen und idyllischen Lage mit zu den am schönsten gelegenen Spielstätten in Deutschland zählt. 1992 fand die offizielle Widmung der Anlage statt. Bei dieser Gelegenheit wurde als bleibendes Kunstwerk ein mehrere Zentner schwerer Felsbrocken aus Oberrimsingen, den ein begeisterter Spieler bearbeitet und den Kirchzartenern gestiftet hatte, aufgestellt.Eine wesentliche Weiterentwicklung nahm der Boulesport in Kirchzarten im Jahr 2000. "Einige von uns wollten neben dem freien Spiel auch an auswärtigen Wettkämpfen teilnehmen und Leistungssport betreiben" , schildert Gallus Kromer den Hauptgrund, der letztlich zur Gründung des eingetragenen "Petanque-Vereins" führte, dem heute über 50 Mitglieder im Alter zwischen 32 und 87 Jahren angehören. Aktive Mannschaften in der Landes- und der Bezirksliga nehmen seitdem recht erfolgreich am offiziellen Spielbetrieb des baden-württembergischen Landesverbands teil.

Zu den alljährlichen Höhepunkten des Vereinslebens gehören Turniere, an denen regelmäßig bis zu 80 Gleichgesinnte aus dem Dreiländereck, dem Schwarzwald und dem Schwäbischen anreisen, um bis in die späten Abendstunden unter den eigens für diesen Zweck installierten Flutlichtmasten um Punkte für den Gesamtsieg zu wetteifern. Dass der Kirchzartener Bouleverein Nachwuchssorgen hat, verschweigt niemand bei den Kirchzartener Boulefreunden. "Bei uns spielt überwiegend die Generation der Großeltern. Der Altersdurchschnitt liegt derzeit bei 62 Jahren", bekennt Gallus Kromer (70). Trotzdem begeistern sich zunehmend auch junge Spieler an der Mannschaftssportart, die vor allem durch die dazu notwendige Konzentration, mehrere Wurfarten und taktische Überlegungen immer wieder aufs Neue zu noch nie da gewesenen Varianten und Spielkombinationen führt. Apropos Boule und Petanque. Streng genommen wird als "Boule" das reine Freizeitspiel bezeichnet. "Petanque" nennen die Fachleute dagegen die Sportart, bei der es um Punkte, Pokale und Meisterschaften geht.

Andreas Peikert , 4.9.2006, www.badische-zeitung.de

 

 

Gundelfingens Meung-Platz: Jagd aufs Schweinchen beim Boule

Der französische Nationalsport hat auch auf Gundelfingens Meung-Platz eine große Fangemeinde

Hoch fliegt die kleine gelbe Holzkugel durch die Luft. Mit einem sanften Aufschlag landet sie auf dem hart gewalzten Sand und rollt noch ein Stückchen weiter. Kritische Augen verfolgten den Vorgang. "Jetzt kann das Spiel beginnen" , freut sich Heinz- Dieter Joos. Gespielt wird "Boule" , zu Deutsch "die Kugel". Lange fristete das Boulespiel als Zeitvertreib betagter Franzosen eher ein Schattendasein. Doch immer mehr Deutsche entdecken den Reiz des Spiels mit den rund 800 Gramm schweren Silberkugeln. "Kennen gelernt habe ich das Spiel vor Jahren während eines Spanienurlaubs" , erzählt Peter Marx, der vom "Bazillus Boule" infiziert ist. Die Maiszigarette im rechten Mundwinkel hängend, die silbernen Kugeln polierend, steht er da und beobachtet den Wurf seines Gegners ganz genau. Zum Reden hat er jetzt nicht allzu viel Zeit. Zweimal pro Woche kommen er und sein Kollege Dieter Schaufler zum Boulespiel auf den Platz. "Ich hab´ mich riesig gefreut, als die Gundelfinger den Bouleplatz anlegten." Das war 2002: Anlässlich der jahrlangen Kontakte zu der französischen Stadt Meung-sur-Loire wurde in der neuen Ortsmitte die "Place Meung sur Loire" , ein wettkampffähiger Bouleplatz, eingeweiht. Und seitdem trifft man sich zum "Kugelwerfen". "Positiv ist auch, dass der Platz sehr gut von der Ortsverwaltung Gundelfingen gepflegt wird" , loben die Spieler. Wie kaum eine andere Sportart eignet sich Boule zudem für die ganze Familie, für Frauen und Männer, für Jung und für Alt. Das Ziel des Spiels ist denkbar einfach: Die Kugeln müssen so nah wie möglich an der kleinen, hölzernen Zielkugel platziert werden. Das Schweinchen — auf Französisch "cochonnet" , wie die Boulespieler liebevoll diese Kugel nennen — wird immer als Erstes geworfen. Zwei Mannschaften treten gegeneinander an. Beim "Doublette" besteht jedes Team aus zwei Personen, die mit jeweils drei Stahlkugeln spielen.

Wer anfängt, wird ausgelost. Erlaubt ist auch, die gegnerischen Kugeln aus dem Feld zu schlagen — was den anderen schon mal kräftig ärgern kann. Jede Kugel, die am Ende der Partie näher am Schweinchen liegt als die beste Kugel des Gegners, ergibt einen Punkt. Damit Meinungsverschiedenheiten objektiv und fair geklärt werden können, gehört zur Grundausstattung ein Abstandsmesser. Das Spiel ist beendet, wenn ein Team 13 Punkte erreicht hat. Rund zwei Stunden kann das mitunter dauern. Wichtig: Beim Boule darf die Kugel nur aus dem Stand geworfen werden, anlaufen wie beim Boccia ist nicht erlaubt. "Das Schießen ist eigentlich das Schwierigste, das muss geübt werden" , erklärt Marx. Wichtig ist für ihn auch das Polieren der Stahlkugeln für eine millimetergenaue Platzierung. Fürs Werfen hat jeder seine eigene Technik, erklärt Joos. "Die Kugel muss locker in der Hand liegen, dann in die Hocke auf Zehenspitzen gehen, Ziel anvisieren, ausholen und werfen" , erklärt er sachlich und knapp seine Taktik. Das eigentlich Schöne am Boule ist für Joos, dass es jeder sehr schnell lernen kann. Ohne große technische Vorübungen kann man schnell Erfolge erzielen. "Außerdem ist Boulespielen eine gute Entspannung, weil es dabei gemütlich zugeht." Die Geselligkeit des Spiels, die frische Luft und die gemächlichen Bewegungen lassen Urlaubsstimmung aufkommen. "Manchmal fehlt nur noch ein Schlückchen Rotwein" , erklärt Joos. In Frankreich wird Boule oder Pétanque wie die Sportart offiziell heißt, seit 1910 gespielt. Nach Deutschland kam das Spiel durch französische Soldaten.
Heute sind in Deutschland 12 000 Spieler im Deutschen Pétanque-Verband registriert, allein ein Drittel davon in Baden-Württemberg und hier besonders in Baden. Deutsche Meisterschaften, Vereinsturniere und Showspiele werden bereits seit Jahren ausgetragen

Alles von Andrea Steinhart vom 5.8.2006 auf www.badische-zeitung.de lesen

 

Links

Boule-Abteilung der FT1844 Freiburg
http://www.ft1844-freiburg.de/de/abteilung/petanque.htm

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