Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest

Todtnauberg  
- zwischen Wiesental, Feldberg und Schauinsland

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Todtnauberg, Radschert, Literatur, Heidegger, ...

Blick vom Hasenhorn nach Norden auf Todtnauberg (rechts), Aftersteg (Mitte links) und Mugenbrunn-Oberhäuser (oben) am 28.7.2006
Blick vom Hasenhorn nach Norden auf Aftersteg (Mitte unten links), Todtnauberg (rechts) und Mugenbrunn-Oberhäuser (oben) am 28.7.2006

 

3. Lawinentag in Todtnauberg: Lawinen, Prävention und Verhalten

Schnee, Sonne und einen unberührten Hang! Mehr zur Vorbeugung und Vermeidung von Gefahren im Schnee erläutern Schneefachleute. Über dem Schneeberg ist eine Rettungskette dargestellt. (v.l.n.r.) LVS-Suche, Sondieren, Ausgraben, Abtransport


Der 3. Lawinentag Schwarzwald bringt allen  Pisten- und Variantenfahrer, Skitourengeher, Snowboarder und Schneeschuhgehern Informationen zur Schneesicherheit und Bergrettung näher. Die Lawinenprofis des Skiverbandes Schwarzwald und der Bergwacht Schwarzwald informieren und demonstrieren in Theorie und Praxis Lawinen und andere  Gefahren, vermitteln Prävention und Verhalten sowie die Bewertung der aktuellen Schneelage von Tourenbeginn bis zur aktiven Rettung im Unglücksfall.
Beginn: So. 16.01.2011, 09:00 Uhr, Kurhaus Todtnauberg.
Programm:
09:00 Uhr Begrüßung Kurhaus Todtnauberg
09:10 Uhr Vortrag „Lawinen und andere winterliche Gefahren“
11:30 Uhr Praxis in Gruppen: LVS-Suche sowie Schaufel & Sonde, Nähe Stübenwasenlift Todtnauberg
12:30 Uhr Pause
13:15 Uhr Praxis in Gruppen: LVS-Suche sowie Schaufel & Sonde, Nähe Stübenwasenlift Todtnauberg
14:30 Uhr Praxis in Gruppen: Lawinenunfall Kameradenhilfe und Bergrettung
16:30 Uhr Abschluss Kurhaus

Preis: € 30,-/Tln.
Leistung: Seminar, Leihmaterial (LVS-Gerät, Sonde, Schaufel) – gerne auch mit eigenem Gerät
Ermäßigung: 5 – 10 € (1 Übernachtung = 5 €, 2 Übernachtungen = 10 €)
Eine Gemeinschaftsveranstaltung der Bergwacht Schwarzwald, des Skiverbandes Schwarzwald, der BERGWELT Südschwarzwald, der Skilifte Todtnauberg

 Sonntag , 16. Januar 2011

Ort: Todtnauberg, Kurhaus Theorie, Stübenwasenlift Praxis
Info & Anmeldung: BERGWELT Südschwarzwald, Kurhausstr. 18, www.bergwelt-suedschwarzwald.de
todtnauberg@bergwelt-suedschwarzwald.de
Tel. 07671-96969-0, Fax 9220

12.1.2011, www.dreisamtaeler.de

 

Die 12 Stunden von Todtnauberg: 11. Cross-Mountainbike-Rennen
 

SiegerIn ist, wer nach elf Stunden und der letzten Runde die meisten je 14 km langen Runden gefahren hat.

Strecke des Rundkurses
Grafik: Die12Stunden

Kommt an die Strecke und feuert BikerInnen an!

Am Samstag 30.8.2009 wird in Todtnauberg zum elften Mal das Mountainbike-Rennen "Die 12 Stunden von Todtnauberg" ausgetragen. 428 Meldungen liegen für alle Wertungsklassen bereits vor, 90 davon für die Einzelkonkurrenzen. Die Meldung der Vorjahressiegerin Irene Pfad aus München ist noch nicht darunter. Der zweifache Gewinner Wolfgang Fink (MRC Gerstetten) strebt dagegen bei den Männern den Hattrick an. Start ist um 8 Uhr, Zielschluss um 19 Uhr. Die Organisatoren hoffen, dass die Zahl der Meldungen noch auf mehr als 500 klettert. Bei den Vierer-Teams ist der Skiverband Schwarzwald mit Präsident Stefan Wirbser, Andreas Mutter (Müllheim), Maximilian Wetzel (Todtnau) und Matthias Mühl (Todtnauberg), stellvertretender Bezirksobmann und alpiner Sportwart der Schüler des Skibezirks V, am Start. In fast allen Kategorien zählen die Starter des St. Märgener Teams Rothaus-Cube und des Neustädter Bergamont-Teams zu den Favoriten.

Nimmt man die Internetseite der Veranstalter, so sind die "12 Stunden von Todtnauberg" nicht mehr und nicht weniger als der "Klassiker unter den Cross-Country-Mountainbikerennen". Dies mag zwar als Eigenwerbung durchaus zulässig sein. Unstrittig ist allerdings, dass diese Veranstaltung zu den ältesten und anspruchsvollsten in Deutschland überhaupt zählt. Darüber hinaus hat sie nach wie vor nichts von ihrem speziellen Charme eingebüßt. Denn trotz aller Professionalität hat sie sich weiterhin ihren familiären Charakter bewahrt. Startberechtigt sind laut Ausschreibung "alle Biker- (innen), welche gesundheitlich und konditionell in der Lage sind, innerhalb von 12 Stunden alleine oder im Team ihr Bike so schnell wie möglich zu bewegen". Dazu müssen sie einen 14 km langen Rundkurs auf Wald-, Rad- und Wanderwegen sowie Singletrails absolvieren. Dies geschieht bei den Frauen und Männern in der Regel wiederum als Team – zu zweit, zu dritt oder zu viert. Allerdings werden am Ende auch der Schwarzwald-Mountainbike-König und die Königin im Einzel gekürt. Das ist jene(r), die (der) nach elf Stunden und der letzten Runde die meisten Runden gefahren hat. Der Start für alle Klassen erfolgt am morgigen Samstag bereits um 8 Uhr im Zentrum von Todtnauberg.

Anmeldeschluss ist 28.8.2009 um 22 Uhr.
Meldungen: Tel 07671/1384 oder info@die12stunden.de
  
www.die12stunden.de

www.ginasweg.de

 

Todtnauer Wasserfälle bieten noch attraktiveres Naturschauspiel
 
Unter Beteiligung von Bürgermeister Andreas Wießner, Todtnau und Naturpark Geschäftsführer Roland Schöttle wurde am Nachmittag die Eröffnung der „neuen Todtnauer Wasserfälle“ gefeiert. Bei den umfangreichen Baumaßnahmen wurde insbesondere darauf geachtet, dass der Zugang zu den Todtnauer Wasserfällen auch  für Personen mit Mobilitätseinschränkungen möglich ist. Der Naturpark Südschwarzwald hat das Projekt in seiner Entwicklung maßgeblich begleitet und finanziell unterstützt.

 
Mitten im Naturpark Südschwarzwald, zwischen den Ferienorten Todtnauberg und Aftersteg stürzen Deutschlands höchste Naturwasserfälle, die„Todtnauer Wasserfälle“, 97 m zu Tal.
Der vollständig naturbelassene Wasserfall gehört zu den schönsten Naturdenkmälern in Deutschland. Mit rund 400.000 Besuchern pro Jahr gehört er zu den touristischen Besucher Highlights im Naturpark Südschwarzwald. Während in den Sommermonaten Besucher das gewaltige Getöse des Wassers und den feuchten Sprühnebel genießen, findet man hier im Winter eine beeindruckende Winterlandschaft mit bizarren, in der Sonne glitzernden Eisgebilden. Um Urlaubern, Einheimischen und naturorientierten Erholungssuchenden ein noch attraktiveres Naturschauspiel zu ermöglichen, hat die Stadt Todtnau in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Südschwarzwald in den vergangenen zwei Jahren durch umfangreiche Maßnahmen die Erlebnismöglichkeit der Attraktion „Todtnauer Wasserfälle“ ausgebaut.
Dabei wurden beispielsweise bereits vorhandene Wege verbessert, Aussichtpunkte und Ruhebereiche, sowie ganz gezielt auch ebenerdige barrierefreie Zugänge zum Wasserfall geschaffen. Damit ist das „Naturerlebnis Todtnauer Wasserfälle“ zukünftig für jeden Besucher gleichermaßen möglich.
Am Nachmittag wurde nun die feierliche Eröffnung der „neuen Todtnauer Wasserfälle“ gefeiert. Neben Bürgermeister Andreas Wießner war auch Naturpark-Geschäftsführer Roland Schöttle gekommen. Der Naturpark Südschwarzwald hat das Projekt in seiner Entwicklung maßgeblich begleitet und finanziell unterstützt. „Die Todtnauer Wasserfälle gehören zu den eindrucksvollsten Naturschauspielen im Naturpark Südschwarzwald. Wir freuen uns sehr, dass dieses Naturerlebnis zukünftig noch attraktiver und vor allem für alle, gleich ob Wanderer, mobilitätseingeschränkte Gäste oder Familien mit kleinen Kindern, zugänglich ist.“ betont Roland Schöttle, Geschäftsführer des Naturparks Südschwarzwald. „Jede Person sollte, unabhängig vom Alter oder einer Behinderung in der Lage sein, im Naturpark Südschwarzwald zu reisen und ihn zu erleben. Ältere und behinderte Reisende spielen im Tourismus eine zunehmende Rolle. Wir müssen unsere wunderschöne Ferienregion für die Zukunft fit machen. Mit dem Ausbau der Todtnauer Wasserfälle ist dies in vorbildlicher Weise geschehen. Wir freuen uns, heute ein weiteres barrierefreies attraktives Freizeitangebot im Naturpark Südschwarzwald eröffnen zu können.“
Gisela Heizler-Ries, 23.10.2008, www.dreisamtaeler.de
 

 

Trachtengruppe Todtnauberg blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück

"Ich bin ein großer Fan eurer Gruppe", sagte Alfred Knauber zur Todtnauberger Trachtengruppe in deren Hauptversammlung. Der Kreisobmann des Bundes Heimat und Volksleben war mit seiner Stellvertreterin Ilona Kaiser zur Hauptversammlung ins Hotel Arnica gekommen und lobte die Vereinsarbeit.

Es sei erfreulich und nicht selbstverständlich, dass sich so viele Jugendliche in der Trachtengruppe engagieren. In der Tat fehlt es an Nachwuchs nicht. In der Kindertrachtengruppe sind 13 Mädchen im Alter zwischen drei und 13 Jahren, die sich unter der Leitung von Kathrin Brender 21 Mal getroffen und auch aktiv an den verschiedenen Veranstaltungen teilgenommen hatten. "Die Kinder sind das Aushängeschild der Trachtengruppe" , sagte der Erste Vorsitzende Hansgeorg Bergmann stolz. 16 Aktiv- und 58 Passivmitglieder zählt der Verein. In der Versammlung konnten mit Frank Formanski, Anna-Maria Huber und Nicolai Zinsmeister drei neue Mitglieder begrüßt werden. Hansgeorg Bergmann überreichte ihnen die Vereinsnadel. Probenleiterin Bärbel Brender belohnte drei Vereinsmitglieder mit einem gravierten Schweizer Taschenmesser für die fleißige Probenteilnahme. Florian Brender, Reinhard Brender und Heribert Wunderle fehlten weniger als fünf Mal bei den Proben. 56 Mal hatten sich die Trachtler getroffen, zu Proben und Auftritten wie beim Kreistrachtenfest in Fröhnd und dem Johannisfeuer. Zum Jahresprogramm gehörten Unterhaltungs- und Brauchtum sabende sowie das Krippenspiel auf dem Rathausplatz und eine Aufführung für die Senioren im Altenheim. Auch der Bürstenbinderbrunnen wird von der Trachtengruppe gepflegt. Ein besonderes Ereignis im vergangenen Jahr war der Heimatabend im Kurhaus, der nach langer Namenssuche nun in "Kult-urig" umgetauft wurde. Im Namen der Tourismus GmbH übermittelte Heribert Wunderle Dank für die hervorragende Arbeit, die der Verein für den Tourismus leistet. "Das war richtig gut" , zitierte Wunderle den Kommentar des Geschäftsführers Sascha Hotz zum "Kult-urig" -Abend, der auch dieses Jahr wieder stattfinden soll.
Die Teilnahme am Kreistrachtenfest in Präg steht ebenso auf dem Programm, wie die Reise in die Lüneburger Heide zum internationalen Trachtenfest in Hermannsburg vom 15. bis 18. August. Hier hofft der Verein wieder auf die Unterstützung der Todtnauberger Trachtenkapelle. Den vereinseigenen Musikern Erwin Schubnell und Jürgen Mühl, die mit Kontrabass und Handorgel immer dabei sind, wurde mit einem besonderen Applaus und einem Geschenkkorb gedankt. Die Kassenprüfer Erich Schneider und Otmar Spohn hatten nichts zu beanstanden, die Kasse weist ein sattes Plus auf und so wurde Sandra Kiefer für hervorragende Kassenführung gelobt und der gesamte Vorstand entlastet. Markus Schwörer dankte im Namen der Trachtenkapelle für die tolle Zusammenarbeit und den problemlosen Tausch der Probenabende. Ortsvorsteher Arthur Strohmenger betonte die Wichtigkeit der Trachtengruppe. "Ihr pflegt das Brauchtum und motiviert die Jugend, deshalb seid ihr aus Todtnauberg nicht wegzudenken" , betonte er. Im Namen der Mitglieder sprach der Vize-Vorsitzende Timo Kaiser seinen Vorstandskolleginnen Sandra Kiefer und Schriftführerin Karola Mühl seinen Dank aus. Ein besonderes Dankeschön ging an den Vorsitzenden Hansgeorg Bergmann, der trotz neuer beruflicher Aufgaben stets Zeit findet, für die Trachtengruppe aktiv zu sein. Mit einem gemeinsamen Abendessen und einer Diashow endete die gut besuchte Hauptversammlung.
Ulrike Jäger , 3.4.2008, BZ
 

 

 

Wasserfall: Schwerer Eingriff in das Landschaftsbild

Zum Artikel: "Kletterkünstler am Wasserfall" (BZ vom 13. 03 2008) eine kritische Stellungnahme der Naturschutzbeauftragten.
Im Beitrag der Badischen Zeitung zu den jüngst am Todtnauberger Wasserfall durchgeführten Maßnahmen bin ich in meiner Funktion als Naturschutzbeauftragte genannt worden, "grünes Licht" gegeben zu haben für den geplanten Klettersteig, der im Frühjahr realisiert werden soll. Hierzu möchte ich folgende Richtigstellung machen:
1. als Naturschutzbeauftragte oblag mir bei vorliegendem Projekt die fachliche Stellungnahme zu der Frage, ob die am Todtnauberger Wasserfall umfangreich geplanten Maßnahmen einen erheblichen Eingriff in Natur und Landschaft darstellen.
2. Grundlage meiner damals positiv ausgefallenen Stellungnahme war eine Ortsbegehung mit Herrn Hotz als Planer der Konzeption, der als Schwerpunkt der Arbeiten insbesondere die Instandsetzung und Erneuerung des Wegenetzes nannte. Weitere Themen waren darüber hinaus eine Spritzwasserkanzel im oberen Bereich des Wasserfalls, die sich unauffällig ins Landschaftsbild einfügen sollte sowie ein kleiner Seilsteig speziell für Kinder, der durch den im Osten angrenzenden Waldbestand führen soll. Gegen das Vorhaben bestanden aufgrund der umsichtig und naturverträglich dargestellten Planung aus Sicht von Natur und Landschaft keine Bedenken.
3. "Kein grünes Licht" habe ich Herrn Hotz bereits im Herbst 2007 im Telefongespräch gegeben, wo ich deutlich machte, dass die umfangreichen Rodungen der Buchen i.R. der Freistellung des Wasserfalls deutlich negativ bezogen auf das Schutzgut Landschaftsbild zu werten sind. Das beigefügte Foto der Badischen Zeitung zeigt eindrücklich den Blick von oberhalb des Wasserfalls auf ein inzwischen offen gelegtes dichtes Wegenetz eingebettet in bestockungsfreie steinige Geröllhalden.
4. Überschrift, Artikel und Foto der Badischen Zeitung erwecken außerdem den Eindruck, dass ungeachtet von §32 Biotop, Flora-Fauna-Habitat-Betroffenheit sowie Landschaftsbild der Seilstieg mehr oder weniger direkt im Felsbereich des Wasserfalls gebaut werden soll und damit eine "Herausforderung für Kletterkünstler" darstellt. Richtig ist, dass die Durchführung der Maßnahmen am Todtnauberger Wasserfall so umzusetzen sind, dass gesetzlich geschützte Biotope, FFH-Lebensräume aber auch Schutzgüter wie das Landschaftsbild keine erhebliche Beeinträchtigung erfahren.
20.3.2008, Petra Binder, Lörrach (Naturschutzbeauftragte für das Obere Wiesental)


 

Umbau soll den Erhalt der Jugendherberge sichern

Nach Schließung der Wiedener Jugendherberge, könnte das herrlich gelegene Haus auf dem Radschert nun als nächstes dran sein. Diese Sorge treibt Todtnaubergs Ortsvorsteher Artur Strohmenger seit einiger Zeit um. Beim Deutschen Jugendherbergswerk in Stuttgart werden der hochgelegenen Jugendherberge inzwischen aber wieder gute Überlebenschancen eingeräumt.

"Das Haus steht bei uns nicht auf der roten Liste", erklärte Baden-Würtembergs DJH-Geschäftsführer Karl Rosner am Mittwoch auf BZ-Anfrage. Zwar gebe es nach wie vor eine generelle Tendenz, dass ländlich gelegene Jugendherbergen bei Schülergruppen an Attraktivität eingebüßt haben. Allerdings seien die Freizeitmöglichkeiten rund um Todtnauberg derart vielfältig, dass die Jugendherberge gute Chancen auf Entwicklung habe. Nach wie vor erwirtschafte die Herberge schwarze Zahlen. Für den Standort Todtnauberg spreche außerdem die Umgebung: "Das ist eine der schönsten Lagen im Land."

Indes sieht Rosner sieht auch Schwachstellen der Todtnauberger Herberge. So sei die Belegung im Vergleich zu anderen Häusern im Land mit im Durchschnitt knapp über 20 Prozent recht schwachbrüstig. In den Jahren 2004 und 2005 haben nach seinen Angabem jeweils knapp 12 000 Gäste in der DJH Todtnauberg übernachtet. Ziel müsse es sein, die durchschnittliche Auslastung der Jugendherberge an die 30-Prozent-Marke heranzuführen. Außerdem fehle es an einer vernünftigen Zufahrt für Busse hinauf zum Radschert, bemängelt Roser. Da sei die Gemeinde aufgefordert für eine Verbesserung zu sorgen. In den Zimmern und sanitären Einrichtungen gebe es zum Teil deutlichen Modernisierungsbedarf, erklärte Rosner, der Todtnaubergs Jugendherberge bei einigen Besuchen intensiv in Augenschein genommen hat. Ein Lörracher Architekt sei bereits damit beauftragt , ein zukunftsfähiges Raumkonzept zu entwickeln. Ziel sei es — insbesondere im Gruppenleiterbereich — die Zahl der Zimmer mit Duschen und WC zu erhöhen und bei den "Schülerzimmern" die Bettenanzahl pro Zimmer insgesamt deutlich zu senken. Die Acht-Bett-Zimmer im Altbau seien zwar bei Vereinen nach wie vor beliebt, aber nicht mehr zeitgemäß, findet Rosner. Das in den Städten verfolgte Konzept, bei dem nach Möglichkeit jedes Zimmer einen eigenen Sanitärbereich erhält, komme in ländlichen Jugendherbergen nicht zur Anwendung. Überstürzen werde man nichts, verspricht der DJH-Geschäftsführer, zumal das Jugendherbergswerk für den Umbau eine Summe im unteren siebenstelligen Bereich locker machen müsse. Dass das Stuttgarter Jugendherbergswerk tatsächlich bereit ist, für sein Haus im Todtnauer Ferienland Geld in die Hand zu nehmen , wurde Mitte Dezember im Todtnauberger Ortschaftrat deutlich. Dort galt es eine Bauvoranfrage über einen kleinen Anbau und den Bau einer Wohnung für die Herbergseltern auf dem Grundstück zu behandeln. Tatsächlich sei dies vor dem Hintergrund der geplanten Umbaumaßnahmen zu sehen, bestätigte Geschäftsführer Rosner. Nach Verlagerung von Küche und Herbergseltern-Wohnung könne im Alt- und Neubau des Hauptgebäudes in Ruhe mit dem Umbau der Zimmer begonnen werden.
Laut Geschäftsführer Rosner gibt es auch "weiche Faktoren" , die letztlich mitentscheidend für den Fortbestand der Todtnauberger Jugendherberge sein könnten. Eine Verbesserung des pädagogischen Angebotes für die jungen Gäste sei beispielsweise das Gebot der Stunde. "Es muss mehr Leben ins Haus" . Dabei kann sich Rosner eine engere Verzahnung mit den Aktivitäten des Todtnauberger Tourismusbüros sehr gut vorstellen.

Bei Sascha Hotz, dem Leiter der Tourismus GmbH Todtnauer Ferienland, stößt Rosner mit seinem Appell auf offene Ohren. Man habe ohnehin schon einiges dafür getan, für Schülergruppen in Todtnaubergs Jugendherberge günstige Bedingungen zu schaffen, erklärte Hotz am BZ-Telefon. So kämen die Schüler zu überaus günstigen Bedingungen (50 Cent pro Kind) in den Genuss der All-Inclusive-Gästekarte, die das kostenlose Nutzen des öffentlichen Personennahverkehrs ebenso beinhaltet wie eine Reihe von Gratisfahrten mit den Sesselliften in der Feldbergregion. Auch werde die Jugendherberge von seinem Büro schon jetzt "recht intensiv" beworben, ohne dass man dies dem Jugendherbergswerk in Rechnung stelle. Bei Freizeitaktivitäten gebe es zwischen der Tourismus GmbH und den Jugendherbergseltern schon lange einen "Superkontakt." "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht" , findet Hotz. Nach Stuttgart ergeht die Mahnung des Tourismusfachmanns, der Todtnauberger Jugendherberge ein wenig mehr finanzielle Freiheit zu lassen, um in eigener Sache auch mal werben zu können. "Derzeit muss nämlich alles mit der Zentrale abgesprochen werden" . Ortsvorsteher Artur Strohmenger ist froh über die positiven Signale aus dem Jugendherbergswerk für Todtnaubergs Jugendherberge. In den vergangenen Jahren habe er nämlich auch schon andere Botschaften vernommen. "Die Bauvoranfrage sehe ich als ein Zeichen an, dass es mit dem Haus weitergehen soll."

Badische Zeitung Freiburg
Robert Bergmann , 5.1.2006, www.badische-zeitung.de

 

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