Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Infos ab Dezember 2005
 zur Gemeinde St. Peter im Hochschwarzwald
 

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Blick vom Hornweg nach Südosten über St. Peter übers Oberibental zu Schweighöfe am 13.3.2006
Blick vom Hornweg nach Südosten über St. Peter übers Oberibental zu Schweighöfe am 13.3.2006

 

Wissenschaft wandert - akademische Wanderlust

Wandernde Wissenschaftler in St. Peter, August 2006 Wandernde Wissenschaftler in St. Peter
Peter Strohschneider, Matthias Kleiner, Bundesministerin Annette Schavan, Margret Wintermantel, Johannes Dichgans, Eberhard Schockenhoff, Ursula Jäger, Rektor Wolfgang Jäger, Konrad Beyreuther, Frau Dichgans und Konrad Schwär, stellv. Bürgermeister von St. Peter (von links). Blick nach Südosten auf St. Peter
 
 
 
 
 
 
 
Wandernde Wissenschaftler in St. Peter

Fotos: Monika Rombach
 
 
 
 
 

Professorinnen und Professoren sind es gewohnt, in Gedanken durch wissenschaftliche Gefilde zu wandern. Der unbestreitbare Vorteil dieser akademischen Wanderlust: So mühselig und langwierig sie auch sein mag - es bleibt kein Muskelkater zurück. Genau den jedoch hatte gestern Morgen der Rektor der Freiburger Universität, Professor Wolfgang Jäger. Am Samstag nämlich hatte er an der bundesweiten Premiere von "Wissenschaft wandert" teilgenommen. Droben, bei sich zu Hause, zwischen St.Märgen und St.Peter. Die Idee stammt von Bundesbildungsministerin Annette Schavan, die auch selbst mit von der Partie war. Es war eine fürwahr illustre Wandergesellschaft: neben dem Rektor unter anderem die Präsidentin der Hochschulrektorenkonferenz Professorin Margret Wintermantel, der Präsident des Wissenschaftsrats Professor Peter Strohschneider, der zukünftige Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft Professor Matthias Kleiner, die Professoren Konrad Beyreuther (Molekularbiologe in Heidelberg), Johannes Dichgans (emeritierter Neurologe aus Tübingen) und Eberhard Schockenhoff (Moraltheologe in Freiburg). Von 11 bis 21 Uhr - drei Stunden davon wandernd - sprachen sie "ohne Ergebnisdruck" über die zentralen Probleme der Forschungspolitik und über alles von der Amerikanisierung bis zur Stammzellenforschung. "So was habe ich noch nicht erlebt", war Wolfgang Jäger von der neuen Wandererfahrung ganz begeistert - und versuchte am Sonntagmorgen seinen Muskelkater mit Gymnastik zu vertreiben.

21.8.2006, www.badische-zeitung.de

 

Der Dreisamtäler im Gespräch mit Bürgermeister Gottfried Rohrer

Dreisamtäler: Herr Rohrer, womit beschäftigten sich denn St. Peters Kommunalpolitiker vor der Sommerpause?
Rohrer: In der letzten Gemeinderatssitzung haben wir ein sogenanntes Kommunales Entwicklungskonzept beschlossen. In einem ersten Schritt soll der Ist-Zustandes unserer Gemeinde untersucht werden, in einem zweiten geht es dann um die Entwicklung von Zukunftsperspektiven für St. Peter.

Dreisamtäler: Was ist der Sinn solch eines Konzeptes?
Rohrer: Das Entwicklungskonzept soll Wege suchen, die Lebensqualität St. Peters zu erhalten bzw. zu verbessern. Wir stehen heute vor einer ähnlichen Situation wie vor 20 Jahren. Auch damals stellten wir ein Dorfentwicklungskonzept auf. Dieses haben wir Punkt für Punkt abgearbeitet und weitestgehend erledigt. Bevor wir jetzt neue Investitionen tätigen, die eventuell in die falsche Richtung gehen könnten, wollen wir erst einmal genauer analysieren, wo wir stehen und welche Entwicklungsmöglichkeiten wir haben.

Dreisamtäler: Was waren denn die Ziele des letzten Dorfentwicklungskonzeptes?
Rohrer: Es ging hauptsächlich um die Dorfbildgestaltung. Der Freizeit- und Erholungswert in der Ortsmitte sollte erhöht werden. Zentral war die Schaffung von Parkplätzen, die zu einer Verkehrsberuhigung der Ortsmitte führten. Gestalterisch möchte ich die Parkanlage Rossweiher nennen, das Wohn- und Geschäftshaus Zähringer Eck, das mit der Gewerbeansiedlung sehr belebend wirkt, aber auch die Restaurierung der Außenanlage der St. Ursula-Kapelle. Ich denke St. Peter hat durch diese Maßnahmen sehr gewonnen!

Dreisamtäler: Zeichnen sich schon Themen für das neue Entwicklungskonzept ab?
Rohrer: Ein Schwerpunkt wird der Bau einer neuen Turnhalle sein. Wir müssen prüfen, ob der Bedarf für unsere Gemeinde tatsächlich vorhanden ist. Weiter wird es auch um die Gestaltung und Nutzung der bisherigen Halle gehen – wird sie als Bürgerhaus oder mehr touristisch genutzt werden. Ebenfalls wird die Verwendung von erneuerbaren Energien für die Gebäudekomplexe Schule, Halle, Hallenbad, eventuell neue Halle, Kindergarten, Pfarrheim thematischer Schwerpunkt sein. Neu in der Diskussion ist jetzt auch eine sogenannte Fernheizung für den Bereich des Klosterhofes und die ehemalige Klosteranlage. Die Frage ist, inwieweit dies wirtschaftlich von unserer Seite aus zu bewältigen ist. Hierzu sind  Untersuchungen zusätzlich zum kommunale Konzept nötig.

Dreisamtäler: Eine neue Sporthalle ist ja schon lange Thema in St. Peter. Ist der Bedarf denn in Frage gestellt?
Rohrer: Der Wunsch zum Neubau einer Turnhalle ist hauptsächlich auf der Vielzahl der Aktivitäten unseres Turnvereins, der sehr aktiv und mit über 800 Mitgliedern der stärkste Verein in unserer Gemeinde ist, begründet. Die Turnhalle weist schon für das reguläre Training Mängel auf und entspricht nicht mehr den Standards für  Wettbewerbe, die inzwischen für einige Mitglieder auf Bundesebene stattfinden. Der Bedarf ist in keinster Weise in Frage gestellt, allerdings müssen auch die finanziellen Möglichkeiten eingehend geprüft werden.

Dreisamtäler: Das Geld ist der Knackpunkt?
Rohrer: Wie bei allen kommunalen Maßnahmen rückt die finanzielle Seite immer mehr in den Mittelpunkt der Diskussion.

Dreisamtäler: Wie könnte eine Finanzierung aussehen?
Rohrer: Konkrete Finanzierungsvorschläge für eine neue Halle gibt es nicht. Klar ist, dass ohne größtmögliche Förderung – staatliche Förderung, Sportfördermittel - nicht daran zu denken ist, eine neue Halle zu bauen. Wir gehen aber davon aus, dass die Möglichkeiten der Gemeinde durch höchstmögliche Zuschüsse unterstützt werden - dann wenn ein griffiges und nachvollziehbares Konzept vorhanden und der Bedarf begründet ist.

Dreisamtäler: Glauben Sie daran, dass Geld fließen wird?
Rohrer: Ich bin überzeugt, dass es Mittel geben wird. Was die Höhe angeht, kann ich für St. Peter nur hoffen.

Dreisamtäler: Könnte St. Peter Tafelsilber verflüssigen?
Rohrer: Da ist St. Peter schlecht begütert. Aufgrund der Säkularisation, die jetzt genau 200 Jahre zurückliegt, sind wir sehr kaum mit Grundvermögen ausgestattet. Das Vermögen des Klosters ging in Landesbesitz über, die Gemeinde ging leer aus. Wir können aber mit einer guten Bauland- und Bodenpolitik versuchen, Geld in die Gemeindekasse zu bekommen.

Dreisamtäler: Wie sieht das konkret aus?
Rohrer: Das heißt, dass wir Bauerwartungsland aufkaufen, dies überplanen und dann zu verhältnismäßig zumutbaren Preisen an junge Familien veräußern können.

Dreisamtäler: Das heißt auch, St. Peter möchte einwohnermäßig wachsen.
Rohrer: Einwohnermäßig werden wir nur einen bescheidenen Zuwachs verzeichnen können, weil uns nach den Planungsvorgaben des Flächennutzungsplans, nur eine Eigenentwicklung zugestanden wird. Wir können somit keine Baulanderschließung für auswärtige Bewerber machen. Ein ganz zentrales Thema  bei diesem kommunalen Entwicklungskonzept wird aber auch sein, inwieweit wir zusätzliche Arbeitsplätze schaffen können und auf welchem Sektor dies überhaupt möglich ist, denn ewa ¾ der Bevölkerung sind Pendler und haben ihren Arbeitsplatz außerhalb St. Peters. St. Peter hat einen Standortnachteil, nämlich die topografische Lage und die Entfernung zur Autobahn, der sich natürlich für den Tourismus als großen Vorteil entpuppt: wir haben hier eine wunderschöne, intakte Natur und Landschaft.

Dreisamtäler
: Das Thema Tourismus spielt also auch eine wichtige Rolle für dieses Konzept?
Rohrer: Selbstverständlich! Auch hier muss auf den Prüfstand, wo wir Stärken und wo wir Schwächen haben. Ein herber Verlust ist in diesem Zusammenhang natürlich die Verlegung des Priesterseminars nach Freiburg. Das bedeutet für St. Peter einen Verlust an Bekanntheitsgrad und kulturellen Wirkens. Das Entwicklungskonzept muss dies aufgreifen und Ideen entwickeln, die den Wegzug kompensieren können.

Dreisamtäler: Fürchten Sie die Mehrwertsteuererhöhung?
Rohrer: Die Mehrwertsteuererhöhung ist sicher kein positives Signal in Hinblick auf den Tourismusbereich, denn die Gäste müssen immer mehr auf ihren Geldbeutel schauen. Ich befürchte schon, dass der positive Trend in diesem Jahr – die Gästezahlen und überraschenderweise auch die Aufenthaltsdauer sind in St. Peter sogar entgegen des Landestrends dieses Jahr im Vergleich zum Vorjahr leicht positiv – dadurch gestoppt wird.

Dreisamtäler: Herr Rohrer, vielen Dank für das Gespräch!

Für den Dreisamtäler unterhielt sich Dagmar Engesser mit Bürgermeister Gottfried Rohrer
31.7.2006, www.dreisamtaeler.de


 

St.Peter erstellt kommunales Entwicklungskonzept und Tourismusstudie

Im Auftrag der Gemeinde St. Peter wird vom Lehrstuhl Regionalentwicklung und Raumordnung der TU Kaiserslautern unter der Leitung von Professor Gabi Troeger-Weiß und Hans-Jörg Domhardt ein Entwicklungs- und Handlungskonzept erarbeitet. Aufgrund der Bedeutung des Fremdenverkehrs in der Gemeinde wird ergänzend ein touristisches Fachkonzept erstellt.

Wie von der Gemeindeverwaltung zu erfahren war, beginnen jetzt die schriftlichen Befragungen dazu in den Beherbergungsbetrieben. Die Gemeinde St. Peter hat sich angesichts neuer Rahmenbedingungen und Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf den demographische Wandel und den touristischen Strukturwandel im Hochschwarzwald, entschieden, ein kommunales Entwicklungs- und Handlungskonzept erstellen zu lassen. Auf der Grundlage einer umfassenden Bestandsaufnahme in den für die Gemeinde wichtigen Strukturbereichen Bevölkerung, Tourismus, Gewerbe und Handwerk, Einzelhandel/Dienstleistungen und Landwirtschaft werden in einem weiteren Schritt Ziele und Entwicklungsvarianten für die zukünftige Entwicklung der Gemeinde erarbeitet. In Abstimmung mit der Gemeinde werden darauf aufbauend Handlungskonzepte zur Steuerung der künftigen Entwicklung von St. Peter diskutiert, die in konkreten Maßnahmenpaketen und Projekten münden. Für das Entwicklungskonzept ist die Mitwirkung von Bevölkerungsgruppen sowie Akteuren in der Gemeinde von großer Bedeutung. In einem ersten Schritt wird daher die Untersuchung der touristischen Nachfrage und des touristischen Angebots vorgenommen.
Die Beherbergungsbetriebe werden in den nächsten Tagen Fragebogen für ihre Feriengäste erhalten. Die Fragebogen werden persönlich bei den Beherbergungsbetrieben durch den Projektbearbeiter, Diplom-Ingenieur Lothar Benzel, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Regionalentwicklung und Raumordnung der TU Kaiserslautern, abgegeben. Mit Hilfe der Befragung sollen Wünsche, Erwartungen und Aktivitäten sowie die sozio-ökonomische Struktur der Gäste in St. Peter erfasst werden. Des Weiteren soll untersucht werden, inwieweit neue touristische Trends beispielsweise im Sport- oder Kulturtourismus nachgefragt werden. Ergänzend werden während der Sommerferien Tagesgäste und Naherholer mündlich befragt, um auch diese Zielgruppe in das touristische Fachkonzept miteinbeziehen zu können.
Im Frühherbst werden die Haushalte in St. Peter, die Gewerbe- und Handwerksbetriebe, die Beherbergungsbetriebe sowie die Vorsitzenden der Vereine in die empirischen Erhebungen einbezogen, um auch von diesen Akteuren ein Meinungsbild über die zukünftige Entwicklung der Gemeinde zu erhalten. Um bereits vorhandene Ziele der Zukunftswerkstatt zu berücksichtigen ist vorgesehen, das Büro Bernauer (Freiburg) bei der Erarbeitung des Kommunalen Entwicklungskonzeptes einzubinden.

25.7.2006, www.badische-zeitung.de

 

Zähringerstädte in Deutschland und der Schweiz trafen sich in St. Peter

Mit der Enthüllung des Zähringer Wappens vor der Haustüre des Rathauses erlebte das Zähringertreffen in St. Peter am Samstag seinen Höhepunkt. Wenn auch Fahnen und Wappen auf das Fest hinwiesen, blieb es doch eine eher besinnliche Feier, eine freundschaftliche Begegnung von Repräsentanten aus den Zähringergründungen in der Schweiz und in Deutschland.

St. Peter, Gastgeber dieses Treffens, ist die kleinste Gemeinde der Zähringergründungen. Darauf wies Bürgermeister Gottfried Rohrer bei der Feier auf dem Klosterhof hin. "Wir sind an einem Punkt des Programms angekommen, wo sichtbar wird, dass die Zähringerverbindung heute noch mit Leben erfüllt wird" , sagte Rohrer vor den Gästen aus der Schweizer Bundeshauptstadt Bern, aus Burgdorf, Fribourg, Murten, Rheinfelden und Thun und vor ihren Freunden und Partnern aus Deutschland, aus Freiburg, Bräunlingen, Neuenburg, Villingen-Schwenningen und Weilheim/Teck.

Das Wappen sei ein Geschenk aller Zähringerstädte, eine Geste der Freundschaft und Verbundehheit, wofür sich Rohrer bedankte. Für den Klosterhof, Herzstück der Gemeinde, stelle es eine große Aufwertung dar. Mit den St. Petermer Bürgern freue sich die Gemeinde über diese Anerkennung. Von einem geschichtlich bedeutsamen Augenblick, einem Moment der Besinnung und von Mut für die Zukunft sprach im Namen der Schweizer Städte Christiane Feldmann, Stadtpräsidentin in Murten. Mit Hermann Bauer, Bürgermeister in Weilheim/Teck in Württemberg, sprach das jüngste Gründungsmitglied. "Man hat uns genau geprüft, ob wir zu den Zähringern passen, dann für würdig befunden und darüber freuen wir uns" , sagte Bauer. Bürgermeister Gottfried Rohrer betonte, dass zur Freude für St. Peter auch Nachdenkliches komme. Er dankte den Zähringern, die über Jahrhunderte hinweg Kloster und Gemeinde mitgetragen und damit ein solides Fundament geschaffen hätten. Da fehlte nicht die Erwähnung der Säkularisation und Schließung des Benediktinerklosters St. Peter vor 200 Jahren.

Im Anschluss fand die Einweihung der Stele "Der Mensch und die Natur" statt, ein Werk des einheimischen Steinbildhauermeisters Karlheinz Freikowski. Es ist eine Dauerleihgabe, die bei den Kulturtagen 1999 geschaffen wurde. Der Standort des Kunstwerks, im Schatten der Barockkirche und Klosteranlage, an einem Weg, den viele St. Petermer immer wieder gehen, ist ideal gewählt. Rohrer nannte die Stele eine wertvolle, künstlerische Aufwertung des Klosterhofes.
Der erste Tag der Zähringertreffen hatte ganz im Zeichen des Gedenkens an die Säkularisation gestanden. Vor der Theateraufführung im Fürstensaal des Priesterseminars "St. Peter 1806 — ein Kloster schließt" gab die Gemeinde St. Peter einen Empfang, zu dem Bürgermeister Gottfried Rohrer Festgäste und Bürger begrüßen konnte, unter ihnen Regens Philipp Müller und Pfarrer Reiner Birkenmaier. Ihre Anwesenheit drückte wieder einmal, wie schon so oft, die tief verwurzelte Verbundenheit zwischen Kirche und politischer Gemeinde aus. In Anspielung auf das Theaterstück erinnerte Roher daran, dass Theaterspielen in St. Peter eine lange Tradition habe. "Es ist wichtig, zu wissen, woher wir kommen und wo wir stehen" , sagte Klaus Baumgartner, Stadtpräsident a. D. aus Bern, der an diesem Abend für die Schweizer Zähringerstädte sprach. Grußworte für die deutschen Zähringerstädte kamen von Rupert Kubon, dem Oberbürgermeister der Stadt Villingen-Schwenningen.

Wolfgang Grosholz am 4.7.2006 auf www.badische-zeitung.de

 

 

Der Gemeindewald ist in tadellosem Zustand

Forstverwaltung berichtet im Gemeinderat St. Peter / Dank des Bürgermeisters an das “Team Gremmelspacher”

Mit einer Fläche von rund 21 Hektar hat der Gemeindewald in St. Peter nicht die wirtschaftliche Bedeutung manch anderer Gemeinde. Dafür ist er in einem beispielhaften Zustand und in seiner Bewirtschaftung in guten Händen. Das wurde den Gemeinderäten bei der Beratung der Forsteinrichtungserneuerung für die Jahre 2006 bis 2015 bewusst. Ein “Schmuckstück von Wald” bezeichnete es Oberforstwart Erhard Prinz, angesiedelt in einem Landschaftsschutzgebiet und im Naturpark Südschwarzwald. Beim Waldspaziergang fallen die gesunden Fichten- und Buchenbestände auf. Laubholz hat in jüngster Zeit zugenommen. Vorhanden sind auch schöne Tannenbestände. Vorteilhaft ist, wie Prinz es nannte, dass man die Entwicklung im Gemeindewald nach Erfordernissen steuern kann. Dem Gemeinde empfehle er weiter einen sorgsamen Umgang mit dem Wald, der auch eine Erholungsfunktion erfülle, sagte Prinz, der gleichzeitig einige Anregungen für die nächsten zehn Jahre gab. Dass die Arbeit in diesem Wald Freude mache, war von Revierleiter Hansjörg Bockstaller zu hören, der diese Funktion seit 2002 erfüllt und neuerdings auch noch den Privatwald betreut. Lob bekam sowohl von Bockstaller als auch von Bürgermeister Gottfried Rohrer das “Team Gremmelspacher” für seine umsichtige Arbeit und Pflege im Gemeindewald. Dies hob auch Konrad Schwär, ein guter Kenner des Waldes, hervor. Rohrer griff die Anregung des Revierleiters zu einer Waldbegehung auf, bei der die Gemeinderäte vor Ort noch besser über den Zustand des Gemeindewaldes informiert werden können. Rohrer ließ indes auch bei dieser Gelegenheit nicht unerwähnt, weshalb die Gemeinde St. Peter über so wenig Wald (übrigens auch Grundstücke) verfüge. Gerade in diesem Jahr, wo man an die Aufhebung des Klosters vor 200 Jahren erinnere, würden die Folgen der Säkularisation erkennbar. Große Vermögens- und vor allem Grundstückswerte wechselten an den Badischen Staat und sind heute im Besitz des Landes Baden-Württemberg. Was private Bewirtschaftung positiv bewirken könne, dokumentiere die Arbeit der Männer Stefan Gremmelspacher senior und junior. Als Folge der Verwaltungsstrukturreform sei ein Zuordnung des Forstamtes zum Landratsamt erfolgt. Dem Vollzug und der weiteren Planung des “Kleinbetriebs Wald” stimmte der Gemeinderat zu.

Wolfgang Grosholz, 28.6.2006, www.badische-zeitung.de

 

 

Waltrauds Wundertüte in St.Peter am Bertoldsplatz

Waltraud Wehrle (l) mit ihrer Hilfe Eva Rombach. In den Händn hält sie die bald legendäre Wundertüte

Foto: Antje Steil

St. Peter (as.) Jeder kennt Wundertüten. Blickdicht verpackt lässt sich vor dem Öffnen nur durch Tasten oder Schütteln erahnen, was drin ist. Genau das ist der Reiz – die pure Spannung. Wer von diesem Kitzel nicht genug kriegen kann, oder wer einfach gerne in edlen Kleinigkeiten und hübschen Accessoires stöbert, der kommt in Waltrauds Wundertüte voll und ganz auf seine Kosten.

In der Ortsmitte von St. Peter, am Bertoldsplatz 3, hat Waltraud Wehrle am 29. April ihre „Wundertüte“ eröffnet. Schon von außen sieht man dem Lädchen an, dass es geheimnisvolle Schätze in sich birgt: Im Schaufenster plätschert ein kleiner Springbrunnen und bunte Blumen, frisches Obst sowie Schwarzwälder Trachtenmode zieren den Vorplatz. Viel Liebe zum Detail und der berühmte „Wehrl’sche“ Einfallsreichtum begegnen dem Kunden auch beim Betreten des Ver­kaufsraums. Allein der aus Holz selbstgebaute Ladentisch ist sehenswert! Vom Gartenschmuck, Heimdekoration und Kerzen über Mode von u. a. Gerry Weber, Olsen und Tom Tailor bis hin zu Glasschmuck und Trachtenmode ist in Waltrauds Wundertüte alles zu finden. „Deshalb ja auch der Name“ lacht Waltraud Wehrle. „Öffnet man eine Wundertüte, wundert man sich, was so alles drin ist.“ Vor allem die Schwarzwaldtouristen seien auf der Suche nach kleinen Lädele mit edlen Souvenirs. „Die finden sie bei mir!“ strahlt das Energiebündel Wehrle, die mit Feuereifer und viel Lebensfreude auf ihre Kunden zugeht. „Der Kunde sucht den Kontakt zum Verkäufer. Bei mir soll er ihn haben.“ Und noch mehr gibt es zu haben: „Hier gibt es auch frische Blumen, gerne auf Wunsch und Vorbestellung. Ebenso habe ich das ganze Jahr Äpfel aus Buchholz und frisches Obst je nach Saison. Demnächst kommen dann die Erdbeeren.“ Der besondere Clou und mit Sicherheit der Verkaufsschlager ist die wahrhaftige „Waltraud’s Wundertüte“. Alle Tüten sind gleichgroß, kosten jeweils 5.- , sind gleich verpackt und darauf steht: „Lassen Sie sich überraschen mit der Vielfältigkeit einer Wundertüte – man weiß nie, was man bekommt – und doch freut man sich darauf.“ Diese Wundertüten sind nicht etwa maschinell verarbeitet, nein! Waltraud Wehrle verpackt jede einzelne liebevoll selbst und überlegt sich immer etwas Neues, um den Beschenkten zu überraschen. Wer ein kleines aber feines Geschenk oder Mitbringsel sucht, liegt mit dieser Wundertüte goldrichtig! Für die Zukunft plant Waltraud Wehrle Bastelabende mit jeder Menge Ideen für die Heimdekoration. Man darf gespannt sein . . .  wie bei einer Wundertüte!

Waltrauds Wundertüte,  Bertoldsplatz 3, 79271 St. Peter. Tel 07660/941922.
Mo, Mi, Do + Fr 10-17 Uhr, Sa 9-12 Uhr.
Dienstag geschlossen

Antje Steil im Dreisamtäler vom 11.5.2006, www.dreisamtaeler.de

 

 

 

Erste Leistungsschau des neuen Gewerbevereins St.Peter 23/24.9.2006

Die Geschäftsleute von St. Peter wollen im Herbst zum ersten Mal gemeinsam der Öffentlichkeit zeigen, was Handwerk, Handel und Gastronomie im Schwarzwalddorf alles zu bieten haben. Dies ist zugleich auch die erste große Aktion des neu gegründeten Gewerbevereins St. Peter.

“Schon mehr als 40 Betriebe haben ihre Teilnahme zugesagt” , stellte Vorsitzender Clemens Rohrer in einem Gespräch mit der Badischen Zeitung zufrieden fest. Die Leistungsschau wird am 23.und 24. September im Gewerbegebiet St. Peter stattfinden unter dem Motto “St. Peter - darfs e bissle meh si” .
Für die Vorbereitung der ersten Leistungsschau wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, die schon sehr viele Aktivitäten für das Herbstwochenende vorbereitet hat. Die Betriebe im Gewerbegebiet werden Einblicke in ihre Produktionsabläufe ermöglichen. Handelsfirmen werden vielfältige Einkaufs- und Servicemöglichkeiten vorstellen. Auch die Gastronomie wird sich für das Wochenende einiges einfallen lassen, wie der Zweite Vorsitzende des Gewerbevereins, Werner Rombach ankündigte. Außerdem sei ein abwechslungsreiches kulturelles Rahmenprogramm mit klassischer und moderner Musik vorgesehen. Für Kinder und Jugendliche werde sich das Organisationsteam ebenfalls einige attraktive Angebote ausdenken. Vorsitzender Clemens Rohrer zeigte sich sehr zufrieden über den Stand der Vorbereitungen. Dies sei immerhin die erste große Aktion des noch kein halbes Jahr alten Gewerbevereins St. Peter, dem inzwischen 57 Mitglieder angehören. Gleich nach der Gründung Ende 2005 hatten sich fünf Gruppen aus den verschiedene Sparten gebildet, und gemeinsam sei ein Arbeitsprogramm für 2005 aufgestellt worden, das jetzt in den Gruppen erledigt werde. Außer der Leistungsschau sei ein gemeinsames Prospekt geplant worden, das inzwischen fertig ist und unter dem Motto “Sinne erleben” vor allem Gäste über die verschiedenen Gastronomie- und Dienstleistungsbetriebe im Ort informiert. Diesem Flyer ist auch ein Fragebogen für die Gäste beigefügt, über den sich der Gewerbeverein Auskunft über das Erscheinungsbild St. Peters bei den Gästen sowie Kritik und Anregungen erhofft. Wer mitmacht, nimmt an einer Auslosung im Rahmen der Leistungsschau teil.

Badische Zeitung Freiburg
Karlheinz Scherfling, 21.4.2006 auf www.badische-zeitung.de

 

Zähringer Städte am 30.6.-2.7.2006 in St.Peter

Treffen der Zähringer Städte in St. Peter Anlass ist 200 Jahre Säkularisation des Klosters

Zum St. Petermer Festsommer 2006, über dessen Programm wir schon auszugsweise berichtet haben, gehört vom 30. Juni bis 2. Juli ein Treffen der Zähringer Städte.Bürgermeister Gottfried Rohrer hat dazu die Zusage aller Kollegen aus den Zähringer Städten, unter ihnen der Freiburger Oberbürgermeister und der Stadtpräsident der Schweizer Bundeshauptstadt Bern.

Dem Verbund der Zähringer Städte gehören jeweils sechs Schweizer und sechs deutsche Städte an. In der Schweiz sind es
Bern, Burgdorf, Fribourg, Thun, Murten und Rheinfelden.
Ihre deutschen Partnerstädte sind Freiburg, Bräunlingen, Villingen, Neuenburg, Weilheim (die einzigen Schwaben im Bund) und St. Peter, das im Sommer Gastgeber des Treffens sein wird.

Die Zähringer Städte pflegen auf einem gemeinsamen geschichtlichen Boden kulturelle und gesellschaftliche Kontakte, Man besucht sich gegenseitig und nimmt Anteil am jeweiligen lokalen Geschehen. Im ehemaligen Klosterdorf sind die Besucher aus den Partnerstädten keine Fremde, schon gar nicht, seit ihre Wappen auf dem Bertholdsplatz ständig gegenwärtig sind. Es sind Geschenke der Partnerstädte an St. Peter zur 900-Jahrfeier 1993.
BZ vom 19.4.2006


 

Filmabend über St.Peter des Heimatgeschlichtlichen Arbeitskreises

Senioren-Trachtenkapelle St.Peter in der Kritzwirt-Schiere am 29.3.2006 Viel Applaus gabs für die schönen alten Filme in der Kritzwirt-Schiere
Dr. Leopold Rombach  führte durch das Programm Senioren-Trachtenkapelle St.Peter in der Kritzwirt-Schiere am 29.3.2006 Viel Applaus gabs für die schönen alten Filme in der Kritzwirt-Schiere
Gerold Giebeler beim Vorführen seiner interessanten Filme über St. Peter Dr. Thomas Weber, Gerold Giebeler und Dr- leopold Rombach (von links)
Dr. Thomas Weber zeigt zum 20jährigen Jubiläum: Gerhard Bügener, Otto Braun, Adelbert Schwär, Hansjörg Waldvogel und Gottfried Rohrer (von rechts) Gerold Giebeler beim Vorführen seiner interessanten Filme über St. Peter Dr. Thomas Weber, Gerold Giebeler und Dr. Leopold Rombach (von links)

Zu den Personen im obigen Foto links:
Rektor i.R. der GHS mit WRS St. Peter Gerhard Bügener war früherer Leiter des Kath. Bildungswerkes ( fast 20 Jahre ), also Vorgänger von Dr. Thomas Weber, dem heutigen Leiter des Kath. Bildungswerkes.

Gründungsmitglieder:
Otto Braun (mittlerweile verstorben),
Adelbert Schwär, Bertoldsplatz,
Hansjörg Waldvogel, Bürgerschaft und
Gottfried Rohrer, Bürgermeister

Anläßlich seines 20jährigen Bestehens lud der Heimatgeschichtliche Arbeitskreis St. Peter am 29.3.2006 zu einem Filmabend ein. Als die Senioren-Trachtenkapelle ihr erstes Musikstück anstimmte, war in der Kritzwirt Schiere kein Platz mehr frei - auch an den Seiten war kein Stehplatz mehr zu haben. Und das große Interesse sollte reichlich belohnt werden. Dr. Leopold Rombach, in St. Peter besser bekannt als Poldi, führte zügig durchs Programm. Gerold Giebeler, selbst lange Jahre hinweg im Sägendobel ansässig, konnte vier äußerst interessante Filme ankündigen: "Wintersonne über dem Schwarzwald" von Sepp Allgeier, "Hexentanz und Drachenflieger am Kandel" von T. Spitzing sowie seine beiden eigenen Filme "St. Peter vor 40 Jahren" und "Adeline - eine Legende". Es wurde schon mucksmäuschen still in der Schiere, als man die Aufnahmen der beschwerlichen Arbeit auf den eingeschneiten Bauernhöfen um St. Peter ab 1950 sah - nachdenkliche Gesichter vermißten Schneefräse, Traktor, Hydraulik und Telefon sehr. Dr. Thomas Weber zeichnete die Aktivitäten des Heimatgeschichtlichen Arbeitskreises in den letzten 20 Jahren nach: Alte Fotos sammeln und einordnen, Grenzsteine lokalisieren und herrichten, Bestattungskultur am St.Petermer Friedhof, Ahnenvorschung, Brauchtum, ... Und als Poldi am Ende des amüsanten Films über Adeline, die legendäre Wirtin vom Gasthaus Engel im Sägendobel, in den Saal rief "Aline, wir lieben Dich!", da tobte die Kritzwirt Schiere - vor Begeisterung über einen so informativen, zuweilen nachdenklich stimmenden, dann aber recht lustigen Abend.
EK, 30.3.2006

 

Ehrung für Hans Ruf, Ortsgruppe St. Peter des Schwarzwaldvereins

Eugen Dieterle (links), Präsident des Schwarzwaldverein-Hauptvereines, ehrt Hans Ruf.

Foto: Monika Rombach

“Höchsten Respekt” zollte der Präsident des Schwarzwaldverein-Hauptvereins, Eugen Dieterle, Hans Ruf von der Ortsgruppe St. Peter. Er ehrte ihn seitens des Hauptverbandes offiziell für seine Ausdauer, seinen unermüdlichen Einsatz und seine Leistung im jahrzehntelang währenden Ehrenamt.

Als Wegwart begann das Wirken von Hans Ruf vor 51 Jahren im Schwarzwaldverein Ortsgruppe St. Peter. Bereits 1960 übernahm er die stellvertretende Vorstandstätigkeit, der 27 Jahre Vereinsvorsitz folgten. Wichtig sei nach so vielen Jahrzehnten investierter Zeit, Ehrgeiz und Diskussionsbereitschaft die persönliche Bilanz, merkte Dieterle an. Seine Frage nach der persönlichen Einschätzung von “Was kam zurück?” , beantwortete der Geehrte prompt: “Der Schwarzwaldverein hat mir mehr gegeben, als ich ihm geben konnte” , antwortete Hans Ruf fest und gerührt zugleich. Mit “Mallorca und Teneriffa habe ich nie bereist, aber fast alle Gipfel des Schwarzwaldes und der Schweiz bestiegen” untermauerte er das Gesagte. Und fügte auch gleich sein “größtes Problem im Verein” an, den Mangel an interessierter Jugend.
Auf 85 000 Mitglieder im Hauptverein kämen 12 000 Jugendliche, erwiderte Dieterle, zu diesem “schwierigen Thema” , das der Verband über intensivierte Familienarbeit zu entkräften versucht. Die Themen Heimatpflege und Naturschutz erwachten naturgemäß erst später im Leben eines jungen Menschen, meinte der Präsident. Mit Obstbaumpflanzungen und Bienenweiden erreichte die Ortsgruppe St. Peter über Mitwirkung von Schülerinnen und Schülern der Abt-Steyrer-Schule junge Menschen.
Rufs Nachfolgerin als Vorsitzende des Schwarzwaldvereines St. Peter, Margarete Ketterer, könne es schaffen “die Leute zu animieren, dafür hat sie eine Gabe” , stellte Hans Ruf abschließend kurz, aber überzeugt, fest.


Monika Rombach am 23.3.2006 auf www.badische-zeitung.de


 

 

Die Spinnstube in St.Peter ist immer “uff”

Spinnstube in St. Peter 2/2006

Ein “Spinnennetz” als Symbol für das, was Heike Aspermann-Stange (links), Iris Högy und weitere Aktive in der “Spinnstube” für menschliche Kontakte ermöglichen wollen.
(Foto: Monika Rombach)

In St. Peter wurde ein Raum geschaffen, in dem sich Menschen mit all ihren Begabungen und Bedürfnissen begegnen können / “Forum für Möglichkeiten” , “Jugendraum für Erwachsene” , “Meeting-Point” , von all dem ein bisschen ist die seit Mai 2005 geöffnete “Spinnstube” in St. Peter. Und sie kann noch viel mehr werden, wenn die Bürger das Angebot annehmen.

Am Anfang stand die Idee von Begegnung im Dorf. Ein zentraler Raum für das “Zusammenkommen” war schnell gefunden. Dort die Tür offen zu halten, entschieden sich zwei Frauen, “denn der Weg durch die Haustüren zu den Menschen ist manchmal schwierig” . Beide teilen sich die Miete für jenen Raum im Roten Weg 2, der seither den Namen “Spinnstube” trägt. “Spinnen” und “Stube” bezeichnen, was hier Raum zum Wachsen erhält: Die Vernetzung von Möglichkeiten, vom geistigen Ideenspinnen bis zur Ausführung, das Knüpfen von Kontakten, das Einbinden desjenigen, der seine Fähigkeiten einbringen und desjenigen, der davon lernen will. Hören und zuhören schließt das mit ein, Gespräche, etwas erfahren, Erfahrungen weitergeben, etwas gemeinsam tun. In der Atmosphäre einer “guten Stube” , die nicht der Wert der Ausstattung, sondern Zuwendung, Gemütlichkeit, Wohlfühlen, Willkommensein bestimmen.

“Es gibt so viel Wissen im Dorf, auch dafür kann die Spinnstube Forum sein. Jeder kann geben und nehmen” , sind sich die beiden Frauen und weitere Aktive einig. “Sie können kommen, wir sind da” , laden Heike Alpermann-Stange und Iris Högy ein, an der Tür baumelt ein Schild mit nur einem Wort, “uff” . Ob die Türklinke der “Spinnstube” dabei mutig-forsch oder eher vorsichtig-fragend geöffnet wird, spielt keine Rolle, jeder ist willkommen. Eine Rundcouchecke und zwei Tische mit Stühlen bieten Platz. Kommen viele, wie neulich zur Literaturlesung, als sich Jung und Alt drängten, sorgen Gemeindestühle für zusätzlichen Sitzraum. Ein altes Spinnrad symbolisiert derzeit, dass alte Handarbeitstechniken wie Nähen, Flicken, Spinnen, Wollverarbeitung, genauso willkommen sind wie Umgang mit moderner Fototechnik, Bücheraustausch, Vorlesen, Singen, Folkloretanz, Gitarrentreff, Kalligrafie, Gesprächsabende, “unn no viel meh”.
Über die Idee “Flohmarkt” ist die Möglichkeit gegeben, nicht mehr Benötigtes weiterzuverkaufen. Der Erlös kann einbehalten werden, “manche spenden ihn sogar der Spinnstube” , freuen sich die, auf deren wenigen Schultern derzeit die freiwillige Finanzierung ruht. Ihnen ist der soziale Aspekt ihres Einsatzes wichtig, das, was dabei “herausspringt” , menschlicher Art. Den “Gewinn” beziffern sie in “Menschen, die glücklicher gehen als sie gekommen sind” . Was nicht ausschließt, dass sie es nicht schön fänden, wenn viele Menschen einen kleinen Beitrag leisteten (statt wenige einen großen) um diesen Raum für viele Menschen offen halten zu können. Und gespannt mit beobachten, wie das “Netzwerk” weiterwächst und es selbst weiterknüpfen. Wie eine unendliche Geschichte.

Monika Rombach am 3.3.2006 in der BZ


 

 

Elfi-Meß am Fasnetmendig in St.Peter - eine reine Männersache

“Mir sage nur aha, mir sage nur hoho ...” , erklingt der “Tusch” , wenn “Mann” den närrischen Vortrag zur Elfi-Meß` gelungen findet. 50 Jahre Daseinsberechtigung feiert diese bis heute ungebrochene St. Petermer Männerdomäne am Fasnetmendig. Nur einmal fand sie seit ihrem Beginn nicht statt, 1991, als die Narretei dem Golfkrieg wich.

Jeweils Fasnetmendig um 11 Uhr treffen sich die Elfi-Meßler im Kreise vergnügter Gleichgeschlechtlicher und -gesinnter und feiern bei Büttenreden, Schwänken und Vorträgen, lange Jahre im Klosterstüble, danach im Bertholdsbrunnen, seit drei Jahren nun im Gasthaus “Zum Kreuz”
Josef Dörle aus Waldkirch, einst Dorfpolizist in St. Peter, brachte die Idee ins Dorf auf dem Wald und sorgte rege mit Unterstützung vieler Männer (zunächst nur St. Petriner, später auch Gäste) dafür, dass die Elfi-Meß als ständige Fasneteinrichtung auch die wichtigste wurde. Getreu ihrem Wahlspruch “Das sind die Starken im Lande, die unter Tränen lachen, ihr eigenes Leid verbergen und andere fröhlich machen” , erfanden die Mitglieder denkwürdige Büttenreden. Zunehmend beäugten sie das Dorfgeschehen durch die humorvolle Brille. Bedienungen und Wirtin sollen die einzigen weiblichen Wesen sein, die je zuhören durften. Allerdings erst, nachdem sie ewiges Stillschweigen geschworen hatten. Als Nachfolger Josef Dörles, verstand es Bruno Weber, dies mit besonderem Genuss in seiner unverwechselbaren Art zu zelebrieren. Der Elfi-Meß gehörte sein ganzes Herz, unvergessen bleibt er als deren Seele, als Clown, mit vielerlei Requisiten, darunter “Maschinen” wie die “Fliegentotschlagmaschine” , die “Hose-an- und -auszieh-Maschine”

75 Büttenredner halten die Analen der Elfi-Meß namentlich fest, viele höchst gelungene Beiträge, mancher so gut, dass er im Jahr darauf bei der St. Petermer Hallenfasnet wieder auftauchte. Niveau unter der Gürtellinie ist verpönt, rechte Fachmänner immer gern gesehen: Einst unter anderem Franz Löffler, Fritz Möller, Peter Rohrer senior, Hans-Dieter Schwormstädt, Karl Spiegelhalter, Adolf Waldvogel, Klaus Weber; heute Kurve-Leo, Zimmersteffe-Klemmi, Drechsler-Gerhard, Winfried Hilger, Muck, Baier-Erich, klei Muck, Begge-Sepp, Neue Klaus, Eckpeter Peter, Gerber-Hansjörg, Zinger, Stieble-Michael, Holzplatz-Heinz, Rudi Weber, Roman Ulrich, Klaus Seuss, Hermann Pfister, Pfarrer Karl Jung (inzwischen Dekan in Mannheim).

“Ganz stolz sind wir darauf, dass es immer wieder Junge gibt, die sich den Alten anschließen und die Tradition aufrecht erhalten” , freut sich Hansjörg Waldvogel, jetziger Organisator der Elfi-Meß. Auch ihn aktivierte einst sein Vater Adolf, wie so mancher Vater den Sohn einbrachte.

Info: 50 Jahre Elfi-Meß St. Peter - Fotoausstellung in den Schaufenstern der Geschäfte, Allianz Kürner und Alfons Spiegelhalter am Zähringer Eck.

Monika Rombach am 18.2.2006 in der BZ


 

 

Imposante Titelgewinne für den Skiclub St. Peter

“Das ist ein Winter, wie ihn sich Langläufer wünschen” , sagte Klaus Dilger, Vorsitzender der Ski-Clubs St. Peter. Genügend Schnee, eine meist beständige Witterung. “Die Voraussetzungen für unsere Sportler sind hervorragend und die weiße Saison ist noch lange nicht vorbei.”

Seit Anfang Dezember sind die Langläufer aus St. Peter ununterbrochen an jedem Wochenende bei Wettbewerben unterwegs. Die Zeit dazwischen ist mit Training ausgefüllt. Da bleibt für die jungen Sportler nicht viel Freizeit, aber es macht Spaß, ganz besonders, wenn sie von Meisterschaften und Wettbewerben ins Heimatdorf zurückkehren, das sich in den letzten Jahren im Langlauf einen guten Namen gemacht hat. Besonders erfreulich ist, wenn sie aus den Wettbewerben sehr beachtliche Titel mit nach Hause bringen, wie beispielsweise von den baden-württembergischen Langlaufmeisterschaften in Stetten. Bei starker Konkurrenz sicherte sich St. Peters erfolgreichster Langläufer Timo Kürner 1. Plätze im Sprint und Einzellauf und wurde damit zweifacher Titelträger. In Stetten gab es aber noch ein zweiten großen Erfolg für St. Peter. Michael Dilger wurde, ebenfalls bei starker Konkurrenz, Baden-Württembergischer Schülermeister. Erfolgreich war auch die Langlaufmannschaft des Nachwuchses. Über ihre sportliche Leistung freuten sich vor allem Trainer Albert Kürner und Betreuerin Petra Schwär, die sich für den Langlaufnachwuchs bewundernswert einsetzt. Schon der ganze bisherige Saisonverlauf ist von Erfolg gekrönt. Auftakt und sogleich Training für die Saison waren Anfang Dezember die Meisterschaft des Bezirks Kandel. Hier war der Ski-Club St. Peter Ausrichter.

Bei den deutschen Meisterschaften im Skisprint im Olympia-Park in München kam Timo Kürner, Mitglied der deutschen Nationalmannschaft, in einem hochkarätig besetzten Teilnehmerfeld auf den 5. Platz. Eine gute Leistung für das St. Petermer Skitalent, in das sein Club noch viel Erwartung setzt.
Nur kurz war die Pause der Langläufer an Weihnachten. Gleich nach dem Fest ging es für fünf Tage ins Trainingslager am Feldberg, wo ideale Wintersportbedingungen angetroffen wurden. Anschließend war die Teilnahme am Technik-Sprint in Schönwald. Beim Silvesterlauf am Titisee belegte Timo Kürner den 1. und Michael Dilger den 3. Platz. Beim Dreikönigslauf um den Brennerschild kamen Johannes Schwormstädt, Michael Dilger und Melanie Herrmann auf die vordersten Plätze.
Zu einem großen Wintersporterlebnis wurde das Skifest in St. Märgen, wo der Ski-Club St. Peter mit neun Zweier-Staffeln dabei war. Alle Kinder von neun bis 15 Jahren, schon geübte Langläufer, boten imponierende Leistungen. Hier stellte Julian Schuler und Corinna Schwormstädt die Siegerstaffel. Auch in der Schülerklasse 13 waren die St. Petermer Christoph Schuler und Benedikt Rösch erfolgreich.
Als Sieger aus einem dramatischen Duell St. Peter - St. Märgen gingen die St. Petermer Langläufer Hannes Schwär und Michael Dilger hervor. Am SV-Cup in Waldau beteiligten sich 14 Langläufer aus St. Peter. Mit Corinna Schwormstädt, Christoph Schuler und Julian Schuler belegten sie drei Podestplätze. Erfolg für die St. Petermer gab es auch bei den Schwarzwaldstaffelmeisterschaften in Neukirch, wo sich die Damenmannschaft mit Agnes Gremmelspacher, Melanie Herrmann und Melanie Schwär eine Bronzemedaille erkämpft. Gut platzierte sich auch die Herrenmanschaft mit Andreas Schuler, Simon Kürner und Timo Kürner. Beim Einzellauf, wo St. Peter auffallend stark vertreten war, belegte die Mannschaft aus dem Klosterdorf zehn Podestplätze und in der Vereinswertung den 2. Platz. Bis Ende März stehen noch interessante Wettbewerbe auf dem Terminplan des Ski-Clubs St. Peter.
Wolfgang Grosholz am 16.2.2006
 

 

 

 

Werke Josef Spiegelhalters in Ausstellung in St. Peter

Die Gedächtnis-Ausstellung “zwischen den Jahren” widmen Heimatgeschichtlicher Arbeitskreis St. Peter und katholisches Bildungswerk St. Peter dem großen einheimischen Holzbildhauer Josef Spiegelhalter. Von Donnerstag, 29. Dezember, bis 6. Januar ist sie im Pfarrheim an Werktagen von 15 bis18 Uhr geöffnet, an Neujahr und Dreikönig von 11 bis 18 Uhr. Eröffnet wird die Ausstellung am Donnerstag, 29. Dezember, um 15 Uhr.

Werke des vielseitigen künstlerischen Schaffens Josef Spiegelhalters laden zum eingehenden Betrachten ein, vor dem Hintergrund seines künstlerischen Lebenslaufes, dargestellt von Jugend an in Bildern und Plakaten. Als zweitjüngstes Kind seiner Eltern Lambert Spiegelhalter (Maler und Schreiner) und seiner Mutter Rosa, die einen Gemischtwarenladen betrieb, kam der kleine Josef 1931 zur Welt. Und schon als Hirtenjunge beschäftigte er sich ständig mit Zeichnen und Schnitzen, was ihn nach dem Krieg veranlasste, sich in Freiburg zum Holzbildhauer und Ornamentiker ausbilden zu lassen. Einige Zeit betätigte er sich in der Lenzkircher Holzbildhauerei Stoll. Gleich nach der Meisterprüfung machte sich Josef Spiegelhalter selbstständig und arbeitete seitdem als freischaffender Bildhauer in St. Peter. Den Schwerpunkt seiner Arbeit setzte Spiegelhalter im Schnitzen und freien Heraushauen von Skulpturen im sakralen wie profanen Bereich, auch fertigte er Replikate und Restaurierungen von Werken alter Meister. Auch auf das Fassen verstand er sich, das farbliche Gestalten von Bildhauereien, und er beherrschte die alte Kunst der Polimentvergoldung.

Spiegelhalters figürliche Darstellungen beinhalteten Mensch- und Tierreich, er schuf Masken, Wegweiser und gestaltete Grabmale, Altäre und Brunnen. Mit sakralen Kunstwerken machte er sich einen Namen im In- und Ausland. Er nahm an zahlreichen Ausstellungen und Symposien teil, wobei er oft mit seinem Talent des freien Heraushauens von Figuren ohne Hilfsvorlagen und Entwurfzeichnungen beeindruckte. In seiner Freizeit nahm er sich gern mit seinem Akkordeon gemütvoll einer anderen der schönen Künste an, der Musik.
Josef Spiegelhalter (1931 bis 1999) begründete mit der Bildhauerei eine Familientradition, sein ältester Sohn Edgar betreibt eine Holzbildhauerwerkstätte in March und zwei Verkaufsgeschäfte, in Freiburg am Rathausplatz und in St. Peter. Enkel Michael Spiegelhalter erlernt derzeit die Holzbildhauerei in Oberammergau. Thomas Spiegelhalter, jüngster Sohn des Altmeisters, studierte Kunst, Industrial-Design, Architektur und Stadtplanung in Berlin, folgte 1992 dem Ruf als Professor für Architektur und Kunst nach Leipzig. Ab 1999 lehrt er als Professor für Architektur und Design in Houston, Pittsburgh und seit 2003 im südkalifornischen Los Angeles.
Monika Rombach am 28.12.2005 in der BZ


 

Gemeinderäte St. Peter für Beitritt in Atomschutzverband 

Anders als der Bürgermeister beurteilte der Gemeinderat einen Antrag auf Beitritt in den Trinationalen Atomschutzverband. Der Gemeinderat sah in dem Beitritt eine Positionierung zum Schutz der Bevölkerung bei Unfällen im Kernkraftwerk Fessenheim. Nach Ansicht der Gemeinderäte müssen die Kommunen auf die latente Gefahr (zum Beispiel bei Erdbeben) aufmerksam machen. Dies könne über einen Beitritt zum Verband erfolgen. Der Beitritt wurde bei einer Gegenstimme beschlossen.
Wolfgang Grosholz 15.12.2005

 

Neue Kontakte St.Peter - Herzogenbuchsee im Schweizer Kanton Bern

Ihre vor drei Jahren aufgenommenen Kontakte mit der Gemeinde Herzogenbuchsee im Schweizer Kanton Bern will die Gemeinde St. Peter verstärken. Das war das Ergebnis eines Besuches von Mitgliedern der Evangelischen Kirchengemeinde Herzogenbuchsee, die zwei Tage in St. Peter weilten. Die Gäste wurden von den Pfarrerinnen Rosmarie Fischer und Nicole Staudenmann begleitet. Schon die Tatsache, dass Herzogenbuchsee bis ins 16. Jahrhundert unter der Herrschaft des Klosters St. Peter stand, bot für Gäste und Gastgeber viel interessanten Gesprächsstoff.

Bürgermeister Gottfried Rohrer gab für die Schweizer Gäste einen Empfang im Rathaus, wobei er St. Peter, seine Geschichte und seine Gegenwart vorstellte. Das geschah auch bei einem St. Petermer Abend im Pfarrheim, wo die Gäste in die Kultur und Bräuche des Schwarzwalddorfes eingeführt wurden. Zum Programm gehörte ein Rundgang durch das Dorf, wo die erst in den letzten beiden Jahrzehnten geschaffene Infrastruktur viel Anerkennung fand.
Wolfgang Grosholz am 14.12.2005

Gemeinde Herzogenbuchsee
www.herzogenbuchsee.ch , gemeinderat@herzogenbuchsee.ch

Kath. Kirche Herzogenbuchsee
www.kathbern.ch/herzogenbuchsee

  

 

HTH Gewerbeverein St. Peter gegründet.

Im Hotel Jägerhaus trafen sich zu diesem Anlass 38 gründungswillige Unternehmer, acht interessierte Gemeinderäte und Bürgermeister Gottfried Rohrer.

Seit Mai dieses Jahres manifestierte man in regelmäßigen Treffen die gemeinsamen Ziele für die Bereiche Handel, Tourismus und Handwerk und legte die Regelungen und Satzungen fest. Hansjörg Schwörer eröffnete den Abend mit einer Begrüßungsrede und gab danach die Sitzungsleitung an Gabriela Bernauer weiter. Die Sprecher der Fach- und Projektgruppen trugen die Ergebnisse der vergangenen Einzelsitzungen vor. Für die Projektgruppe Handwerk sprach Zimmermeister Franz Gremmelspacher, Hanspeter Rombach vom Hotel Sonne für die Gastronomie, Kaufmann Hansjörg Schwörer stellte die Ziele der Projektgruppe Handel vor, Elisabeth Ketterer informierte über die Fachgruppe Touristische Arbeitsgemeinschaft (TAG) und Franz-Josef Löffler, Vorstand der BLHV, sprach stellvertretend für Bernhard Ketterer. Im Anschluss daran wurde einstimmig die Durchführung der Gründungsversammlung beschlossen und man trat in den Wahlvorgang zur Bildung des Vorstandes ein.

Folgende Posten wurden einstimmig besetzt:
Zimmermeister Clemens Rohrer (erster Vorsitzender)
Bürgerstüblewirt Werner Rombach ( zweiter Vorsitzender)
Bankkaufmann Bernhard Schuler (Kassenführer)
Gorica Kürner (Schriftführerin)
Franz Gremmelspacher (berufsständischer Beirat Handwerk)
Sonnenwirt Hanspeter Rombach ( berufsständischer Beirat Gastronomie)
Hansjörg Schwörer (berufsständischer Beirat Handel)
Elisabeth Ketterer (berufsständischer Beirat TAG)
Bernhard Ketterer (berufsständischer Beirat BLHV)
Thomas Kürner und Fritz Keienburg (Kassenprüfer)

Die Namensgebung „HTH Gewerbeverein St. Peter“ und das Logo waren im Vorfeld von Gorica Kürner und Michael Weber entworfen und in den Projektgruppen abgestimmt worden. HTH steht für Handel, Tourismus und Handwerk. Der neu gewählte erste Vorsitzende Clemens Rohrer übernahm danach die Sitzungsleitung und gab das Wort an Bürgermeister Gottfried Rohrer weiter, der die Gewählten beglückwünschte. Er unterstrich den reibungslosen Ablauf des Abends und den starken Willen aller Beteiligten. Bei Gabriela Bernauer bedankte sich Rohrer ausdrücklich für ihre gute Vorbereitung, ihre Leitung und Ausdauer. Diese wiederum betonte, welche großen Potentiale in der Zusammenarbeit der Fach- und Projektgruppen lägen, immerhin existierten in St. Peter 185 angemeldete Gewerbebetriebe.

Nachdem keine weiteren Wünsche oder Anregungen geäußert wurden, schloss Clemens Rohrer die Versammlung mit Dank an den Bürgermeister, die anwesenden Gemeinderäte, Gabriela Bernauer und an die Gewerbetreibenden. Seine zukunftsweisenden Worte verdeutlichten noch einmal den Gewinn, den dieser Gewerbeverein für die Gemeinde St. Peter bedeuten wird.

DER DREISAMTÄLER vom 8.12.2005

  

 

Schülerköche der Abt-Steyrer-Schule aus St. Peter gewinnen

Kochmeister (von links): Tobias Hummel, Samantha Martin, Bianca Ketterer und Wiebke Hermann mit Lehrerin Theresia Respondek.

Eine Riesenfreude herrscht in der Abt-Steyrer-Schule: Drei Mädchen und ein Junge der neunten Klasse kochten beim Kochwettbewerb um den Erdgaspokal in Villingen-Schwenningen am besten und sie haben auch den höchsten Punktestand in der Region Freiburg erreicht.

Ob sich die vier Zehntklässlerinnen der Golden-Bühl-Schule in Villingen-Schwenningen von der Wetterstation ihres Paten, der Stadtwerke Villingen-Schwenningen (SVS), beim 9. Erdgaspokal der Schülerköche haben inspirieren lassen? Unter dem Motto: „ Wettervorhersage“ trat das Team zu einem spannenden wie schmackhaften Kochwettbewerb gegen vier Neuntklässler der Abt-Steyrer-Schule aus St. Peter und vier Zehntklässlerinnen der Maximilian-Kolbe-Schule aus Rottweil-Hausen an. Spannung und Spaß hinter brodelnden Töpfen und Pfannen standen für die Bezirksrunde der Kochregion Freiburg in der Golden-Bühl-Schule auf dem Programm: Die „ Wettervorhersage“ des heimischen Teams mit Betreuerin Andrea Beha versprach „ Spinat Twister im Bermuda-Dreieck“ , „ Broccoli-Gewitter-Wölkchen“ und ein geheimnisvolles „ Happy End unter dem Regenbogen“ als Dessert.

Eine Kochreihe dahinter bereitete indes das Team der Abt-Steyrer-Schule ihr Drei-Gang-Menü „ Schwarzwaldmädel“ vor, Ziegenpeterle, „ Schwarzwaldforelle und Brennesselhexe unterm Sternenhimmel“ und als Dessert „ Schwarzwälder Bollenhut von Kirschen mit Schokolade“ standen hier auf dem Menüplan von Tobias Hummel, Bianca Ketterer, Samantha Martin und Wiebke Hermann. Als drittes Team köchelten die Schülerinnen der Maximilian-Kolbe-Schule Rottweil-Hausen „ Lenas Fingerfood“ , „ Kartoffel im Schlafrock“ und „ Pflaumengrütze in Vanillesauce“ .

„ Aufgabe ist, binnen 120 Minuten ein leckeres Drei-Gänge-Menü unter dem Warenwert von 14 Euro zu kochen und servierfertig zu präsentieren“ , erklärte Stefan Jung, Vorsitzender des Vereins der Köche Schwarzwald-Baar, der zusammen mit seinem Verbandskollegen Eike Storz als Profis der weißen Zunft die Teams bewertet. Fachlehrerinnen Andrea Beha, Theresia Respondik und Ursula Haiber, die die Schüler für das Kochduell trainiert hatten und mitfieberten, mussten in der heißen Phase außerhalb der Küche bleiben. Nach dem Beobachten, wie die Teams arbeiten und was sie zaubern, zog sich die Jury mehrmals zur Bewertung zurück: Stefan Jung, Eike Storz, Nadine Teufel von den Stadtwerken Villingen-Schwenningen, Ulrike Kschonsek von der Energieversorgung Rottweil und Petra Schwarz von der Badenova Tuttlingen, die Vertreter der Patenunternehmen, die den Jungköchen das Mitmachen beim Erdgaspokal ermöglichen, gingen alle Kriterien, wie Geschmack, Konsistenz und Optik, sauberes Arbeiten, Teamarbeit, kluge Verwertung, Präsentation, Kreativität durch.

Als schließlich die dampfenden Teller auf den Tischen standen, hieß es für jede Mannschaft noch einmal, die Speisen vor dem Gast zu präsentieren. Dann begannen auch für die Jury nach so viel Theorie die Gaumenfreuden: Jeder Gang wurde gekostet, denn was gut aussieht, muss noch lange nicht gut schmecken, ist die Erfahrung der Profis. Stefan Jungs Urteil: „ Alle haben hier auf gutem Niveau gearbeitet“ . Für alle ist am Ende klar: An das Menü der Abt-Steyrer-Schule kommt keiner ran. „ Das ist einwandfrei, sehr viel Mühe und gutes Handwerk“ , lobte Jung. Gesellenreif, bescheinigte auch Eike Storz. Dann ging die Jury in die letzte Runde, Punkte wurden vergeben und addiert. Als Stefan Jung das Ergebnis verkündete, rollte manche Freudenträne: Das Team der Abt-Steyrer-Schule aus St. Peter hat mit dem „ Schwarzwaldmädel-Menü“ und 109 Punkten nicht nur diesen Wettkampf gewonnen, sondern steht mit dem bislang höchsten Punktestand an der Spitze der elf Schulen der Kochregion Freiburg.

Im Januar und Februar 2006 werden aus der Gruppe der teilnehmenden Schulen die Regionalmeister gekürt, im März kochen die Baden-Württembergischen Regionalmeister um die Landesmeisterschaft und im Mai zeigt sich im Bundesfinale, wer sich landesweit mit dem Titel des Erdgaspokals der Schülerköche schmücken darf.
Alles vom 5.12.2005 auf www.bzol.de lesen

www.stadtwerke-vs.de , www.erdgaspokal.de
  

 

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