Schülerhaus-Dreisamtal
Projekt am Schulzentrum Kirchzarten - Idee
   

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Gemeinnütziger Trägerverein - Idee
 
 Modell des Schülerhauses Tele-Blick vom Giersberg nach Westen übers Schülerhaus zum Laubisköpfle am 24.1.2007

 

 

Über Nutzen und Nutzung des Schülerhauses

Zu allererst ist zu sagen, dass ein pädagogisches Konzept für eine Einrichtung wie das Schülerhaus am Schulzentrum Dreisamtal Voraussetzung war für die ursprüngliche Beantragung der IZBB-Gelder des Bundes beim Land Baden-Württemberg. Dieses Nutzungskonzept hat nichts von seiner Gültigkeit verloren und wird nun für die Beantragung von Finanzmitteln aus dem landeseigenen Folgeprojekt „Chance durch Bildung“ erneut Grundlage sein. Wesentliche Punkte dieses pädagogischen Konzeptes sollen hier dargelegt werden. Gerne sei hinzugefügt, dass einige Elemente und vor allem die der konkreten Umsetzung weiterhin diskutiert werden können und sollen. Am Ende soll eine optimale Lösung für die Schüler, die das freiwillige Mittags- und Nachmittagsangebot nutzen wollen erreicht werden.

„Das Schülerhaus bietet ein warmes Mittagessen, in gemütlicher Atmosphäre, zusammen mit Mitschülern.“
Selbstverständlich bedeutet dieses freiwillige Angebot, dass die bereits bestehende Möglichkeit von Mittags- und Nachmittagsangeboten weiterhin genutzt werden können. Konkret: wer Lust auf einen Döner oder eine original italienische Pizza hat, kann diese weiterhin außerhalb der Schule zu sich nehmen.

„Schülerhaus heißt auch: Erlernen von Sozialkompetenz und verschiedenen Lernmethoden in Kleingruppen.“
Und natürlich wird es auch weiterhin Arbeitsgruppen oder einzelnen Hausaufgaben- oder Nachhilfegruppen möglich sein, so weit vorhanden, freie Räume im Schulgebäude zu nutzen. Aber: ein wesentlicher Beweggrund  für ein eigenständiges Schülerhaus ist ein sozialer; das Schülerhaus soll denen, die es wünschen,

  • eine Möglichkeit bieten, ein Mittagessen, egal ob warm oder in Form von Sandwiches o.ä., zu sich zu nehmen, und dies bei jedem Wetter, mit Klassenkamerad/inn/en und/oder Freund/inn/en in gemütlicher Atmosphäre,

  • von einem Expertenarbeitskreis (Pädagogen, Eltern, Lehrern) organisierte und überwachte und von pädagogisch vorgebildeten Personen durchgeführte Hausaufgabenbetreuung und

  • gegen geringe aber kostendeckende Gebühren Einzel- oder Gruppennachhilfe in Anspruch zu nehmen; auch hierfür steht selbstverständlich ausgebildetes Personal zur Verfügung.

„Im Schülerhaus wird es organisierte und überwachte Haus-aufgabenbetreuung geben.“
Der Bedarf für diese freiwilligen Angebote wurde durch eine Umfrage bei Eltern des Gymnasiums erhoben und zeigt bereits bei Fünft-  und Sechst-Klässlern eine nicht unerhebliche Nachfrage. An der Realschule findet Hausaufgabenbetreuung bereits statt. Diese Angebote sollen dynamisch an die wechselnden Wünsche der Schülerinnen und Schüler angepasst werden. Individuelle berufliche oder persönlichen Kompetenzen der Erwachsenen/Betreuungspersonen können sinnvoll in den Bildungsalltag aller Schülerinnen und Schüler eingebracht werden – ein weiterer Schritt zu einem neuen Wir-Gefühl im schulischen Rahmen (s.u.).
Auch weitere unterrichtsergänzende Angebote, wie etwa Konversationskurse (auch in Fremdsprachen, möglicherweise über das bisherige Angebot der Schule hinaus gehende), Literaturkreise oder politische Diskussionsgruppen, für die sich – auf freiwilliger Basis – sicher auch Lehrerinnen und Lehrer des Schulzentrums begeistern könnten, soll es geben.

„Ziel ist, optimale und zeitgemäße Bildungschancen für alle diejenigen zu bieten, die viel Zeit in der Schule verbringen müssen.“
Sei es, weil sie über Mittag oder in Hohlstunden nicht nach Hause können (sog. Auswärtige) oder zuhause nicht die gleichen Lernbedingungen und Lernbetreuung haben wie andere.

„Niemand kann acht Stunden lang nur lernen, ohne sich zu erholen.“
In der Mittagspause oder in Wartezeiten auf den Bus können Schüler auch die Freizeitangebote des Schülerhauses nutzen. Dies ist durchaus als ein weiterer Akt sozialen Handelns im schulischen Rahmen zu sehen. Gegebenenfalls wird es hier ebenfalls eine Betreuung durch geeignete Personen geben. Gerade in diesem Bereich aber werden Schüler weitgehend eigenverantwortlich organisieren und handeln können, der pädagogische Wert hierbei liegt auf der Hand und braucht nicht besonders erklärt zu werden. Das pädagogische und damit letztlich auch gesellschaftspolitische Ziel dieser Einrichtung unter dem Namen „Schülerhaus“ tritt damit klar hervor – und gilt etwa in anderen Ländern als sehr erstrebenswert und wird beispielsweise mit dem Begriff der „corporate identity“ zum Ausdruck gebracht:

DER DREISAMTÄLER vom 30.3.2006


 

DIE IDEE - EIN HAUS FÜR SCHÜLER

  • zum Essen und Trinken in der Cafeteria  
  • zur Hausaufgabenbetreuung und für Nachhilfe  
  • zur Erholung und zum gemütlichen Zusammensein  
  • getragen von Eltern, Lehrern und Schülern, die einen gemeinnützigen Verein bilden
  • finanziert mit Unterstützung der Schulträger, durch Fördermittel, Spenden und mit Hilfe von Sponsoren
  • errichtet auf dem Gelände des Schulzentrums in ökonomischer, ökologischer und ästhetischer Bauweise und durch Eigenleistung der Schulgemeinschaft.   
  • fertiggestellt voraussichtlich Ende 2006

Engagierte Eltern wollten es nicht mehr länger hinnehmen, dass die Schüler des Schulzentrums Dreisamtal trotz zunehmendem Nachmittagsunterrichts dort immer noch keine Möglichkeit der Mittagessensversorgung haben. Nachdem Kirchzarten nicht in den Genuss der IZBB-Gelder kam, rückte der vom Landratsamt geplante Anbau für eine Cafeteria in weitere Ferne denn je, da Kommunen und Kreis das Geld ausgeht.
Mit der Gründung des gemeinnützigen Vereins „Schülerhaus Dreisamtal e.V.“ wollen Eltern deshalb den Bau eines eigenständigen Schülerhauses mit Cafeteria, Lern- und Erholungsräumen auf dem Schulgelände selbst in Angriff nehmen. 
Der Verein will dieses Projekt planen, finanzieren, bauen und betreiben.
Juni 2005


 


 

©  by Schuelerhaus-Dreisamtal.de, Update: 25.12.07