Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Schollach mit Engenbachtal und Rengental
im Hochschwarzwald - Ortsteil von Eisenbach
  

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Schollach, Engenbachtal, Rengental, Steinbühl, Hochberg, Eisenbach

Blick vom Wendelshäusle nach Nordwesten auf Mittelschollach am 11.2.2008
Blick vom Wendelshäusle nach Nordwesten auf Mittelschollach am 11.2.2008

 

Schollach - 12 km langes sonniges Hochtal

Blick nach Nordosten zur Kirche Schollach mit Urishof (Mitte) am 11.2.2008 Blick vom Rengental nach Osten auf Schollach am 11.2.20008 Kirche Petrus Damianus in Schollach
Blick nach Nordosten zur Kirche Schollach mit Urishof (Mitte) am 11.2.2008 Blick vom Rengental nach Osten auf Schollach am 11.2.20008 Kirche Petrus Damianus in Schollach
 
Blick nach Norden zum Alten Rathaus und zur Schule in Schollach am 11.2.2008 Blick in Mittelschollach nach Osten zu Gfellhof (links) und Schwörerhof am 11.2.2008
Blick nach Norden zum Alten Rathaus und zur Schule in Schollach am 11.2.2008
 
  Blick in Mittelschollach nach Osten zu Gfellhof (links) und Schwörerhof am 11.2.2008
Blick vom Wendelshäusle nach Norden auf Mitelschollach (vorne Gasthaus Sonne) Blick nach Osten auf Schollach am 26.5.2008 - der Löwenzahn blüht immer noch
Blick nach Norden am 11.2.2008 in Schollach gegenüber dem Urishof - Wie heißt der Hof?   Blick nach Osten auf Schollach am 26.5.2008 - der Löwenzahn blüht immer noch
Blick vom Öhlershof nach Südwesten ins Engenbach - Unterengenbachhof rechts hinten - am 26.5.2008 Blick nach Nordosten zu Schollach am 13.5.2008
Blick vom Öhlershof nach Südwesten ins Engenbach - Unterengenbachhof rechts hinten - am 26.5.2008: Löwenzahn blüht 13.5.2008 - wo liegt dieser Hof?
 
 
Blick nach Nordosten zu Schollach am 13.5.2008
 
Blick nach Südosten zur Kirche in Mittel-Schollach am 13.5.2008
Blick nach Südosten zur Kirche in Mittel-Schollach am 13.5.2008 Blick vom Laulishof nach Osten auf Mittelschollach am 1.9.2010 Blick vom Wendelshäusle am 1.9.2010 nach Osten gen Unterschollach
Blick vom Wendelshäusle am 1.9.2010 nach Nordosten zum Wendelshof
Blick vom Wendelshäusle am 1.9.2010 nach Westen ins Rengettal Blick vom Wendelshäusle am 1.9.2010 nach Norden auf Mittelschollach mit der Kirche Blick vom Wendelshäusle am 1.9.2010 nach Nordosten zum Wendelshof
 

Schollach im Hochschwarzwald liegt im Quellgebiet der Donau (850-1143 m) und erstreckt sich vom Steinbühl (1141 m hoch) und Hochberg (1116 m hoch) 12 km lang hin zum Bregtal. Im Schollachtal mit Engenbachtal und Rengental liegen zahlreiche stolze Bauernhöfe.

Schollach hat ca. 250 Einwohner und eine Fläche von 1962 ha (7,84 ha/Einwohner). Ungefähr 2/3 dieser Fläche sind Wald. Ausdehnung: 9,5 km lang und zwischen 1 und 3 km breit.

 

Hinterschollach zwischen Schwärzenbach-Täle und Mittelschollach

Blick vom Vorderen Magrutthof nach Norden zum Bärenhof in Hinterschollach am 11.2.2008 Blick 300 m unterhalb Margrutt nach Norden zu Bärenhof (links) und Altvogtshof (rechts) in Hinterschollach am 11.2.2008 Blick 300 m unterhalb Margrutt nach Nordostenen zu Altvogtshof (links) und Schnecken (rechts) in Hinterschollach am 11.2.2008
(1) Blick vom Vorderen Magrutthof nach Norden zum Bärenhof in Hinterschollach am 11.2.2008 (2) Blick 300 m unterhalb Margrutt nach Norden zu Bärenhof (links) und Altvogtshof (rechts) in Hinterschollach am 11.2.2008 (3) Blick 300 m unterhalb Margrutt nach Nordostenen zu Altvogtshof (links) und Schnecken (rechts) in Hinterschollach am 11.2.2008

Fährt man von Neustadt nach Schwärzenbach in nördlicher Richtung, dann steigt das Sträßchen über Ahornhäuser und Täle weiter leicht an bis zur Passhöhe zwischen dem Hinteren und Vorderen Margrutthof, wo der Westweg die Strasse quert. Nun blickt man ins Tal der Schollach: Weite offene Wiesen, Ruhe, Sonne und verstreute Einzelhöfe.

 

Dorfschreiberin Marie T. Martin - Schüler schreiben Märchen

Man stolpert, wo man geht und steht, über Geschichten / Vom touristisch unberührten Schwarzwaldidyll hinaus in die weite Welt: Marie T. Martin avancierte zur ersten Eisenbacher Dorfschreiberin

Schollach. Wo um Himmels willen liegt Schollach? Marie T. Martin wusste es nicht, als sie sich um das Stipendium des Dorfschreibers von Eisenbach bewarb, obwohl sie in Buchenbach aufgewachsen ist und in Kirchzarten Abitur gemacht hat. Die geografische Lücke ist längst geschlossen. Drei Monate hat die Wahl-Kölnerin Zeit gehabt, ihren Blick vom Beierleshof aus, wo sie sich zwischen vielen Büchern und ihrem Laptop eingerichtet hat, über die weich in eine kleine Senke eingebetteten Wiesen bis zum nahen Waldrand schweifen zu lassen. Ein touristisch unberührtes Schwarzwaldidyll — das ist die luftige Ansammlung von Höfen, Häusern, einer Kneipe wenige Kilometer von Neustadt entfernt. Doch eins, das auch Angst machen kann — wenigstens in den ersten Tagen, als Marie T. Martin damit konfrontiert war, dass es hier nachts so still und dunkel ist, dass man sich im Bett wie in einem Grab fühlen kann. Das war Ende März, als noch Schnee lag in Schollach. Inzwischen werden die Wiesen schon wieder gemäht, und die erste Eisenbacher Dorfschreiberin — nach zwei männlichen Vorgängern — hat sich längst vertraut gemacht mit der Landschaft und ihren Menschen; ist mit der Kamera ausgeschweift, um Details in der Natur, die ihr auffielen, festzuhalten; hat beim 50-jährigen Jubiläum des Musikvereins Schollach im Festzelt gesessen; hat im "Bierhäusle" den einen oder anderen Schnaps getrunken und beim Cego, einem im Schwarzwald verbreiteten Kartenspiel, zugeschaut; hat sich in die örtliche Fitnessgruppe eingereiht. Vor allem aber hat sie die Kinder der Eisenbacher Lichtenbergschule zum Lesen, Schreiben und Theaterspielen gebracht. Mit den Fünftklässlern widmete sie sich in einer Schreibwerkstatt dem Märchen; mit der Idee, dass die Märchen der Kinder — die bei der Verabschiedung von Marie T. Martin am 29. Juni um 17 Uhr in der Eisenbacher Wolfwinkelhalle vorgelesen werden — hier in Eisenbach spielen.
Moderne Märchen: Diese Idee ist nicht aus der Luft gegriffen. Damit kennt sich die 1982 geborene Absolventin des Leipziger Literaturinstituts aus. Sie liebt es, wie sie erzählt, "rumzuspinnen" : ihre Figuren auf einem Kopfkissen durch die Luft fliegen oder in einem besonderen Café in Blumenkelchen schaukeln zu lassen. Dieser "kindlichen Seite" in ihr steht in ihren — bislang nur in Anthologien veröffentlichten — Erzählungen die Beschreibung einsamer, orientierungsloser Großstädter am Rand des psychischen Zusammenbruchs gegenüber. "Man stolpert ja, wo man geht und steht, über Geschichten." Man vielleicht nicht, aber sie, die Dünnhäutige, die vieles so sehr mitnimmt, dass sie sich auch schützen muss davor. In den drei Monaten als Eisenbacher Dorfschreiberin wollte die 26-Jährige, die , wie sie sagt, in einer kreativen Familie ohne Fernseher aufgewachsen ist, eigentlich an einem Jugendroman schreiben (Arbeitstitel: "Die Gefährtin des schwarzen Ritters" ) — doch die vielfältigen Begegnungen mit Land und Leuten ließen ihr zu wenig Zeit. Das bereut Marie T. Martin nicht. Mit einem "großen Sack voll neuer Erfahrungen" kehrt sie nach Köln zurück, in die Stadt, die sie sich ausgesucht hat, um als literarisches Talent ("Wenn man aus Leipzig kommt, ist man zum Erfolg verdammt" ) nicht nach Berlin gehen zu müssen. Auf dem Dorf, hat sie erfahren, herrschen andere Erwartungen einem Autor gegenüber als in der Stadt — auch das hebt den vom Förderkreis Kreatives Eisenbach "erfundenen" Dorfschreiber, den einzigen in Deutschland, von den vielen Stadtschreiber-Stipendien ab. Man muss sich aber darauf einlassen und einstellen. Dieser Autorin scheint das geglückt zu sein. Vielleicht liegt das mit daran, dass der Aufenthalt in Schollach für Marie T. Martin eine Reise in die Nähe ihrer Wurzeln war: Ihre ersten literarischen Schritte hat sie bei "Jugend schreibt" , dem Projekt des Freiburger Literatur Forums unternommen; ihre ersten Theatererfahrungen sammelte sie bei Viola Sinns Theater-TÜV. Ihre Mutter, eine Psychologin, lebt nach wie vor in der Stadt an der Dreisam. Trotzdem ist der Weg von Freiburg nach Schollach weiter, als man meinen kann. Eine Bedingung hatte Marie T. Martin, bevor sie, ausgewählt unter 24 Bewerbern, den Weg in die Abgeschiedenheit antrat: einen Zugang zum Internet. Auf http://www.eisenbach08.blogspot.com
veröffentlicht sie ein Tagebuch; hier sind unveröffentlichte Texte von ihr zu finden (www.poetenladen.de), hier stieß sie auf die Ausschreibung des Stipendiums. Hier, im Netz, ist der Weg von Schollach in die Welt sekundenkurz. Draußen aber, draußen blüht der Schwarzwald. Und den wird Marie T. Martin so schnell nicht vergessen.
Bettina Schulte, 23.6.2008, www.badische-zeitung.de

 

Schollacher Bürger mit Markus Kleiser aktualisieren Ortschronik

Dass Söhne die Tradition ihrer Väter fortsetzen, ist heute nicht mehr selbstverständlich. Für Markus Kleiser als gebürtiger Schollacher allerdings schon. Der Filialleiter der Sparkasse in Hinterzarten ist nach wie vor mit seiner Heimatgemeinde Schollach stark verwurzelt. Aus dieser Verbindung heraus übernahm er die Aufgabe, die Schollacher Ortschronik seines Vaters fortzuschreiben.

Vor rund 25 Jahren war Stefan Kleiser, der heutige Altbärenhofbauer, Initiator dieses Werkes, welches schon bald nach seiner Veröffentlichung vergriffen war. Nun wurde es Zeit, die Chronik auf den neuesten Stand zu bringen und zu überarbeiten. Markus Kleiser spannte dabei nicht nur seinen Vater ein, sondern auch seinen Bruder Peter Kleiser, den Schollacher Ortsvorsteher, der die Mitarbeiter für das Projekt suchte. Viele Schollacher Bürger erklärten sich bereit, das Werk neu anzugehen: Siegfried Laule, Horst Puchinger, Sabine Laule, Otmar Schuler, Monika Hofmeier, Willhelm Kleiser, Klaus Winterhalder und Luise Kleiser, alle spürten in den vergangenen Monaten der Schollacher Ortsgeschichte nach und kümmerten sich um die Aktualisierung der Chronik. Da das erste Werk damals noch ohne Computer erstellt worden war, musste die ursprüngliche Fassung zunächst digitalisiert werden. Um die mühsame Arbeit machte sich vor allem Siegfried Laule besonders verdient.

Die Ortschronik soll ein verändertes Gesicht bekommen, wobei der Umschlag und die vorgegebene Struktur erhalten bleiben. Die Veränderungen der vergangenen 25 Jahre im Tal sollen dabei ebenso berücksichtigt werden wie die wirtschaftliche Entwicklung. Kapitel wurden umbenannt, geändert und die bisherigen Kapitel korrigiert, denn hin und wieder gab es Fehler. Die neue Chronik soll lebendiger gestaltet und mit vielen Bildern illustriert werden. In diesem Zusammenhang bitten die Herausgeber die Bevölkerung, Fotos für die Veröffentlichung zur Verfügung zu stellen. Viel Arbeit steckt hinter der Fortschreibung der Erstauflage von 1983. Neues historisches Material, das in den vergangenen Jahren aufgetaucht ist, musste gesichtet und verarbeitet werden. Markus Kleiser verwies im Gespräch mit der BZ darauf, dass längst nicht alles in der Chronik veröffentlicht werden könne, da dies den Rahmen sprengen würde. Dennoch würde alles zur Verfügung gestellte Material im Ortsarchiv aufbewahrt werden. Beigefügt wird der neuen Ortschronik auch eine DVD. Sie enthält Tondokumente von Mitbürgern, die von traditionellen Feste und besonderen Anlässe im Schollacher Tal erzählen, einen Film vom ersten Skilift der Welt, aber auch Präsentationen der Schollacher Vereine. Auch wenn das Buch fertig ist, will der Arbeitskreis Ortsgeschichte in Schollach weiter Material sammeln. "Irgendwann wird eine neue Chronik erstellt, die dann auf das gesammelte Material zurückgreifen kann" , erklärt Markus Kleiser. Vorgestellt wird die neue Ortschronik am 5.April 2008 im Bürgersaal. Dabei ist auch eine Präsentation mit Hintergrundinformationen geplant.
Trotz der großen Arbeit, die das Chronik-Team in den vergangenen Monaten zu bewältigen hatte, vermittelt Markus Kleiser immer noch Begeisterung für das umfangreiche Werk. Sich mit den älteren Mitmenschen zusammenzusetzen, ihre interessanten Geschichten zu hören und sie zu Papier zu bringen, habe einfach Spaß gemacht. Und Stefan Kleiser wiederum freut sich, dass jüngere Generationen Interesse an der Schollacher Geschichte zeigen und diese für die nachfolgenden Generationen bewahren wollen.
Gert Brichta , 30.11.2007

 

 

Eisenbachs Ortsteil Schollach ist Luftkurort - Gemeinschaft wird groß geschrieben

Vom Felsental hoch hinauf bis zum Hochberg zieht sich die Gemarkung Schollach, Eisenbachs dünnstbesiedelter Ortsteil, der seit 19. Juli, so wie die anderen drei Ortsteile, nun auch endlich als Luftkurtort anerkannt ist. Schollach besticht durch seine abwechslungsreiche Landschaft zwischen 800 und 1132 Meter über dem Meeresspiegel.

Wildromantisch ist das Felsental, eng und schattig, aber von beeindruckender Schönheit. Weiter oberhalb öffnet sich das Tal in Richtung Mittelschollach, die Hänge werden flacher, die Aue breiter, hier liegt das Zentrum der einstmals selbständigen Gemeinde, seit der Gemeindereform ein Ortsteil Eisenbachs, dessen 300 Einwohner politisch durch den Ortschaftsrat sowie durch den Ortsvorsteher vertreten werden. Kirche, Pfarrhaus, Schule und Rathaus lagen hier eng zusammen und zeugen heute noch von einer Dorfstruktur, die durch Gemeinde-, Schul- und Kirchenreformen zerstört wurde. Im Rathaus residiert heute Ortsvorsteher Peter Kleiser, aus dem Schulgebäude wurden Fitnessräume und der heutige Bürgersaal. Ein Pfarrer wohnt schon lange nicht mehr in dem im Jugendstil erbauten Pfarrhaus, seelsorgerisch wird Schollach von Eisenbach aus betreut. Aufgrund der Reformen, die für die ländliche Bevölkerung massive Einschnitte bedeuteten, ließen sich die Schollacher nur schwer über ihre verlorene Selbständigkeit hinwegtrösten. Geblieben ist jedoch ein enormer Zusammenhalt in der Bürgerschaft. Nicht nur bei schwierigen Situation wie bei Bränden demonstrieren sie uneigennütziges mitmenschliches Verhalten, dokumentiert wird das intakte Leben auch innerhalb der Vereine. Neben dem Musikverein, in welchem weit über ein Zehntel der Bevölkerung aktiv vertreten ist, existiert ein Kulturverein, der Kirchenchor, der Landfrauenverein sowie die Feuerwehr. Nicht zu vergessen der Männergesangverein, der im „Bierhaus“, einem Gasthof mit urtypischem Schwarzwälder Flair, seine wöchentlichen Proben abhält. Die Vereine sorgen für den Zusammenhalt im Dorf. Anders als in den übrigen Ortsteilen genießt man in Schollach die Zusammenkünfte, als Beleg dafür dienen die alljährlich stattfindenden Jahreshauptversammlungen. Hier in Schollach ist es Brauch, diese Versammlungen stets mit einem gemeinsamen Essen zu eröffnen, bevor man ins Detail geht und Rückschau hält.

Durchfährt man das beschauliche Tal, so könnte man glauben, die Zeit sei hier stehen geblieben, doch dem ist bei weitem nicht so. Auf der Höhe der Zeit zeigen sich die Schollacher vor allem in Sachen Energiegewinnung. Neben der Nutzung der Wasserkraft wird gegenwärtig die Sonnenenergie und deren Umwandlung in Strom oder zur Erhitzung des Brauchwassers massiv vorangetrieben. Die Nutzung regenerativer Energien wird in Schollach groß geschrieben.
Neben den Neuerungen gibt es auch Raritäten in Schollach, so die Bärenhofkapelle der Familie Kleiser, die größte Hofkapelle des Südschwarzwaldes. Richtig ins Schwärmen gerät bei einer Führung Stefan Kleiser, wenn er sein Kleinod präsentiert. Herzstück ist die Drehwalzenorgel, die einen Organisten ersetzt. Kapellen da wie dort zieren den Ort, aber auch alte Sägen am Wasserlauf der Schollach, wie beispielsweise die heute noch funktionierende Säge am Kaspilishof. Bedauert wird heute noch in dem kleinen Ort, dass der erste Skilift der Welt, der gegenüber vom Schneckenhof stand, während der Kriegszeiten demontiert wurde. Für die Gemeinde Eisenbach wäre ein Nachbau nicht nur ein touristischer Anziehungspunkt, sondern auch eine weitere Bereicherung des Schollacher Tales.

Mit rund 2000 Hektar ist Schollach der flächenmäßig größte Eisenbacher Ortsteil, zwei Drittel davon sind bewaldet. Der größte Teil befindet sich im Privatbesitz der Landwirte, 350 Hektar gehören dem Fürst zu Fürstenberg und ein kleiner Teil von 26 Hektar ist Gemeindeeigentum. Schollach verfügt als einziger Eisenbacher Ortsteil auch über ein eigenes Schlachthaus, von außen gegenwärtig etwas heruntergekommen, herrschen im Inneren hingegen moderne und hygienische Verhältnisse. Hier schlachten die Landwirte ihr Vieh, die Produkte werden von vielen direkt vermarktet.

Zu den Neuerungen Schollachs zählt seit wenigen Monaten der Anschluss an das Kanalnetz. Bis Mittelschollach wurde der Kanal verlegt, dies war übrigens eine wesentliche Voraussetzung, damit Schollach das Prädikat Luftkurort bekommen konnte. Verlässt man Mittelschollach talaufwärts, so verzweigt sich das Tal, sei es Richtung Renget, Süßenbach oder bis hinauf zum höchsten Punkt, dem Hochberg. Hier befindet sich der Gasthof „Engel-Hochberg“, einer der fünf Gastronomiebetriebe Schollachs, die allesamt typisch sind für Gastlichkeit und Atmosphäre. Der Tourismus ist in Schollach immer stärker im Kommen, Ferienwohnungen gelten neben der Landwirtschaft als wichtiges Standbein für die Bevölkerung. Vor diesem Hintergrund war die Anerkennung als Luftkurort eine wertvolle Bereicherung des idyllischen Fleckens.
Gert Brichta am 27.8.2005 in der BZ

 

 

Schollach ist jetzt Luftkurort 

Es war eine Sternstunde für Eisenbach und besonders für Schollach, denn das Dorf darf sich als Letzter der vier Teil-Orte künftig auch Luftkurort nennen. Für Bürgermeister Alexander Kuckes war es am Dienstag eine besondere Freude, Regierungspräsident Sven von Ungern-Sternberg begrüßen zu können, der erstmals in die Hochschwarzwaldgemeinde kam.

Kuckes wartete zum Auftakt mit der Besichtigung der Heimatstube in der Wolfwinkelhalle auf. Er präsentierte die Eckdaten der Gemeinde, stellte die Ortsteile vor und zeigte die Entwicklung der Industrie auf. Der Präsident und die übrigen Kommissionsmitglieder zeigten sich beeindruckt. Im Mannschaftstransportwagen der Feuerwehr, Kuckes am Steuer, ging es dann Richtung Schollach. Hier wurde erst das Gelände gegenüber dem Schneckenhof in Augenschein genommen, auf dem zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts der erste Skilift weltweit erbaut wurde.
Weiter ging es zum Bärenhof, wo Stefan Kleiser, der Vater von Ortsvorsteher Peter Kleiser, die Gäste durch die Hofkapelle führte. Vorbei am Kirchplatz, dem Kaspilishof und dem Schwörerhof führte der Weg zurück, diesmal allerdings im Wald- und Wiesenwägele von Martin Winterhalder. Im Gasthaus Bären-Blessinghof angekommen, zog sich das Gremium zu einer 15-minütigen Beratung zurück, bevor der Präsident das Ergebnis bekannt gab: „Schollach erhält, ebenso wie die anderen Orte, das Prädikat Luftkurort“. Groß war die Freude, Bürgermeister Alexander Kuckes und Ortsvorsteher Peter Kleiser strahlten. Der Präsident ging auf den ausgefeilten Empfang in Eisenbach ein und zeigte sich von seinem Besuch beeindruckt. Er lobte das Miteinander von intakter Natur und umweltfreundlicher Industrie und sprach Kuckes ein Kompliment für die Gemeinde aus. Dass der Präsident dabei einen überaus herzlichen Eindruck hinterließ, fiel wohltuend auf. „Sell isch en sympathische Ma, und so natürlich“, sagte Renate Schuler, die die Gäste bewirtete.

Die Mitglieder der Kommission begründeten das Prädikat für Schollach. Der Diplom-Meteorologe Jochen Bläsing ging auf die geringe Wärmebelastung in Schollach ein und verwies auf die äußerst schwache Verkehrsbelastung und in der Folge die idealen klimatischen und lufthygienischen Bedingungen. Peter Lutz vom Schwarzwaldverein Freiburg stellte die kulturhistorische Landschaft in den Vordergrund. Peter Rohrer , Bürgermeister von St. Peter und Vertreter des Gemeindetags sprach von einem schwarzwaldtypischen Dorf, das seinen Charakter erhalten habe, Landschaft und Natur ergänzen das Dorfbild. Armin Hinterseh, Bürgermeister von Titisee-Neustadt und Vertreter des Städtetags, beleuchtet die zahlreichen Verknüpfungen zwischen den Gemeinden und meinte, es sei höchste Zeit gewesen, dass Schollach zum Luftkurort erhoben wurde. „Schollach hat imponiert“, befand Walter Rombach für den Deutschen Hotel- und Gaststättenverband. Er würdigte die Tourismus-Partnerschaft Eisenbachs mit Friedenweiler und Löffingen und hob hervor, dass eine Aufenthaltsdauer pro Gast von einer Woche in Schollach in der heutigen schnelllebigen Zeit als überaus erfreulich angesehen werden dürften.

Anschließend folgte die Übergabe der Urkunden an Bürgermeister Alexander Kuckes und Ortsvorsteher Peter Kleiser. Bären-Blessinghof-Wirt Martin Winterhalder setzte mit einem Viergang-Menü den kulinarischen Schlussakzent unter einen Tag, der in die Geschichte der Gemeinde eingehen wird.
Gert Brichta am 21.7.2005 in der BZ

  

 

 

Schollach in Zukunft Luftkurort?

Mit großer Wahrscheinlichkeit wird Schollach zum Luftkurort erhoben. Damit hätten dann alle Ortsteile der Gemeinde Eisenbach dieses Prädikat. Dies wurde in der jüngsten Gemeinderatssitzung deutlich.

Die Gemeinde wollte den Ortsteil eigentlich nur zum Erholungsort ernannt wissen und stellte beim Regierungspräsidium den entsprechenden Antrag. Den Hintergrund für den Vorstoß bilden die seit Jahren rückläufigen Übernachtungszahlen in der Gesamtgemeinde. Schon lange erreicht Eisenbach nicht mehr die Marke von 50 000 Übernachtungen pro Jahr, um damit in den Genuss von Fördergeldern aus dem Fremdenverkehrslastenausgleich zu kommen.

Zwischenzeitlich erstellte der Deutsche Wetterdienst ein amtliches Gutachten zur periodischen Überprüfung der Luftqualität in den bisherigen Luftkurorten Eisenbach, Oberbränd und Bubenbach; und erstmals wurden auch Messungen in Schollach vorgenommen. Die Ergebnisse waren so gut, dass sich das Regierungspräsidium veranlasst sah, das Prädikat Luftkurort für Eisenbach, Bubenbach und Oberbränd zu bestätigen und es für Schollach in Aussicht zu stellen. Der Gesamtgemeinde das Prädikat zuzusprechen ist nicht nur möglich, es scheint nun nur noch eine Frage der Zeit. Die Gemeindeverwaltung hat den entsprechenden Antrag gestellt. Vor einem endgültigen Bescheid findet allerdings noch ein Ortstermin durch Vertreter des Regierungspräsidiums statt

Mehr auf www.bzol.de vom 8.4.2004

  

 

Engel, Gasthaus am Hochberg

Blick von Osten zum Engel links und Gästehaus rechts am 21.11.2003 Blick nach Norden zum Kistler-Häusle gegenüber dem Engel-Hochberg Blick nach Südwesten zum Engel am 21.2.2004 (rechts hinten Hochfirst ob Titisee)
Blick nach Westen zum Engel links und neuem Gästehaus rechts am 21.11.2003 Blick nach Norden zum Kistler-Häusle gegenüber dem Engel-Hochberg im November 2003
 
Blick nach Südwesten zum Engel am 21.2.2004 (rechts hinten Hochfirst ob Titisee)
Blick nach westen zum Engel auf dem Hochberg am 11.2.2008 Blick nach Norden zum Kistler-Häusle gegenüber dem Engel-Hochberg am 12.2.2008 Blick nach Westen: Mittelweg am Hochberg zwischen Margrutt (2 km) und Widiwandereck (1,8 km)
Blick nach westen zum Engel auf dem Hochberg am 11.2.2008
 
Blick nach Norden zum Kistler-Häusle gegenüber dem Engel-Hochberg am 12.2.2008 Blick nach Westen: Mittelweg am Hochberg zwischen Margrutt (2 km) und Widiwandereck (1,8 km)
Blick nach Westen zum Hochberghof am 11.2.2008 Blick nach Südwesten zum Engel am 26.5.2008 -Löwenzahn blüht noch hier oben Blick nach Westen zum Engel am 26.5.2008 -Löwenzahn blüht noch hier oben
Blick nach Westen zum Hochberghof am 11.2.2008 Blick nach Südwesten zum Engel am 26.5.2008 -Löwenzahn blüht noch hier oben Blick nach Westen zum Engel am 26.5.2008 - Löwenzahn blüht noch hier oben
Eckert-Kreuz am Weg zwischen Widiwandhöhe und Engel-Hochberg am 1.9.2010  
Blick nach Westen zum Engel-Hochberg am 1.9.2010
 
Eckert-Kreuz am Weg zwischen Widiwandhöhe und Engel-Hochberg am 1.9.2010  

Der typisch urige Schwarzwälder Gastraum mit Herrgottswinkel und Kachelofen strahlt wohltuende Behaglichkeit aus, der den Alltagsstress vergessen lässt.
Strenggenommen gehört der Hochberg zur Gemarkung Schollach, doch die Wirtschaft selbst liegt schon über der Grenze und steht auf Neustädter Grund und Boden.
Zufahrt mit dem Pkw von Hinter-Schollach. Wanderer kommen von der Widiwandhöhe (Norden) oder Margrutt (Süden).
Zwei Ferienwohnungen im nebenstehenden Ferienhaus, das auf Schollacher Gemarkung steht.
Behindertengerechte Fewos.
www.engel-hochberg.de, engel-hochberg@t-online.de
www.elsaesser-wurstsalat.de
Thomas Waldvogel, Hochberg 30, Tel 07657/919690
79871 Eisenbach-Schollach bzw. Titisee-Langenordnach

Behindertengerechte Ferienwohnungen - Diakonie testet >Rollstuhl (23.9.2006)
En lange un schtrenge Winter ertrage >Alemannisch-texte3.htm (18.2.2006)
Schollach ist Luftkurort - Gemeinschaft wird groß geschrieben >Schollach (27.8.2005)

 

 

Links

Tourist Information Eisenbach
Bei der Kirche 1, 79871 Eisenbach, Tel 07657/9103-30
kurverwaltung@eisenbach.de , www.eisenbach.de

Musikverein
www.mv-schollach.de

Sehr informative Website zu Schollach
www.schollach.de


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