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Schauinslandbahn
 - Seilbahn hoch auf den Hausberg von Freiburg

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Blick vom Schauinsland nach Westen über den Rheintalnebel zu den Vogesen am 31.10.2009
Blick vom Schauinsland nach Westen über den Rheintalnebel zu den Vogesen am 31.10.2009

Bergwelt-Schauinsland.de - die Homepage der Schauinslandbahn 

"Mit Deutschlands längster Kabinen-Umlauf-Seilbahn (3,6 km) auf Freiburgs Hausberg (1284 m Höhe) und Höhepunkt. 15 Minuten schweben Sie ab der Talstation in die herrliche Bergwelt Schauinsland (Höhendifferenz 746 m). Die Fahrt mit der Seilbahn eröffnet Ihnen faszinierende Ausblicke auf die Stadt Freiburg und ins Rheintal bis hin zum blauen Band der Vogesen. Und auf dem Berg gibt es Erholung pur. Die Schauinslandbahn fährt durchgehend nach Bedarf - eine der 37 Kabinen ist schon da, wenn Sie einsteigen wollen.

Bergwelt Schauinslandbahn, Im Bohrer 63, 79289 Horben bei Freiburg,
Tel. 07 61/ 29 29 30, Fax 29 29 313
eMai: info@bergwelt-schauinsland.com
Homepage www.bergwelt-schauinsland.de 
www.vag-freiburg.de 

Die Schauinslandbahn fährt täglich 9 bis 17 Uhr, die Bergfahrt kostet 8 (mit Regiokarte 7) Euro. Wetterinfo 0761/45511-456

   
 

Blick von Schauinslandbahn-Bergstation nach Nordwesten zu den Windrädern bei der Holzschlägermatte über dem Nebelmeer am 5.12.2004 Blick nach Osten über die Eduardshöhe zur Holzschlägermatte um 15.30 Uhr
Blick von Schauinslandbahn-Bergstation nach Nordwesten zu den Windrädern bei der Holzschlägermatte über dem Nebelmeer am 5.12.2004 Webcam am Schauinsland. Nebel im Rheintal. Foto:
http://www.schauinsland.com/
schauinsland.html
Blick nach Osten über die Eduardshöhe ob Horben zur Holzschlägermatte am 12.12.2004 um 15.30 Uhr - rechts oben die Bergstation
Blick nach Süden über die Talstation der Schauinslandbahn in Horben-Bohrer am 24.4.2007 Blick von der Strasse unterhalb der Bergstation über die Schauinslandbahn nach Horben und Freiburg am 22.9.2007 Blick nach Nordwesten von der Bergstation auf Horben ins Rheintal - mit zwei Kabinen am 30.6.2008
Blick nach Süden über die Talstation der Schauinslandbahn in Horben-Bohrer am 24.4.2007 Blick von der Strasse unterhalb der Bergstation über die Schauinslandbahn nach Horben und Freiburg am 22.9.2007 Blick nach Nordwesten von der Bergstation auf Horben ins Rheintal - zwei Kabinen am 30.6.2008
Blick nach Norden von der Bergstation über die Seilbahn am 31.10.2009
Blick nach Norden von der Bergstation über die Seilbahn am 31.10.2009 - links Windräder Holzschlägermatte Blick nach Norden von der Bergstation über die Seilbahn am 31.10.2009
 
Blick nach Norden von der Bergstation über die Seilbahn am 31.10.2009
 
   
Blick nach Norden von der Bergstation über die Seilbahn am 6.11.2011    

 

Erste Großkabinen-Umlaufseilbahn der Welt wird 80 Jahre   

Die Seilschwebebahn auf den 1.284 Meter hohen Schauinsland, Freiburgs Hausberg, feiert Geburtstag. Am 17. Juli 1930 ging die weltweit erste und mit 3,6 Kilometern noch heute zu den längsten Seilschwebebahnen zählende Schauinslandbahn in Betrieb. Sie war die erste Großkabinenseilbahn der Welt mit Umlaufsystem, die große Menschenmassen befördern konnte. Die Freiburger Verkehrs AG (VAG) Schauinslandbahn lädt alle Jubilare, die bis zum 17. Juli 2010 ihren 80. Geburtstag feiern und sich mit einem gültigen Lichtbildausweis an der Talstations-Kasse melden, zur freien Fahrt auf 1.220 Meter Höhe ein. Die Einladung für die Jubilare gilt auch für die Nachtfahrt am 17. Juli!

Die Schauinslandbahn-Geschichte ist wechselvoll. Bereits 1893 beschloss Freiburgs Stadtrat unter OB Dr. Otto Winterer: „Dieser Berg muss der Allgemeinheit zur Freude und Erholung zugänglich gemacht werden.“ Ideen und Pläne wurden ent- und verworfen. Erst als 1925 die „Schauinslandbahn-Studiengesellschaft“ gegründet wurde, nahm das Vorhaben ernsthafte Formen an. An der am 19. Dezember 1928 gegründeten „Schauinslandbahn AG“ hatte die Stadt Freiburg 51 Prozent Anteile. Im Laufe der Jahre wechselten die Besitzverhältnisse mehrmals, bis 1969 die Stadt die restlichen Aktienanteile übernahm und die „Schauinsland GmbH“ ins Leben rief.
Am 08. Mai 1929. wurde der Grundstein für das 2,15 Mio. Reichsmark teure Bauvorhaben gelegt. In der Festschrift vom 16. Juli 1930 wurde, euphorisch gefeiert, der Seilschwebebahn der Rang eines Verkehrsmittels von internationaler Bedeutung beigemessen: „Man packe die Gelegenheit beim Schopf und in wenigen Jahren wird die rührige Propaganda Höhenbad, Golfplatz, Bobbahn als neue Attraktionen im Schwarzwald in die Welt posaunen können.“ Diese hochgesteckten Erwartungen konnte die Bahn freilich nicht erfüllen, die realistischen aber, dem Menschen Freude und Erholung zu bringen, diese Funktion übt die Schauinslandbahn bis heute aus.
Am 17. Juli 1930 schwebte zur Eröffnung der Umlaufseilbahn die Kabine No.1 mit jungen Trachtenmädchen aus Horben und Hofsgrund, von der Bergstation kommend, in die Talstation ein.  
Vom 17. Juli 1930 bis zum Umbau 1987 nutzten rund 14 Millionen Fahrgäste dieses besondere Verkehrsmittel, die finanziellen Erwartungen wurden jedoch nicht erreicht. Die zunehmende Mobilität der Bevölkerung durch das Auto taten ein übriges dazu.
1982 wurde die Schauinslandbahn in die Freiburger Verkehrs AG (VAG) eingegliedert. Am 13. Juni 1986 beschloss der VAG-Aufsichtsrat, dass das technische Denkmal elektrisch und mechanisch auf den neusten Stand gebracht wird. Die 10 bis zu 25 Fahrgästen fassenden Großkabinen mit jeweiligem Schaffner wichen dem heutigen schaffnerlosem Kabinensystem, das stündlich 500 Personen in beide Richtungen befördern kann. Die Umbau- und Sanierungskosten betrugen 9 Millionen DM.
Seit der Wiederinbetriebnahme am 06. Dezember 1988 schweben 37 Kabinen mit 7 Sitz- und 4 Stehplätzen ins finanzielle Plus. Die Akzeptanz der Schauinslandbahn als Beförderungsmittel ist seitdem gegenüber den alten Großkabinen bis zu 70 Prozent gestiegen. Über 4 Millionen Fahrgäste gönnten sich seit 1988 die etwa 20-minütige Fahrt ab der Talstation in die herrliche Bergwelt Schauinsland, die faszinierende, von Meter zu Meter wechselnde Ausblicke auf die Stadt Freiburg und ins Rheintal, über den Kaiserstuhl bis hin zu den Vogesen eröffnet. Eine Höhendifferenz von 746 Metern wird mit nur 7 Stahlstützen überwunden, die größte Spannweite zwischen der 6. und 7. Stütze beträgt 734 Meter; hier ist auch die tiefste Tiefe von 67 Metern. Das Tragseil hat einen Durchmesser von 50, das Zugseil von 25 Millimetern, die Fördergeschwindigkeit liegt bei max. 4 m pro Sekunde.

Zusammen mit Partnerunternehmen, wie z.B. dem Museums-Bergwerk, dem Steinwasen-Park in Oberried etc., bietet die Schauinslandbahn als „Schlüssel zur Bergwelt“, vielfältige Angebote im Bereichen Sport, Gastronomie, Kultur und Abenteuer. Unter www.bergwelt-schauinsland.de weitere Infos zur Nachtfahrt am 17. Juli zum Jubiläumstarif und weiteren Programmpunkten.
rs, 15.7.2010, www.dreisamtaeler.de

 

Die Schauinslandbahn - Deutschlands längste Umlauf-Kabinenseilbahn

Wer Freiburger Höhepunkte erleben will, kommt an ihr nicht vorbei: Seit 76 Jahren schweben mit der Schauinslandbahn Einheimische und Gäste auf den Hausberg. In knapp 15 Minuten überwinden die Kabinen der Bahn auf 3,6 Kilometer Länge genau 746 Höhenmeter. Einst war die Bahn eine Weltneuheit - heute ist sie immer noch Deutschlands längste Umlauf-Kabinenseilbahn. Und sie ist ein Denkmal und ein Stück Heimatgeschichte.

Der Schauinsland hat für Freiburg zu allen Zeiten eine besondere Bedeutung gehabt. 1267 ist der Berg erstmals urkundlich erwähnt worden. Der "Silberberg" machte die Freiburger einst reich genug, damit sie das Münster bauen konnten. Über viele Jahrhunderte war der Schauinsland ein "Berg der Fußgänger" . Noch um 1850 war es für die wenigen Bewohner oben auf dem Berg eine Sensation, so ist in einem alten Bericht vermerkt, "wenn sich ein Pferdefuhrwerk bis zur Höhe durchgeschunden hatte". Dass änderte sich nach dem Jahr 1893: Unter Oberbürgermeister Otto Winterer begann der Bau der Schauinslandstraße, die Teil von Winterers Waldfahrstraßen-Plan war. Diese Straßen sollten einerseits von der städtischen Forstverwaltung als Holzabfuhrwege genutzt werden, andererseits aber auch der Bevölkerung als Wander- und Spazierwege dienen. Wegen des Straßenbaus am Schauinsland — Kritiker hielten diese Investition für "unerhörten Luxus" — gab es heiße Debatten im Bürgerausschuss. Dazu hat der als fortschrittlich angesehene Freiherr von Bodman in einer Ausschusssitzung einen folgenreichen Satz gesagt: " Der Schauinsland wird einmal ein prächtiger Kurort sein, und mit der Zeit könnte die Frage einer Drahtseil- oder Zahnradbahn in Betracht kommen" . Seine Zuhörer quittierten die Idee mit Gelächter. Doch der Freiherr ließ sich nicht beirren: "Die Zukunft wir d mir Recht geben" , antwortete er. Es dauerte allerdings noch einige Jahrzehnte, bis sich Bodmans Vorhersage erfüllen sollte. 1925 wurde die "Schauinsland-Studiengesellschaft" gegründet, 1928 folgte die Schauinslandbahn-Aktiengesellschaft. 51 Prozent der Aktien hielt die Stadt Freiburg, der Rest war privater Streubesitz. Am 8. Mai 1929 konnte der Grundstein für die Schauinslandbahn gelegt werden. Und am Donnerstag,17. Juli 1930, verließ um 11.44 Uhr unter den Klängen des Deutschlandliedes die erste Gondel mit ihren 26 gepolsterten Sitzplätzen — besetzt von Ehrengästen und Trachtenmädchen — die Talstation.

Die Schauinslandbahn war die erste Umlaufseilbahn weltweit. Konstruiert und errichtet hat die Anlage die Firma Ernst Heckel aus Saarbrücken, die auch eine Außenstelle in Achern in der Ortenau besaß. Im Jahr 1931 beförderte die Bahn bereits 131 000 Fahrgäste Richtung Bergstation auf 1220 Meter Höhe. Die motorisierten Schauinslandbesucher fielen damals im übrigen kaum ins Gewicht: In ganz Freiburg waren 1933 gerade einmal 1500 Autos zugelassen. Bis 1987 lief die alte Schauinslandbahn — inklusive Schaffner in den Kabinen zur Fahrkartenkontrolle. Dann nagten an ihr der Rost. Deswegen musste der Seilbahn-Oldtimer gründlich modernisiert werden. Am Nikolaustag 1988 startete dann die neue Kleinkabinenumlaufseilbahn, die im Großen und Ganzen nach dem alten Prinzip funktioniert. Die Gondeln hängen an einem fixierten Tragseil. "Das ist eine Art Schiene" , so erklärt Betriebsleiter Wolfgang Wagner. Transportiert werden die Gondeln über zwei Zugseile, die zwischen Berg- und Talstation "rundlaufen" . Ganz im Gegensatz zu den häufiger vertretenen Pendelseilbahnen, bei der immer eine Kabine den Berg hinauf und eine Zweite gegenläufig hinunter gefahren wird. Das Seil läuft dabei nicht wie bei einer Umlaufbahn im Kreis herum, sondern sozusagen Vor und Zurück. Bei der Schauinslandbahn werden die Kabinen an den beiden Zugseilen festgeklemmt, die mit einer Geschwindigkeit von maximal vier Meter pro Sekunde laufen. Die Technik ist so ausgeklügelt, dass die Kabinen in der Umlaufstation vor dem Festklemmen auf Seilgeschwindigkeit beschleunigt werden. Anders als noch bei der alten Anlage: Da mussten die Zugseile und damit die Anlage beim Koppeln angehalten werden. Im Prinzip würde der Bahn auch ein Zugseil genügen — das zweite dient allerdings der Extra-Sicherheit: "Das ist so, wie wenn man zum Gürtel noch Hosenträger trägt" , sagt Betriebsleiter Wagner. Die Schauinsland verfügt über 37 Kabinen, von denen maximal 30 gleichzeitig in der Luft sein können. Der Elektromotor mit der Antriebsscheibe — Durchmesser: fünf Meter — sitzt in der Bergstation. 240 000 Fahrgäste schweben derzeit jedes Jahr mit den Gondeln über die insgesamt sieben Stützen auf den Freiburger Hausberg, wo sie die Angebote der Bergwelt erwartet. Die Grande Dame der Umlaufseilbahnen, 1982 der Freiburger Verkehrs-AG angegliedert, produzierte zwar im vergangenen Jahr ein Defizit von 550000 Euro — das war aber so gering wie schon lange nicht mehr. Anders gesagt: Am Schauinsland geht´ s steil bergauf.

22.8.2006, www.badische-zeitung.de

 

Bergwelt - VAG-Marketingkonzept für Schauinsland und Schauinslandbahn

Ein alter Berg bekommt ein neues Konzept: Gestern wurde auf dem Schauinsland die „Bergwelt“ präsentiert, eine Aktion von VAG und 18 Partnern aus Gastronomie, Sport und Kultur, die vor allem zwei Ziele verfolgt: eine bessere Vernetzung des touristischen Angebots auf dem Freiburger Hausberg und eine Verringerung des Defizits, das der Betrieb der Schauinslandbahn einfährt. Mit zahlreichen Aktionen rund um den 1. Mai soll die „Bergwelt“ auf dem Schauinsland eingeführt werden.
Im „mobile“ am Hauptbahnhof ein Fahhrad leihen, damit auf ausgeschilderten Radwegen bis zur Talstation und von dort auf den Schauinsland schweben – das ist nun mit einem neuen Kombi-Ticket möglich. Auf dem Schauinsland schließen sich weitere Möglichkeiten von der Kutschfahrt über den Museumsbesuch bis zur geführten Vista-Tour-Wanderung an. Zu den 18 Partnern gehören neun gastronomische Betriebe, die einen „Bergweltteller“ bereithalten.
Mit Ausnahme dieses Tellers und der Wiedereinführung des Downhill-Rollers sind diese Angebote nicht neu; neu sind lediglich die Vernetzung und das gemeinsame Marketing mit einem neuen Logo. Die Idee zur „Bergwelt“ hatten die Macher der Schauinslandbahn in enger Absprache mit einer Münchner Beratungsfirma.
Neben den eher traditionellen Standards wie einem Festzelt mit Musik, das gestern mit einem nicht enden wollenden Fassanstich und dem Badnerlied eröffnet wurde, bietet die „Bergwelt“ am Wochenende eine besondere Attraktion: Am 30. April fährt die beleuchtete Seilbahn bis 3 Uhr morgens.
BZ vom 28.4.2001, rr


 

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