Home >Parteien >Wahlen Ihren Eintrag anmelden
Sie haben die Wahl: Blauer oder weißer Geist? Oder Kürbis?
Wafroe´s Kommentar zum Ergebnis der Bundestagswahl Volkes Stimme sei Gottes Stimme, sagt ä Schprichwort und die gebildete Leut saged des uf Lateinisch, wo’s heißt »Vox populi, vox Dei«. Wer aber vum Volk it gar so vill haltet, bei dem heißt des »Vox populi, vox Rindvieh!« Des dät denn bedeite, dass die Schtimme des Volkes, die Schtimme vumene Rindvieh sei. Etz wemmer mol die Bundestagswahle aalueget und ä wengele i de Ergebnis vu däne Forschungsgruppe blättered, no moß mer eigentlich zu dem Ergäbnis kumme, dass unser Volk garit so bled isch, fir wa mer’s alleweil haltet. Mol ganz abgsäeh, dass die Radikale alle abgschifft sind, isch des Ergäbnis doch schier ausgliche. Die Schwarze und die Rote hond jeweils 38,5 Prozent kriegt, s isch also meh als knapp hergange. Wenn die Rote it die handvoll Iberhang-Mandat kriegt hetted, no hett’s tatsächlich de Schwarze glangt, dass se a d’Regierung kumme wäred und des wär scho ä Sensation gsi, wenn bi uns ä Regierung scho noch de erschte Regierungsperiod abgwählt worre wär. Hetted die Liberale vu Afang a gset, mit wem se mached, wenn se gwählt wäred, no hetted se au meh Schtimme kriegt, denn 2/3 vu de Wähler hetted welle, dass se klar saged, mit wem se zämme gond, und 60 Prozent vu de FDP-Wähler hetted gern mit de Schwarze gmacht. Anschtatt desse hond se möße mit em Möllemännle händle. Der isch bei manche vu däne Wahlveranschtaltunge mit sim Fallschirm vum Himmel keit und vill Liberale hond denkt, oh wenn’er nu au grad dobe bliibe dät. Bi de Grüene hot’s au ä kläs Ruckerle noch obe gmacht. Sie sind uf 8,6 Prozent kumme und hond die Liberale iberholt. Des verdanked se scho weng ihrem Joschka, denn de sell war scho monatelang im so genannte Politbarometer mit Abschtand de beliebteschte deutsche Bolitiker. I frog mi immer wieder mol, wie des kumme sich. Er hot jo ko Schtudium und isch kon Akademiker, aber ä unglaublich schlau’s Köpfle und i glaub halt, dass vill ussem Volk sich grad deshalb mit dem verbunde fihled, weil der mit nix us nix ebbes worre isch, woner hot zeige derfe, waner ka. Wer hett ibrigens au denkt, dass die CSU, also die Bayrische Schwarze, dass die dohom elf Prozent zuelegt und bundesweit uf neun Prozent kunnt, also meh als die Grüene oder die Liberale. Ibrigens hond’s unsere Schweschtern und Brieder im Oschte it eso mit de Schwarze. Im Weschte hond die Rote vier Prozent verlore, im Oschte 4,6 Prozente dezuegwunne. Intressant isch au de Vergleich zwischem Bundeskanzler Schröder und em Minischterpräsident Stoiber bi de plus-minus fünf Prozent Sympathie-Werte. Do hot de Schröder im Weschte wie im Oschte 1,9 kriegt und de Stoiber nu 0,5. Im Oschte hond se den Bayer sogar abetue uf minus drei Prozent. Sie hond’s it so mit de Bajuware, selle von »driibn«, aber mer kännt au it sage, dass mer z’Bayern vill Simpatie fir die »Sachsn« empfindet. Aber alles in allem, wemer etz en Schtrich under die ganz Sach macht, no woß mer wieder mol deitlich Bscheid, wie se bi uns im Land denked, und wa se denked, iber sich, iber die andere und iber selle, wo se regiered. Etz weremer mol luege, wie’s wiitergoht, ob vürse oder hinderse. Fir unsereins isches jo etz scho klar: »S goht degege!« Singener Wochenblatt , 9.10.2002,
www.wochenblatt.net/wafroe.htm
Freiburg-Vauban: 69% Grüne, 18,6% SPD, 7,7% PDS, 3,7% CDU, 0,9% FDP
Vielleicht werden sich die Grünen das Ergebnis des Freiburger Wahlbezirkes
622-03 ausschneiden, vergrößern und rahmen lassen. Und dann bekommt es einen
Ehrenplatz an einer Wand in der Parteizentrale zugewiesen - oder aber zumindest
im Abgeordnetenbüro der Neu-Parlamentarierin Kerstin Andreae. 622-03, dahinter
verbirgt sich - Anhänger des bürgerlichen Lagers müssen nicht mehr weiterlesen -
der Wahlbezirk mit dem neuen Stadtteil Vauban. Die 1109 Wählerinnen und Wähler,
die dort am Sonntag zur Urne gegangen sind, haben, nach allem was man inzwischen
weiß, republikweit wohl das ungewöhnlichste Ergebnis zustande gebracht. Viel
grüner geht's nämlich kaum noch - mit 69 Prozent der Zweitstimmen bringt die
Öko-Partei im Öko-Stadtteil locker eine Zweidrittelmehrheit ins Ziel.
Koalitionspartner SPD landet mit seinen 18,6 Prozent schon weit abgeschlagen
gerade einmal auf niedrigem Niederbayern-Niveau. Zusammen schaffen Grün und Rot
damit 88 Prozent! Da bleibt logischerweise für alle anderen nicht mehr viel
übrig. Aber man höre und staune: Auf Platz drei schiebt sich im Vauban die PDS
mit für ihre Verhältnisse traumhaften 7,4 Prozent. Damit hat sie immer noch
einen doppelt so hohen Anteil wie die CDU. Die wird mit ihren mickrigen 41
Stimmen und 3,7 Prozent geradezu zur Vauban-Splitterpartei gedemütigt. Noch
weiter unten im Keller sitzt die FDP. Sie scheitert mit ihren acht Stimmen an
der Ein-Prozent-Hürde. Aber nur ganz knapp.
Meinungsforschungsinstitute: Noch bei keiner Wahl waren die Vorhersagen zu miserabel Nie
zuvor wurden zu einer Bundestagswahl so viele Umfrageergebnisse veröffentlicht.
Jede Woche präsentierten die fünf renommierten Meinungsforschungsinstitute neue
Vorhersagen. Und nach kaum einer Wahl waren die
prognostizierten Ergebnisse der Demoskopen so weit entfernt von den Ergebnissen
der Wahl. Zwar wird von den Wahlforschern immer betont, die
Sonntagsfrage stelle ein Stimmungsbild dar und keine Prognose, die Wahrnehmung
in der Öffentlichkeit scheint aber eine andere zu sein. Bei dieser Wahl lag das
Institut forsa mit seinen Umfragen der Realität noch am nächsten - mit 4,2
Prozentpunkten Abweichung. Trotzdem hatte forsa weder den Stimmenzuwachs für
Bündnis90/Die Grünen noch das schlechte Abschneiden der FDP vorausgesehen. Die
größten Differenzen finden sich in den Prognosen des Instituts Allensbach. Bei
der vergangenen Wahl konnte das von Elisabeth Noelle-Neumann geführte Institut
mit den genauesten Prognosen aufwarten, 2002 ist Allensbach mit 7,2 Prozent
Abweichung am weitesten von der Realität des Wahltages entfernt. In den Medien
und in der Wissenschaft wird im Moment die Frage nach Sinn und Zweck der
Meinungsforschung laut, da sich selbst die Exit-Polls, die Umfragen direkt nach
Verlassen des Wahllokals, im Nachhinein als zu ungenau erwiesen haben. Forschungs-gruppe Wahlen
Quelle: http://www.wahlthemen.de/as/wahlthemen/themenwahl/themen/wahlsystem/umfragen
Bundestagswahl am 22.9.2002
Knapp BZ vom 19.9.2002, mehr
Bundestagswahl als Verhältniswahl Die Wahl zum Deutschen Bundestag ist eine
Wahlberechtigt sind bei der Bundestagswahl alle Bürger mit deutscher Staatsangehörigkeit, sofern sie mindestens 18 Jahre alt sind.
OB-Wahl in Freiburg am 21.4. und 5.5.2002
Ergebnis der Wahl am Sonntag, 5.5.2002, 19.05 Uhr:
OB-Wahl - Wahlanalyse
für den Freiburger Osten Kleine Wahlanalyse der Stadtteile Ebnet und Littenweiler,
die durch den Bau der B 31 Ost vor großen Veränderungen stehen. Das Wahlverhalten der Stadtteile Ebnet und Littenweiler
war bei der Wahl des Oberbürgermeisters 1998 noch stark vom Neubau der B 31 Ost
geprägt. Während sich Littenweiler sicherlich auch wegen der ungeliebten Straße
schon seit einiger Zeit als grünlastig erwies, stimmte Ebnet 1998 mit großer
Mehrheit für den Straßenbefürworter und amtierenden SPD- Oberbürgermeister Dr.
Rolf Böhme . Die Grünen konnten als Gegner dieses Straßenbaus damals nur wenige
Stimmen auf sich vereinigen. Doch inzwischen scheint wieder Normalität im
Wahlverhalten der beiden Stadtteile eingekehrt zu sein. Mit einer Wahlbeteiligung von 56,6 Prozent, lagen die
Littenweiler Bürger im ersten Wahlgang der Bürgermeisterwahl immerhin 3,7
Prozent über dem städtischen Durchschnitt ( 52,9 Prozent.) Die Grünen mit ihrem
Kandidaten Dr. Dieter Salomon nahmen wie auch schon bei der OB Wahl 1998 in
Littenweiler mit 37,6 Prozent die Spitzenposition ein – Dr. Walter Witzel
vereinigte damals 35,2 Prozent der Stimmen auf sich. Dieses Mal allerdings dicht
gefolgt von der CDU- die mit Gudrun Heute- Blum mächtig zulegte, 36.2 Prozent
gingen auf ihr Konto, während Dr. Tümmers vor vier Jahren nur 21,8 Prozent der
Stimmen einfahren konnte. Erstaunlich ist, dass Bernhard Zepter nur 12,6 Prozent
vom großen Kuchen abbekam, während Oberbürgermeister Dr. Rolf Böhme, als
Befürworter der heiß umstrittenen B 31 Ost neu , die Littenweiler wahrlich keine
Vorteile bringt, 1998 mit 34,5 Prozent der Stimmen bedacht wurde. Michael Moos
von der Linken Liste ist es trotz seines geringen Wahlkostenaufwands gelungen,
mit einem Stimmenanteil von 13, 6 Prozent Bernhard Zepter zu überholen.
Interessant war das Wahlverhalten der Bürger von Ebnet
Ganz interessant war das Wahlverhalten unserer Ebneter
Nachbarn, die im Gegensatz zu Littenweiler vom Bau der B 31 Ost neu profitieren
und durch dieses Projekt ihren Verkehr im Innerort los werden. Obwohl die Grünen
gegen diese innerstädtische Autobahn waren, wurde jetzt Dr. Dieter Salomon im
ersten Wahlgang mit fast sensationellen 34,5 Prozent der Stimmen bedacht . Vor
vier Jahren musste sich Dr. Walter Witzel mit nur 20.7 Prozent der Stimmen
zufrieden geben. An erster Stelle aber stand Gudrun Heute-Blum mit 42,6 Prozent
der Stimmen, Tümmers hatte 1988 nur 14,2 Prozent der Wähler hinter sich. Die
größten Verluste musste die SPD hinnehmen. Für Bernhard Zepter entschieden sich
nur 13, 8 Prozent der Bürger , während 1988 für Dr. Rolf Böhme 59,2 Prozent
stimmten. Dies dürfte jedoch weniger mit der SPD und dem Kandidaten Zepter
zusammenhängen. Dieser hohe Stimmenanteil des ansonsten als CDU-Hochburg
bekannten Stadtteils darf als Dankeschön an OB Böhme gewertet werden, der sich
vehement für den Bau der B 31 Ost neu eingesetzt hatte. Mit 9,1 Prozent lag der
Stimmenanteil von Michael Moos in Ebnet weit unter dem städtischen Durchschnitt. "Grün" dominierte den zweiten Wahlgang auch in
Littenweiler und Ebnet Im zweiten Wahlgang bestätigte sich dann im Freiburger
Osten dies, was sich bereits bei der Wahl zwei Wochen zuvor abgezeichnet hatte.
In Littenweiler ging zwar die Wahlbeteiligung um 1,6 Prozent zurück, dennoch
erreichte Dr. Dieter Salomon 62,7 Prozent der Stimmen, und Gudrun Heute Blum lag
mit 36,6 Prozent der Stimmen leicht über dem städtischen Durchschnitt. In Ebnet
lag die Wahlbeteiligung mit 59,9 um 1,4 Prozent höher als im ersten Wahlgang.
Für Dr. Dieter Salomon votierten 56,1 Prozent und für Heute-Blum 42,6 Prozent.
Es ist übrigens das erste Mal, dass die Grünen in Ebnet eine Mehrheit fanden.
"s´ Littenweiler Dorfblatt" gratuliert Dr. Dieter Salomon
zu seinem großen Erfolg und wünscht ihm für seine schwere Aufgabe viel Glück.
Dorfblatt, Mai 2002, Anita Hohler
Oberbürgermeisterwahl am
21. April 2002
Am 21. April wählt die Stadt Freiburg ihre(n) neue(n) Oberbürgermeist(in). Noch
ist die Nachfolge des Amtsinhabers Rolf Böhme gar nicht offiziell
ausgeschrieben, da geht es am morgigen Sonntag schon rund für die bislang vier
Kandidaten: Um 11.30 Uhr treten Gudrun Heute-Bluhm, Michael Moos, Dieter Salomon
und Bernhard Zepter im E-Werk zur ersten Podiumsdiskussion an. Das Thema:
„Kultur Macht Politik“. Weitere Fragerunden werden folgen. Hier die wichtigsten
Termine des OB-Wahlkampfs, soweit sie bis jetzt bekannt wurden.
Frau Gudrun Heute-Bluhm - Oberbürgermeisterin von Freiburg?
Michael Moos - Oberbürgermeister von Freiburg
Dr. Dieter Salomon - Oberbürgermeister von Freiburg? "Unser Freiburg ist nicht zu vergleichen mit anderen Städten. Deshalb muss es anders bleiben."
Bernhard Zepter, SPD
Hilfen und Unterstützung zur
OB-Wahl
© by www.littenweiler.de, eMail info@littenweiler.de, Update 21.11.02 |