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Ebnet bei Freiburg
Dritter Dorfhock am 10.11. Juni 2005
  

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Dritter Ebneter Hock am 10./11. Juni 2003 - Altes Handwerk und Kunst

Blick vom Galgenberg ob Ebnet nach Osten ins Dreisamtal am 11.6.2005 mehr

 

Ebneter Dorfhock 2005 bei strahlendem Wetter

Zahlreiche Handwerker zeigen und erklären zwei Tage lang ihre Künste in der gesperrten Steinhalde und im Pfarrgarten. Vor zwei Jahren, als nach Eröffnung der B 31 neu die Ebneter Vereine erstmals einen gemeinsamen Hock unter dem Motto "Ebnet lebt auf" organisierten, waren zehn Vertreter traditioneller Handwerkskünste dabei. In 2005 sind 21 Stände angemeldet. Die Ortsverwaltung hat in diesem Jahr eine ganz besondere Attraktion zu bieten: Im Hof des Rathauses können Besucher die restaurierte Viehwaage besichtigen, die in Ebnet bis 1994 im Einsatz war. Diese so genannte Laufgewichts-Waage war 1955 für die damals selbständige Gemeinde Ebnet angefertigt worden und diente dazu, bei Viehverkäufen das Gewicht der Tiere festzustellen. Heute ist sie als Kulturdenkmal anerkannt.
 

(1) Ebneter Dorfhock am Samstag 10.6.2005 gegen 17 Uhr
 
(2)  Peter Reich: Holz-Blumenkinder
  
 
(3) Waltraud Ziethen: Kuh aus Pappmaschee
 
(4) Waltraud Ziethen: Alien
 
 
 
(5)  Brigitte Gueffroy: Teddybären und Puppenkleidung
 
 
(6) Elvira Schwär: Schuhe (8 Stunden Arbeit je Schuh)
 
Der Stand der KLJB St.Märgen auf dem Ebneter Dorfhock
(7)  Der Stand der KLJB St.Märgen auf dem Ebneter Dorfhock 
 
(8)  Most, Obst - u.a. vom Hogenhof in den Spirzen
   
(9) Brot, Schichtkäse vom Tännlehof auf den Spirzen
 
(10) Hannelore Jänisch: Handbemaltes Porzellan, Jahresteller
 
(11) Rosemarie Stürner:
Porzellanpuppen mit Echthaar
 
(12) Pia Högner: Occhi-Technik
 
 
(13) Pia Högner: Occhi-Technik
 
(14) Felix Högner: Geschnitzte Hähne
 
(15) 3 mal Gockelhahn
 
(16) Jürgen Seifert: Papier und Druck
 
(17) Heidrun Gänssler: Acryl-Aquarelle
 
(18) Arthur Roth: Kürschnermeister:
Schals aus kanadischem Rotfuchs
 
(19) Obstbau und Hausbrennerei Bernhard Beck aus Sasbach:
Kirschen, edle Brände
  
(20) Bernhard Beck zeigt die Schnapsbrennerei von Fa Arnold Holstein aus Markdorf/Bodensee
 
(21) Meinrad Buckenmaier: Künstlerische Keramik
 
 

(3 - 4) Kunstobjekte aus Pappmaché von Waltraud Ziethen aus Heitersheim. Die schöne Kuh war lnach 30 Minuten schon verkauft. Adresse wie 2003  hier.

(5)  Brigitte Gueffroy: Teddybären und Puppenkleidung.
Mühlegraben 13, 79271 St.Peter, Tel 07660/873, brigitte-lothar@t-online.de

(6) Elvira Schwär, Schuhe in Größe und Farbe auf Wunsch.
Hexenloch 1, 78120 Furtwangen, Tel 07723/929578, es@schwarzwaldferienwohnung.de
Große Ferienwohnung in historischer Sägemühle

(7 - 9) Die Katholische Landjugendbewegung St. Märgen bietet auf einem super Stand selbstgebackenes Bauernbrot, üppig belegte Brote mit Schichtkäse (zum Preis von nur 1 €) an vom Tännlehof, Hogenhof und Bühlmetzgerhof. Dazu werden alte Geräte demonstriert wie eine Obstpresse usw.

(10) Hannelore Jänisch: Handbemaltes Porzellan, Jahresteller
Wildbader Strasse 3, 72297 Seewald-Besenfeld, Tel 07447/457

(11) Rosemarie Stürner: Porzellanpuppen mit Echthaar. Teddybären-Studio
Blaihofstrasse 34, 72074 Tübingen-Pfrondorf, Tel 07071/81860

(12 - 13) Pia Högner, Occhi-Technik, Upflamör 47, 88529 Zwiefalten,, Tel 07373/91299, pia.hoegner@gmx.de

(14) Felix Högner, Hähne geschnitzt aus Ahorn, Hasel, Birke und Buche. Einmalig schön. Adresse wie oben (13)

(16) Jürgen Seifert: Papier und Druck auf altem und selbstgemachtem feinen Papier
Im Hospert 9, 73569 Eschach, Tel 07175/7663

(17) Heidrun Gänssler aus Öhringen: Acryl-Aquarelle. Anschrift wie Dorfhock 2003

(18) Arthur Roth: Kürschnermeister
Angerstrasse 30, 78549 Spaichingen, Tel 07424/6292, privat 868035

(19) Obstbau und Hausbrennerei Bernhard Beck aus Sasbach: Kirschen, edle Brände
Bernhard Beck, Sponeckstrasse 10, 79361 Sasbach-Jechtingen, Tel 07662/6601

(21) Meinrad Buckenmaier: Künstlerische Keramik, Vogeltränken, Eier
Reutiner Steige 78, 72275 Alpirsbach, Tel 07444/2952

Albert Zimmermann aus Freiburg: Glaskunst. mehr beim Ostermarkt Littenweiler

  

 

Ebneter Viehwaage auf dem Dorfhock zu besichtigen

 Viehwaage in Ebnet im Juni 2005. Foto: Heizler-Ries Viehwaage in Ebnet im Juni 2005. Foto: Heizler-Ries

Seit 1994 stand die ausrangierte Ebneter Viehwaage unbeachtet und unbenutzt auf dem Gelände des Maierhofs. Nun, da der Platz dort gebraucht wird, entschloss man sich, diesem zwischenzeitlich als Kulturdenkmal ausgewiesenen, agrargeschichtlichen Vermächtnis einen würdigen Rahmen zu geben. Hinter der Ortsverwaltung errichteten daher die Fa. Bernhard Sänger, Schlosserei Drescher, Berthold Wißler und Bärbel Zanger eine schmucke Holzhütte, in der die Laufgewichts-Viehwaage nun besichtigt werden kann. Die Jugendgruppe der KJG bastelte rechtzeitig zum Ebneter Dorffest am vergangenen Wochenende eine beinahe lebensgroße Pappmache-Kuh, die mit großen Kulleraugen die Besucher begrüßte. Anlässlich des Dorfhocks wurde zur „Einweihung“ der Viehwaage ein Ratespiel veranstaltet, bei dem das Gewicht des letzten hier gewogenen Ebers erraten werden musste. Von 269 Teilnehmern hatten 52 die richtige Lösung, 288 kg, angekreuzt. Roland Wunderle aus Hinterzarten kann sich nun über einen Hausmacherkorb, gestiftet von der Familie Reichenbach vom Küferhof freuen. Jörg Sandmann aus Zastler gewinnt einen Beinschinken und Eva-Maria-Acker aus Littenweiler als dritten Preis Speck. Über Dosenwurst darf sich Annette Wiesel aus Ebnet freuen, diese Preise wurden von der Fa. Heinz Wiestler zur Verfügung gestellt.  

Gefertigt wurde die Waage im Jahre 1955 von der Mannheimer Maschinenfabrik Mohr & Federhaff A.G. Bei Viehverkäufen, meist an die heimischen Metzger, die selbst schlachteten, wurde die Laufgewichts-Viehwaage einst verwendet. Sie konnte bis zu 1.400 kg wiegen. Bei kleineren Tieren, die weniger als 24 kg wogen, mussten Vorgewichte eingesetzt werden. Und damit auch alles mit rechten Dingen zuging, musste ein Gemeindeangestellter die Waagmeisterprüfung beim Eichamt Freiburg ablegen und nur er durfte das Wiegen des Viehs vornehmen. Zur Waage gehört auch ein Wiege-Protokoll, das bei der Ortsverwaltung liegt. Hier ist auch der letzte Wiegevorgang auf der Ebneter Laufgewichts-Viehwaage am 10. Januar 1993 registriert. Die Laufgewichts-Waage von Ebnet ist gut erhalten und zusammen mit dem Wiege-Protokoll ist sie ein aussagekräftiges Dokument der Wirtschafts- und Agrargeschichte des Ortes, man spricht sogar von einem Kulturdenkmal, da ihre Erhaltung aus wissenschaftlichen, vor allem aus wirtschafts-, agrar- und heimatgeschichtlichen Gründen im öffentlichen Interesse steht.

Gisela Heizler-Ries im Dreisamtäler, 13.6.2005

  

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