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Dienstleister und Service im Schwarzwald                                                       

Blick auf das Zartner Becken vom Laubisköpfle im April 2002

 

Fundraising: Büro für partnerschaftliches Engagement von Andrea Kohn

"Sie sind eine soziale Einrichtung auf der Suche nach Unterstützung?“ Oder: „Sie sind ein mittelständisches Unternehmen und wollen sich sozial engagieren?“ Zwei Fragen, die heute in Zeiten knapper Sozialkassen auf der einen Seite und dem Bestreben nach mehr sozialem Engagement auf der anderen, von Profis im Bereich Fundraising gestellt werden. Mit dem „Büro für partnerschaftliches Engagement“ hat sich jetzt in Kirchzarten Andrea Kohn selbständig gemacht. Als gelernte Chemieingenieurin mit viel beruflicher Erfahrung als Betriebsleiterin in großen Chemieunternehmen war sie es irgendwann leid, in Exceltabellen nach immer mehr Gewinnmaximierung zu suchen. Sie wollte etwas Sinnvolleres tun. Unternehmen, die sich sozial engagieren wollen und soziale Einrichtungen und Aktionen, die Mittel für ihre gute Arbeit brauchen, zusammen zu bringen, ist jetzt ihr Ziel. Fundraising ist die neue Zauberformel, die helfen will, dass Profitorientierte und Non-Profit-Unternehmen einander finden und in einer Win-win-Situation beide etwas voneinander haben. An der „Fundraising Akademie Frankfurt“ ließ sich Andrea Kohn vier Monate lang zur Fundraiserin ausbilden, richtete sich in der Zartener Straße 2b in Kirchzarten ein kleines Büro ein und steht nun als Dienstleistungsunternehmen beiden Seiten des sozialen Engagements beratend zur Seite. Sie will „Türöffner“ für diese zwei Welten sein. So möchte sie Unternehmen davon überzeugen, dass es beispielsweise für ihr Image gut ist, sich sozial zu engagieren. Sozialen Einrichtungen will Andrea Kohn Mut machen, ihre Hilfe in Anspruch zu nehmen, denn allzu oft fehlt es den Engagierten im Sozialbereich am notwenigen Knowhow für wirkungsvolles Fundraising. „Ich will“, sagt Andrea Kohn, „dass Gutes getan und auch darüber geredet wird.“ Sie hat für die notwendige Öffentlichkeitsarbeit eine Werbeagentur an der Hand, sie kann Presseartikel schreiben, Filme für den Internetauftritt arrangieren, Kontakte vermitteln, Anträge schreiben, Akquise betreiben oder helfende Seminare durchführen. Im Internet ist das „Büro für partnerschaftliches Engagement“ unter www.andrea-kohn-engagement.de  zu finden. Und über die Telefonnummer 07661 6299516 können Termine vereinbart werden.

Gerhard Lück, 21.7.2010, www.dreisamtaeler.de

 

 

Wasch- und Mangelstube Carmen Kirchzarten: 33 Jahre Hilde Koswig

Vorm Kurzwarenregal überreichte Hilde Koswig (r.) den Ladenschlüssel an ihre Nachfolgerin Carmen Streicher. Foto: Gerhard Lück

Auf dreiunddreißig Jahre Inhaberschaft der „Wasch- und Mangelstube Martin“ blickt Hilde Koswig jetzt mit großer Zufriedenheit zurück. Am 1. Juli 2010 übergab sie ihr florierendes Geschäft an Carmen Streicher, die das Dienstleistungsunternehmen nun unter dem Namen „Wasch- und Mangelstube Carmen“ in der Lerchenfeldstraße 9 fortführt. Weder für den Betrieb noch die vielen Kundinnen und Kunden ist sie eine Unbekannte, denn seit rund 17 Jahren stand sie Hilde Koswig als feste Mitarbeiterin zur Seite. Deshalb hat Carmen Streicher die Wasch- und Mangelstube auch „mit Freude übernommen“. Eine kleine Änderung wird es für die Kunden geben: in Zukunft gibt es in der Lerchenfeldstraße keine Änderungsschneiderei mehr. Hilde Koswig kann sich noch gut an den Aufbau ihrer Wasch- und Mangelstube am 1. März 1977 in der Bahnhofstraße 1, einem alten Kirchzartener Gebäude, das für die Neugestaltung des Pfaffenecks weichen musste, erinnern. Wo früher ihre Heizmangel, damals noch mit Gas geheizt, stand, befindet sich heute das TUI-Reiscenter. Wegen der großen Hitze der alten Heizmangel, stand Hilde Koswig oft mit den Füßen in einer Schüssel mit kaltem Wasser dahinter. Am 1. August 1984 kam dann der Umzug in die Lerchenfeldstraße in das Gebäude eines ehemaligen Gasthauses und Weinhandels. Sie erweiterte dann das Angebot um eine Änderungsschneiderei und vor etwa zwanzig Jahren noch um eine äußerst vielfach sortierte Kurzwarenabteilung. „Bei meiner langjährigen treuen Kundschaft möchte ich mich herzlich für das entgegengebrachte Vertrauen während der vielen Jahre bedanken“, sagt die nun „Fast-Ruheständlerin“ Hilde Koswig, denn als Aushilfe wird sie ihrer Carmen auch weiterhin zur Verfügung stehen. Die Öffnungszeiten der „Wasch- und Mangelstube Carmen“ sind Mo., Di., Do., Fr. von 9 bis 18 Uhr und Mi. und Sa. von 9 bis 12 Uhr. Zu diesen Zeiten werden auch Kleidungsstücke für die Reinigung angenommen.

Gerhard Lück, 15.7.2010, www.dreisamtaeler.de

 

 

 

 

Testo-Tochter TIS in Kirchzeiten sucht qualifizierte Mitarbeiter

Qualifizierte Mitarbeiter sind der größte Engpass / Als Mann der ersten Stunde hat Geschäftsführer Jürgen Hinn von Anfang an die Weichen bei der Testo-Tochter TIS (Testo industrial services) auf Erfolg gestellt. TIS mit Sitz in Kirchzarten ist von Wirtschaftsminister Ernst Pfister gerade als Dienstleister des Jahres ausgezeichnet worden. BZ-Redakteur Ralf Morys sprach mit dem 49-jährigen gebürtigen Lörracher, der seit 1991 bei Testo ist und zunächst die Sparte Qualitätswesen leitete und seit 1999 die TIS-Geschäfte führt.

BZ: Von null zum Dienstleister des Jahres in neun Jahren ! Was ist das Erfolgsgeheimnis von Testo Industrial Services ?
Hinn: Da gibt es nicht das eine Erfolgsgeheimnis. Unser Erfolg beruht auf drei Aspekten. Erstens: Exzellente Startbedingungen durch das Mutterunternehmen Testo AG (Markenbekanntheit, Management und Know-how); zweitens: Wir haben eine gute Dienstleister-Strategie, die wir ständig optimieren. Wir überprüfen unseren Kurs halbjährlich und entwickeln diesen alle drei bis fünf Jahre weiter; drittens: Wir sind ein qualifiziertes Team. Ein Großteil der Mitarbeiter steht in direktem Kundenkontakt. Deshalb repräsentiert häufig ein Mitarbeiter das gesamte Unternehmen und der Kunde entscheidet subjektiv. Die Zusammenarbeit der einzelnen Teams bei hoher Wachstumsgeschwindigkeit ist entscheidend — deshalb stammen unsere Teamleiter zu 90 Prozent aus den eigenen Reihen, bis zur Geschäftsführung. Dies bietet hervorragende Karrierechancen.
BZ: Wirtschaftsminister Ernst Pfister hat Ihnen die Auszeichnung verliehen. War ihm Testo noch ein Begriff, schließlich hielt der Minister ja vor Jahresfrist die Festrede beim 50. Geburtstag von Testo.
Hinn: Ja, er hat mich auf Testo angesprochen und war beeindruckt über die Innovationskraft der Firma — sowohl was die Produkte anbelangt als auch die Dienstleistungen.
BZ: Was bedeutet diese Auszeichnung für TIS und die Testo ?
Hinn: Natürlich ist sie eine tolle Anerkennung unserer Arbeit, auf die wir sehr stolz sind. Unsere Kunden kennen nur Testo als Einzelmarke, sie nehmen Testo und TIS als eine Firma wahr. Durch die breite Angebotspalette an Produkten und Dienstleistungen erhöhen wir unsere Präsenz im Markt und bieten mehr Kundennutzen als der Wettbewerb. Diese Synergien stärken unsere Position.
BZ: War die Konkurrenz im Wettbewerb Dienstleister des Jahres groß ?
Hinn: Es war ein sehr unterschiedliches Feld. Vom Ärztehaus, über Hotels bis hin zu Speditionen waren viele Branchen vertreten. Die Vorauswahl aus 127 Bewerbern traf das Wirtschaftsministerium. Die besten drei durften sich Mitte Juni in Stuttgart vor einer hochkarätigen Jury aus Wirtschaftsgrößen präsentieren. Und da war der Vergleich sicherlich schwierig. Professor Dieter Spath von der Uni Stuttgart meinte anschließend, wir hätten uns deutlich durchgesetzt.
BZ: In der Auszeichnungsbegründung ist die Rede von einem überzeugendem innovativen Dienstleistungspaket. Was kann sich der Laie darunter vorstellen ?
Hinn: Primas.
BZ: Primas steht für ?
Hinn: Das Wort ist die Kurzform von Prüfmittelmanagementsystem. Primas besteht aus den Komponenten Kallibrierung, Logistik, Dokumentation, Organisation und IT. Wir bieten den Kunden einen rund-um-Service. Egal, ob ein Kunde ein Messgerät oder 10 000 besitzt, ob tragbar oder stationär — er erhält von uns eine individuelle Dienstleistung. Für alle Fabrikate und Messgrößen. Die Zertifikate erhält er in Papier oder als download übers Internet.
BZ: TIS bietet den Kunden ein Internetportal namens Primasonline an und vergleicht es mit dem Online-Banking — aber das birgt ja ein Restrisiko. Keine Angst vor Trojanern, die ihr Know-how abkupfern ?
Hinn: Wir sind auf modernstem Stand, auch was die Verschlüsselung von Daten angeht. Ein Restrisiko bleibt natürlich immer. Allerdings können bei uns keine großen Geldmengen verschoben werden, damit sind die Daten nicht wirklich kritisch.
BZ: Ursprünglich hieß die Philosophie "Produkt plus Dienstleistung" — dies führte zur Gründung von TIS. Hat sich daran etwas verändert ?
Hinn: Dieser Punkt wurde in der Laudatio besonders hervorgehoben: Wir haben uns vom Produkt zum Produkt mit Dienstleistung bis hin zum unabhängigen Dienstleister entwickelt. Diese gewollte und geplante Geschäftsentwicklung kann sich in unserer Branche sehen lassen. 70 Prozent des Umsatzes (2007 lag der bei elf Millionen Euro) machen wir mittlerweile ohne Testo Produkte.
BZ: Wie sieht der TIS-Wunschkunde aus ?
Hinn: Der verfügt über 500 bis 1000 Messeinrichtungen, die wir jedes Jahr kalibrieren dürfen und stattet uns mit einem Dreijahresvertrag aus.
BZ: Mit was sammelt TIS die meisten Pluspunkte am Markt ?
Hinn: Das Gesamtkonzept ist unsere Stärke. Zentraler Punkt ist unsere Fähigkeit, die Dienstleistungen auf den Kunden individuell abzustimmen und sehr zuverlässig anzubieten. Und das kann natürlich nur mit einem hervorragend zusammenarbeitenden Team realisiert werden.
BZ: Die Entwicklung von TIS geht steil voran. 1999 begann es mit 27 Mitarbeitern, 2008 sind schon 180 beschäftigt, die fast 14 Millionen Euro umsetzen. Wie sehen Sie die nahe Zukunft ?
Hinn: Grundsätzlich positiv. Gerade haben wir einen Auftrag über 350000 Euro von einem großen Pharmaunternehmen erhalten. Hier profitieren wir auch von der "neuen Attraktivität" des Standortes Deutschland. Unser größter Engpass sind qualifizierte Mitarbeiter. Deshalb erhöhen wir jedes Jahr die Anzahl der Azubis. Derzeit sind es sieben Prozent der Mitarbeiter. Wir streben zehn Prozent an und forcieren Weiterbildungsmaßnahmen.
BZ: Welche Mitarbeiter suchen Sie ?
Hinn: Im technischen Bereich suchen wir vom Facharbeiter bis zum Ingenieur nach Verstärkung. Im Bereich Vertrieb und Marketing sind es die kaufmännischen Berufe und Betriebswirte. Wir bilden Mitarbeiter auch selbst aus und bieten als einzige in der IHK Freiburg die Ausbildung zum Physiklaborant an.
BZ: Nach fast zehn Jahren Dienstleister in Deutschland und Europa, wandert der TIS Blick auf neue Märkte ?
Hinn: Der Focus bleibt auf Europa gerichtet. Aber wir haben auch Asien im Blick. China ist wegen der staatlichen Regulierungen kein Thema, aber Indien gibt sich freier. Amerika ist ein gesättigter Markt.
BZ: Wie geht es bei TIS im Jahr 2019 zu?
Hinn: Zuerst feiern wir nächstes Jahr unseren zehnten Geburtstag, wahrscheinlich am Titisee. Dann werden wir alles daransetzen unseren Wachstumskurs von bis zu 15 Prozent im Jahr auszubauen. Dies könnte dazu führen, dass wir einmal eine internationale Dienstleister-Unternehmensgruppe, die TIS-Group sind.
26.7.2008, BZ



Dienstleister des Jahres 2008: TIS/Testo sowie Naturparkwirte

Der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald war gleich mehrmals in der Ergebnisliste des vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg ausgeschriebenen Wettbewerbs "Dienstleister des Jahres 2008" zu finden. Die Gewinnerin in der Sparte "Dienstleistungsinnovation" ist die Firma Testo industrial services GmbH aus Kirchzarten. Außerdem erhielten die  Naturparkwirte Südschwarzwald e.V. eine Anerkennung in der Kategorie "Herausragende Dienstleistungsnetzwerke und Kooperationen" sowie einen  Sonderpreis für Ideenreichtum und Kreativität. Landrätin Dorothea Störr-Ritter gratulierte den Gewinnern zu diesem Erfolg und freute sich über das gute Abschneiden des Landkreises beim Wettbewerb. Die Firma Testo industrial services GmbH, eine Tochter der Testo AG Lenzkirch, konnte die Jury besonders durch ihre Innovationsstrategie überzeugen. Durch die systematische und professionelle Entwicklung messtechnischer Dienstleistungen können mittlerweile die Messwerte zwischen verschiedenen Standorten über ein interaktives Internetportal weltweit analysiert werden. Laut Jury ist die Firma Beispiel für eine erfolgreiche Internationalisierung von eigenständigen Dienstleistungen, die nicht mehr in Verbindung mit einer Hardware stehen. Testo misst in regelmäßigen Zeitabständen die Messeinrichtungen von Herstellern wie der Automobil- oder Pharmaindustrie und dokumentiert Abweichungen mit einem Zertifikat.

Ebenso konnte der Vorsitzende der Naturparkwirte Südschwarzwald e.V., Klaus-Günther Wiesler,  die Auszeichnung aus den Händen von Wirtschaftsminister Ernst Pfister in Stuttgart entgegen nehmen. Die  Naturparkwirte Südschwarzwald, eine Hotel-Kooperation, zeichnen sich besonders durch ihren hohen Service und Qualitätsstandard aus und tragen somit entscheidend zum guten Image der Urlaubsregion Schwarzwald bei. Der Verein arbeitet mit mehr als 150 regionalen Produzenten und Lieferanten bei der Vermarktung von Naturprodukten zusammen und unterstützt so die heimische Landwirtschaft und den Naturpark Südschwarzwald.
An dem bereits zum fünften Mal ausgeschriebenen Wettbewerb haben sich 127 Dienstleistungsunternehmen aller Branchen aus ganz Baden-Württemberg beteiligt. In den drei Sparten Dienstleistungsinnovation, Kundenfreundlichkeit und Dienstleistungskooperation gab es Preise von jeweils 10.000 Euro zu gewinnen. Zusätzlich wurden in jeder Kategorie zwei Anerkennungen in Höhe von 1.500 Euro vergeben.
25.7.2008, Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald

 

Sparkasse Hochschwarzwald ist Spiegelbild der Region

Die Abrechnung 2006 weist eine stabile Ertragslage bei stagnierender Bilanzsumme aus

Kirchzarten/Titisee-Neustadt (glü.) „Wir sind so gut wie die Region!“ Mit diesem Satz ist für den Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Hochschwarzwald Jochen Brachs klar umrissen, dass sein regionales Geldinstitut abhängig davon ist, wie es der Wirtschaft in seinem Geschäftsgebiet geht. „Die Strukturprobleme gerade im Hochschwarzwald machen es uns nicht leicht“, stellt der engagierte Sparkassenmann im Pressegespräch mit dem „Dreisamtäler“ fest. „Wir sind ein Spiegelbild der Region.“ Doch, was sich im ersten Moment düster und besorgniserregend anhört, erscheint bei näherem Zuhören durchaus solide: „Wir blicken auf 2006 mit einer stabilen Ertragslage bei stagnierender Bilanzsumme zurück.“ Wenn auch die Bilanzsumme nur geringfügig auf nun 901,2 Millionen Euro - erstmals über der 900Mio.-Grenze und fünf Millionen mehr als im Vorjahr! - gestiegen sei, bewege sich das Betriebsergebnis auf einem stabilen Niveau. Auch alle anderen Zahlen haben sich nur wenig verändert. Unter 56 Sparkassen in Baden-Württemberg nimmt die Sparkasse Hochschwarzwald den Platz 41 ein. „Doch im Ertragsbereich“, relativiert Jochen Brachs diesen Tabellenplatz, „liegen wir im guten Mittelfeld.“ 19.500 Privatkonten und 2.600 Geschäftsgirokonten werden geführt, davon nutzen 7.300 Kunden den Onlinevorzug. In der Sparte Bausparen verzeichnete die Sparkasse Hochschwarzwald ihr zweitbestes Jahr überhaupt. Der Absatz an Bausparverträgen stieg um 16 Prozent. „Die Kunden lieben die stabilen und langfristig sicheren Zinssätze“, weiß Jochen Brachs, „und unsere LBS ist die Nummer eins in Baden-Württemberg.“ Auch der Wertpapierumsatz konnte um 20 Prozent gesteigert werden. Davon gingen allein über 70 Prozent in Investmentfonds. Die werden bei der Sparkasse von der DekaBank getragen, die jüngst als „beste große Fondgesellschaft in Deutschland“ ausgezeichnet wurde. Sehr erfolgreich war die Sparkasse Hochschwarzwald auch im Bereich der Lebensversicherungen und Altersvorsorgeprodukten. Hier erweiterte sich der Absatz gar um 60 Prozent.
Bei den Investitionen gab es eine kleine Atempause. Lediglich 300.000 Euro wurden zum Umbau der Zweigstelle in Kirchzarten-Burg aufgewendet. Doch 2007 langt die Sparkasse wieder richtig zu. Für rund fünf Millionen Euro wird bei laufendem Betrieb die Hauptstelle in Titisee-Neustadt erneuert. Das bauliche Konzept aus Kirchzarten mit viel Licht und Raum wird hier umgesetzt. Und auch das Parkdeck muss parallel saniert werden. Klar, dass sich die Sparkasse Hochschwarzwald im letzten Jahr auch wieder „gut für die Region“ engagierte. Sie zeigte sich bei örtlichen Leistungsschauen und unterstützte vielfältige soziale, kulturelle und sportliche Aktivitäten. Gerade die Initiative des Schülerhauses beim Schulzentrum in Kirchzarten erfuhr große Anerkennung durch das Sponsoring der Sparkasse. „Über dieses Engagement und den Einsatz von Gemeinsinn“, gibt Jochen Brachs gerne zu, „habe ich mich besonders gefreut.“ Doch auch die eigenen Azubis in der Sparkasse - jährlich erhalten sechs junge Leute die Chance zu einer qualifizierten Berufsausbildung - haben dem Sparkassenchef Spaß gemacht: „Ich freue mich über den Drive, denn unsere Azubis in den Laden bringen. Da ist Schwung und Begeisterung zu spüren.“ Zwei Plätze wären für Herbst 2007 noch frei… Sorgen macht dem eigentlich optimistischen Sparkassenmann beim Blick nach vorne der anhaltende Rückgang der Zinsspanne. Das niedrige Zinsniveau biete wenig Möglichkeiten, mit dem angelegten Geld gut zu wirtschaften. Und auch die wenig auf Service und Kundenberatung ausgelegten „Billiganbieter“ im Bankengeschäft machen Kummer. Gebührenfreie Konten gingen nur, wenn auch deren Verwaltung servicefrei sei. Doch das widerstrebe der Philosophie der Sparkasse als Bankinstitut von hier für die Menschen von hier.
Gerhard Lück, 4.5.2007, www.dreisamtaeler.de

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