Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Bauernhof, Ferien, Brauchtum, Direktvermarktung
im Ettersbachtal, Gemeinde Simonswald

 

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Die Bauernhöfe im langgestreckten Simonswälder Tal liegen zwischen 300 m und 1200 m hoch. Die Höfe im Ettersbachtal finden Sie auf dieser Seite. Bitte teilen Sie uns Änderungen und Ergänzungen mit. Vielen Dank.

 

 

Ettersbachhof mit Mühle

Mühle beim Ettersbachhof
Mühle beim Ettersbachhof   In der Sägemühle beim Ettersbachhof
Fotos: Horst Dauenhauer
   
Albert Wehrle, der Besitzer der Sägemühle im Ettersbach (links) und Zimmermann Helmut Tritschler freuen sich, dass sich auch dort das Wasserrad wieder dreht und die Säge funktioniert.
   

2 Fewos im neuerbauten Bauernhof, ruhig am Bach gelegen.
Albert und Lore Wehrle, Ettersbach 44, Tel 07683/755
www.ettersbachhof-wehrle.de

Sägemühle vom Ettersbachhof ist neu restauriert >Sttersbach5 (26.5.2007)

  
 

Kuryhof in Ettersbach

Eine Fewo sowie Drei- und Vierbettzimmer im zentral gelegenen Bauernhof.
Familie Josef Ruth, Ettersbach 7, 79263 Simonswald, Tel 07683/351

  

 

Schmidtbauernhof im Ettersbachtal

2 Fewos im neuerbauten Hof (ohne eigene Landwirtschaft).
Maria Schindler, Ettersbach 1, 79263 Simonswald, Tel 07683/496

 

Sägemühle vom Ettersbachhof ist neu restauriert

Am Pfingstmontag, 28. Mai, dem "Deutschen Mühlentag" , drehen sich auch im Elz- und Simonswäldertal die Mühlräder wieder fleißig. Ein Höhepunkt ist die Einweihung der restaurierten Sägemühle vom "Ettersbachhof" , die sich nun als weiteres Kleinod mit Schwarzwälder Technik zu den übrigen Simonswälder Mühlen gesellt.

Die Sägemühle im Ettersbach: Schon seit 1731 ist der "Bur" im Ettersbach im Besitz einer Sägemühle. Laut Kirchenrechnung lieferte er damals für den Brückenbau beim "Bären" eichene Flöcklinge. Damaliger Mühlenbesitzer war Lorenz Fischer. Es handelte sich um eine Klopfsäge, die bis 1879 Bestand hatte. Im selben Jahr modernisierte Kajetan Wehrle die Säge in eine Hochgangsägemühle mit oberschlächtigem Wasserantrieb, denn diese Konstruktion hatte mehr Kraft als ein unterschlächtiges Wasserrad. Er, der "Bur" , hatte immer Säger, die ihm seine Säge betrieben denn er selbst war mehr in Wald und Feld anzutreffen. Bis zum Jahre 1957 war die Säge noch in Betrieb. Der Letzte, der dort beschäftigt war, war der "Linde-Küfer" Joseph Wehrle. Als man später sah, dass dieses Kleinod bald dem Verfall ausgesetzt war, entschieden sich der heutige Hofbesitzer Albert Wehrle und seine Frau Lore, die Sägemühle wieder herzurichten. Ran ans Werk, aber wie? Man wollte alles Alte erhalten, was in der Säge noch vorhanden war. Durch kräftige Mithilfe seiner Feuerwehrkameraden, der Gemeinde, dem Naturpark Südschwarzwald sowie Fachkräften, allen voran Mühlenbauer Helmut Tritschler, sowie der eigenen Familie, konnte das Werk in zweijähriger Renovierungszeit fertig gestellt werden — eine wahre Glanzleistung aller Beteiligten. Die Sägemühle ist im ganzen Kreis Emmendingen die einzige, in der gesägt werden kann (eine identische Sägmühle steht noch bei den Vogtsbauernhöfen im Gutachtal).

Genau 50 Jahre, nachdem das letzte Holz die Säge verlassen hatte, kann auf des "Bure Hofsäge" also wieder gesägt werden. Der diesjährige Mühlentag geht somit in die Hofgeschichte der Familie Wehrle ein. Geöffnet ist die Mühle am Pfingstmontag von 11 bis 18 Uhr. Die Sägemühle ist über den Jägerpfad, Ettersbachtal erreichbar. Wer über den Mühlenweg wandert, kann diesen oberhalb der Ölmühle, Richtung Visdishof verlassen und durch den Ochsenwald ins Etterbachtal wandern. Der Weg ist mit dem Hinweis " Zur Sägemühle" ausgeschildert. Die Feuerwehr setzt auch einen Fahrdienst ein, der die Besucher vom Ettersbachhof zum Sägplatz zurückbringt.

Als weitere Mühlen im Elz- und Simosnwäldertal sind am Pfingsmontag geöffnet: In Simonswald die alte Getreidemühle des Winterbauernhofes im Ibendörfle sowie die Mühlen entlang des Rundweges, "Kronen-Mühle" und "Schloss -Mühle" , sind alle offen und werden bewirtet. Der Gesangverein wirtet an der "Schwanen-Mühle" , Familie Baumer an der "Wehrlehof-Mühle" . Bei der Ölmühle sorgen Brauchtums- und Schwarzwaldverein für Verpflegung.

In Siegelau ist am Pfingstmontag die restaurierte "Hugenhofmühle" offen. Dort wird ab 11 Uhr Roggen zu Brotmehl gemahlen, wie das vor Jahrhunderten üblich war. Die Besucher können erleben, wie der Mühlenweiher geöffnet, das Wasser aufs Mühlrad geleitet, dieses sich langsam in Bewegung setzt, der Mühlstein sich immer schneller dreht und der Mahlstuhl zu vibrieren beginnt. Der erste gemahlene Roggen läuft in den Bittel, der geschlagen wird und so das feine Mehl aussiebt. Beim Klappern der Mühle können sich die Besucher mit echt Hausgemachtem verwöhnen lassen. Es werden Kuchen, Bauernvesper mit Most und Mühlengeist und von der Bäuerin in Öl gebackene Striebli geboten.

An das alte Gewerbe der Edelsteinschleiferei in Waldkirch erinnern das "Schliffigässli" und die dort stehende "Nudlemühli" von 1745. Als "Nudeln" hat man damals das Polieren der Steine bezeichnet. Das große Wasserrad, das sich noch heute neben schönen roten Rosen dreht, diente noch bis vor einigen Jahren als Antriebskraft für die Maschinen einer Schreinerei.

Mühlenwanderung: Am Pfingstmontag, 28. Mai, bietet der Schwarzwaldverein Simonswald, wie jedes Jahr den Einheimischen und Gästen eine geführte Wanderung auf dem sieben Kilometer langen und mit sechs Mühlen bestückten "Simonswälder Mühlenweg" an. Treffpunkt ist um 10 Uhr am Sägplatz bei der "Kronen-Mühle" . Für Verpflegung ist an allen Mühlen gesorgt. Da etwa 200 Höhenmeter zu bewältigen sind, ist etwas Ausdauer mitzubringen. Weitere Informationen unter Tel.: 07683/ 850.

Hans-Jürgen Wehrle und Horst Dauenhauer , 26.5.2007, www.badische-zeitung.de

 


 

 

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© by freiburg-schwarzwald.de, Update 26.05.07