Zuwanderung nach Babyboom

Die in den 50er und 60er Jahren geborenen Babyboomer gehen in Rente. Um diese Lücke zu schließen, müssen laut IAB-Studie langfristig 533.000 Menschen mehr zu- als abwandern. Denn ohne Zuwanderung würde die Zahl der Erwerbsfähigen von heute 45 Mio um 36% auf 29 Mio in 2050 abnehmen. Nur über ein Einwanderungsgesetz mit Willkommenskultur läßt sich diese gezielte Immigration erreichen – das Auswahlkriterium lautet „Kompetenz und Bildungsfähigkeit“. Aktuell lautet das in Deutschland praktizierte  Auswahlkriterium schlicht und einfach „Migrant kann seinen Schlepper bezahlen“.
28.3.2015

Buschkowsky: Bei der Einwanderungssteuerung sind wir „unterbelichtet“
Unsere Einwanderungsquellen heißen heute
1) Familienzusammenführung (türkische Ehefrauen aus Anatolien)
2) Armutszuwanderung innerhalb der EU (Kosovo)
3) Asylbewerber.
Die eigentlich wesentliche Quelle einer Einwanderung, nämlich die der
4) Menschen mit Kompetenz und Qualifikation
ist bei uns unterbelichtet.” …
Heinz Buschkowsky am 26.3.2015 in “Einwanderung ist keine Sozialveranstaltung”, DIE ZEIT Nr. 13/2015, Seite 8-9

Einwanderung aus Nicht-EU-Staaten
Der Arbeitsmarkt braucht künftig mehr Einwanderung aus Nicht-EU-Staaten, um das Erwerbspersonenpotenzial konstant zu halten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Experten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und der Hochschule für angewandte Wissenschaften Coburg,
www.iab.de

Attraktivität – Einwanderungsregeln
Jörg Dräger, Vorstand der Bertelsmann Stiftung, plädiert für ein verständliches Einwanderungssystem mit dem Signal, dass qualifizierte Zuwanderung von außerhalb der EU nicht nur erlaubt, sondern erwünscht sei. Dieses Willkommenssignal solle von einem neuen Einwanderungsgesetz ausgehen, das die Einwanderungsregeln transparent und einfach macht und Einwanderern Perspektiven für langfristigen Aufenthalt und zügige Einbürgerung bietet. Die Migrationsforschung zeigt: Staaten sind dann für C, wenn sie gute Chancen auf Teilhabe bieten.
https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/themen/aktuelle-meldungen/2015/maerz/zuwanderungsbedarf-aus-drittstaaten/

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