Wohlstandsverwahrlosung?

Carola Rackete (XT) und Luisa Neubauer(FfF) , von der NZZ „wohlstandsverwahrloste Neomarxisten genannt, haben ihre Bücher geschrieben. Darin wird im Namen des Klimas die Freiheit des Einzelnen durch Verbote bzw. staatliche Bevormundung beschnitten und u.a. die Naturzerstörung durch wirtschaftliche Faktoren als „Ökozid“ strafrechtlich verfolgt.
Die Lektüre der Bücher läßt erschaudern: Freiheitlich-demokratische Grundordnung ade? Aufklärung ade? Wisenschaftstherie ade? Und wenn nach Abschaffung all dieser Errungenschaften das Klima sich doch weiter wandelt wie es will – wie immer schon?
12.11.2019
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Carola Rackete: Handeln statt hoffen
– Aufruf an die letzte Generation
169 S. , ISBN-13: 9783426278260
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Luisa Neubauer: Vom Ende der Klimakrise
– Eine Geschichte unserer Zukunft
302 S., ISBN-13: 9783608504552


Von wegen nur Umweltschutz: In Wahrheit kämpfen die führenden deutschen Klimaaktivistinnen gegen Kapitalismus und Marktwirtschaft
Carola Rackete und Luisa Neubauer sind die bekanntesten Köpfe der deutschen Klimaschutzbewegung. Beide haben kürzlich Bücher zum Thema vorgelegt. Die Lektüre lohnt sich – vor allem für Eltern, deren Kinder demonstrieren. Wie radikal diese Autorinnen sind, dürfte den wenigsten bewusst sein.
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Der deutsche Verfassungsschutz wird grundsätzlich aufmerksam, wenn eine Personengruppe die Existenz der Republik und deren Rechtssystem ablehnt, oder auch, wenn demokratisch gewählten Repräsentanten der Republik von einer solchen Gruppe die Legitimation abgesprochen wird. So weit, so rechtsstaatlich, nur: Die Anhänger einer spezifischen Gruppe sind von solch kritischer Aufmerksamkeit bis jetzt nicht betroffen. Denn im Namen des Klimaschutzes ist per se im Namen der Wahrheit ist im Namen des Guten – eine Mär, die gefährliche Züge annimmt.
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Willkommen in der Planwirtschaft
Beide Bücher eint ein gemeinsamer Feind: das gegenwärtige Wirtschaftssystem. Der Kampf gegen die Klimakrise wird zu weit mehr als einem Kampf gegen die Erderwärmung. Er wird zum Kampf gegen den Kapitalismus und die freien Märkte. Andere Meinungen, die den Klimaschutz als mit den Kräften einer liberalen Wirtschaftsordnung vereinbar ansehen, werden als naiv verworfen. Das ist erstaunlich, wenn man bedenkt, in welch umweltpolitischem Desaster planwirtschaftliche Experimente bisher endeten.
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Der Begriff «Klimagerechtigkeit» beschwört eine neue Klassenfrage herauf: Stellenweise könnte man meinen, man lese in einem neuen «kommunistischen Manifest». Neubauer und Repenning arbeiten sich am Kapitalismus und an der Marktwirtschaft ab, Rakete sozialradikalisiert sich. Sie schlägt nicht nur Höchst- und Mindestlöhne vor, sondern auch höhere Steuern für «die Reichen», ein Verbot von Werbung und ganz generell: eine Ökonomie des «Postwachstums». Gemeinsam ist den Autorinnen beider Bücher, dass sie den Wohlstand, in dem sie aufgewachsen sind, auf eine sehr grundsätzliche Weise verachten.
Neubauer und Repenning üben massvolle Kritik am Status quo der repräsentativen Demokratie. Sie sprechen sich für die Institutionalisierung von Verantwortung aus, etwa in Form von Beiräten für Bundes-, Landes- und Regionalregierungen. Diese hätten nach der Vorstellung der Autoren die Aufgabe, sich für die Belange der Umwelt einzusetzen. Ganz anders Rackete. Die Parlamente in ihrer jetzigen Form stuft sie als untauglich zur Bekämpfung der Krise ein. Sie plädiert für die Etablierung des Losverfahrens, denn: «Wählen allein ist nicht genug.» Den meisten gewählten Politikern gehe es nur um das eigene Wohl oder die Interessen von Lobbyisten. Damit stellt Rackete die repräsentative Demokratie infrage.
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Gut und böse – und nichts dazwischen
Nach der Lektüre beider Bücher ist klar: Hier geht es um nicht weniger als eine Revolution; vergleichsweise sanft bei Neubauer und Repenning, radikal bei Rackete. Statt nur das Klima zu schützen, soll die geltende Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung abgelöst werden. Neubauer und Repenning sprechen von «freiwilliger Selbstdepriviligierung» und davon, dass auch die historische Sklaverei nur enden konnte, weil die Schuldigen ihre moralische Verantwortung erkannt hätten.
Hierin liegt das Kern- und Totschlagargument, mit dem die Alternativlosigkeit der Forderungen gerechtfertigt werden soll: Dem moralisch Guten kann und darf man nicht widersprechen. Es gibt nur noch gut oder böse, Klimaschutz oder Kapitalismus, gerecht oder ungerecht. Dabei ignorieren die schreibenden Aktivistinnen, dass auf dieser Grundlage überhaupt keine Diskussion mehr möglich ist. Ihre mangelnde Bereitschaft, auch andere Lösungen als die ihren anzuerkennen, macht sie unfähig, mehr als das zu repräsentieren, was sie selbst sind: wohlstandsverwahrloste Neomarxisten.
….. Alles vom 8.11.2019 bitte lesen auf
https://www.nzz.ch/international/wie-die-klimabewegung-den-kapitalismus-abschaffen-will-ld.1520576
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Eine Besprechung zu Rackete’s Buch:
Buch nur zur Bestätigung derer die schon an die Religion der Migrationsnotwendigkeit glauben. Neue, stichhaltige Argumente gibt es leider nicht.
Im Kern steht die Aussage: Afrika kann sich nicht selber helfen, weil der böse, alte, weiße Mann die lieben, unschuldigen Afrikaner dumm hält, damit sie Coca-Cola kaufen. Tiefe Gedanken, die zu Ende gedacht werden, fehlen.
Dies ist meine Meinung: Wer zerstört den Schulen und Solaranlagen? Sind es europäische Männer? Woher kommen denn die Anführer der Piraten in Somalia oder die Feldwebel der Bokoharam? Wenn fitte, junge Männer in Europa als Mindestlöhner ausgebeutet werden, fehlt ihre Kraft in Afrika zum Aufbau und zum Schutz der Gesellschaft. Wenn man etwas tiefer nachdenken würde, könnte man erkennen, dass hier eine lose lose Situation geschaffen wird. Fazit nur die Aufforderung mit dt. Steuergelder kurzfristig zu handeln ohne eine langfristige Perspektive aufzuzeigen. Die Zeit, das Buch zu lesen kann sich jeder sparen: Migrationsbeführworter werden in ihrer Ansicht sicher so bestätigt wie Migrationskritiker auch. Das Buch vergrößert den Graben leider. Hilfe vor Ort wäre meiner Meinung nach besser. Erkennt an, dass Afrika ein superreicher Kontingent ist, der Hilfe zur Selbsthilfe braucht. Verkauft den Afrikanern ein paar Solarzellen, dann haben sie Strom für Kühlschränke. Im Internet kann jeder nachlesen, wie das funktionieren kann.
11.11.2019, K.M. auf Buecher.de

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