Woher kommen Sie?

„Woher kommst du?“ sagt der Dreikäsehoch aus gut gelaunter Neugierde und nicht zu jedem Kind, sondern nur zu dem, das ihn interessiert, mit dem er spielen will. Eine erfreuliche soziale Interaktion, könnte man etwas hochtrabend sagen. „Vous venez d’ou?“ , „Where do you come from?“ oder „Da dove viene? – solche Fragen werden mir im Ausland immer wieder gestellt und eröffnen gute Gespräche, zuweilen gar Freundschaften.
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Aber damit soll nun Schluß sein: Gemäß Political Correctness und links-woker Ideologie ist „Woher kommen Sie?“ rassistisch und ein Indiz für Fremdenfeindlichkeit, denn mit dieser Scheinfrage will man doch nur sagen „Geh dorthin zurück wo du herkommst.“ Und die Frage „Wuhär kummsch’n?“ ist noch böser, da Dialekte per se rassistisch sind. Wenn in woker Fachliteratur geraten wird, auf die Frage „Woher kommen Sie?“ mit „von meiner Wohnung“ zu antworten, dann zerstört dies jegliche Kommunikation.
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Gegen dieses Frage- bzw. Sprechverbot zur Herkunft muß man sich zur Wehr setzen. Ihm liegt ein negatives Menschenbild zugrunde: Kinderfragen sind nicht verlogen und Erwachsene reisen nicht in der Fremde, um zu diskriminieren. Fragen trennen nicht und schließen nicht aus, sondern eröffnen Kommunikation. Zudem ist das Sprechverbot alltagsuntauglich, impliziert es doch eine unterschiedslose Gleichheit der Mitmenschen, die im wahrsten Sinne des Wortes unmenschlich wäre.
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Die Frage nach der Geschichte und Herkunft des anderen darf man nicht tabuisieren. „Woher kommen Sie?“ verbieten? Nein umgekehrt: In Deutschland wird viel zu wenig miteinander gesprochen, diskutiert und gefragt bzw. hinterfragt.
2.1.2023
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Ende von Artikel „Woher kommen Sie?“
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Beginn von Anlage (1) bis (3)
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(1) Woher kommen Sie? Die unverzichtbare Frage
für fast jedes interessante Gespräch mit Unbekannten

Hinter dieser konkreten Unterstellungshaltung und hinter diesem Sprechverbot steht eine politisch-ideologische Agenda des Menschen als Tabula Rasa, der Wunsch nach einem neuen, geschichts- und kulturblinden Menschen – ohne jede Wurzel. Über diesen Wunsch nach Geschichtslosigkeit, der ein zentrales Prinzip der woken Pseudoeliten ist, hat die französische Philosophin Bérénice Levet ein kluges Buch geschrieben.
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/berenice-levet-gruene/
Doch dieses Verbot der Frage „Woher kommst du?“ ist wie so viele Ge- und Verbote der heutigen Tugendwächter in sich selbst inkonsistent. Es soll zwar eigentlich wie auch andere Ge- und Verbote der Antidiskriminierung und der Herstellung einer absoluten Gerechtigkeit (also unterschiedslosen Gleichheit) dienen. Doch tatsächlich gilt es eben nicht wirklich für alle Menschen. Autochthone Saarländer dürfen autochthone Pfälzer vielleicht weiter „Wo kommsch’ dann du her?“ fragen, ohne für Fremdenfeinde gehalten zu werden. Aber eben die Menschen „of Color“ sollen nicht gefragt werden dürfen. Also wird gerade das antidiskriminierende Sprechverbot wieder zu einem sprachlichen Merkmal der Andersartigkeit. Die Absurdität ist offenkundig.
.. Alles vom 30.12.2022 von Ferdinand Knauss bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/woher-die-unverzichtbare-frage/

Ein Kommentar:
Warum verbieten die Woken nicht gleich ganz den Gebrauch mündlicher Sprache? Schon allein das Dialektsprechen ist rassistisch denen gegenüber, die keinen Dialekt sprechen. Es sollte vorgefertigte, genderneutrale, in einfachem Deutsch gehaltene Redemittel geben, die bei Bedarf auf einem Handy gezeigt werden. Ein Handy hat doch wohl jeder in der Hand! Problem erkannt, Problem gebannt!
Selbstredend versteht sich, dass diese Sprachregelung nur für Autochtone gilt, Migranten dürfen weiterhin sprechen, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist, alles andere wäre ja wirklich zutiefst fremdenfeindlich!
1.1.2022, Fie
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(2) Die Woher-Frage öffnet und verbindet
Überall, wohin ich in meinem Leben kam, war die Woher-Frage ein Türöffner, ein Gesprächsschlüssel und führte zum Interessantesten und oft auch Ergreifendsten, das ich je gehört habe. Trennend oder ausschließend war sie nie.

Wer Leute aus anderen Erdteilen nach Europa lockt, hat nie bedacht, was jeden Einzelnen von ihnen in der noch dazu so fernen Fremde erwartet – Heimatlosigkeit. Woanders daheim sein, das dauert unglaublich lange, mehrere, wenn nicht viele Generationen, und findet in ja selbst schon strukturlosen und kulturschwachen einheimischen Gefilden gar nicht statt. Im besten Fall leben die unterschiedlichen Kulturen halbwegs friedvoll nebeneinander. Integration (in was eigentlich)? Wer das eilfertig postuliert, gar noch als Aufgabe der Einheimischen den Zugewanderten gegenüber, hat nichts begriffen. Welcher Kultur sich wer angleicht, assimiliert, entscheidet jeder Einzelne selbst und allein, sofern er nicht einfach dem stärkeren Kulturdruck nachgibt – wie der Blick auf sehr viele in der dritten Generation der aus der Türkei Stammenden zum großen Bedauern ihrer Eltern und Großeltern zeigt.
Wer nicht weiß, woher er kommt, kann auch nicht wissen, wohin er will. Und wer von dort, wo er her kommt, nicht los kommt, nicht los will – auch und gerade nicht in der Ferne –, den verstehe ich sehr gut.
… Alles vom 29.12.2022 von Fritz Goergen bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/woher-frage/
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(3) Die Frage „Wo bischt dau her“ war immer ein gutes Zeichen
Identitätspolitiker wollen aus der Frage nach der Herkunft eine rassistische Beleidigung machen. Spannenderweise fordern fast genau die gleichen, dass man selbst von Fremden deren Pronomen kennt und nutzt – zum Kennenlernen also quasi erst mal die sexuelle Identität austauscht. Wie soll ich mir das in der Praxis vorstellen? „Hallo, ich bin Mario. Meine Pronomen sind er und ihm. Zu 90 Prozent bin ich ein Mann, der es mag beim Vernaschen einer sauren Gurke durch ein Schlüsselloch beobachtet zu werden. In Vollmondnächten stelle ich mir vor, eine Frau zu sein, die von einem Piraten als Sklavin gehalten wird. Aber frag mich nicht, wo ich herkomme! Das wäre mir zu intim und würde mich an unverarbeitete Stellen meiner Biografie erinnern.“ Wäre beim Trampen einen Versuch wert gewesen.
Die Pogues singen in „Thousands are sailing“ über irische Immigranten auf ihrem Weg nach New York. Im Refrain heißt es übersetzt: „Wo immer wir hingehen, feiern wir das Land, das uns zu Flüchtlingen macht.“ Deine Geschichte nimmst du mit.

Doch die Frage nach der Geschichte tabuisieren zu wollen. Die Frage nach dem anderen zu einem rassistischen Hass-Verbrechen zu machen, das gleich maximal bestraft wird – nämlich durch die Vernichtung der bürgerlichen Existenz. Das ist ein Verbrechen. Ein Verbrechen am Zusammenleben. Es tötet jedes Zusammenleben. Es tötet die Chance, den Fremden kennenzulernen, einen Freund aus ihm zu machen. Die Chance beginnt nicht bei dem Austausch über Körperöffnungen, in denen man Penetration mag – sondern mit den beiden Fragen: „Was machst Du?“ und „Wo kommst Du her?“
… Alles vom 28.12.2022 von Mario Thurnes bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/serie-wo-kommst-du-her-1/
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Einige Kommentare:
Jemanden zu fragen. wo er oder sie seine Wurzeln hat,
hat mit Rassismus nichts zu tun, sondern schlicht mit Interesse an fremder Kultur.
Nur wenn man sein Gegenüber wirklich kennenlernt, kann man sich gegenseitig verstehen, etwas dazulernen und so überhaupt erst richtig miteinander kommunizieren.
Die Deutschen haben das mit dem Interesse an fremder Kultur tendenziell schon immer so gehandhabt. Stichwort: Humboldt.
Wo das herkommt, dass man daraus plötzlich einen Rassismus konstruiert, kann ich mir schon vorstellen. Das hat seinen Ursprung nicht bei uns, sondern eher beim Kolonialismus aller Anderen, so wie z.B. den Franzosen, den Briten und besonders auch bei den Amerikanern und den Arabern mit ihrem Sklavenimport aus Afrika.
Wir werden jetzt mit allen ins gleiche Boot gesetzt. Obwohl wir damit relativ wenig zu tun hatten.
Ich halte eine Identitätspolitik, die die Wurzeln der Völker nicht aus dem Blick verliert, nicht für rassistisch, sondern für absolut richtig.
Zu den eigenen Wurzeln zu stehen, anstatt sie zu verleugnen und zu „canceln“, ist doch nicht falsch. Für niemanden. Das mag dem ein oder anderen vielleicht auf die Nerven gehen, wenn er oder sie trotz Geburt in hiesigen Landen wegen der vielleicht andersartigen Hautfarbe andauernd nach den Wurzeln gefragt wird, aber das eigentliche Problem ist doch eher, wenn jemand von seinen oder ihren Wurzeln von vornherein nichts wissen will.
28.12.2022, R.P.

Diese Erfahrung kann man auch nur dann machen, wenn man selbst Migrant im Ausland ist. Auf meinen Auslandsreisen beruflich oder privat wurde mir sehr oft die Frage nach meiner Herkunft gestellt. Da war ich dann der „Deutsche“ in ganz wenigen und sehr selten Fällen der „Bosch“ oder der „Kraut“. Und? Muss man einfach mal aushalten können und sich nicht gleich selbst infrage stellen.
Es ist oft eine Frage wie gehe ICH damit um, nur darauf habe ich selbst einen Einfluss. Bei einem Nachnamen „Müller“ kommt einfach deshalb keiner auf diese Frage, weil es einfach Unsinn wäre in Deutschland nach der Herkunft zu fragen. Das hat nur etwas mit Logik zu tun und sonst keinen Hintergrund.
28.12.2022, Jac

Wurde ich nach meinem Woher gefragt, ergab dies meist interessante Gespräche über Deutschland, das sehr oft als Tourist vom Fragenden besucht war.
Die Frage beinhaltet Interesse an der Person.
Wer Gegenteiliges behauptet, sollte seinen Geisteszustand klären lassen.
28.12.2022, Eif

Ein wichtiges Thema schön auf den Punkt gebracht.
„Was machst du – wo kommst du her“ bekundet Interesse für den Menschen und seine Identität. Man tauscht sich aus, erzählt ein wenig, geht wieder auseinander. Dass Identitätsverwirrte solche Fragen kriminalisieren, liegt in der Natur der Sache. Sie wissen nicht so genau, womit sie sich identifizieren. Was sie machen, darüber können sie nichts berichten, denn sie sind nur mit sich selbst beschäftigt. Und projizieren auf die Allgemeinheit.
Es ist aber ein aufgebauschtes Nischenthema. Die allermeisten Menschen sind ganz anders, nämlich in diesem Sinne normal.
28.12.2022, G.K.

Eine wunderbarer Artikel, welcher eindrucksvoll den Unsinn der Verbotsversuche nach der Herkunft zu fragen, deutlich macht.
Ich gehöre auch zu den Menschen, die gerne und oft die Frage „wo kommst du her“, stellen. Besonders Taxifahrten lassen sich so sehr unterhaltsam gestalten. Die Fahrer, in der Regel Migranten, waren eher erfreut, dass ich die Frage gestellt und ich Interesse an ihrem Herkunftsland und der politischen Lage hatte. Nicht anders bei anderen Begegnungen. Das was Menschen erzählten war häufig informativ, unterhaltsam und ließ die Zustände in ihrem Herkunftsland nicht selten in einem anderen Licht erscheinen, als es uns offizielle Kanäle erzählten. Nicht ungewöhnlich ist, dass man zu einer gemeinsamen Einschätzung gelangt.
Das was mit Migranten funktioniert, funktioniert auch unter Deutschen.Die Frage „wo kommst due her“, ist häufig der Türöffner für interessante Gespräche..
Die Frage „wo kommst du her“, ist wohl eine der wichtigsten, wenn es um Integration geht. Nur wenn wir Interesse füreinander zeigen und bereit sind uns miteinander auseinanderzusetzen, haben wir eine Chance, dass Integration gelingt. Insofern sind die Verbotsversuche der Frage „wo kommst du her“, absoluter Unfug und kontraproduktiv.
Ich habe mir schon häufiger die Frage gestellt, ob nicht diejenigen, welche die Frage unterbinden wollen, den Dialog verhindern wollen. Auch deshalb verhindern wollen, weil ein gespaltenes Volk wesentlich einfacher drangsaliert werden kann, als große Volksgruppen mit gleicher Haltung.
28.12.2022, Bam

Diese dümmliche Antwort „von hier“ zerstört jede Kommunikation.
Identitätspolitik, Gender, Geschlechtsumwandlungen, Generationenkonflikt, Klima haben einen gemeinsamen Ursprung: (Kultur)Marxismus und damit das langfristige Ziel: den Zusammenhalt der Menschen im Sinne eines internationalen Faschismus zu zerstören. Geschichtslosigkeit und Vergangenheitsvergessenheit gehen damit Hand in Hand. Wie oft wurde ich im Ausland gefragt, woher wir kämen? Mein Mann bzw. unsere Tochter wurden gefragt, woher er/sie käme oder woher ihr Papa käme. Harmlose, freundliche Fragen, die uns die nettesten Bekanntschaften, ja sogar Freundschaften brachten. Diese dümmliche Antwort „von hier“ zerstört jede Kommunikation. Den einzigen Spaß, den sich mein Mann mit Menschen erlaubt, die ihm von vornherein umsympatisch oder nervig erscheinen, ist die Antwort „von zu Hause“. Mag es daran liegen, dass sich viele ihrer Herkunft schämen, weil die Eltern illegal ins Land gekommen sind? Andererseits ergibt auch das keinen Sinn, denn illegal eingereiste Venezuolaner machen in den USA keinen Hehl um ihr Heimatland, ganz im Gegenteil, die echten Sozialismuserlebthabenden finden drastische Worte für diese Gesellschaftsform.
Vor einigen Wochen ereignete sich doch ein royales Skandälchen, als eine in Stammesornat erschienene Afrikaner von einer weißen (!) Dame auf ihre Herkunft angesprochen wurde. Es war die pure Provokation! Würde mein Mann in traditioneller Kleidung in Deutschland herumlaufen und für jedes Selfie Geld verlangen, würde er am Abend reich sein.
Das Interessante an Identitätspolitik ist aber der Fakt, sobald ein „Weißer“ sich für die Herkunft interessiert, ist es rassistisch, kann man das Herkunftsmerkmal aber zum eigenen Vorteil einsetzen (Bewerbungen, Strafmaß usw.) wird es übertrieben hervorgehoben. Meines Erachtens ein Fall für eine Psychotherapie!
28.12.2022, Fie

Im linksgrünen Universum gibt es keine Fremden
(darf es keine geben) und es muss deshalb auch nicht nach dem Woher gefragt werden (darf es nicht). Bei denen gibt es nur die Frage „Welche Haltung hast Du?“. Je nach Antwort bist Du plötzlich eine Fremder, weil Nazi.
28.12.2022, StB

Es gibt viele „woke“ Menschen, die sich leidenschaftlich gerne aufregen und andere Menschen gerne in eine negative Ecke stellen. Dazu konstruieren sie den größten Blödsinn. Auch ich bin in jungen Jahren viel „getrampt“ und gerne in Lappland gewandert. Abends am Lagerfeuer saßen junge Menschen unterschiedlicher Nationen zusammen und die erste Frage war: „Where do you come from?“ Für mich bedeutet diese Frage nach wie vor Interesse an einer Person und keine „rassistische Ausgrenzung“. Genauso „schwachsinnig“ ist der heute negativ gedeutete Begriff der „Kuturaneignung“. Seit es Menschen gibt, haben sie von anderen Kulturen Dinge übernommen, die ihnen gefielen. Das ist wohl eher als Kompliment zu sehen. Besonders witzig finde ich, wenn die „Kulturaneignung“ von (nach alter eropäischer Tradition???) gepiercten und tätowierten weißen Menschen empört zurückgewiesen wird. Was sagen denn wohl die Maori, Aborigines und Papua dazu? Das ist doch alles geklaut. Wenn „Kulturaneignung“ verboten wäre, dürften die „Schwarzen“ bei uns auch keine europäische Kleidung tragen…
28.12.2022, F.W.

Wenn „Kulturaneignung“ verboten wäre, dürften die „Schwarzen“ bei uns auch keine europäische Kleidung tragen… Und sollten sich nicht selber klar ab- bzw. ausgrenzen. Die Initiative Schwarze Menschen in Berlin, etwa, vertritt nach eigener Aussage „die Interessen Schwarzer Menschen“, bietet „Räume und Aktivitäten für Schwarze Kinder und Jugendliche“, fördert „politische, Schwarze Projekte“, unterstützt „Schwarzen Aktivismus.“ Man stellt also letztlich die Hautfarbe heraus, möchte aber mutmaßlich nicht darauf angesprochen werden mit dem Satz, wo man herkommt (weil das Gegenüber wahrnimmt, dass man schwarz bzw. PoC ist). Ein Widerspruch.
28.12.2022, flo

ich arbeitete in München in einem wirklich multinationalen Team und alle verstanden die Frage „Where do you come from“ als Interesse an ihrer Person. Sie erzählten mir von ihren Heimatländern wie Indien, Chile, USA, Südafrika und ja auch aus Nigeria hatte ich einen Kollegen. Voller Stolz erzählten Sie mir von den unterschiedlichsten Gegebenheiten / Mentalitäten der einzelnen Gebiete in ihren Ländern, zeigten mir im Internet Bilder und sie fragten auch mich, wo aus Deutschland ich herkomme.
Ich erinnere mich noch sehr gut, wie die Sueddeutschen Zeitung anfing die Frage „wo kommst Du her?“ zu stigmatisieren. Eine junge Türkin beklagte sich in der SZ über die Diskriminierung, die in dieser Frage stecken würde. Rassismus kam erst später dazu. Sehr schnell änderte sich unser Betriebsklima. Wir Deutschen mussten jeden Buchstaben auf die Goldwaage legen, also gabs kein kurzes Small Talk vor Meetings mehr. Auf den Fluren, in Aufzügen nur noch ein „Hi“, noch nicht einmal das Wetter war noch Aufzugsgespräch. Immer mehr war zu beobachten, dass sich im Unternehmen, in der Kantine usw. Gruppen nach Herkunft bildeten.
Ein indischer Kollege erzählte mir, wie seine Kinder in der Kita, der Schule gemobbt wurden, nicht von deutschen Kindern – „Ihr Deutsche dürft ja nichts mehr sagen“. Er bedauerte uns Deutsche von ganzem Herzen.
Das alles ging mir durch den Kopf, als Nahles von uns eine Willkommenskultur forderte. Meine internationalen Kollegen und Kolleginnen haben schon lange Deutschland verlassen. Die Firma hat den IT Bereich massiv geschrumpft und Softwareentwicklungen ins Ausland verlagert. Mit ein Ergebnis der unsäglichen Diskussion wenn jeder Buchstabe diskriminierend, rassistisch wird und harmlose Fragen politisiert werden.
28.12.2022, ell

Gesprächsöffner: Woher kommst Du? Was machst Du?
Die Frage nach der (geographischen) Herkunft ist völlig normal. Das rassistisch zu finden haben sich doch irgendwelche „woken“ ausgedacht und Leuten eingeredet. Ich finde das meist ganz interessant, wo jemand verwurzelt ist, und anhand von Haut- oder Sprachfarbe ist die Frage doch naheliegend. Stellt sich dann heraus, daß eine Person genau wie ich in „E“ gebürtig ist, obwohl ich das anhand von Äußerlichkeiten nicht zwingend vermutet hätte, dann ergeben sich oft anregende Gespräche über die Herkunft der Eltern.
Ich stelle diese Frage immer gern, und selbst gebe ich auch gern entsprechende Auskunft, es ist, wie Sie schreiben, Herr Thurnes, Gesprächsöffner.
Nie und nimmer wäre ich auf die Idee gekommen, daß so eine simple Frage, die doch immerhin Interesse am Mitmenschen erkennbar macht, irgendwie verfänglich sein könnte. Das kam mir erst in den Sinn, als das mit der Wokerei Fahrt aufnahm, und genau betrachtet ist solches Sprechverbot der eigentliche „Rassismus“, unterstellt das doch unterschwellig, daß Leute anderer Rasse irgendwie minderwertig wären, man darum nicht nach fragen darf.
Da finde ich den anderen Gesprächsöffner, die Frage „was machst du“, schon schwieriger, das könnte Leuten peinlich sein antworten zu müssen, arbeitslos zu sein oder in vermeintlich niederer Tätigkeit befindlich.
28.12.2022, A.E.

Mit „Wem ghörsch?“ war nicht gemeint, wem man gehört, sondern wo man hingehört, zu wem man gehört: Also schlichtweg die Frage danach, welcher Familie man angehört.
Ursprüngliche Dialekte zeichnen sich oft durch Verkürzungen und Vereinfachungen aus und werden durch heutige weichgespülte Hörgewohnheiten mitunter als sehr direkt empfunden oder gar als barsch fehlinterpretiert. Hinter den kargen Worten schlug aber manch wärmeres Herz als in Leuten, die heute „gewaltfreie Kommunikation“ pflegen, um sich damit als moralisch überlegen zu inszenieren. Trifft noch mehr auf jene zu, die lautstark und autoritär „kultursensible / gendergerechte Sprache“ propagieren oder „Mikroaggression“ und „passive Aggression“ nebst „Hass und Hetze“ beklagen.
28.12.022, deu

Ich bin immer der Meinung, wer seine Geschichte versteckt, hat was zu verbergen.
Man muss mit seiner Herkunft nicht hausieren gehen, aber wer seine Wurzeln nicht kennt, der weiß eben nicht, wo er steht. Er ist entwurzelt und haltlos. Aber in Zeiten, in der die Familie diskreditiert wird, wohl nicht verwunderlich.
Wer also das Selbstvertrauen von zuhause mitbekommen hat, zu seiner Herkunft zu stehen, ist in diesem Leben im Vorteil!
28.12.2022, Kam

Aber wir sollen doch gar keine Freunde sein bzw. werden. Wir sollen alle isolierte Idioten ohne Familie und ohne Bindung, dafür mit auf programmierter Scheinindividualität in Regenbogenfarben sein, die nur nach oben blicken und auf den nächsten Befehl warten. Wie Tiere. Wie Hunde. So hätten sie es zumindest gern…
28.12.2022, Ein

Ich würde es kürzer formulieren: Es geht um das positive menschliche Miteinander, welches am einfachsten über einen Gesprächsbeginn initiiert werden kann. Für einen Gesprächsbeginn über „wo kommst du her“ gibt es millionenfache Beispiele. Aber es geht den Okö-Kommunisten/Sozialisten lediglich um eines: Die Zerstörung der freien westlichen Gesellschaft(en) und über diesen Weg die Einführung einer kommunistischen Diktatur, wie sie der Ostblock vor 30 Jahren (mit Ausnahmen) abgeschüttelt hat.
Was wir gerade in Deutschland erleben – ist die Mischung aus Staatsstreich und Putsch über ausländische Gelder und/oder NGOs.
28.12.2022, tws

„Es tötet jedes Zusammenleben. Es tötet die Chance, den Fremden kennenzulernen, einen Freund aus ihm zu machen.“
Ich denke genau das ist das Ziel: Spalten, spalten, spalten, um leichter herrschen zu können. Bloß keine starke Gemeinschaft (z.B. Fußgänger 😉 ), keine Verbundenheit, keine Orientierung groß werden zu lassen scheint das oberste Ziel der derzeitigen Regierungspolitik, unter Mithilfe der CDU/CSU, zu sein. Alles was wirkliche Gemeinschaft fördert wird zerstört. Kirchen, Verbände, Gewerkschaften, Vereine agieren ebenfalls auf dieser Linie. Die Menschen werden Schritt für Schritt ihrer nationalen, regionalen, lokalen und ganz individuellen Identität beraubt, sie werden zu einer „Steuernummer“, vielleicht später zu einem „QR-Code“, aber nicht zu einem Original, nicht zu einem „Charakter“, nicht zu einem Individuum, nicht zu einem Menschen mit unveräußerlichen Grund- und Freiheitsrechten. Am Ende bleiben mündiger Bürger und Gemeinschaftssinn auf der Strecke, geopfert einem kollektivistischen Wahn, der den einzelnen Menschen nicht als Individuum sieht, sondern ausschließlich als Mitglied einer zentralistisch gesteuerten „Herde“. Die allergrößten Versager in diesem Prozess sind die Kirchen, denn sie hätten nichts Anderes als die christliche Lehre lehren müssen, um diesen Prozess zu verhindern. Aber sie haben diese christliche Lehre sang- und klanglos dem Zeitgeist geopfert.
28.12.2022, g.J.

Jeder hat eine Geschichte
Die Frage nach dem woher oder wer man ist zeugt normalerweise ein Interesse am Gegenüber. Heutzutage ist die Frage stigmatisiert. Ergo: nur nicht Fragen, man kann sich die Finger verbrennen. Resultat: Ignoranz, Klappe halten. Danke, ihr vermeintlich ach so weltoffenen LGBTO…, aber eigentlich nur provinziellen XYZ-Hanseln.
28.12.2022, c.c.

Mein Eindruck, fragt man einen Fremden woher er kommt, wird das in der Regel sehr positiv aufgenommen, der Gegenüber freut sich darüber sogar! Lobt man dann noch seine Deutschkenntnisse ist der Gegenüber sogar glücklich. Was in Dreigottesnamen soll hieran rassistisch sein? Das sagen uns Leute die uns Willkommenskultur predigen wollen! Wieder so ein Beispiel, das hier Verrückte die Oberhand gewonnen haben!
28.12.2022, bis
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