Wissenschaft und Politik

„Trotz Aussicht auf einen baldigen Beginn der Impfkampagne
ist es aus wissenschaftlicher Sicht unbedingt notwendig,
die weiterhin deutlich zu hohe Anzahl an Neuinfektionen
durch einen harten Lockdown schnell und drastisch zu verringern.“

Dies publiziert die Leopoldina, die deutsche Nationale Akademie der Wissenschaften, zu deren Stammländern auch die Schweiz und Österreich gehören, in ihrem Statement vom 8. Dezember 2020:
https://www.leopoldina.org/publikationen/detailansicht/publication/coronavirus-pandemie-die-feiertage-und-den-jahreswechsel-fuer-einen-harten-lockdown-nutzen-2020/
Damit gibt eine (oder die?) führende wissenschaftliche Akademie in Deutschland der deutschen Politik den Rat (oder Auftrag?) zum umgehenden harten Lockdown, der dann auch ab 16.12.2020 verordnet wird.
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In totalitären Staaten haben die Machthaber stets versucht, die Wissenschaft für sich dienstbar zu machen. Zuletzt in der DDR mit dem „wissenschaftlichen Sozialismus“. Gewiß, die BRD ist kein totalitäres System, sondern ein demokratischer Rechtsstaat mit einem unabhängigen Nebeneinander von freien Wissenschaften (im Plural) und Politik. Dennoch stellt sich die Frage: Warum nur schraubt die Leopoldina als Akademie mit 150 führenden Wissenschaftlern den gesellschaftlichen Notfall so weit herunter, um damit die Politik quasi zu nötigen, per Lockdown grundlegende Bürgerrechte massiv auszusetzen? Diese Frage muß diskutiert werden, sonst ist der Consent of the Governed dahin.
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Prof Michael Esfeld mit Lehrstuhl in Lausanne/CH, selbst Mitglied der Leopoldina, widerspricht dem Statement der Akademie vehement. Er stellt die Frage nach der Unabhängigkeit von Wissenschaft und Politik. Sein Beitrag „Ansichten eine Leopoldina-Dissidenten“ vom 16.12.2020 zeigt, welche Folgen die Vernachlässigung des Schutzes der Vulnerablen mitsamt des direkten Pflege-Umfeldes zugunsten der gesellschaftlichen Allgemeinheit hat. Die Folgen der Lockdown-Politik mit dem nunmehr dritten Lockdown sind noch gar nicht abschätzbar. Informativ ist auch das Interview von Prof Esfeld vom 17.12.2020 im Podcast Indubio 85.
18.12.2020
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Ende von Beitrag „Wissenschaft und Politik“
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Beginn von Anlagen (1) – (2)
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(1) Indubio Folge 85 – Sie schaden der Wissenschaft
Der Philosophieprofessor Michael Esfeld, Mitglied der Leopoldina, hat gegen die politische Indienstnahme der Akademie protestiert. … Im Interview mit Burkhard Müller-Ullrich erläutert er heute, was Wissenschaft eigentlich ist und kann und wieso sie gerade in Deutschland tunlichst vermeiden sollte, den Politikern die Einschränkung von Grundrechten zu empfehlen. 17.12.2020
https://www.achgut.com/artikel/indubio_folge_85_sie_schaden_der_wissenschaft_esfeld_leopoldina_interview
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Technischer Hinweis: INDUBIO kann man auch auf YouTube oder über die gängigen Podcast-Apps (Apple, Deezer, Soundcloud usw.) anhören.
https://www.youtube.com/c/AchgutPogo/videos
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(2) Ansichten eines Leopoldina-Dissidenten
Wissenschaft und Aufklärung in der Corona-Krise
Von Michael Esfeld, Mitglied der Leopoldina.
In vielen Staaten der Welt wurde Mitte März 2020 explizit oder de facto der Notstand ausgerufen mit einer massiven Einschränkung der Bewegungsfreiheit in jeder Form und damit der Grundrechte. Diese Beschränkungen bestehen in mehr oder weniger massiver Weise gegenwärtig (Dezember 2020) fort; es droht sogar ihre erneute Verschärfung. So etwas hat es, seitdem wir in Rechtsstaaten leben, bisher nur in Kriegszeiten gegeben, wenn die Beschneidung von Grundrechten gemäß Verfassung durch den Verteidigungsfall gerechtfertigt ist.
Im aktuellen Fall wird die Einschränkung von Grundrechten durch wissenschaftliche Erkenntnisse über eine allgemeine Gesundheitsgefährdung durch die Ausbreitung des Virus SARS-CoV-2, kurz Coronavirus, begründet. So schreibt Leopoldina, die deutsche Nationale Akademie der Wissenschaften, zu deren Stammländern auch die Schweiz und Österreich gehören, in einer Stellungnahme vom 8. Dezember 2020:
„Trotz Aussicht auf einen baldigen Beginn der Impfkampagne ist es aus wissenschaftlicher Sicht unbedingt notwendig, die weiterhin deutlich zu hohe Anzahl an Neuinfektionen durch einen harten Lockdown schnell und drastisch zu verringern.“ (meine Hervorhebung)
Liegen in diesem Fall – im Unterschied zu den vielen aus der Geschichte, insbesondere des letzten Jahrhunderts, bekannten Fällen, in denen staatliche Zwangsmaßnahmen als aus wissenschaftlicher Sicht unbedingt notwendig legitimiert wurden und verheerende Folgen für die betroffenen Menschen hatten – Erkenntnisse vor, die dieses Mal tatsächlich eine harte Beschneidung von Grundrechten alternativlos sein lassen?

Das Ergebnis ist ernüchternd gemäß einer Studie von Bernd Raffelhüschen, Volkswirtschaft Universität Freiburg im Breisgau vom Juli 2020 mit Bezug auf den Lockdown in Deutschland im Frühjahr 2020: Reales Wirtschaftswachstum (nach Abzug der Inflation) und Gewinn an Lebensjahren infolge höherer Lebenserwartung sind sehr eng miteinander korreliert, weil reales Wirtschaftswachstum durch technischen Fortschritt einschließlich medizinisch-technischen Fortschritts erzielt wird. Dementsprechend ist ein Rückgang an Wachstum mit einem Verlust an Lebensjahren der Bevölkerung verbunden – das heißt, Lebensjahren, die in der Zukunft verloren gehen, weil das Wirtschaftswachstum und mit ihm der medizinisch-technische Fortschritt abgebremst wurden.
Raffelhüschen rechnet vor, dass selbst dann, wenn man die Zahl der geretteten Lebensjahre sehr großzügig ansetzt – also nicht die Vorerkrankungen der Verstorbenen berücksichtigt, sondern annimmt, dass sie eine durchschnittliche Lebenserwartung hatten – und das günstigste Szenario für den weiteren Wirtschaftsverlauf ansetzt, die Zahl der durch den Lockdown in der Zukunft verlorenen Lebensjahre die Zahl der durch den Lockdown maximal gewonnenen Lebensjahre immer noch um ein Vielfaches übersteigt. Ähnliche Ergebnisse gibt es für Großbritannien. (Miles, David K., Stedman, Michael & Heald, Adrian H.: „‚Stay at home, protect the National Health Service, safe lives‘: a cost benefit analysis of the lockdown in the United Kingdom“, International Journal of Clinical Practice 2020, DOI: 10.1111/ijcp.13674, publiziert 10. August 2020)
Kurz:
Die Schäden des Lockdown überwiegen dessen Nutzen bei Weitem; und während der Nutzen nur für die Risikogruppen besteht, treffen die Schäden alle Teile der Bevölkerung.
… Alles vom 16.12.2020 bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/ansichten_eines_leopoldina_dissidenten
oder
https://www.libinst.ch/?i=wissenschaft-und-aufklarung-in-der-corona-krise
https://www.libinst.ch/publikationen/LI-Briefing-Esfeld-Wissenschaft-und-Aufklarung.pdf
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Prof. Dr. Michael Esfeld ist seit 2002 Professor für Wissenschaftsphilosophie an der Universität Lausanne und seit 2010 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, 2013 Forschungspreis der Alexander-von-Humboldt-Stiftung.
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Einige Kommentare:
Coronavirus – alles anders als in früheren ähnlichen Fällen?
“Kurz, die Evidenz und das Argument fehlen, wieso bei der jetzigen Ausbreitung des Coronavirus alles anders sein sollte als in früheren ähnlichen Fällen (wie zum Beispiel die Hongkong-Grippe von 1968/1970), die allein medizinisch bekämpft wurden und durch spontane, freiwillige Verhaltensanpassung in der Bevölkerung.”
Genau diesen Punkt konnte mir NIEMAND erklären. Jeder, der die Massnahmen für richtig hält, muss, um konsistent in seinen Ansichten zu bleiben, entweder erklären, was Corona so anders macht oder das Befürworten der Massnahmen auch auf den Fall der Grippe (und andere Risiken) ausdehnen. Möchte er Letzteres tun, ist er aber gezwungen, zu erklären, woher diese Werteverschiebung bezüglich der Risikoakzeptanz kommt. Meine Vermutung: Manipulation durch Regierungspropaganda.
16.12.2020, R.TH
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… erstaunlich, für was alles sich unser Staat inzwischen für zuständig hält
Ich dachte eigentlich immer, es würde genügen, wenn er sich um Rechtssicherheit, um innere und äußere Sicherheit und Infrastruktur (inkl. Bildung!) kümmern würde und die sonstige Planung des Lebensglücks dem einzelnen Bürger überlassen würde. Natürlich ist der Ruf nach dem Staat in den letzten Jahrzehnten auch immer lauter geworden, aber jedem den eigenen Arsch hinterhertragen zu wollen ist übergriffig und bringt die Menschen in eine unwürdige Abhängigkeit. In Zusammenhang mit Corona wundert mich auch, wie plötzlich und radikal der Staat hier die autoritäre Karte gezogen hat und das unter Benutzung eines Vokabulars, wie man es in Deutschland so schon lange nicht mehr gehört hat, während er zuvor Jahre lang migrantische und islamistische Kriminalität als vernachlässigbare Größe behandelt hat und als Risiko, daß der anständige Haltungsgutmensch eben zu tragen hat.
Würde man dieselben Kriterien anlegen, dann würde das bedeuten: gegen Corona eine Maskenpflicht überall und für jedermann und gegen migrantische Kriminalität zumindest in den größeren Städten, abendliche Ausgangssperre für Biodeutsche, insbesondere Frauen, das verpflichtende Mitführen von Pfefferspray und das Tragen eines Kettenhemdes gegen Messerattacken beim Weihnachtsmarktbesuch. Mag sein, der Vergleich ist nicht ganz zulässig, aber es ist schon auch ein Unterschied, ob man mit Vorerkrankung in den letzten Jahren eines alles in allem erfüllten Lebens an einer Virusinfektion stirbt oder ob man durch kriminelle oder religiös-ideologische Gewalt umkommt, gegen die der Staat wenig bis garnichts unternimmt.
16.12.2020, H.H.
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Scientismus gegen Deontologie – Individualismus gegen Kollektivismus
Zunaechst einmal meinen Dank an den Kollegen Esfeld, dass er, der exzellente Beitraege zum Thema Wissenschaftstheorie schreibt, seine Ideen in so einfacher Sprache darstellen kann. Seine Theorie vom Zweikampf des Scientismus gegen Deontologie ist eine recht zahme Sicht und er beschreibt beide aus einer eher scientifistischen Perspektive. M.E. ist eine andere Sicht – die im obigen Beitrag implizit enthalten ist – fruchtbarer: Individualismus vs Kollektivismus.
Menschen sind als Individuuen mit Wuerde ausgestattet und diese Wuerde ist lt. deutschem Idealismus absoluter Respekt schuldig oder Menschen sind immer nur Teile einer Gruppe. Letztere Sicht wird mit brachialer Gewalt in allen Lebensbereichen durchgesetzt. Es gibt nur eine Wissenschaft, Menschen sind Rassisten aufgrund ihrer Rasse, Menschen haben Verantwortung qua Gruppe, etc. Diese Sicht wird natuerlich jede Sekunde von der Realitaet bedroht; alleine die Tatsache, dass Herr Esfeld eine andere Meinung hat, ist ja ein Aspekt der Realitat – man muss gar nicht auf die Ebene der sog. Fakten (Virus macht krank etc.) abstellen.
Und somit muessen die Herrschenden abweichende Meinungen und “Fakten” gleichermassen ausmerzen. Schoen zu sehen in allen Wissenschaftszweigen, wo Modelle (also nichts weiter als Ideen) im Kampf gegen Fakten immer gewinnen.
Alle Klimamodelle sind falsch, also werden die Fakten (gemessene Temperaturen) korrigiert;
die Corono-Modelle sind vollkommen falsch, also werden die Fakten korrigiert (Vorhandensein von Irgendwas gemessen durch einen Dummtest wird als Covid19 definiert);
wirtschaftliche Prognosemodelle (auch die des Herrn Raffelhueschen) sagen immer Falsches voraus, also werden die die Fakten fuer falsch erklaert und die 5 Institute bekommen noch mehr Geld im naechsten Jahr.
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Ich nenne das unreflektierten ideologischen Positivismus und der ist schlimmer als die Originale (Marx, Carnap, Friedman), weil, wie Schiller wusste, selbst die Goetter gegen Dummheit vergeblich kaempfen.
16.12.2020, R.L.
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bereits Mitte März 2020 wußte man Bescheid …. 
“Alle Informationen, um die Dimension abzuschätzen, in der sich die Schäden bewegen werden, lagen bereits Mitte März vor, ebenso wie Informationen dazu, dass das Coronavirus nur für bestimmte Alters- und Risikogruppen gefährlich ist”. Als jemand , der noch nie eine Uni von innen gesehen hat , bin ich Mitte März durch eigenständige Bewertung der Fakten zum gleichen Resultat gekommen . Seitdem treibt mich die Frage um , ob ich nun ein hochbegabter Analytiker bin oder die promovierten Eliten in Politik und Medien tiefbegabte Haltungsschädlinge , unfähig , das Offensichtliche zu erkennen …
16.12.2020, F.K.
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Die Meßlatte für den Notstand liegt in Zukunft weit unten
Danke für ihre eingängige Abhandlung über staatliches Notfall-Handeln und ihrer kritischen Rechtfertigung, lieber Herr Dr. Elsfeld. Besonders die klare Ausdifferenzierung zwischen dem deontologischem Kriterium und dem utilitaristischem Kriterium als notwendigen, inhärentem Dualismus.
Sie sagen vollkommen zu Recht, daß die Entscheidungskriterien für einen Notfall als Präzendenzfall weit gesenkt worden sind und das ist für mich die Gefahr für die nahe Zukunft, wenn die Politik Ausnahmesituationen herbeiredet, um diese für eigenen Zwecke des politischen Handelns zu mißbrauchen. Deshalb schaffen die beschlossenen Einschränkungen der Grundrechte de Facto einen bedenklichen Präzedenzfall.
Die Meßlatte für den Notstand liegt in Zukunft weit unten, das muß die Politik danach zwingend aufarbeiten; passieren wird das natürlich nicht, da das Gros der Mainstream-Presse mitmarschiert ist, denn der Merkelismus hat sie ja alle auf Linie gebracht. Ein medial befeuerter voraufklärerische Szientismus hat sich hier bedauerlicherweise über den Wert der bürgerlichen Freiheit gestellt.
Dieser antiaufklärerischer Gestus hat sich genauso in der Klimapolitik verfestigt und in vielen anderen Bereichen und Disziplinen, warum sollte das im irrlichternden Handeln der “Corona-Verbote” anders sein.
16.12.2020, M.R.
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In allen totalitären Regimen gibt es eine Gleichschaltung der Wissenschaft
Man darf eines nicht vergessen: In allen totalitären Regimen gibt es eine Gleichschaltung der Wissenschaft. Da Deutschland auf dem Weg in ein solches Regime ist, ist die Leopoldina sozusagen bereits eine Sprechpuppe der Bundesregierung.
Auf der anderen Seite werden Meinungsäußerungen wie die von Prof. Esfeld (widerwillig) noch geduldet.
Der Idealzustand nach dem Willen von Merkel und Söder wäre erreicht, wenn Wissenschaftler wie Esfeld aus der Leopoldina ausgeschlossen werden. Ich denke, es ist nur noch eine Frage weniger Jahre, bis das geschieht und die Dummheit regiert (auch wenn Merkel dann nicht mehr an der Macht sein sollte, ist das kein Widerspruch). Ins Bild passt da übrigens auch, dass der neue Präsident der Leopoldina ein Klima“forscher” ist. Da sind Staatsnähe und ideologische Verblendung garantiert.
16.12.2020, F.M.

Was da läuft, ist ein veritabler Wissenschaftsskandal
Interessant, daß Sie die Vokabel ‘Szientismus’ in die Diskussion bringen. Die Politisierung von Wissenschaft gedeiht gut auf dem Boden von Dogmen. Dieser wird gedüngt mit relativistischen Aussagen, wie z.B. “Wahrheit ist, was für die Mehrheit gut ist zu glauben.” (Rorty) oder “wenn in China ein Schmetterling die Flügel schlägt, dann löst dies einen Hurrikan in den USA aus.” (Ursprünglich als Witz gemeint – ein Running Gag in der Chaostheorie-Szene).
Das führt früher oder später zu einer erschreckenden Leichtgläubigkeit bzgl. Modellierungen am Rechner, deren Ergebnisse kritiklos und ungehemmt für die Politik instrumentalisiert werden (Stichwort: Hockey-Stick). Es hilft auch nicht, die Ergebnisse (alles Zukunftsprognosen) von zig Instituten statistisch übereinanderzulegen. Das ist kindisch.
Kommt man damit der Wahrheit etwa näher? Modellierungen physikalischer Systeme sind wie Sachbücher. Nützlich. Modellierungen biologischer Systeme sind wie Romane. Sie erzählen Geschichten, je besser, desto eher glaubt man an ein reales Geschehen dahinter. Numerische Modelle sind weder verifizierbar noch validierbar. (N.Oreskes et.al., Verification, Validation, and Confirmation of Numerical Models in the Earth Sciences, Science 1994). Füttert man ein solches nicht verifizierbares, nicht validierbares Modell mit Daten aus einem nicht validierten PCR-Tests, was soll denn dabei herauskommen?
16.12.2020, M.K.
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Grundgedanke des “Wissenschaftlichen Sozialismus“?
Zitat Elsfeld: “Eine Allianz aus Wissenschaft und Politik erhebt den Anspruch, über Erkenntnisse zu verfügen, wie man die Gesellschaft und ihre Entwicklung in dieser Situation planen soll – Erkenntnisse, die es rechtfertigen, sich über die Freiheit der einzelnen Menschen hinwegzusetzen,…, um ein angebliches gemeinschaftliches Gut zu erreichen,…”
Dies ist doch exakt der Grundgedanke des “Wissenschaftlichen Sozialismus”, wie er in der Sowjetunion und im ganzen damaligen Ostblock gelehrt wurde. Kein Wunder, dass Merkel darauf so anspringt.
16.12.2020, J.ST
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„Szientismus und der politische Missbrauch von Wissenschaft“
Auch die Wissenschaft vertritt gegensätzliche Meinungen, z. Bsp. wenn Schnelldenker wie Ioannidis, Bhakdi, oder Gunter Frank dem „wissenschaftlichen Betrieb“ voraus sind. Szientismus ist der Versuch, einem wissenschaftlichen Standpunkt RECHTFERTIGUNG zu verleihen, ihn zu überhöhen und aus dem DISKURS auszuschließen, weil er angeblich EINZIG und alternativlos sei!
Ich behaupte, er ist der intolerante Versuch Andersdenker zu unterdrücken und dem eigenen Standpunkt GEWICHT zu verleihen. „100 Autoren gegen Einstein“ konnten die Inhalte des überdurchschnittlich intelligenten Menschen Einstein NICHT ANGREIFEN. In der Corona-Krise geht der Szientismus noch einen Schritt weiter, denn Teile einer renommierten wissenschaftlichen Community, der Leopoldina, verkaufen WIEDER einmal, nach der NS-Zeit, einseitige, ich behaupte BEWUßT irreführende, Erkenntnisse an die Tagespolitik, zum willkürlichen Machterhalt einer Politikertruppe. Die Politik bedient sich einer obrigkeitshörigen Gruppierung innerhalb eines sich unabhängig und erhaben darstellenden Wissenschaftsvereins, damit diese Gewinnler der jetzigen Tagespolitik, gezielt, politisch motivierten Aussagen den Nimbus einer alten ehrwürdigen Institution verleihen.
Das ist schäbig und Vortäuschung falscher Tatsachen. Wo bleibt die Empörung der Leopoldiner-Members und zwar geschlossen und öffentlichkeitswirksam? Ihr Beitrag war immerhin ein Anfang. Danke. Es wird, wie im letzten Jahrhundert, die Wahrheit wieder ans Licht kommen, aber wann?
16.12.2020, S.SCH
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Das utilitaristische Prinzip – Amtseid der Kanzlerin
Sehr gute Herleitung. Das utilitaristische Prinzip spiegelt sich im Amtseid von Kanzler und Ministern wider, nämlich dem deutschen Volk zu dienen, seinen Nutzen zu mehren und Schaden von ihm zu wenden. Seit Merkel sind offensichtlich die Begriffe Schaden und Nutzen vertauscht. Oder es gibt kein deutsches Volk mehr, dem die Damen und Herren Kanzlerin und Minister dienen sollten.
Der westliche, insbesondere deutsche Schuldkomplex wird gezielt gefördert und missbraucht, mit dem Argument, dass unser Nutzen gleichzeitig der Schaden aller anderen, unterprivilegierten Menschen ist. So wird u.a. die im globalen Maßstab vollkommen wirkungslose Energiewende begründet, die im wirtschaftlichen Totalschaden Deutschlands und der EU enden wird.
Man darf also nicht erwarten, dass über Corona und die zur Bewältigung nötigen Maßnahmen rational diskutiert und entschieden wird. Zu groß ist die Verlockung, Tatsachen zu schaffen und möglichst viel verbrannte Erde zu hinterlassen.
16,12.2016, R.M.
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Volle Zustimmung – aber was hilft es?
Ich lese (und verstehe) es, genau wie der Großteil dieses Forums – aber ändert es etwas? Es spielt keine Rolle ob die Lockdown Protagonisten dumm oder kriminell sind – sie machen einfach weiter! Offensichtlich spielen (fast) alle mit – bis zum Endlockdown. Wo bleiben die Juristen mit ihren Klagen ? Welches Gericht, welcher Richter gebietet diesem Gesetzesbruch die Stirn? Alles kleine Heßlings ?
Wo bleibt der zivile Widerstand. Selbst die Zahlung der Propagandasteuer wird brav getätigt. Warum nicht verweigern, Zahlungsbefehl mißachten, Kuckuck willkommen heißen ? (Noch) muß keiner um sein Leben fürchten.
Es geht hier nur um Geld und die eigene Bequemlichkeit. Dabei kann mit solchen gewaltfreien Aktionen die Bürokratie zum Stillstand und das System verändert werden. Aber scheinbar muß erst Blut fließen!
16.12.2020, Dr. M.
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Nicht Corona ist für den Zusammenbruch des Finanzsystems verantwortlich
Es geht ja auch primär nicht um Gesundheit – letztere interessiert nur dann, wenn man Big Pharma ein großes Geschäft zuschustern kann. In diesem Fall die alternativlose Impfung, denn ohne diese gibt es kein Zurück zur Normalität, was schon im April 2020 (!) verkündet wurde.
Primär geht es bei dieser Inszenierung um den weltweiten Zusammenbruch des Finanzsystems, der in Form des ‘great reset’ in das Narrativ Corona eingebunden werden soll. Mit Corona hat man den Sündenbock, der alles erklärt, was aber eine Lüge ist: Nicht Corona ist für den Zusammenbruch des Finanzsystems verantwortlich, sondern die inhärenten Widersprüche des Systems per se. Mit dem ‘great reset’ will die globale ‘Elite’ ihre Herrschaft mittels Öko-Diktatur weiter aufrechterhalten. Das könnte auch klappen, wenn nicht vermehrt Menschen aus ihrem Tiefschlaf erwachen. Leider.
16.12.2020, S.G.
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