Wissen ist eine Holschuld

„Wissen ist eine Holschuld“. Jeder kann sich das Wissen holen, um zu beurteilen, was es mit dem Satz auf sich hat, den man in Deutschland immer häufiger hört: „Etwas in unserem Land stimmt nicht.“ Aus Unsicherheit, Unbehagen, Sorge, Zweifel, Skepsis bzw. Angst? Als Ahnung, Vermutung, Entschuldigung, Ausrede, Resignation oder gar Drohung?

„Stimmt da etwas nicht in unserem Land?“ Diese Frage unbeantwortet lassen, mit „Spinnerei“ bzw. „wohl nur Einbildung“ abtun oder sie ignorieren bringt nichts – im Alltag taucht sie immer wieder auf. Da hilft nur, sich auf das Diktum „Wissen ist eine Holschuld“ zu besinnen, das bereits Immanuel Kant (1724 – 1804) propagierte, und sich selbst schlau zu machen. Hierzu könnte man das gleichnamige Video https://www.youtube.com/watch?v=4K7BgzQifak
anhören, in dem Jens Lehrich in nachdenklich machendem Tonfall bekräftigt, daß Kant’s Aufklärung auch heute noch gilt. mehr denn je. Daraus einige Textpassagen:

1) „Wissen ist eine Holschuld. Niemand, aber wirklich niemand wird in 5 oder 10 Jahren sagen können, er habe nicht gewusst, was hier passiert. Niemand wird sich verstecken können, er habe nicht mitbekommen, dass es massive Kollateralschäden gibt in dieser Coronakrise und dass sie möglicherweise viel grösser sind als der „Schutz“, den man hier vorgibt zu leisten. Niemand wird das sagen können.“

2) „Und es ist mir unglaublich wichtig, dass wir diesen Satz „Wissen ist eine Holschuld“ in unserem Freundeskreis, in unserem Bekanntenkreis, in unserem Familienkreis ins Bewusstsein der Menschen bringen.“
3) „Ich weiß nicht, ob meine Großeltern die Wahrheit gesagt haben. Aber ich weiß, sie hatten nicht die technischen Möglichkeiten, die wir heute haben.“

4) „Jeder ist in der Lage, sich das Wissen zu holen, um sich eine eigene Meinung bilden zu können, um zu verstehen, was hier passiert“
5) „Da reicht es nicht aus zu sagen, ich habe ja damals die Tagesschau geschaut oder den Stern gelesen oder den Spiegel. Damit wird sich niemand aus der Verantwortung entziehen können.“
6) „Wir in der alternativen Medienszene versuchen, einen Teil dazu beizutragen, daß ihr euch dieses Wissen holen könnt und selbst in die Beurteilung kommt.“
7) „Wir wünschen, daß ihr euch selbst die Mühe macht, verstehen zu wollen, was hier im Jahr 2021 gerade mit unseren Grundrechten passiert.“
8) „Es wäre zu einfach zu sagen, wenn man sich diese Frage stellt, dann wäre man ein Verschwörungstheoretiker, ein Coronaleugner, ein Aluhutträger oder noch schlimmer, man landet in der rechten Ecke.“
9) „Und sie werden euch fragen, habt ihr nicht mitbekommen, daß es immer die gleichen Wissenschaftler waren, die von der Regierung zu Rate gezogen wurden?“
10) „Kanntet ihr keinen Wordarg, Ioannidis und die vielen anderen Wissenschaftler?“

11) „Ich möchte, daß die Menschen, die fühlen, daß etwas nicht stimmt, aber die dennoch in der Verdrängung bleiben, um ihre eigene Komfortzone zu erhalten, die möchte ich zum Nachdenken bewegen und denen möchte ich es nochmals ausdrücklich sagen: Wissen ist eine Holschuld“
Ende Texte aus dem Video.
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„Wissen ist eine Holschuld“: Auf die Frage, was Aufklärung denn sei, formulierte Immanuel Kant im Jahr 1784:
Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen.
Sapere aude! Habe den Mut, dich deines Verstandes zu bedienen – so lautet also der Wahlspruch der Aufklärung. Das gesamte Leben sollte mit Hilfe der Vernunft gemeistert werden, um das Ziel der Mündigkeit und Freiheit zu erreichen.

Die Alternative zum „Wissen als Holschuld“ wäre das „Wissen als Bringschuld“: Wir setzen auf staatliche Bildungseinrichtungen, die uns Wissen eintrichtern und so nach und nach zum unmündigen Bürger degradieren – zum willfährigen Untertan, dem Traum totalitärer Systeme.
Wenn wir nicht neugierig bleiben, unseren Grips einsetzen und unser Wissen kritisch in Handeln umsetzen, kommen wir genau wieder da hin, wo wir schon mal waren und nicht hinwollen.
Übrigens: Für Integration gilt das entsprechende wie für Wissen. nach Budapest 9/2021 wurde lange Zeit „Integration als Bringschuld“ begriffen. Erst nach deren Scheitern (Migrant als unmündiger Bürger zweiter Klasse) besann man sich auf die „Integration als Holschuld“.

Nochmal zurück zum Diktum „Etwas in unserem Land stimmt nicht“, das die aktuelle Stimmungslage der Gesellschaft kennzeichnet. Dieses mag zum großen Teilen durch die Angst- und Panikmache der Coronapolitik geprägt sein. Dabei besteht zu übertriebener Angst eigentlich gar kein Grund:
1) Seit Beginn von Corona im März 2020 gab es keine Übersterblichkeit in Deutschland.
2) 0,042% beträgt die Wahrscheinlichkeit, daß die Erde von einem Asteroiden getroffen wird und man dann stirbt.
0,026% beträgt die Wahrscheinlichkeit, an Covid-19 zu sterben.
Logische Folgerung: Die Maske durch einen Helm ersetzen.
In diesem Kant’schen Sinne: Sapere aude!
5.8.2021

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Jens Lehrich: „Wissen ist eine Holschuld“ – ein Video
4.8.2021
https://www.youtube.com/watch?v=4K7BgzQifak
https://www.youtube.com/watch?v=ABmEV9RO0G0

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