WIR – Die Freiburger Innenstadt

„Wir hatten nach dem zweieinhalbstündigen Treffen leider nicht das Gefühl, dass Gemeinderäte und  Stadtverwaltung den Ball aufgenommen haben, den wir ihnen zuspielen wollten“, so beschreibt Sandra Gintaut-Lutz, die Vorsitzende der Händlergemeinschaft „WIR – Die Freiburger Innenstadt e.V.“ ihre Eindrücke vom ersten Runden Tisch zur Abfall-Lage der Geschäfte des inhabergeführten Einzelhandels in Freiburgs City.
In einem am 5.2.2015 veröffentlichen Offenen Brief an die Rathaus sowie FWTM Freiburg gab WIR dem Unmut über den runden Tisch vom 27.1.2015 Ausdruck:
„Das einzige Ergebnis war, dass der von uns geforderte Stadtkümmerer als Besprechungspunkt auf die nächste Aufsichtsratssitzung der FWTM kommt. Die Kosten des Stadtkümmerers sollen über die Bettensteuer finanziert werden. Geld, was der Stadt noch gar nicht zusteht!“
Eindringlich monieren die Einzelhändler von Freiburg City ihre Anliegen:
Keine Bettensteuer.
Eine attraktive Innenstadt: „Sicherheit, Sauberkeit, eine geschmückte Stadt, gute Erreichbarkeit, zwei verkaufsoffene Sonntage im Jahr und einenzentralen Ansprecherpartner (Stadtkümmerer) zur Behebung der Schwachstellen.“
Behebung der Kriminalität: „Was wir in den Zeitungen an Übergriffen lesen, ist nur ein Teil dessen, was tatsächlich abläuft.“ Wie bei den Einbrüchen wird auch bei Gewalt von Polizeit verheimlicht.
Kein organisiertes Betteln.
Keine Obdachlosen-Lagerstellen vor Geschäften.
Fahrradabstellplätze.
Der Aussage von OB Salomon „Wir haben in dieser Stadt Regeln, es hält sich nur keiner daran“ halten die Verfasser dagegen: „Sie sind der Kopf!“ und „Liebe Stadt hört auf zu reden, handelt endlich“!“
Den Offenen Brief lesen Sie bitte auf der Homepage von WIR.
5.2.2015

WIR – Die Freiburger Innenstadt e.V.
Sandra Gintaut-Lutz (1. Vors) und Uta Plazek
Universitätsstraße 1, 79098 Freiburg
info@wir-diefreiburgerinnenstadt.de
https://www.wir-diefreiburgerinnenstadt.de/
www.jump-freiburg.de

Der Offene Brief von WIR erinnert deutlich an die derzeitige Situation:
Die Stadtverwaltung ist für die Bürger (Einzelhandel als Anbieter wie Kunden als Konsumenten) da und nicht umgekehrt!OB Dr. Salomon sowie FWTM Dr. Dallmann werden von uns Bürgern bezahlt für Dienstleistungen, die sie im Hinblick auf eine freundliche Innenstadt immer weniger erbringen.

Lokalverein Innenstadt unterstützt die Wir-Initiative
Der Lokalverein Innenstadt begrüßte und unterstützte die Arbeit der Initiative „WIR-die Freiburger Innenstadt“ von Anfang an, weil es eine sehr große Übereinstimmung in den Zielsetzungen beider Gruppierungen gibt. Die Erfahrungen, mithin überwiegend Enttäuschungen, die die „Wir-Initiative“ bei ihrem ersten Treffen mit Vertretern von Stadt und Gemeinderat gemacht haben, sind uns als Lokalve-rein nicht unbekannt. Wir können dieses Gefühl sehr gut nachempfinden, wenn man auf so viel Über-heblichkeit, Besserwissertum und Vorbehalte stößt. Sowohl die Stadtverwaltung als auch manche Vertreter des Gemeinderates müssen ihr Verhalten und ihre Einstellung gegenüber Bürgervereinen und Initiativen grundlegend ändern, wenn es in Freiburg bürgerschaftliches Engagement und das gemeinsame Bemühen um eine lebendige und lebenswerte Stadt weiterhin geben soll. Der Lokalverein Innenstadt hofft, dass sich die „Wir-Initiative“ durch dieses Treffen und die dabei zu sehenden und zu hörenden Verhaltensweisen und Sätze nicht entmutigen lässt, sondern umso ent-schlossener für ihre Ziele, die zum größten Teil auch unsere sind, weiterkämpft. Der Lokalverein Innenstadt wird sie darin weiterhin unterstützen.
10.2.2015, Lokalverein Innenstadt Freiburg im Breisgau e.V., www.lokalverein.de

Freiburg hat viel Dreck und keine Blumen >Freiburg-sauber

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„Two Euros a day keep the stinking away“
Suufer isch un gladd? Nicht zum Beispiel in der Post-Passage. Hier stört die City-Bummler „heftiger Uringeschmack“ (PROST! Cheers!). Um diese Geschmacksverirrungen zu vermeiden, will der FWTM (Freeborough Wealth and Trade Management) den neuen Job eines City Managers (CM) einrichten. Der CM soll sich, sozusagen als Stadthausmeister, Green City Caretaker (GCCT), zusammen mit der ASF (Anti Scrap Force) kümmern. Die GCCT und ASF sollen in unserer City of companies, centers, stores and shops, eingeteilt in „Business Improvement Districts (BID)“, nun für Cleanness und fresh air everywhere (CFAEW) sorgen. Vielleicht mit einer Green City Council (GCC) -approved Bio-Anti-Tag-and-Stink-Sprays-Policy (BATSSP). Was die Tags in den BIDs betrifft, könnte da ja eine empfindlich hohe neue Spray-CanTax (NSCT) helfen. Der CM sollte auch mit seinen Kollegen von „Rail and fresh“ zusammenarbeiten! Two Euros a day keep the stinking away!
10.2.2015, Eckhart Härle, Wittnau

Grüne Liberalität gibt grünes Licht für die Vermüllung von Freiburg
Susanne Basler in ihrem Lesebrief „Ausgesprochen Ungepflegt“ spricht mir aus der Seele. Verstärkend möchte ich ihren Vergleich Freiburg mit Bremen und London auf die Städte München, Berlin, Bratislava, New York. Los Angeles ausdehnen. Die Frage, warum ausgerechnet unsere weltbekannte, beneidete grüne Stadt es gerade nicht schafft, öffentlich Anstößiges abzuschaffen, steht im Raum. Laut Basler liegt die Antwort auf der Hand. Es mangelt an Wille, an „beherztem Eingreifen“. Das ist eben der Knackpunkt: Soll oder muss sogenannte grüne Liberalität grünes Licht für jegliche respektlose Handlung im „wertfreien Raum“ geben, weil schon jede Kontrolle, Zurechtweisung, noch weit diesseits von Verboten, als tabuisiertes autoritäres, freiheitsraubende, willkürliches Einschreiten verschrien wird, oder weil ein Eingreifen angeblich zu teuer wäre? Sind die oben genannten Städte finanziell besser daran? Bremen, Berlin, Bratislava ? Na? Nein, Es ist doch eindeutig der mangelnde kreative, energische Wille.
2.3.2015, Jeanelle La Motte, Freiburg

 

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