Waldorfschule als Sündenbock

Wenn man aus Unsicherheit nicht mehr weiter weiß, weder einheitlich noch punktuell gezielt, dann muß ein Sündenbock her – derzeit sind es die Impfskeptiker. Dabei werden die schlimmen Folgen diese Spaltung unserer Gesellschaft in Geimpfte-Ungeimpfte immer deutlicher: Das Virus überlebt unbeeindruckt, aber das soziale Miteinander, der „Consent of the Governed“, bleibt auf der Strecke.
„Nicht die Impfskeptiker taugen als Sündenbock, sondern die Politik“ – Sahra Wagenknecht (Linke-MdB) begründet dies anhand von daten und Fakten z.B. hier:
Bei Anne Will am 31.10.2021: https://youtu.be/I40MzrZ8xyA
Wochenschau am 19.11.2021: https://youtu.be/kyUaDbVjMr0

Im Sündenbock-Ranking immer höher steigen die Freien Waldorfschulen, wobei man stillschweigend Infektionen mit ernsthaften Erkrankungen gleichsetzt, um der Angst– und Panikmache willen. So auch in Freiburg,  wo sich Schüler bei einer Zirkusveranstaltung in der Waldorfschule angesteckt haben (s.u.).
PS: In Gibraltar, zu 100% geimpft, wurde Mitte November 2021 eine neue breite Covid19-Infektionswelle gemeldet. Wo gehört der Sündenbock hin?
22.11.2021
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Nicht auf den Wert eingegangen, den die Schule mit der Show geschaffen hat
Die BZ ist im Artikel „Corona-Ausbruch nach Zirkusshow“ leider nicht auf den Wert eingegangen, den die Schule für unsere fast zwei Jahre lang gebeutelten Schülerinnen und Schüler trotz schwerer Umstände mit der Show geschaffen hat.
Wir alle wissen, dass wir uns auf einer heiklen Gratwanderung befinden. Da es durch den Zirkus zu keiner Erkrankung mit ernsthaften Symptomen gekommen ist, ist die Publikation des Corona-Ausbruches als Titelthema komplett fehlplatziert und verbunden mit der dadurch verursachten Rufschädigung respektlos gegenüber der Schule. Die BZ sollte eine Schule, welche entsprechende Risiken und sogar ihren Ruf in Kauf nimmt, um unsere Kinder zu fördern, hoch loben, anstatt sie so perspektivlos zu kritisieren.
Dass im Publikum kein Abstand gehalten wurde, ist, während zeitgleich in Clubs dicht an dicht getanzt wird, keine Information, sondern Propaganda gegen eine fortschrittliche Schule. Der Artikel vermittelt keinerlei Botschaft, er ist ein niveauloser Versuch, mit den Wörtern Corona-Ausbruch und Waldorfschule in der Schlagzeile die Verkaufszahlen zu erhöhen.
Das Gesundheitsamt sollte sich bei der Schule bedanken, dass diese auch in harten Zeiten unsere Kinder fördert, denn die Kinder-Psychiatrien sind überlastet. Auch wenn wir weiter das Infektionsgeschehen drosseln müssen, darf in einem Corona-Artikel gerne auch erwähnt werden, dass eine Infektion ohne ernsthafte Symptome ein wertvoller Schritt Richtung Herdenimmunität ist.
Anstatt uns von einseitiger Berichterstattung plagen zu lassen, sollten wir uns alle ernsthaft fragen, wohin die Reise gehen soll. Nur jeder neunte Deutsche lebt gesund, das ist unser großes Problem. Wer dieses Problem auf den Lippenstift topfitter Zirkuskinder abwälzt, denkt augenscheinlich keinen Schritt weiter. Warum gibt es nur eine Impfkampagne und keine breite Gesundheitskampagne, verbunden mit einer dicken Steuererhöhung für Zucker, Alkohol und Fastfood?
Wir alle sollten Zirkus machen, Sport treiben und uns mit Waldorfessen aus Bioläden ernähren, denn dann haben wir endlich wieder ein starkes Immunsystem. Nur so können wir nachhaltig das Gesundheitssystem entlasten und ein Leben in Freiheit zurückbekommen.
22.11.2021, Wendelin Holz, Buchenbach (Wirtschaftsingenieur,
ehemaliger Waldorfschüler und von Corona genesen)
… Alles vom 22.11.2021 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/nicht-auf-den-wert-eingegangen-den-die-schule-mit-der-show-geschaffen-hat–206626618.html
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27 Corona-Infizierte nach Zirkusaufführung in Freiburger Waldorfschule
An der Freien Waldorfschule Freiburg-St.-Georgen ist es zu einem größeren Corona-Ausbruch gekommen. Das Gesundheitsamt führt diesen auf eine Zirkusaufführung in der Schule mit 300 Zuschauern zurück.
… Alles vom 20.10.2021 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/27-corona-infizierte-nach-zirkusauffuehrung-in-freiburger-waldorfschule–205788230.html

Kommentar:
… jemand ernsthaft erkrankt?
Da es ja überwiegend um Schüler handeln dürfte: Ist jemand ernsthaft erkrankt?
Seit langem weiss man ja, dass sich das Virus auch bei Geimpften nicht ausrotten lässt, aber es kommt in der Regel nicht zu ernsthaften Erkrankungen. Das Starren auf die Fallzahlen ohne Rücksicht auf die Erkrankung ist ein unsinniges Festhalten an Zero-Covid-Vorstellungen. Die Zero-Covid“Strategie“ ist näher bei der Teufelsaustreibung als bei einem wissenschaftlich verantworteten menschlichem Umgang.
20.10.2021, B.M.

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