Wahlkampf: Hass bis zur Gewalt

In der parlamentarischen Demokratie muß jeder aktuelle oder zukünftige Volksvertreter im öffentlichen Raum frei und ohne Bedrohung für sich und seine Familie sprechen können. Dieses Prinzip gilt in der repräsentativen Demokratie für alle zugelassenen Parteien. Leider ist dies immer weniger gewährleistet, Politiker werden immer häufiger angegriffen (siehe (1) unten). Wenn Argumente im demokratischen Streit fehlen, dann führt Hass zu verbaler und physischer Gewalt gegen den politischen Gegner. Zuletzt traf es die AfD-Politiker Andreas Jurca (Augsburg), Alice Weidel und Tino Chrupalla.
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Laut Arztbrief des Krankenhauses Ingolstadt, in dem Tino Chrupalla nach einer Attacke am Wahlkampfstand auf der Intensivstation eine Nacht verbracht hatte, wurde ihm von Unbekannt mit einer Spritze eine „intramuskuläre Injektion“ in den Deltamuskel (der dreieckige Muskel, der das Schultergelenk hält) verabreicht und ein „kompletter Rechtsschenkelblock“, also eine Störung der Erregungsleitung im Herzen diagnostiziert (2). Weiter im Arztbrief: „Schwindel mit Übelkeit und Brechreiz sowie Kopfschmerzen mit präkollaptischem Ereignis nach unklaren Intox“ (Intox steht für Intoxikation bzw. Vergiftung) und „Herr Chrupalla wurde am 04.10.2023 nach einer intramuskulären Injektion mit einer unklaren Substanz zur weiteren Überwachung auf unsere internistische Intensivstation aufgenommen.“
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Wenn Politikern, unabhängig von Couleur bzw. Partei, von Regierung wie Opposition, im Wahlkampf wie auch außerhalb, das Recht auf freie Meinungsäußerung beschnitten wird, dann steht das demokratische System vor dem Aus. Es wäre Aufgabe der Medien, als Vierte Gewalt im Staat hierauf zu verweisen und Kritik zu üben. Und zwar sofort und nicht erst nach dem Wahltermin am 8.10.2023 in Hessen und Bayern.
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Nachtrag: Eine erfreuliche Ausnahme im Medienrummel bildet der FOCUS, dessen online-Chefkorrespondent Ulrich Reitz – gewiß kein Freund der AfD – in seinem Video https://www.youtube.com/watch?v=2DeXTq0r20k (siehe (4) unten) deutlich das Versagen von Politikern wie auch von Mainstreammedien anspricht. „Ich fand es hämisch, daß Bodo Ramelow, immerhin Ministerpräsident eines Bundeslandes, ein Stück blauen Kuchen gepostet hat und ‚Opferrolle‘ dazu geschrieben hat. … Und auch Künast und Stegner mit ihrer Hetze. … Das ist blanke Häme. Es ist eine Pflicht, solche Gewalt gegen Politiker in jedem Fall zu verurteilen, auch im Fall der AfD. Man soll sich sachlich und inhaltlich auseinandersetzen, aber nicht auf der Ebene der persönlichkeitsverletzenden Häme und Hetze.“
Reitz spricht deutlich das Problem an, das die Vorgänge um Weidel und Chrupalla sichtbar gemacht haben: Vertreter der Opposition werden von Anhängern der Ampel-Regierung nicht als politische Gegner (mit denen man hart streitet), sondern als Feinde (die man vernichten will) behandelt. Und die Mainstreammedien (ÖRR wie Private) unterstützen dies und kommen somit ihrer Kontrollaufgabe als Vierte Gewalt nicht nach: Sie haben Kritik an der Regierung zu üben, ganz besonders dann, wenn diese die Opposition ausschalten will. Denn Demokratie ohne Opposition funktioniert nicht.
6.10.2023
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Ende von Beitrag „Wahlkampf: Hass bis zur Gewalt“
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Beginn von Anlagen (1) – (5)
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(1) Die Saat des Hasses geht auf
von Vera Lengsfeld
Man muss kein Anhänger der AfD sein, um den Umgang mit ihr besorgniserregend demokratiefeindlich zu finden. Spätestens seit dem Wiedereinzug der Partei in den Bundestag gibt es für ihre Gegner keine Schranken mehr, weder was die demokratischen Regeln noch was die des Anstands betreffen. Seit Jahren verweigern die Bundestagsabgeordneten von der SED-Linken bis zur CSU der AfD die ihr zustehenden Posten, sei es Auschussvorsitz oder Vizepräsident des Bundestages. Sie schämen sich nicht nur nicht, sondern sind auch noch stolz darauf. An die Spitze der Bewegung haben sich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Verfassungsschutzpräsident Haldenwang (CDU) gesetzt.

Steinmeier äußerte sich ausgerechnet am Tag des Grundgesetzjubiläums wie folgt:
„Erinnern wir uns daran, dass unsere Demokratie im Schatten von Diktatur, Krieg und Völkermord entstand. Und erkennen wir, was heute für unsere Demokratie auf dem Spiel steht.“ Er fügte er hinzu, kein Wähler könne sich „auf mildernde Umstände herausreden, wenn er sehenden Auges politische Kräfte stärkt, die zur Verrohung unserer Gesellschaft und zur Aushöhlung der freiheitlichen Demokratie beitragen“. Nach diesem Angriff auf den Souverän, denn das sind die Wähler, führte Steinmeier weiter aus: Verfassungsfeinde wollten ihre politischen Gegner vernichten. Deren Ziel sei Herrschaft ohne Widerspruch. „Und das ist nicht die Demokratie des Grundgesetzes.“
Damit hat er nicht ganz Unrecht. Aber Erstens ist es die Ampel, die keinen Widerspruch duldet, sondern alle Kritiker aufs Schlimmste diffamiert. Zweitens wird tatsächlich zur Vernichtung aufgerufen und das seit Jahren. Aber nicht von der AfD oder ihren Anhängern, sondern von der linksextremen Antifa. Jüngstes Beispiel ist laut „Focus“ der Aufruf vom 13.September diesen Jahres auf einem linksextremistischen, vom Verfassungsschutz beobachteten Blog.
„Töten wir die Schweine der AfD mittels Sprengstoff“, hieß es in diesem Hetzaufruf. In einem Anhang wurden alle Wohnadressen der zu tötenden Politiker genannt, ergänzt durch eine eine genaue mehrseitige Anleitung zur Herstellung von gefährlichen Sprengsätzen.

Das BKA bestätigte FOCUS, in der zweiten Septemberwoche seien im Internet mehrere Beiträge veröffentlicht worden, in denen zur Gewalt gegen AfD-Mitglieder aufgerufen wurde. Die für den Personenschutz von Politikern verantwortliche BKA-Sicherungsgruppe Berlin und der polizeiliche Staatsschutz seien alarmiert. Außerdem ermittelten zwei Landeskriminalämter gegen die unbekannten Täter, die aus den Reihen der linksextremistischen „Antifa“ stammen sollen.

Nach dieser brisanten Meldung herrschte dröhnendes Schweigen bei Politik und Medien. Dass es keine Äußerungen gab, dass Mordaufrufe gegen Politiker nicht geduldet würden, zeigt, wie gefährdet unsere Demokratie bereits ist. Die Weimarer Republik ist zugrunde gegangen, weil sich kaum Politiker fanden, die bereits waren, sie zu verteidigen. Heute finden sich jede Menge Kämpfer „gegen rechts“, aber keine zur Verteidigung der demokratischen Prinzipien.

Bezeichnend ist, dass der Bundespräsident in seiner Rede nicht auf Artikel 5 des Grundgesetzes hingewiesen hat, in dem festgehalten ist, dass jeder das Recht hat, „seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten.“

Wer dieses Recht einschränken will, sei es durch Verhinderung von unliebsamen Veranstaltungen, des Auftritts von solchen Personen, oder die Beschränkung des Zugangs zu Nachrichtenquellen im Netz, ist ein Verfassungsfeind. Mir ist aber nicht bekannt, dass Verfassungsschutzpräsident Haldenwang Schritte unternahm, um die immer mehr um sich greifende Cancel-Culture oder Deplatforming zu bekämpfen. Im Gegenteil, Haldenwang hat, als die AfD ihre Europakandidaten wählte, etwas getan, was ihm gerichtlich untersagt werden musste: Sich wertend zur AfD und ihren angeblichen Europa-Zielen geäußert. Sobald aber der Parteitag beendet war, nahm er seine Kommentare wieder auf. Im Windsschatten dieser Politiker und Funktionäre legte sich ihre Gefolgschaft keinerlei Hemmung auf. Hass und Hetze gegen die AfD wurden alltäglich. Die geistige Atmosphäre immer mehr der gegen Ende der Weimarer Republik.

Nun folgten den Aufrufen Taten. Die Schweizer Behörden meldeten, dass Alice Weidel und ihre Familie wegen der Bedrohungslage aus ihrem Haus an einen sicheren Ort verbracht werden mussten. In der Familie leben zwei kleine Kinder. Was es für die Kinder bedeutet, aus ihrem Zuhause plötzlich herausgerissen zu werden, weiß ich nur zu genau, seit ich 1988 mit meinen Kindern, 3 und 5, über Nacht aus der DDR abgeschoben wurde. Dass die Familie sich wegen der Kinder nach Mallorca zurückzog, wäre mit ein bisschen Mitgefühl nur allzu verständlich. Stattdessen diffamiert der „Spiegel“ diesen Rückzug als „Urlaub“ und seine willigen Helfer verbreiten in den sozialen Medien, Weigel hätte sich ihre Bedrohungslage nur ausgedacht. Renate Künast von den Grünen kann sich nicht enthalten zu twittern: „Ich trau ihr solch ein perfides Schauspiel zu.“ Ihr entgeht dabei, dass ihre Äußerung selbst an Perfidie kaum zu übertreffen ist. Das BKA sekundiert, indem es verkündet, ihm wäre von einer Bedrohungslage nichts bekannt, obwohl der Tötungsaufruf, der sich auch gegen Weigel richtet, keine drei Wochen alt ist und die Schweizer die akute Bedrohungslage bestätigt haben.

Nun hat es Tino Chrupalla getroffen. Der Mann liegt, während ich das schreibe, immer noch auf der Intensivstation. Die Presse berichtet, aber möglichst verharmlosend, ohne Bezug auf den Tötungsaufruf der Linksextremisten. Was Chrupalla passiert ist, wird ans Licht der Öffentlichkeit kommen. Bis dahin wird möglichst viel Sand ins Getriebe gestreut und sich sogar über den möglicherweise lebensgefährlichen Vorfall lustig gemacht. Da inzwischen auch in Medien wie der „Welt“ von einer Einstichstelle in Chrupallas Oberarm berichtet wird, entblödet sich ein Anhänger von rot-rot-grün, Mr. Hyde, nicht, im Netz über eine „Impfmücke“ zu spotten. Haunting Fella meint: „Das war er nicht etwa selber, um in den Urlaub zu jetten, wie Weigel.“
Vor diesen Figuren graut mir, denn ich weiß, wie sie sich in den beiden deutschen Diktaturen veralten hätten. Sie verstecken sich in der Anonymität, statt Gesicht zu zeigen, denn sie sind auch noch zu feige, um zu ihren Äußerungen zu stehen.
Während der Deutschlandfunk berichtet, die Staatsanwaltschaft ermittele wegen Verdachts auf Körperverletzung, will die Polizei weiter keinen Hinweis auf einen Angriff haben. Unter Polizei SH erschien sogar ein Tweet: „Es reicht, wenn die richtigen Stellen die Wahrheit sehen. Das gehört nicht in die Öffentlichkeit!“

So reagiert jemand, der nicht aufklären, sondern die Öffentlichkeit im Dunkeln lassen will. Was gibt es zu verbregen? An einer Stelle war bei X spekuliert worden, der Vorfall hätte sich hinter der Bühne zugetragen, wo nur Anhänger der AfD zugelassen gewesen seien. Ein Verschwörungstheoretiker, dem da einfällt, dass in Thüringen vor einigen Jahren der aktivste und ekelhafteste Rechtsextreme als ein Verfassungsschutzagent entlarvt wurde?
Es war der Thüringer Noch-Ministerpräsident Ramelow, der den vorläufigen Höhepunkt der geschmacklosen Kommentare zum Fall Chrupalla abgegeben hat. Er twitterte ein Bild einer Kuchenrolle mit blauer Füllung und schrieb dazu: „Opferrolle“ der „lächerlichen“ AfD. Inzwischen scheint er diesen Tweet wieder gelöscht zu haben, das hilft ihm aber nicht, denn er hat sein Denken selbst entlarvt.
:.. Alles vom 5.10.2023 bitte lesen auf
https://vera-lengsfeld.de/2023/10/05/die-saat-des-hasses-geht-auf/
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(2) Attacke auf AfD-Chef Chrupalla bestätigt: Injektion einer toxischen Substanz
Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Körperverletzung gegen Unbekannt. Gleichzeitig bestreitet ein Grünen-Politiker, dass es überhaupt einen Angriff gegeben habe. Und eine große Zeitung gibt der AfD Schuld.
Ein Arztbrief des Krankenhauses Ingolstadt bestätigt, dass bisher unbekannte Täter dem Vorsitzenden der AfD Tino Chrupalla am Rand einer Wahlkampfveranstaltung eine „intramuskuläre Injektion“ in den Deltamuskel beigebracht hatten. Dadurch sei eine bisher unbekannte Substanz in den Körper des Politikers gelangt, die zum plötzlichen Zusammenbruch geführt habe. Das berichtete zunächst die Junge Freiheit und bestätigte eine Person aus Chrupallas Umkreis gegenüber TE.
Chrupalla hatte bei der Wahlkampfveranstaltung, als er von mehreren Personen umringt war und für Selfies zur Verfügung stand, einen Stich verspürt, kurz danach versagten ihm die Beine. Der Parteivorsitzende musste ins Krankenhaus gebracht werden, wo er über Nacht blieb. Laboruntersuchungen, so ein AfD-Politiker, stünden noch aus. Sie könnten möglicherweise Aufschluss auf die Art der beigebrachten Substanz geben. Sicher ist das allerdings nicht; Stoffe, die zur Betäubung eingesetzt werden können, beispielsweise in so genannten Ko-Tropfen, lassen sich schon nach relativ kurzer Zeit nicht mehr nachweisen. Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt ermittelt gegen Unbekannt wegen des Verdachts der Körperverletzung.

Im Fall der AfD-Co-Vorsitzenden Alice Weidel bestätigte inzwischen die Schweizer Polizei, dass es schon am 23. September einen sicherheitsrelevanten Vorfall gab, der die Familie der Politikerin betraf.
… Alles vom 6.10.2023 bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/chrupalla-attacke-injektion/
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Einige Kommentare:
Chrupalla hat einen Stich am Oberarm verspürt. Kurz darauf hat er eine starke Übelkeit verspürt und ist zusammengebrochen. An seinem Arm wurde ein Einstich festgestellt. Das ZDF schrieb am am 12.06. 2022 zum Thema „Needle Spiking“: „Auch in Deutschland berichten inzwischen Menschen, Substanzen durch eine Spritze unwissend zugeführt bekommen zu haben. Manche Opfer berichten auf Social Media, dass sie den Einstich sofort bemerkt hätten, andere erst am nächsten Tag. Die Symptome reichen von Schwindel, über Übelkeit bis zu Orientierungslosigkeit.“ https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/needle-spiking-party-spritze-droge-100.html Vielleicht sieht der Verfasser des Textes beim ZDF ja gewisse Ähnlichkeiten mit dem Fall Chrupalla? Geo
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Es ist eine historische Zäsur meine ich, wie ejn böses Omen.. ..Die Deutschlandhasser am Werk an allen Fronten, Zerstörung von Industrie, Energie, Wohlstand und Kultur reichen offensichtlich nicht, Patriotisches Leben hat auch keine Existenzberechtigung mehr.. wenn der Staat diese Feindschaft weiterhin duldet und fördert, wenn er diese Entseelung nicht mit allen Mitteln bekämpft, wars das mit diesem Land endgültig. Deu
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Ich wette, dass die relvanten Details erst ab kommenden Montag veröffentlicht werden, die zuständigen Staatsanwaltschaften und Polizeibehörden stehen unter der politischen Fuchtel der CSU und CDU. Die Berichterstattung einiger Medien kann man nur als ekelerregend bezeichnen, wer sich unbedingt übergeben will, sollte vor allem den Kommentarbereich der „Zeit“ lesen: Menschenverachtung in Reinform. Selbst klare Straftaten werden da nicht gelöscht. Wur
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Als Angriff auf ein Mitglied des Bundestages handelt es sich um einen Angriff auf ein Verfassungsorgan des Bundes, ein Angriff auf die freiheitliche Grundordnung. Also hätte der Bundesgeneralanwalt schon längst die Ermittlungen übernehmen müssen, wie dies bei Angriffen auf andere Politiker auch geschehen ist. P.P.
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Es handelt sich im Fall von Chrupalla wahrscheinlich um sog. „Needel spiking“, bei dem analog zu KO-Tropfen das Opfer mittels einer kontaminierten Nadel außer Gefecht gesetzt wird. Die verwendeten Substanzen sind im Körper des Opfers nur schwer nachweisbar. „Needel spiking“ ist in der Party-und Club Szenerie inzwischen neben KO-Tropfen ein beliebtes Mittel, um Opfer, meistens junge Frauen, zu betäuben, um anschließend sexuelle Handlungen vorzunehmen. Diese Dinge können unter Umständen lebensgefährlich werden, wenn das Opfer einen allergischen Schock erleidet, ohne dass eine schnelle ärztliche Versorgung erfolgt. Bab
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Man kann nur immer wieder feststellen: Wären solche „Vorfälle“ Mitgliedern einer anderen Partei, gar den Grünen, passiert, wären sämtliche Titelseiten der linken Pressepropaganda seit Tagen mit Schlagzeilen gefüllt, es würden Täter ermittelt und benannt werden, ARD-/ZDF-Spezial Sendungen würden rauf- und runtergenudelt. Aber es ging ja nur um die „Unaussprechlichen“ und ist somit nicht der Rede wert. Hauptsache, die Spaltung der Gesellschaft wird aufrechterhalten bzw. weiter vertieft. Es ko… einen nur noch an! J.P.
Ende Kommentare
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(3) Hinterfotzig, infam – ?
Liebe Leser, diesmal müsst ihr die Überschrift ergänzen, wie ihr es für richtig haltet. Der Majestätsbeleidigungsparagraf soll in Deutschland zwar abgeschafft worden sein, aber er feiert fröhliche Urständ. Man konnte Helmut Kohl und auch Gerhard Schröder (wenn man sich nicht auf seine Haarfarbe bezog) noch nennen, wie man wollte. Heute muss ein Satiriker 11000 Euro Strafe bezahlen, weil er in Videos Bundesaußenministerin Annalena Baerbock, Bundesinnenministerin Nancy Faeser, die Bundestagsabgeordnete Emilia Fester und die Politikerin und Aktivistin Sawsan Chebly durch den Kakao gezogen hat. Das ist leider kein Einzelfall.
Der Bayrische Innenminister Herrmann, so konnte man heute in der Presse lesen, hat die AfD scharf angegangen, indem er der Partei vorwarf „infam und hinterfotzig“, mit dem Anschlag auf Tino Chrupalla umgegangen zu sein. Dabei zeichnete sich seit gestern ab, dass es eine Einstichstelle auf Chrupallas Arm gegeben hat. Immerhin hat die Staatsanwaltschaft wegen Körperverletzung Ermittlungen aufgenommen und am 23. September wurde auf einer linksextremen Internetseite zur Tötung von über 50 AfD-Politikern aufgerufen, garniert mit deren Privatadressen und einer Anleitung zur Herstellung von Sprengstoff. Der „erfolgreichste Innenminister Deutschlands“, wie Ministerpräsident Söder Hermann genannt hat, muss das gewusst haben, oder er ist nicht so gut, wie Söder die Öffentlichkeit glauben machen will.
Wenige Stunden nach Hermanns geschmackloser Philippika wurde bekannt, dass im Arztbrief der Mediziner, die Chrupalla auf der Intensivstation behandelt haben, bekannt gegeben wurde, dass sie eine „intramuskuläre Injektion mit einer unklaren Substanz“ in den Deltamuskel festgestellt haben, der zu einem „kompletten Rechtsschenkelblock“ geführt habe.
Wird sich Hermann entschuldigen? Sicher nicht, denn die Zeiten sind vorbei, in denen ein Bundespräsident wegen einer vergleichsweisen Lappalie, oder Hermanns Parteifreund zu Guttenberg wegen eines Plagiats zurücktraten. Es war ja auch die CSU, die in Ingolstadt gemeinsam mit den Grünen und der SED-Linken gegen die Wahlveranstaltung der AfD demonstriert hat.
Man muss die AfD nicht mögen, um dieses Verhalten seltsam zu finden. Nein, seltsam ist das falsche Wort. Das Verhalten ist entlarvend. Hermanns Auftritt ist ein Beweis dafür, wie tief die politische Klasse, ihre Unterstützer in den Medien und ihre willigen Helfer bereits gesunken sind. Die Wähler sollten sich in der Kabine daran erinnern.
… Alles vom 6.10.2023 bitte lesen auf
https://vera-lengsfeld.de/2023/10/06/hinterfotzig-infam/#more-7247
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(4) Chrupalla, Weidel: Wie deutsche Politik mit den AfD-Fällen umgeht, ist beschämend
FOCUS-online-Chefkorrespondent Ulrich Reitz stört sich vor allem an den Reaktionen der anderen Parteien. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow etwa hatte online ein Stück Kuchen mit dem Zusatz „Opferrolle“. Renate Künast hatte zuvor einfach nur „Fake News“ geschrieben. Mehr erfahren Sie im Video.
https://www.youtube.com/watch?v=2DeXTq0r20k
Nach allem, was derzeit bekannt ist, hat es gegen den AfD-Co-Vorsitzenden Tino Chrupalla wohl einen Anschlagsversuch gegeben. FOCUS-online-Chefkorrespondent Ulrich Reitz stört sich vor allem an den Reaktionen der anderen Parteien.
Derzeit gibt es Hinweise auf eine mögliche Bedrohungslage gegen die AfD-Co-Vorsitzenden Alice Weidel und Tino Chrupalla. Während Alice Weidel bis auf weiteres auf Mallorca verweilt, wurde Tino Chrupalla nach einem Wahlkampfauftritt ins Krankenhaus gebracht.
Im Arztbrief, aus dem am Freitag zuerst das ZDF zitierte, heißt es demnach, dass man bei Chrupalla eine „intramuskuläre Injektion mit unklarer Substanz“ festgestellt habe. Weiter heißt es, bei der Untersuchung sei ein Nadelstich am rechten Oberarm verzeichnet worden.
FOCUS-online-Chefkorrespondent Ulrich Reitz stört sich vor allem an den Reaktionen der anderen Parteien. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow etwa hatte online ein Stück Kuchen mit dem Zusatz „Opferrolle“. Renate Künast hatte zuvor einfach nur „Fake News“ geschrieben. Mehr erfahren Sie im Video.
https://www.youtube.com/watch?v=2DeXTq0r20k
… Alles vom 6.10.2023 von FOCUS online-Chefkorrespondent Ulrich Reitz bitte lesen auf
https://www.focus.de/politik/meinung/reitz-thema-chrupalla-weidel-wie-deutsche-politik-mit-afd-faellen-umgeht-ist-beschaemend_id_219639326.html
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(5) Chrupalla äußert sich erstmals selbst zum Anschlag auf ihn
Tino Chrupalla (AfD) äußert sich auf einer Pressekonferenz erstmals selbst zum Vorfall in Ingolstadt beim Wahlkampf-Auftritt in Bayern am 11.10.2023
https://youtu.be/dC__B5SJ8Ow
Chrupalla legt einen neuen Arztbericht vor. Auch die Staatsanwaltschaft spricht von einer „diagnostizierten Einstich-Verletzung des Herrn Chrupalla am rechten Oberarm“. Mit Blut auf Chrupallas Kleidung. Die Vorwürfe, er habe den Anschlag auf ihn simuliert, sind in sich zusammengefallen.
Der Spitzenkandidat der AfD für die Europawahl Maximilian Krah äußert sich noch einmal zu dem derzeitigen Stand des Falles: „Der Angriff auf Tino Chrupalla ist das schwerwiegendste Attentat auf einen Politiker seit mindestens 10 Jahren. Und die Republik schweigt und wiegelt ab. Das ist unfassbar. Wir bestehen auf Aufklärung! Wer steckt dahinter? War es Antifa, war es ein Geheimdienst? Wie werden AfD-Politiker in Zukunft geschützt?“
12.10.2023

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