Vera Lengsfeld – Medien – AFD

Die Journalistin Vera Lengsfeld übt Kritik an der Migrations- und EU-Politik von Angela Merkel. Die AfD kritisiert ebenfalls die Migrations- und EU-Politik der Bundeskanzlerin. Folglich muß Frau Lengsfeld Parteimiglied der AfD sein. Diese Logik vertritt die FAZ, wenn sie schreibt: „Über die Grünen und CDU kam sie (Vera Lengsfeld) zur AfD. Und nicht nur diese Zeitung – diese Logik hat sich gesamte Mainstream– bzw. Qualitätspresse wie auch der ÖR seit spätestens Budapest 9/2015 zu eigen gemacht:
Wer mit der Politik der GroKo (Massenimmigration durch offene Grenzen, Enteignung der Sparer durch Niedrigzins, Haftungsübernahme über Target-Schulden, …) nicht einverstanden ist und diese kritisiert, wird automatisch bei der AfD (wenn er Glück hat) oder gar bei den Nazis (wenn er Pech hat) verortet.
Durch diesen Automatismus haben die Medien als ursprünglich Vierte Gewalt der Demokratie unsere Diskussionskultur in Deutschland zerstört. Vor der AfD-Keule bzw. Nazi-Keule gibt es im öffentlichen Diskurs für die „Schon länger hier Lebenden“ (also Bürger) wie auch die schreibende Zunft kaum ein Entrinnen, es sei denn,
– man kann als deutscher Journalist auf jüdische Wurzeln verweisen, wie Henryk Broder oder Rafael Korenzecher.
– man veröffentlicht als Migrant in Deutschland, wie Bassam Tibi, Nekla Kelek, Hamed Abdel-Samad, Seran Antes.
– man publiziert im Ausland, etwa in der Schweiz (NZZ, Weltwoche), Österreich, Großbritannien.
21.7.2018

Wie die FAZ eine Unwahrheit korrigiert
Mir geht es hier noch einmal um die Faktentreue der Qualitätspresse – hier konkret der FAZ – und ihr Umgang mit den Betroffenen. Der FAZ-Journalist Pergande war der Meinung, seinen Beitrag mit dem folgenden Satz krönen zu müssen: „Vera Lengsfeld ist wohl das prominenteste Beispiel:
Über die Grüne und CDU kam sie zur AfD“.
Ein Satz, der angesichts meiner politischen Biographie eigentlich eindeutig ist: Ich habe als Bürgerrechtlerin die Grünen der DDR mitgegründet und wurde als deren DDR-, später Thüringer Spitzenkandidatin erst in die Volkskammer und dann zweimal in den Bundestag gewählt. 1996 wechselte ich als Bundestagsabgeordnete auf Grund der offenkundigen Hinwendung der Grünen zum linken Lager und zur damaligen PDS – zusammen mit anderen Bürgerrechtlern, unter anderem Günter Nooke – zur CDU. Ich wurde für die CDU zwei weitere Male in Thüringen aufgestellt und war letztlich 15 Jahre lang MdB. Seit 2005 bin ich verstärkt publizistisch tätig, dabei auch zunehmend kritisch gegenüber dem grünen Kurs von Angela Merkel, aber ich bin weiterhin Mitglied der CDU.
All dies sind Fakten, die jeder ganz einfach überprüfen kann. Eine FAZ hat natürlich viel mehr Möglichkeiten. Also wie versteht man einen solchen Satz angesichts meiner Biographie? Ich denke, genauso wie viele verbliebene treue FAZ-Leser aus dem konservativen Teil der CDU, die besorgt nachfragten: „Frau Lengsfeld, sind Sie jetzt bei der AfD?“ …
Alles von Vera Lengsfeld vom 19.7.2018 bitte lesenauf
https://www.achgut.com/artikel/wie_die_faz_eine_unwahrheit_korrigiert

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https://www.achgut.com/artikel/die_besondere_tragik_des_frank_pergande
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Offener Brief von Arnold Vaatz vom 29.6.2018
https://www.achgut.com/artikel/wie_man_es_ihnen_im_roten_kloster_beigebracht_hat
Bleiben Sie standhaft, Frau Lengsfeld! Sebastian Haffner schrieb vor vielen Jahren, daß kein Berufsstand sich so schnell gleichschalten ließ, wie der Stand der Juristen. Gleichschaltung scheint heute wieder opportun bei diesen hochbezahlten Wortklaubern! Was für eine Schande, die böse Absicht und Dummheit der FAZ-ler auch noch zu verteidigen!
19.7.2018, Armin Hoffmann, AO
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Sehr geehrte Frau Lengsfeld, leider ist mir nicht klar, wieso Sie die FAZ als “Qualitätspresse” bezeichnen. Meiner Definition von Qualtät entspricht die FAZ schon länger nicht mehr. Eine Zeitung sollte ihre Leser informieren, das tut die FAZ immer weniger*, statt dessen versucht sie ihre Leser zu belehren, für mich vollkommen inakzeptabel und gewiss kein Zeichen von Qualität. Mit freundlichem Gruß *(zumindest bis zum Herbst 2015, der Moment als ich ein letztes mal einen längeren Blick in die FAZ warf)
19.7.2018, Jörg Werda, AO
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Merkel: Von FDJ über CDU zu Grünen
Herrlich, mit dem gleichen Wahrheitsgehalt hätte die FAZ auch über Angela Merkel schreiben können:” Von der FDJ über die CDU bei den Grünen gelandet! Vielleicht hat die FAZ den gleichen, peinlichen Ghostwriter wie das ZDF -Morgenmagazin oder ZDF – Heutejournal………
19.7.2018, Frank Stricker, AO
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Diskurs wird vergiftet
Mir ist schon beim Lesen des Kommentars von Vera Lengsfeld der Verdacht gekommen, dass es in Herrn Pergande von der FAZ so gedacht haben wird: Lengsfeld kritisiert die Kanzlerin und die Masseneinwanderung, die AfD kritisiert die Kanzlerin und die Masseneinwanderung, also ist Lengsfeld in der AfD (oder steht ihr zumindest nahe). Aber nein, dachte ich noch, so kurzsichtig und undifferenziert wird ein Autor der FAZ nicht vorgehen… – was für ein Irrtum! Mit der FAZ-Methode kann man so ziemlich jedem, der nicht mit den politischen Verhältnissen in Deutschland einverstanden ist, eine AfD-Nähe andichten – um das gesellschaftliche Klima und den öffentlichen Diskurs so nachhaltig zu vergiften.
219.7.2018, Martin Schott, AO

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