Ungarn: Zuerst Info, dann Urteil

Deutsche Medien (Mainstream wie ÖRR) verurteilen das in Ungarn novellierte Gesetz „Über den Schutz von Kindern …“, ohne ihrer Informationspflicht nachgekommen zu sein und den Gesetzestext in deutscher Sprache übersetzt und für die Bürger veröffentlicht zu haben. TE hat das Gesetz erstmalig ins deutsche übersetzt – bitte lesen Sie Auszüge hier.
.
Und urteilen Sie selbst. Was bleibt nach der Lektüre des Gesetzestextes vom Vorwurf der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen „Das Gesetz diskriminiert Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung“?
.
„In Ungarn kann jeder frei leben, aber die Erziehung der Kinder ist das alleinige Recht der Eltern“ – so Viktor Orban gegenüber dpa:
https://abouthungary.hu/blog/pm-orban-in-hungary-everyone-can-live-freely-but-the-education-of-children-is-the-sole-right-of-parents
Das nun novellierte Gesetz „Über den Schutz von Kindern …“ soll dies sicherstellen.
Grundlegend sind die Abschnitte 3/A sowie 6/A des Gesetzestextes:
Abschnitt 3/A: „Im Rahmen des Kinderschutzsystems schützt der Staat das Recht der Kinder auf eine ihrem Geburtsgeschlecht entsprechende Selbstidentität. ”
„Abschnitt 6/A: „Um die Erfüllung der Ziele dieses Gesetzes und die Verwirklichung der Rechte des Kindes zu gewährleisten, ist es verboten, Personen, die das achtzehnte Lebensjahr noch nicht vollendet haben, Inhalte zugänglich zu machen, die pornografisch sind oder die Sexualität in unangemessener Weise darstellen oder die eine Abweichung von der dem Geburtsgeschlecht entsprechenden Selbstidentität, eine Geschlechtsumwandlung oder Homosexualität propagieren oder darstellen.”

Dieser Text entspricht einer konservativen gesetzlichen Regelung zum Schutz der Kinder und Jugendlichen vor dem radikalen Einfluss von Minderheiten. Nicht aber – wie von den Medien vorgeworfen – einem juristischen Machwerk zur Diskriminierung von Menschen mit bestimmten sexuellen Präferenzen.
Zu Beginn der Ära Merkel um 2002 hätte ein solches Gesetz m. E. auch hierzulande von CDU, SPD wie FDP  verabschiedet werden können. Damals gab es hierzu jedoch nicht die Notwendigkeit. Damals gab es noch nicht das Bestreben, Kindern im Krabbelgruppenalter die Vorzüge von Geschlechtsumwandlungen und Analverkehr zu erklären.

Es geht in Wahrheit nicht um die Rechte und die Gleichberechtigung von Homosexuellen, die auch in Ungarn gewahrt sind. Es geht darum, die Zerstörung von Kinderseelen und der Familien, die in Ungarn noch fest verwurzelt sind, zu verhindern. Und die Kinder vor Frühsexualisierung und heilloser Verwirrung zu schützen.
.
Zu Beginn des EM-Fußballspiels Deutschland – Ungarn im München am 23.6.2021 wurden die Ungarn während dem Singen ihrer Nationalhymne von deutschen Zuschauern erbarmungslos ausgepfiffen. Deutscher Größenwahn incl Arroganz. Die Resonanz in der nicht-deutschen Medien ist verheerend, da Franzosen, Italiener, Portugiesen, … dieses Münchener Pfeifkonzert auf ihre eigene Nation bzw. Nationalmannschaft bezogen.
Warum diese beschämende und unfaire Haltung? Weil die Zuschauer der medialen Propaganda glauben schenken und den Textinhalt des Gesetzes, um das es geht, überhaupt nicht lesen konnten.
Die Diskussionskultur in Deutschland ist kaputt. Wir benötigen Medien, die zu allererst informieren, objektiv und wertfrei, auf Deutsch, „Fakten, Fakten, Fakten“ – so der Focus-Begründer Helmut Markwort. Und Nachricht und Kommentar trennen – so der Journalisten-Übervater Hanns-Joachim Friedrichs.
25.6.2021
.
.
Mit der Regenbogenfahne werden Ungarns Fußballer in Geiselhaft genommen
Ein Abgrund von Gratismut
Die ungarische Fußball-Nationalmannschaft im Münchner Fußballstadion mit dem Kommerznamen Allianz Arena in Geiselhaft für den von der Classe Politique ungeliebten Ministerpräsidenten Ungarns, Viktor Orbán, nehmen zu wollen, ist selbstverständlich inakzeptabel, hochgradig unfair, unsportlich und simpel ohne jeden Anstand. Ich weiß, dass kaum noch jemand weiß, was Anstand ist. Wie auch? Wer keinen empfindet, kann auch keinen haben. Dass die, von denen ich hier rede, umgekehrt alle vom Stamme Mimimi sind und nicht die geringste Kritik vertragen, weiß, wer die Zeitläufte verfolgt.
Es kommt nicht mehr oft vor, dass ich einer Aussage in der FAZ zustimmen kann, aber dieser von Reinhard Müller ganz sicher:
» … das breite Eindreschen auf die UEFA, die das Erleuchten des Münchner Stadions in Regenbogenfarben aus Protest gegen die Politik des ungarischen Regierungschefs abgelehnt hat, ist so bigott wie billig. Niemand hindert den wandelbaren bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder daran, Orbán im Regenbogenkostüm zu begrüßen. Niemand hindert die Bundeskanzlerin, deren Sprecher sich auch geäußert hat, daran, das Wachbataillon beim nächsten Staatsbesuch kunterbunt antreten zu lassen.«
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/kein-regenbogen-stadion-den-protest-nicht-dem-sport-aufbuerden-17402463.html
Dass es sich bei der gewollten Aktion um Gratis-Mut handelt und nichts anderes beleuchtet werden sollte als die Gratis-Mutler selbst, da stellt Müller diesen Zug des Zeitgeistes ins zutreffende Licht
… Alles vom 23.6.2021 bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/goergens-feder/regenbogenfahne-ungarn/
.
Einige Kommentare:
Virtue Signalling
Man sollte nicht ganz vergessen, dass Herr Orban der mit großer Mehrheit gewählte Regierungschef eines befreundeten Landes ist. Der Versuch seiner öffentlichen Demütigung und der Demütigung der Ungarn durch moralisch hochfahrende Gesten und den Gratismut des „Haltung zeigen“ da, wo damit kein persönliches Risiko verbunden ist, entspricht zwar dem Stil der Zeit, sagt aber als „virtue signalling“ mehr über diejenigen, die sich solcher Gesten bedienen als über die, denen sie gelten. Viel wichtiger ist es, im persönlichen Umfeld, da, wo man Freunde oder seinen Job verlieren kann, etwas gegen Diskriminierung zu tun. Dazu muss man aber den Fernsehsessel verlassen. So weit geht es denn noch nicht….
24.6.2021, Han, TO

Gratismut auch in Katar?
Sie reden von Schande, setzen sich gratismütig für Homosexuelle ein und fahren dennoch nach Katar; ob Neuer bedacht hat, welche hohe Hürde er vor sich selbst aufgebaut hat? Nun muß er auch in Katar mit Buntbinde auftreten oder er hat sich lächerlich gemacht. Es wird spannend, denn die Bilder sind im Netz!
24.6.2021, Dr.R.
.
Wie wunderbar, dass wir in der EU „ lieben können, wen wir wollen“. Nur hat das natürlich auch seinen Preis, möchte ich hinzufügen. Den, dass Homosexuelle angegriffen und umgebracht werden (Dresden). Wann ist eigentlich Vergleichbares in Ungarn passiert?
23.6.2021, Joh

In den ersten Lektionen meines Studiums wurde mir beigebracht,
dass man stets Primärliteratur zugrunde legen muss. Sekundär oder Tertiärinterpretationen können ggf. mit erwähnt werden. Unsere vermeintlich wissenschaftsorientierte Gesellschaft wie wohl auch ein Teil der neueren Wissenschaftler kennt diesen Grundsatz nicht mehr.
Ich habe mir die Mühe gemacht, das verabschiedete ungarische Gesetz zu lesen und bin (nicht wirklich) erstaunt, was man in politischen Kreisen und den Medien hieraus macht. Anstatt die Originalpassagen zu zitieren, erdreistet man sich, die Bevölkerung mal wieder mit politisch opportunen Mainstreaminterpretationen zu blenden.
„Im Kinderschutzsystem schützt der Staat das Recht der Kinder auf eine ihrem Geschlecht bei der Geburt entsprechende Selbstidentität.“
„Um die Erfüllung der in diesem Gesetz festgelegten Ziele und die Durchsetzung der Rechte des Kindes sicherzustellen, ist es untersagt, Personen, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, pornografische oder Sexualität darstellende Inhalte unentgeltlich zugänglich zu machen oder die Divergenz von der Selbstidentität, die dem Geschlecht bei der Geburt, der Geschlechtsumwandlung oder der Homosexualität entspricht, propagiert oder darstellt.“
Was ist an solchen Formulierungen verwerflich oder diskriminierend?
Kinder sollen unbelastet von dem besonders hier in Deutschland längst psychopathisch anmutenden Geschlechterdiversitätswahn aufwachsen dürfen. Sollten Eltern nicht besser ihre Kinder, die sich nicht wehren können, davor schützen, dass sie eben nicht belastend indoktriniert werden.
Wussten Sie, dass nach der Machtübernahme der Grünen in Baden-Württemberg unter der Ägide Kretschmanns ein Konvolut von pädagogischen Unterlagen erarbeitet wurde, mit dem Schülerinnen und Schüler ab der Grundschule in diversitäre Geschlechtervorstellungen gezwungen werden sollten. Mal sehen, ob so etwas unter der neuen grünen Kultusministerin reaktiviert wird.
Die evangelische Kirche hat das Konfirmationsalter auf 14 Jahren festgelegt. Warum wohl?
Ein Staat, der seinen Kindern eine unbeschwerte Kindheit sichert, ist mir lieber als ein Staat, der im vorauseilenden „Gehorsam“ in allen Dingen den moralischen Weltenretter spielen will.
Kommt nach dem genderorientierten Formulierungswahn die Initiative, die deutsche Flagge besser in Regenbogenfarben auszuführen.
Mal sehen, was passiert, wenn Merkel weg ist. Ob das dann in der EU alles weiter so gut funktionieren wird?
23.6.2021, Sue
Ende Kommentare

Dieser Beitrag wurde unter Bildung, EU, Kultur, Literatur, Medien, Sportlern, Sportvereine abgelegt und mit , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar