Trockenmauern am Schlossberg Achkarren ehrenamtlich renoviert

 Reinhold Treiber, Leiter des Naturzentrums Kaiserstuhl in Ihringen, bezeichnet den Achkarrer Schlossberg als „einzigartiges Juwel“. Mehr als 50 besonders wertvolle Biotope seien hier beschrieben. Gepflegt werden sie von den örtlichen Winzern. Siegbert Schätzle, Vorstand des Achkarrer Winzerkreises, hat seine Berufskollegen dazu motiviert und koordiniert die nötigen Arbeitseinsätze. Sein Bewusstsein für den Wert des Schlossbergs als ökologisch hochwertiger Lebensraum schärfte sich im Verlauf eines Flurneuordnungsverfahrens, das 2006 eingeleitet wurde, um einen Steilhang so umzugestalten, dass befahrbare Querterrassen entstehen. Als die Arbeiten vorangingen, zeigte sich, dass die Stützmauern aus dem rotbraunen und schwarzgrauen Vulkangestein teilweise nicht mehr standfest waren. Mit Unterstützung der Kommune haben die Winzer in Eigenarbeit diese Mauern von Hand saniert. Auf eigene Kosten hat auch das Weingut Franz Keller solche Mauern im südwestlichen Bereich des Schlossbergs neu aufsetzen lassen. Auch diese Natursteinmauern haben einen besonderen Wert für die Reben und ebenfalls für die Flora und Fauna. Denn sie heizen sich tagsüber durch die Sonneneinstrahlung auf und geben die Energie nachts wieder als Wärme ab. Auf diese Weise werden Temperaturschwankungen abgemildert, wovon Weinreben profitieren, aber auch die ebenfalls wärmeliebenden Tier- und Pflanzenarten. Einen Eindruck davon und eine Menge Wissen über die Achkarrer Natur- und Weinlandschaft vermittelt ein Naturerlebnispfad, den die Kommune mit Plenum-Fördermitteln ausgewiesen und mit Infotafeln vom Naturzentrum versehen hat.
Alles von Sivia Faller vom 21.4.2012 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/kreis-breisgau-hochschwarzwald/nicht-nur-oekologisch-ein-juwel–58512372.html

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