Wilhelmerhuette

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Feldberg am 1.2.2011: Blick zur St.Wilhelmer Hütte von der Todtnauer Hütte kommend – rechts Feldberggipfel

 

Blick nach Norden zur St,Wilhelmer-Hütte am Feldberg im Januar 2022

St. Wilhelmerhütte

Mit 1423 m.ü.M. die höchstgelegene Almhütte des Schwarzwaldes – am Südwesthang des Feldbergs.
Die Hütte wurde 1819 von St.Wilhelmer und Todtnauberger Bauern für den Herder errichtet. Die Bauern hatten vererbbare Weiderechte. Wunderschöne Terrasse mit Blick zum Herzogenhorn.

Pächter: Martina und Thomas Zepf (seit 1.5.2022)
Martina (47) und Thomas Zepf (51) stammen aus der Nähe von Blumberg. Letztes Jahr feierten sie ihre Silberne Hochzeit. Seit dem 1. Mai sind sie die neuen Pächter der St. Wilhelmer Hütte.

Vesper und einfache Gerichte
St.Wilhelmer Hütte, 79868 Feldberg, Tel 07676/342
Öffnung: Donnerstag bis Montag 10-17 Uhr
www.sankt-wilhelmerhuette.de ,
eMail sankt-wilhelmerhuette@gmx.de
Keine Übernachtungsmöglichkeit.
Hütte ist ganzjährig geöffnet!

Weidegenossenschaft Kirchzarten – St.Wilhelmer Hütte

Vorsitzender Peter Spiegelhalter, Gallihof, Geroldstal
Stellvertreter Alfred Maier, Ruhbauernhof, Dietenbach
Bernhard Rombach Hinterbauernhof, Steurental/Eschbach
Rauferhof, Attental
Schererhof, Steurental (nicht Mitglied bei der Weidegenossenschaft, Vieh als Pensionsvieh)

 

Bilder

                   
Blick nach Norden 25.10.2012   Blick nach Südwesten    Blick nach Süden zum Belchen

                   
Blick nach Südwesten zur Hütte  unterwegs zum Feldberggipfel   Blick zum Belchen

                          
Blick zum Herzogehorn              Naturschutz – auf dem Weg bleiben!

 

Am 25.10.2012 bescherte eine herbsttypische Inversionswetterlage mal wieder einen wunderbar sonnigen und warmen Tag hier oben an der St.Wilhelmer Hütte und am Feldberg: Über 15 Grad um 11 Uhr vormittags bei Windstille. Und unten am Hochrhein und Oberrhein wie auch in Freiburg die kalte und graue Nebelsuppe – ganztags.
„Normalerweise“ braucht man für den weg von der St.Wilhelmerhütte hoch zum Feldberggipfel 30 Minuten. Heute jedoch vergeht viel viel mehr Zeit. Aus gutem Grund: Immer wieder stehenbleiben oder auch ins Gras setzen und den Traumblick genießen: Runter in den Nebel – fast unvorstellbar, dass „die da unten“ genau jetzt bei gerade mal 5 Grad vom Nebelniesel eingehüllt den Tag verbringen. Nach Südosten zum Herzogenhorn, nach Südwesten zum Belchen, zum Stübenwasen, ins Wilhelmertal, nach Westen zum Schauinsland, übers Rheintal zu den Vogesen, über den Hochrhein zu den Alpen.

 

Neue Pächter der St. Wilhelmer Hütte: „Wir sind startklar“
BZ: Wie kam es dazu, dass Sie die neuen Pächter der Hütte geworden sind?
Thomas Zepf: Wir haben schon länger damit geliebäugelt, eine eigene Berghütte zu betreiben. Wir sind leidenschaftliche Wanderer und haben immer wieder in Hütten übernachtet. Da kam uns der Gedanke: Wenn so eine Hütte mal frei wäre, das wäre das Richtige. Nach einem vollerfüllten Arbeitsleben kam jetzt der Punkt, an dem wir uns auf die Suche gemacht haben. Meine Frau hat das Angebot gesehen, wir haben uns beworben und zum Glück hat es geklappt.
Martina Zepf: Die St. Wilhelmer Hütte kannten wir schon von unseren eigenen Wanderungen. Die Hütte und ihre Lage haben uns damals schon begeistert. Und sie ist nicht so weit von Zuhause entfernt.

BZ: Sie stammen aus Blumberg, gut eine Stunde mit dem Auto entfernt. Wie überbrücken Sie die Distanz?
Martina Zepf: Wir wohnen nun beide hier in der Hütte. Thomas arbeitet noch bis Ende des Monats in seinem bisherigen Job – bis dahin pendelt er täglich nach Bad Dürrheim. Ab Juni beginnt für uns beide ein neuer Lebensabschnitt hier oben.

BZ: Was sind Ihre Ziele und Ansprüche?
Martina Zepf: Wir wollen unsere Gäste verwöhnen. Genauso, wie wir es selbst erlebt haben auf verschiedenen Berghütten. Dazu gehört für uns hausgemachtes Essen mit regionalen Produkten. Fleisch beziehen wir aus Schönau, Gemüse aus Villingen. Und das Mehl, aus dem ich Brot und Kuchen backe, stammt aus der Blattert Mühle in Bonndorf.
BZ: Eben hat es im Hintergrund gescheppert. Sind Sie denn noch beim Einrichten oder ist soweit alles bereit?
Martina Zepf: (lacht) Nein, wir sind startklar.
Thomas Zepf: Am 1. Mai kamen viele Leute aus der Gegend, bestimmt 200, um mal zu gucken, wer die Neuen sind. Deren Feedback war sehr positiv.

BZ: War es schwierig, Mitarbeiter zu finden?
Thomas Zepf: Wir sind froh, dass wir viel Personal von den Vorpächtern übernehmen konnten, zum Beispiel den Koch und wichtige Servicekräfte. Aber es stimmt, ganz leicht ist es nicht, neues Personal zu finden. Wer Interesse hat, kann sich daher gerne bei uns melden.

BZ: Die Hütte hat einen Innen- und Außenbereich für die Gastronomie – aber übernachten kann man nicht. Warum?
Thomas Zepf: Dafür gibt es hier einfach keine Räumlichkeiten. Oben in der Hütte gibt es eine Wohnung, die wir selbst nutzen. Sonstige Zimmer für Übernachtungen bietet die Hütte schlicht nicht.
BZ: Was haben Sie bisher gemacht und warum nun die Umorientierung?
Thomas Zepf: Martina ist Steuerfachgehilfin und war bisher Personalsachbearbeiterin in Bad Dürrheim. Ich bin Einzelhandelskaufmann und war lange Zeit Geschäftsführer eines Bad Dürrheimer Möbelhauses. Wir standen also fest im Leben – aber das haben wir jetzt hingeschmissen. Unsere Leidenschaft für etwas Neues, Spannendes, Eigenes war größer als die vorherige Sicherheit.

BZ: Welches Erfahrung haben Sie in der Gastronomie und im Hüttenleben?
Thomas Zepf: Meine Frau hat zuvor jahrelang nebenberuflich in der Gastronomie gearbeitet. Daher kommt ihre Leidenschaft, Gäste zu bewirten. Ansonsten haben wir immer die Berghütten auf unseren eigenen Touren genossen. Da wir beide selbst aus einem kleinen hochgelegenen Dorf kommen, sind wir außerdem das ländliche Umfeld gewohnt.
BZ: Wer wird die Herderfunktion auf der St. Wilhelmer Hütte übernehmen?
Martina Zepf: Das machen auch wir, das ist die nächste Herausforderung, auf die wir uns freuen. Im Juni kommen etwa 80 bis 90 Rinder zu uns. Mein Mann wird zuvor die Zäune richten. In dem Ort, aus dem wir kommen, waren wir immer von Landwirtschaft umgeben, daher ist uns die Rinderhaltung nicht fremd. Aber das Drumherum ist Neuland für uns.
… Alles vom 13.5.2022 von Fabian Sickenberger bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/neue-paechter-der-st-wilhelmer-huette-wir-sind-startklar–212827694.html
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Ein Kommentar:
Viel Erfolg kann man da nur wünschen. Für den Gast ist wichtig, dass es wie bei Vollmers einen selbstgemachten Linseneintopf mit Speck (bzw. ohne Speck) gibt. Die Wurst darin ist Nebensache und entbehrlich.
13,5,2022, B.A.

 

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