Steinbrueck – Rednerhonorare

Auch wenn Steinbrück seine Honorare korrekt abgerechnet hat, ist das Thema vielleicht für die Medien durch, aber nicht für seine Partei. Schon gar nicht für die Genossen, die sich für ein lausiges Gehalt abschuften und ihre Familien mehr recht als schlecht durchbringen. 25 000 Euro für ein bisschen Talken und das ausgerechnet im hochverschuldeten Bochum  – einer Stadt, „wo das Herz noch zählt, nicht das große Geld“, wie Herbert Grönemeyer singt. Das hat etwas von Wasser predigen und Wein trinken – und das kommt nicht gut. ….
Gesamten Artikel vom 17.11.2012 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/kommentare-1/leitartikel-mann-ohne-beinfreiheit–65740581.html 

 

Warum fällt niemand über Fußballer und Popsternchen her?
Was haben die spärlichen Einkünfte eines Rentners oder eines Hartz-IV-Beziehers mit den Vortragshonoraren eines Herrn Steinbrück zu tun? Hat Herr Steinbrück diesen Leuten etwas weggenommen? Ist er persönlich schuld, dass das Einkommen dieser Leute so schmal ist? Kritik an Politikern soll sein, vor allem, wenn ihnen Fehler nachgewiesen werden können; aber Vorträge zu halten, kann wohl nicht als Fehler betrachtet werden. Soweit mir bekannt ist, hat er für das Honorar eine Leistung erbracht, warum sollte diese nicht vergütet werden? Ich frage mich, warum fallen diese Leute nicht in gleicher Weise über Fußballer oder Popsternchen her? Gegen deren Einkünfte sind die des Herrn Steinbrück Peanuts!
23.11.2012, Silvia Carmen Baumgartner, Küssaberg

Nicht mehr witzig, sonder sprichwörtlicher Oberlehrer
„Steinbrück wird es schwer haben. Er wirkt mittlerweile nicht mehr witzig und schlagfertig, sondern primär unwirsch, seine sarkastischen Interventionen erinnern an den sprichwörtlichen Oberlehrer. Es scheint, als habe ihm die Tatsache, dass er seit der Debatte über seine Rednerhonorare an Popularität verloren hat, doch zugesetzt. Die Bürgerlichen, die die Kampagne gegen Steinbrück lanciert hatten, freuen sich natürlich darüber.“
Neue Züricher Zeitung, 23.11.2012

Steinbrück erhielt 1,25 Mio Euro für 89 Vorträge zwischen 2009 und 2012
Danach hat der frühere Finanzminister Steinbrück in dieser Wahlperiode insgesamt 89 bezahlte Vorträge gehalten. Das höchste Honorar sei 25 000 Euro gewesen, das niedrigste 1000 Euro. Im Durchschnitt erhielt Steinbrück danach für einen Vortrag 14 065 Euro Honorar. Davon seien ihm nach Steuerabzug 7314 Euro pro Auftritt geblieben.
30.10.2012 , www.rnz.de

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