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Sepp Scherer und Manfred Billharz (v.l.) „klar“ für eine Zukunft des Mountainbikesports in Kirchzarten – am 23.6.2013 am Ziel des Ultra Bike

Fussball-WM in Katar 21.11.2022: „Mund zu“-Geste der deutschen Nationalmannschaft vor der Niederlage gegen Japan 1:2

 

Fußballweltmeister Thomas Berthold platzt der Kragen: „Das sind alles Lügen“
„Ich kann das nicht mehr sehen. Die politische Instrumentalisierung über den Sport ist unerträglich. Dieser Woke-Sch…, dieses Gendern, dieses Klimathema. Das sind alles Lügen, genauso wie Corona eine Lüge war.“ Thomas Berthold, Fußballweltmeister 1990, reicht es. Und er nimmt sich in der ersten Sendung von „Fußball EM AUF1“ im Interview mit AUF1-Moderator Thomas Eglinski kein Blatt vor den Mund. Auch zum aktuellen sportlichen Verlauf der Europameisterschaft hat der Alt-Star einiges zu sagen.
… Alles vom 18.6.2024 bitte lesen auf
https://youtu.be/LOZDMZQ8qdU
https://www.auf1.info

 

Netzwerk im DFB: Wie linke Ideologinnen die schönste Nebensache der Welt politisieren 
Geht’s raus, spielt’s Fußball

Ihr großes Ziel, künftig den Präsidenten des Deutschen Fußballbunds (DFB) zu stellen, konnten sie bisher noch nicht erreichen. Der Plan, die Feministin Katja Kraus an der Spitze des größten Sportfachverbandes der Welt zu installieren, war fehlgeschlagen. Doch hinter den Spitzenämtern rund um DFB-Präsident Bernd Neuendorf und dem Geschäftsführer Sport Andreas Rettig versucht bereits seit einigen Jahren ein feministisches Netzwerk Einfluß auf die Strukturen des deutschen Fußballs zu nehmen.

Das sogenannte „F_in“-Netzwerk ist ein Zusammenschluß von weiblichen Fans, Fanprojekt-Mitarbeiterinnen sowie Journalistinnen und Wissenschaftlerinnen, der sich 2004 im Rahmen einer Tagung der Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS) gebildet hatte.

Die bereits 1993 gegründete KOS wiederum ist eng vernetzt mit dem Bündnis Aktiver Fußballfans (BAFF). Hinter dem unverfänglich klingenden Namen verbirgt sich eigentlich das ebenfalls 1993 gegründete linksradikale „Bündnis antifaschistischer Fanclubs und Faninitiativen“, das seinen Namen 1998 geändert hatte, um in den etablierten Fußballkreisen besser Fuß fassen zu können.
Mittlerweile ist die Organisation in zahlreiche Gremien des deutschen Fußballs eingebunden, übt damit maßgeblichen Einfluß auf die Entscheidungen des DFB aus. Gegründet wurde sie von dem Funktionär der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) Dieter Bott, der zahlreiche linke Fangruppen national und international initiierte und vernetzte. Unter anderem das Netzwerk „Football Against Racism in Europe“, das eng mit der FIFA sowie der UEFA zusammenarbeitet. Einer der ehemaligen BAFF-Bundesvorsitzenden ist Gerd Dembowski, der seit 2014 als „Senior Diversity & Anti-Discrimination Manager“ des Weltfußballverbands Fédération Internationale de Football Association (Fifa) fungiert. Zudem ist er seit 2013 Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Antidiskriminierung beim DFB.
Aufgrund dieser linkslastigen Vernetzungen ist es nicht verwunderlich, daß auch das „F_in“-Netzwerk entsprechend eingefärbt ist. Etwa durch seine maßgebliche Initiatorin Antje Hagel, eine Radikalfeministin aus der Offenbacher Fanvereinigung „Erwin e.V.“.

Clubs ausschließen, wenn sie nicht gendergerecht sind
Bei der Fifa wird Hagel als „Pionierin für gendersensible Fanarbeit“ bejubelt. Seit den achtziger Jahren ist sie in der feministischen Frauenbewegung aktiv. Später trat sie als Autorin in dem von Dembowski herausgegebenen Buch „Tatort Stadion: Rassismus, Antisemitismus und Sexismus im Fußball“ in Erscheinung. Das Buch erschien 2002 im linken Papyrossa-Verlag.
Der Verlag wurde 1990 von dem Marxisten Jürgen Harrer gegründet, dessen Vater bereits der KPD des frühen Nachkriegsdeutschlands angehört hatte. Er gilt zudem als Nachfolge-Verlag des bis zur Wende maßgeblich durch die DDR finanzierten und DKP-nahen Pahl-Rugenstein-Verlags, für den Harrer zuvor als Lektor tätig gewesen war.
Aus Hagels „F_in“-Netzwerk heraus bildete sich im Mai 2021 die gemeinnützige GmbH „Fußball Kann Mehr“, eine weitere Netzwerkorganisation, die in den Verbänden einen Feldzug für „Geschlechtergerechtigkeit“ und „Diversität“ führt und der die eingangs erwähnte Fußballmanagerin Katja Kraus angehört.

Das Netzwerk war im Zuge des Rücktritts des damaligen DFB-Präsidenten Fritz Keller mit neun Forderungen an den DFB in die Offensive gegangen. Unter anderem verlangte es in einem neun Punkte umfassenden Positionspapier eine „geschlechtergerechte, diskriminierungsfreie Sprache“ beim DFB, kurz: Gender-Sprache. In den Verbandsorganisationen sollten „Frauen und Diversität“ gestärkt und eine Frauenquote eingeführt, darüber hinaus jegliche „Form von Sexismus und Diskriminierung, auch außerhalb des Platzes“ sanktioniert werden.
Zudem verlangt die Gruppe die Einrichtung entsprechender „Anlaufstellen für Betroffene.“ Mit anderen Worten könnte man darunter auch neue Meldestellen und Denunziationsportale verstehen, auf denen Personen registriert werden, die sich nach Auffassung potentieller Betroffener sexistisch oder diskriminierend verhalten haben.

Maßgebliche Initiatorin von „Fußball Kann Mehr“ ist die Erziehungswissenschaftlerin und Vorsitzende des Fanclubs „Unsere Kurve“ Helen Breit. Breit und ihr Fanclub gehören ebenfalls zum „F_in“-Netzwerk, sind zudem auch eng mit dem BAFF vernetzt. Deren Mitinitiatorin Katja Kraus, empfahl dem DFB 2021 die Auflegung eines Diversity-Programms, das nach ihrem Verständnis auch Teil des Lizenzierungsverfahrens für die Deutsche Fußball Liga (DFL) werden soll. Deutlicher gesagt: Bundesligaklubs, die sich nicht gendergerecht aufstellen, könnten dann kurzerhand vom Spielbetrieb ausgeschlossen werden.
Kraus lebt mit der ehemaligen Staatssekretärin im Bundesverteidigungsministerium, Katrin Suder, in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft. Suder wiederum gilt als Schlüsselfigur in der sogenannten Berater-Affäre des Verteidigungsministeriums während der Amtszeit Ursula von der Leyens, bei der es um die Vergabe finanziell lukrativer Verträge an externe Berater unter Umgehung bestehender Vergabekriterien gegangen war.

Darüber hinaus ist Suder ehrenamtlich für die Kinderrechtsorganisation „Save the Children“ aktiv. Eine Organisation, die sich als sogenannte NGO mit einem Schiff zeitweise an der Aufnahme illegaler Migranten im Mittelmeer beteiligt hatte. Bis 2015 war sie im Verein „Lesbenfrühling e.V.“ aktiv, einer Nachfolgeorganisation der 1972 von kommunistischen Gruppen gegründeten Homosexuellen Aktion Westberlin (HAW).

Auch im Beirat der „Fußball Kann Mehr“-Initiative ist das Verteidigungsministerium präsent: in Person seines Chefs Boris Pistorius (SPD). Noch mehr sozialdemokratische Verbindungen in Richtung DFB gibt es über die Kommunikationsagentur „brinkertlück“. Die hatte 2021 noch den SPD-Wahlkampf des späteren Bundeskanzlers Olaf Scholz betreut, jetzt ist sie die „Leadagentur“ für die DFB-Produktwelt und zählt darüber hinaus Leon Goretzka zu ihren Kunden. Goretzka galt bei der peinlichen „One-Love“-Kapitänsbinden-Aktion und der noch peinlicheren Mund-Zuhalte-aktion während der Weltmeisterschaft in Katar 2022 als deren stärkster Fürsprecher unter den Spielern.

Für die derzeit stattfindende Europameisterschaft im eigenen Land wurde Goretzka vom deutschen Bundestrainer Julian Nagelsmann nicht für die Nationalelf nominiert. Vielleicht auch, um erneute Politisierungsunruhen im Team zu vermeide
… Alles vom 21. Juni 2024 von Hinrich Rohbohm bitte lesen in der JF 26/24, Seite 6
Teil 2 der Junge Freiheit-Recherche
https://www.junge-freiheit.de

 

Schuster, bleib bei deinen Leisten: Christian Streich contra AfD
Schuster, bleib bei deinen Leisten. Christian Streich ist ohne Zweifel ein begnadeter Trainer und ein Glücksfall für den Sportclub. Seine Stellungnahme gegen die AfD entbehrt jeglicher Grundlage.
Nicht die AfD ist schuld an der Misere in Deutschland, sondern das Versagen der Ampel in allen Migrations-, Energie- und Wirtschaftsfragen. Statt bei den Bauern- und weiteren Demonstrationen Rede und Antwort zu stehen, zeigen sich Scholz und Baerbock auf Anti-AfD-Kundgebungen, beschimpft Strack-Zimmermann in übelster Fäkalsprache die Opposition und tituliert deren Wähler als Schmeißfliegen.
Nirgendwo lese ich etwas vom Parteiprogramm, nur unbewiesene Verdächtigungen und haltlose Schmähungen. Als Gipfel der Herabsetzung wird ständig mit der NS-Keule gedroht. Welche Verrohung der Sitten in der öffentlichen Diskussion. Offenbar fürchten die Ampelpartner um ihre Pfründe, so dass ihnen jedes Mittel der Verunglimpfung recht ist. Macht wieder eine Politik nicht gegen, sondern für das Volk, und der Spuk verschwindet von alleine.
3.2.2024, Albrecht Knull, Freiburg. BZ

 

Warum mich der Haltungssport aus dem Stadion vertrieben hat: eine Abrechnung
Für den Autor und Schweißer Wolfram Ackner war Fußball lange Teil seines Lebens. Heute nicht mehr. Er sieht nicht die AfD als große Bedrohung der Demokratie – sondern öffentlichen Bekenntniszwang und grünen Paternalismus
er Trainer des Erstligisten RB Leipzig Trainer Marco Rose wurde bei der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Bayer Leverkusen von dem dpa-Journalisten Tom Bachmann darüber in Kenntnis gesetzt, dass zurzeit überall in Deutschland Demonstrationen gegen rechts stattfinden, außerdem, dass Freiburgs Trainer Christian Streich bei einer solchen Demonstration dabei war und am 21. Januar um 15 Uhr auch in Leipzig eine entsprechende Kundgebung stattfinde.

Die Frage des dpa-Journalisten zum Fußball-Spitzenspiel der Bundesliga lautete, wie der RB-Trainer allgemein zum Thema Rechtsextremismus stehe, ob er an dieser Demo gegen Rechtsextremismus teilnehme und ob es nicht angebracht wäre, wenn er es täte. Im Mitschnitt der Pressekonferenz fallen die hochgehenden Augenbrauen und die genervte Miene von Rose auf, als Bachmann seine Wortmeldung damit einleitete, dass er gern mal vom Thema Fußball wegkommen möchte.
Angesichts der Tatsache, dass solche öffentlich eingeforderten Bekenntnisse Prominenter absolut nichts wert sind, weil dem Betreffenden bei drohender Strafe des eigenen beruflichen und sozialen Untergangs gar keine andere Wahl bleibt, als die üblichen gestelzten Worthülsen abzusondern, stellte Roses Antwort, nämlich, dass er gegen „Dummheit, Rechtsextremismus und jede Form des Extremismus ist“, schon den Gipfel der Dissidenz dar. Dieser übergriffige, aggressive offizielle Bekenntniszwang erinnert mittlerweile nicht nur mich an DDR-Zeiten, so, wie der neue offizielle Gegen-Rechts-„Antifaschismus“ für mich eine Wiederauflage des alten, verlogenen DDR-Antifaschismus darstellt.

Genau dieses zwanghafte Durchpolitisieren der Stadien hat dazu geführt, dass ich mich mittlerweile kaum noch für das interessiere, was früher ein wichtiger Teil meines Lebens war: Fußball. Ich bin noch zu Regionalligazeiten mit dem RB-Sonderzug nach Kiel gefahren, war in Lotte zum Aufstiegs-Relegationsspiel zur dritten Liga, bin nach Erfurt, Meuselwitz, Halle; war als Jahreskartenbesitzer bei jedem Heimspiel. Vorbei. Dieses ganze penetrante „unser-Ball-ist-bunt“-Blabla, der lächerliche Kniefall vor dem Anpfiff, der eine Zeitlang so in Mode war, dass ich dachte, dass es der Profi-Fußball nie wieder schaffen wird, aus dieser modernen Pioniergrußnummer rauszukommen, kurzum, die Einführung des Haltungssports hat dazu geführt, dass wir als Familie unsere Jahreskarten zurückgegeben haben und auch im Fernsehen nur noch sehr gelegentlich Spiele ansehen. Nicht, um aktiv zu protestieren und zu boykottieren. Gott bewahre. Die Haltungseinforderer und Haltungsspieler haben es geschafft, unsere Begeisterung selbst für unsere Herzensmannschaft auf nahezu Null zu bringen. Man wird mittlerweile in Deutschland 24/7 mit dieser Regenbogen- und Buntpropaganda beschallt. Wenn man mir nicht einmal in der Woche für zwei Stunden im Stadion eine Pause davon gönnt, spare ich mir den Besuch im Zentralstadion.

Von der deutschen Nationalmannschaft ganz zu schweigen. Vor 15 Jahren waren selbst Spiele gegen die Faröer-Insel Pflichttermine vor dem Fernseher. Ich hing Ewigkeiten am Hörer, um Karten für ein Freundschaftsspiel gegen Israel in Leipzig zu ergattern, weil ich einfach so verrückt darauf war, unsere Jungs endlich mal live zu sehen. Was haben wir beim WM-Finale 2014 gefiebert. Und bei der WM 2006 im eigenen Land vier Wochen Party gefeiert. Alles Geschichte.
Nach all den Peinlichkeiten und Zumutungen, der Streichung von „deutsch“ und „national“ aus dem Mannschaftsnamen, dem billigen Dissen der kleinen, machtlosen Ungarn beim EM-Gruppenspiel in Deutschland wegen zu Unrecht behaupteter Homophobie, während die DFB-Funktionäre gleichzeitig den mächtigen und tatsächlich homophoben Scheichs den Allerwertesten küssten, nach Inszenierungen wie dem per knalligen Regenbogenmobil zum Anstoßkreis gefahrenen Spielball, der Mund-zuhalten-Geste, mit der uns die Mannschaft vor der ganzen Welt abzüglich der woken 20-Prozent-Minderheit im Westen zum Gespött gemacht hatte, nach einer deutschen Innenministerin, die wie vor 90 Jahren mit Armbinde im Stadion sitzt, ist mir „Die Mannschaft“ nicht nur völlig egal geworden. Ich freue mich jedes Mal diebisch, wenn ich am nächsten Tag mitkriege, dass sich unsere Rainbow & Diversity-Warriors mal wieder gegen einen kleinen Gegner so richtig zum Klops gemacht haben.

Wenn der RB-Trainer Rose meinte, dass es wichtig ist, gegen Dummheit und jeden Extremismus aufzustehen: Heißt das eigentlich, dass ich im Stadion gegen diese ganzen woken, pseudofortschrittlichen, pseudodemokratischen grünen Wahn aufstehen darf, der unser Land gerade mit Vollgas gegen die Wand fährt? Und unsere Demokratie gleich mit dazu und zwar unter dem Vorwand, die Demokratie zu schützen? Heißt das, dass ich im Stadion Flagge zeigen darf gegen die türkischen Neonazis der Grauen Wölfe, gegen islamische Fundamentalisten, die offen davon träumen, hier einen Gottesstaat zu errichten? Gegen Klimakleber, gegen den linksextremen schwarzen Block? Schon gut, kleines Späßle. Die Antwort kennen wir.
Und was genau ist ein Rechtsextremer, würde ich gern Herrn Bachmann von dpa fragen. Früher wusste ich das, weil ich in Wendetagen in Leipzig selbst bei den Demos der linken Szene gegen die Rechtsextremisten von FAP, NPD, JN und so weiter auf der Straße war. Die Rechtsextremisten waren diejenigen, die mit Naziskin-Outfit oder mit Fascho-Frisuren auf der Suche nach (schon optisch offensichtlich) Linken wie mir oder Ausländern durch die Stadt streiften. Reudnitz zum Beispiel war damals ein echtes Nazipflaster mit den RR, den Reudnitzer Rechten. Das waren Leute, die zu dritt oder viert im Auto patrouillierten, um zu schauen, ob sie, wie es damals hieß, was zum Klatschen finden. Die Zeiten sind zum Glück vorbei, weil wir es geschafft hatten, diese wirklich Rechtsextremen aus der Stadt zu jagen. Deshalb weiß ich nicht, was Leute wie der zitierte Journalist mit “Rechtsextremisten” meinen.

Heutzutage gilt man schon als Rechtsextremist, wenn man sagt, dass es nur zwei biologische Geschlechter gibt, wenn man das sogenannte `Gendern´ für die völlig beknackte Privatorthografie einer kleinen möchtegernfortschrittlichen Minderheit hält, die seit zwanzig Jahren mit der Brechstange versucht, diese Idiotensprache der 80-Prozent-Mehrheit aufzuzwingen. Wenn man eine Migrationspolitik fordert, die die Interessen der hier Lebenden berücksichtigt. Oder wenn man bestimmte Begriffe des Grünsprechs ablehnt, beispielsweise „Sinti*zze und Roma*nja“. Mit wie vielen Sinti*zzen und Roma*nja seid ihr denn privat befreundet oder zumindest bekumpelt, liebe Angehörige des grünen Hochadels? Ich hatte beispielsweise ungarische Schweißerkollegen, die Zi … ähm … ich meine, die Rotationseuropäer sind. Diese Kollegen bezeichnen sich stolz als … na, ihr wisst schon. Wort mit Z. Die nennen sich noch nicht einmal selbst Sinti und Roma, weil das denen zu doof ist. Und jetzt kommt denen unsere grüne chattering class in ihren garantiert Rotationseuropäerfreien Bionadevierteln wie Berlin-Prenzlauer Berg oder dem Leipziger Waldstraßenviertel mit „Sinti*zze und Roma*nja“. Echt jetzt?
Ich habe dieses „Sinti*zze und Roma*nja“, das auf einer Social-Media-Kachel der Grünen stand, einmal den beiden Kollegen gezeigt (die übrigens Super-Schweißer sind und einwandfrei deutsch sprechen, und mit denen keiner der deutschen Kollegen irgendwelche Probleme hatte, am allerwenigsten die 50 plus x Prozent, die mittlerweile aus Protest gegen die verächtliche, normalbürgerfeindliche Politik der Ampel AfD wählen). Den Schweißern aus Ungarn ging es wie uns. Man weiß nicht, ob man bei dieser Dummheit, die versucht, sich als hochmoralische Weltoffenheit und Nachdenklichkeit zu kleiden, ob dieses Paternalismus, der sich anmaßt, ungefragt zum Sprachrohr von Leuten aufzuschwingen, die gar nichts mit einem zu tun haben wollen, lachen oder heulen soll.

Diesen Punkt müssen wir echt klären bevor wir uns damit beschäftigen, was solche Fragen auf einer Bundesliga-Pressekonferenz zu suchen haben. Meinte der dpa-Vertreter rechtsextreme Rechtsextreme? Dann wäre ich völlig bei ihm. Gegen Extremisten muss man etwas tun. Auch wenn ich dieses Tun in den Händen von Polizei und Justiz sehen möchte und nicht in den Händen militanter Linksextremer. Oder ist damit die moderne Definition der Qualitätsdemokraten gemeint? Dieses: „Alles rechts von Angela Merkel ist rechtsextrem“?

Dann kann ich nur sagen: schuldig im Sinne der Anklage. Wie übrigens auch einige Leute, die ich noch aus Wendetagen aus der Leipziger Anarchoszene rund um Eiskeller, Zorro, Mockauer Keller kannte, und die heute sagen, dass sie keine Angst vor der AfD haben, sondern dass sie die Grünen fürchten und die Gegen-Recht-Kundgebungen als durchgeknallten, autoritären Kult wahrnehmen.
Der ehemalige Ostbeauftragte der Bundesregierung, Marco Wanderwitz von der CDU, meinte, ein Verbot der AfD würde „der Demokratie eine Atempause verschaffen“.
Nein, Freunde, genau das Gegenteil ist der Fall. Ein Verbot einer Partei, die im Osten 30 bis 40 Prozent der Wählerstimmen auf sich zieht und vermutlich ein noch höheres Potential hätte, wenn sie nicht so oft krawallig und unsympathisch daherkommen würde, wären das Ende der Demokratie. Sie wären der Beweis, dass man als Bürger eben nicht mehr die Möglichkeit hat, durch Wahlen den Kurs der Politik zu ändern und mitzubestimmen, sondern sich nur noch zwischen Fifty Shades of Green entscheiden kann.
Viel Spaß in dieser „befriedeten Demokratie“ kann ich da nur wünschen. Nur fürchte ich, dass diese „befriedete Demokratie“ der DDR sehr viel mehr ähnelt als der alten Bonner Republik, in der die Demokratie noch eine echte Demokratie war und keine „liberale“ Demokratie modernen Zuschnitts, in der Leute zur Urne dürfen, am Ende aber fast immer das geschieht, was die selbsterklärten liberalen Demokraten für richtig halten. Ich frage mich, worin sich das eigentlich noch von SED-Chef Walter Ulbrichts Satz unterscheidet: „Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alle Fäden in der Hand behalten.“

… Alles vom 23.1.2024 bitte lesen auf
https://www.publicomag.com/2024/01/warum-mich-der-haltungssport-aus-dem-stadion-vertrieben-hat-eine-abrechnung/
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Wolfram Ackner, 52, nahm 1989 an den Leipziger Montagsdemonstrationen teil, lebte einige Zeit als Punk und baute sich später eine Radikalexistenz als Schweißer, Familienvater und Hausbesitzer in Leipzig auf. Ackner schreibt auch für https://www.achgut.com.