Spätsommer und Krieg

Nach wunderbarem Wetter in Frühling und Sommer mit viel Sonne und auch Regen kündigt sich der Spätsommer an: Sonne pur bei tags 25-30 Grad und nachts Abkühlung bis 15 Grad – dieses Freibadwetter soll noch weitere zwei Wochen anhalten. Die Sonnenblumen tragen schwer an den Blütenständen. Die ersten Meisen versuchen schon, die Kerne raus zu picken, doch vergebens, sie sind noch unreif und sitzen fest. Die zweite Ernteperiode der Feigen hat eben begonnen. Die Kaki sind schon fast zitronengroß, doch erst Anfang Dezember wird das derzeitige grün zu orange. Die Wespen werden immer zudringlicher, beim Traubenessen heißt es aufpassen.
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Die medial verkündete klimawandelbedingte Hitze ist ausgeblieben, sogar der Gardasee ist nicht wie im April prognostiziert ausgetrocknet. Und selbst Bild und ZDF müssen eingestehen, daß die Waldbrände auf dem Peloponnes menschengemacht sind – aber nicht durch CO2, sondern durch Brandstifter (Spekulanten) wie auch Verzweifelte (Migranten).

Wer diese schöne Sommerzeit erlebt hat, müsste eigentlich glücklich sein. Zumal die Mainstream-Medien alles getan haben, um den nur 2000 km östlich tobenden Ukrainekrieg als „clean und good“ darzustellen. Leider eine Lüge. So bekommt der mündige Bürger nichts mit von dem seit 2014 (im Donbass) und spätestens 24.2.2022 (im ganzen Land) anhaltenden Gemetzel: Junge Russen und junge Ukrainer, allesamt zwangsweise kriegsverpflichtet, „kämpfen tagtäglich (Genauer: Sie müssen das!). Das heißt: Sie greifen an und sie verteidigen. Sie sitzen in Panzern, Kampfhubschraubern und -flugzeugen und sie sind hinter der x-ten Verteidigungslinie in Schützengräben verschanzt. Sie bedienen Raketenwerfer, Langrohrkanonen, Mörser und Haubitzen, sie starten Drohnen und Marschflugkörper, sie schießen mit Panzerfäusten, Granaten, Raketen, Schmetterlingsminen, Streumunition und abgereichertem Uran. Sie beschießen militärische und sie beschießen zivile Ziele. Kurz: Sie zerstören, sie verletzen, sie töten. Und sie werden verletzt und getötet.“ (1). Ein wechselseitiges Abschlachten.
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Doch anders als im Vietnamkrieg bzw. Irakkrieg liefern keine vermeintlich mutige Kriegsberichterstatter unzensierte Bilder des Grauens. Nein, die „embedded journalists“ mit Pauschalsalär bespielen im Ukrainekrieg ausshließlich nur klinisch-reine Bilder und Videos.
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Mindestens 160.000 ukrainische Männer sind nach dem 24.2.2022 nach Deutschland geflohen, um dem Kriegsdienst zu entgehen. Vielleicht haben sich einige auch über Korruptionszahlungen freigekauft? Viele große Pkws mit UA-Kennzeichen parken in Wohngebieten.
Die jungen Ukrainer genießen das Spätsommerwetter im Freibad und die finanzielle Versorgung per Bürgergeld – wer kann es ihnen verdenken.
All das verdeutlicht aber die Widersprüchlichkeit und Unlogik der deutschen Aussenpolitik: „Asylrecht und Kriegswaffenlieferung“ geht nicht, wohl aber „Asylrecht oder Kriegswaffenlieferung“. Man kann nicht ein großzügiges Asylsystem aufrecht erhalten und gleichzeitig mit Parolen wie „Russland ruinieren“ (Baerbock) und „Frieden schaffen mit Waffen“ (Grüne) immer noch immer mehr Kriegswaffen ins Herkunftsland dieser Asylanten schicken.
Präsident Selenskyj fordert von der Ampel jetzt die Auslieferung der 160.000 Ukrainer (siehe „Ukraine will Deutschland zwingen, 160.000 ukrainische Männer auszuliefern“). Die deutsche Regierung schweigt dazu. Warum wohl? Soll das Asylrecht nun plötzlich doch nicht mehr gelten?
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In den Medien wird zu Bachmut und Donbass immer häufiger der Vergleich zu den Grabenkämpfen um Verdun im 1. Weltkrieg gezogen. Was heißt: Die militärische Pattsituation im Ukrainekrieg wird lange anhalten und damit auch das sinnlose Blutvergießen der ukrainischen und russischen Söhne. Was wiederum heißt: Alle Waffenlieferungen umgehend einstellen und Waffenstillstand herstellen. Denn nur Verhandlungen beenden das Blutvergießen und bieten eine Lösung. Es gibt keinen Siegfrieden, wohl aber einen Verhandlungsfrieden!
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Derweil geht das traumhafte Spätsommerwetter hierzulande weiter und wir lassen zu, daß Mainstream-Medien und Politik uns die furchtbare Kriegs- und Migrationsrealität verschweigen, daß sie uns davon ablenken durch Narrative wie Gender, Trans, Rassismus, Identity und Bürgergeld und daß sie uns zusätzlich Angst machen durch Klima-Apokalypse, neues Corona-Virus und Energiekrise.

Der Spätsommer geht vorüber, sein Ende bestimmt der Herbst, das ist sicher.
Der Krieg in der Ukraine geht auch vorüber, sein Ende aber können und müssen wir selbst bestimmen. Tun wir’s. Sofort.
7.9.2023
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Ende von Beitrag „Spätsommer und Krieg“
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Beginn von Anlagen (1) – (3)
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(1) Krieg ohne Krieger – oder: Das phantomhafte Töten und Sterben an der Front
Seit über anderthalb Jahren bekämpfen sich russische und ukrainische Soldaten auf dem Gebiet der Ukraine. Täglich sterben zahllose Soldaten zu beiden Seiten der Front. Doch vom wechselseitigen Töten und Sterben bekommen wir nichts mit: Die Kämpfer – und vor allem die Toten und Verletzten unter ihnen – bleiben auf gespenstische Weise unsichtbar. Von Leo Ensel.

Über anderthalb Jahre dauert inzwischen der – ja, wie soll man eigentlich schreiben? „Völkerrechtswidrige russische Angriffskrieg auf die Ukraine“? – Das wäre nicht falsch, ist aber nur die halbe Wahrheit, denn Kiew beschießt seit über neun Jahren die russische oder mit Russland sympathisierende Bevölkerung im Donbass und kappt die Wasserversorgung für die Bewohner der Krim.
„Stellvertreterkrieg zwischen dem Westen und Russland auf ukrainischem Territorium“? – Der tobt ebenfalls bereits erheblich länger, denn sowohl die USA als auch Russland sind seit mehr als neuneinhalb Jahren verdeckte oder offene ‚Player‘ in der Ukraine.
Die „militärische Spezialoperation“? – Die nennen mittlerweile auch in Russland immer mehr Menschen beim richtigen Namen: Krieg!
Anyway: Über anderthalb Jahre ist es mittlerweile her, dass der Krieg in der Ukraine mit Russlands direktem militärischen Eingreifen auch außerhalb der Rebellengebiete im Donbass und auf der Krim eine neue brandgefährliche Dimension erreicht hat. Auf dem Gebiet der Ukraine kämpfen seitdem russische Soldaten – die meisten von ihnen, sieht man von professionellen Söldnerbanden wie der bis vor kurzem aktiven „Wagner“-Gruppe ab, sicher nicht freiwillig – gegen ukrainische Wehrpflichtige, die ihrerseits von, meist rechtsextremen, Paramilitärs, westlichen „Interbrigaden“ und ultranationalistischen russischen Putin-Gegnern personell unterstützt werden. Seit Monaten ist dieser Krieg festgefahren zu einem an die Gefechte des Ersten Weltkriegs erinnernden Stellungs- und Zermürbungskrieg, in dem mit erheblichen Verlusten an Menschen und unter in Kaufnahme der Verseuchung weiter Flächen durch Minen, Uran- und Streumunition verbissen um jeden Quadratkilometer Terrains gekämpft wird und von dem immer mehr Militärfachleute offen einräumen, dass er für keine Seite zu gewinnen ist.
Seit Kriegsbeginn hämmern uns die westlichen Leitmedien unisono im Dauerstaccato ein, dass (nahezu) alle ukrainischen Soldaten gut und (nahezu) alle russischen abgrundtief böse, wenn nicht teuflisch seien. (In Russland ist es selbstverständlich umgekehrt.) Dass es sich zumindest bei den regulären russischen Soldaten um Männer handelt, die in ihrer überwiegenden Mehrzahl in diesen Krieg, der nicht ihrer ist, von ihrer Obrigkeit hineingezwungen werden und dass auch die ukrainischen Männer im mittlerweile auf 60 Jahre hochgesetzten wehrpflichtigen Alter aufgrund der verhängten Ausreisesperre so gut wie keine Möglichkeit haben, sich dem Kriegsdienst zu entziehen – es sei denn, es gelingt ihnen, von der allgegenwärtigen Korruption zu profitieren; sprich: sie entstammen privilegierten Familien oder sind finanziell potent genug, sich frei zu kaufen –, dass wir es also auf beiden Seiten überwiegend mit zwangsverpflichteten Männern zu tun haben, das mag hier in seltenen Fällen mental vielleicht noch präsent sein, emotional ist es längst inexistent. Und das soll es ja auch sein!

„Amputiert, aber sexy!“ – Der zynische Trost
Einen indirekten Eindruck von dem, was sich jeden Tag zu beiden Seiten der Front abspielen mag, erhalten wir immerhin durch einen medizinischen Fachartikel, den eine sich „Global Surgical and Medical Support Group“ nennende US-Organisation im August veröffentlichte. (Ich zitiere hier aus einem zusammenfassenden Bericht, der gerade im Schweizer Infosperber erschien.)

Wäre es angesichts dieser Gräuel und dieser Zynismen nicht endlich an der Zeit, allen Kämpfenden dies- und jenseits der Front die guten Worte Bertolt Brechts entgegenzuschleudern: „Habt doch endlich Mitleid mit Euch selber!“ Und wäre es nicht an der Zeit, die hoffentlich kampfesmüde Gewordenen durch eine internationale Kraftanstrengung für ein sofortiges Schweigen der Waffen
https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/705608/den-krieg-mit-einem-verhandlungsfrieden-beenden zu erlösen, damit es statt eines ‚Kriegs ohne Krieger‘ endlich nur noch ‚Krieger ohne Krieg‘ gibt?
… Alles vom 7.9.2023 von Leo Ensel bitte lesen auf
https://www.nachdenkseiten.de/?p=103460
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(2) Krieg in der Ukraine: Neue Soldaten nur noch schwer zu finden
Die türkische Zeitung Hürseda Haber hatte Ende Januar Zahlen zu den materiellen und menschlichen Verlusten Russlands
https://hurseda.net/gundem/246987-iddia-mossad-a-gore-ukrayna-ve-rusya-kayiplari.html
und der Ukraine veröffentlicht, die angeblich vom israelischen Geheimdienst Mossad stammen sollen. Allein auf ukrainischer Seite soll es demnach 157.000 Gefallene und 234.000 Verwundete geben.
Diese Zahlen könnten selbstverständlich Teil eines Informationskrieges sein – aber auch wenn sie nicht korrekt sein sollten, weisen immer wieder Berichte in den westlichen Medien auf den enormen Verschleiß an Menschenleben in diesem Krieg hin.
In der britischen Zeitung The Times hieß es kürzlich: Die immer größer werdenden Soldatenfriedhöfe in den Außenbezirken von Kiew
https://www.thetimes.co.uk/article/ukraine-war-how-many-died-true-death-toll-2023-6f8t83k06 und Dnipro gäben ein anschauliches Bild von der Situation ab. Jeden Tag fänden Beerdigungen statt, viele Gräber trügen keinen Namen, weil die Gefallenen nicht identifiziert werden könnten.
… Alles vom 1.3.2023 bitte lesen auf
https://www.telepolis.de/features/Krieg-in-der-Ukraine-Neue-Soldaten-nur-noch-schwer-zu-finden-7531059.html
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(3) Kachelmann schießt gegen Klima-Mythen des ZDF: „Frei erfundener Schwachsinn“
Das ZDF berichtet über die Überschwemmungen in Griechenland, gibt dem Klimawandel die Schuld und behauptet, dass die „Böden durch Waldbrände ausgetrocknet sind“ – doch dem widerspricht nun ausgerechnet der Meteorologe Jörg Kachelmann scharf. Er sagt, das ZDF verbreite „frei erfundenen Schwachsinn“.

Im dazugehörigen Tweet, der am Dienstag auf X (vormals Twitter) veröffentlicht wurde, unterstreicht das ZDF sein Klima-Katastrophendenken mit einem Verweise auf die (in Wirklichkeit zumeist durch absichtliche oder fahrlässige Brandstiftung ausgelösten) Waldbrände, über die in den letzten Wochen immer im Zusammenhang mit klimawandelbedingter Hitze gesprochen wurde: „Nach den schweren Unwettern in Spanien trifft es nun Griechenland mit voller Wucht. Besonders betroffen sind die Gebiete, in denen die Böden durch die Waldbrände ausgetrocknet sind und kaum Wasser aufnehmen können.“
Und genau diese Behauptung rief nun Kachelmann auf den Plan. Der Meteorologe wirft dem ZDF vor, „Schwachsinn“ zu verbreiten – die Böden seien nicht durch die Waldbrände ausgetrocknet, es seien ganz normale Sommerzustände: „Es regnet dort im Sommer nie. Der Boden ist dort immer trocken in dieser Jahreszeit. Trockener als trocken geht nicht“, so schreibt er es in einer Antwort auf den Kommentar eines anderen X-Users…. Alles vom 7.9.2023 bitte lesen auf
https://apollo-news.net/kachelmann-schiesst-gegen-klima-mythen-des-zdf-frei-erfundener-schwachsinn/

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