Sozialisation bei Migranten tabu

Integration kann nicht gelingen, solange alle gesellschaftswissenschaftichen Erkenntnisse zur Sozialisation für die Flüchtlinge nicht gelten sollen und solange Deutschland nicht bereit ist, sein Wertesystem zu definieren, in das die Migranten (90% junge Männer) dann „hineinintegriert“ werden können. Derzeit wird Integration im Grunde nur als eine Art von Umerziehung realisiert.

Sozialisation ist das Hineinwachsen des Menschen in gesellschaftliche Zusammenhänge (z. B. in Familien, Gruppen, Schichten), also dessen „soziokulturelle Geburt“ (R.König). In den 60-70er Jahren war Sozialisation der top Forschungsschwerpunkt: „Es braucht ein Dorf, um ein Kind groß werden zu lassen“ bzw. „Mit der Pubertät ist die Erziehung gelaufen.“
Was für die jungen Deutschen bzw. „die länger hier wohnenden Jugendlichen“ (Merkel) gilt, soll mit der Masseneinwanderung nach Budapest 9/2015 für junge Flüchtlinge plötzlich nicht mehr gelten: Fast 90% der Flüchtlinge sind junge Männer ab 16 Jahren, die ihre Sozialisation in einem Umfeld von Terror, Korruption, Anarchie und Islam-Hoheit erfahren haben, welche sie plötzlich überhaupt nicht geprägt haben soll. Dazu Necla Kelek: „Sozialisiert wurden sie in einem islamischen Land, in dem seit Jahren Krieg herrscht: in Afghanistan seit über dreißig Jahren, im Irak seit über zehn und in Syrien seit fast fünf Jahren. Ihre Sozialisation und kulturelle Prägung ist von Gewalt, der Unterwerfung der Frauen durch die Männer, des einzelnen unter die religiöse Gemeinschaft, die Familie, den Clan geprägt. Einige sind sicher auch vor diesen Plagen geflohen. Aber alle kommen mit einer kulturellen Prägung hierher, die sich von dem libertären Freiheitsbegriff unserer Zivilgesellschaft fundamental unterscheidet…. Alles von Necla Kelek vom 29.5.2015 bitte lesen auf
https://www.focus.de/politik/deutschland/gastebeitrag-von-necla-kelec-fluechtlinge-muessen-sich-aendern-wenn-sie-in-dieser-gesellschaft-ankommen-wollen_id_4977927.html
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Zwei Beispiele:
Allen syrischen Kindern wird ab dem Alter von drei Jahren immer wieder eingebleut „Israelis ins Meer“, was identisch sei mit „Juden ins Meer“. Viele Gespräche mit jungen Syrern zeigen mir, dass hiervon doch viel hängengeblieben ist. Wenn man über 1,5 Mio potentielle Antisemiten ins Land holt, dann hilft Ignorieren bzw. Tolerieren in den Integrationskursen nichts.
Eine Studie der Berliner Humboldt-Universität ergab, das 80% der UMA’s sich von einer Polizistin nur dann kontrollieren lassen, wenn diese in Begleitung eines männlichen Polizisten ist, nicht aber,, wenn sie alleine handelt. Die Sozialisation in einer frauenfeindlichen Macho-Kultur hat die UMA’s geprägt, Frauenrechte akzeptieren sie nicht. Dass dieses Verhalten – nicht nur in Berlin – toleriert wird, zeigt unseren Werteverfall. Dass sich deutsche Frauen im öffentlichen Raum immer unsicherer fühlen und ihrer tagtäglichen kleinen Freiheiten beraubt sehen, dies wird als deren Einbildung abgetan.
9.2.2017

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