Sophia ermordet – Märtyrerin?

„Vielleicht wäre sie (Sophia L.) noch am Leben, wenn sie aus dem Mißtrauen heraus gelebt hätte. Aber wäre das das bessere Leben gewesen?“ So Heinrich Bedford-Strohm, Ratsvorsitzender der EKD, in seiner Predigt bei der Trauerfeier für die in der Flüchtlingshilfe engagierte Studentin Sophia L. Die 28-jährige Studentin wurde im Juni 2018 auf dem Heimweg zu ihrem Studienort Leipzig mutmaßlich von einem marokkanischen Lkw-Fahrer ermordet.
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Diese Aussage ist in ihrem blanken Zynismus nur schwer zu ertragen. Mit ihr entlarvt Bedford-Strohm das Gutmenschentum als gefährliche Ideologie. Schlimm dabei ist, dass der EKD-Vorsitzende die vielen ehrenamtlich in der evangelischen Kirche engangierten Migrations– und Integrationshelfer verängstigt, indem er sie in eine Art Kamikaze-Korsett zwängt.
4.8.2018

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Trauerpredigt von Bischof Bedford-Strohm für Sophia am 1.8.2018 in Amberg:
https://www.facebook.com/notes/heinrich-bedford-strohm/traueransprache-f%C3%BCr-sophia-am-182018-in-amberg/1953318894730969/
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Gutmenschentum-Ideologie nimmt zynisch den Tod von Menschen in Kauf
Beim Trauergottesdienst für eine mutmaßlich von einem marokkanischen LKW-Fahrer getötete Tramperin, die sich auch für Flüchtlinge engagiert hatte, sagte Heinrich Bedford-Strohm (Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland) dies:
„Vielleicht wäre sie noch am Leben, wenn sie aus dem Mißtrauen heraus gelebt hätte.
Aber wäre das das bessere Leben gewesen“.
Mir wird bei diesem Zitat heiß und kalt. Es gibt eine Grenze, die meines Erachtens nicht überschritten werden sollte, eine Trennlinie zwischen gefühligem Wir-haben-uns-alle-lieb und gefährlicher Ideologie. Ich frage mich, ob SPD-Mitglied und Kirchenmann Bedford-Strohm mit diesen Sätzen einen gefährlichen Schritt über diese Grenzen getan hat.

Gutmenschentum ist eine gefährliche (aber profitable) Ideologie, die zynisch den Tod von Menschen in Kauf nimmt. Wenn man uns dereinst fragen wird, wie es zu diesen Ereignissen kommen konnte, werden wir sagen müssen: Zu viele von uns hatten einen kollektiven Wahn, und die Obrigkeit nutzte diesen Wahn aus. Diejenigen von uns, die davor warnten, wir nannten den Wahn das »Gutmenschentum«. Ich lehne Gutmenschentum nicht (nur) aus philosophischen Gründen ab. Ich lehne Gutmenschentum nicht nur deshalb ab, weil es inkohärent ist und den menschlichen Fortschritt seit der Aufklärung drangibt.
… Alles vom 2.8.2018 bitte lesen auf
https://dushanwegner.com/gutmenschen-und-das-leben/

Die Gesinnung ist größer
Dieses Zitat bedeutet implizit, dass es egoistisch sei, weiterleben zu wollen. Es wird damit der Gutmenschenschaft ins Stammbuch geschrieben: Ihr müsst euch daran ein Beispiel nehmen, und euch auch im Fall der Fälle dafür umbringen lassen. Nur so könnt ihr den Beweis antreten, dass eure Gesinnung größer ist, als euer kleines irdisches Leben. Mir kommt vor, irgendwo habe ich das schon gehört.
Wird das jetzt die Blaupause für die künftige Argumentation, wenn wieder eine Maria, Mia oder eine Susanne umgebracht wird? Gott wird es euch schon lohnen, denn ihr habt damit bewiesen, dass ihr die besseren Menschen seid als jene, die nur an sich selber denken. Misstrauen als Selbstschutz ist böse und verwerflich, weil es gar nicht “christlich” ist.
3.8.2018, Fritz Wolf, AO

Kirchenfunktionäre schaden der EKD
Bedford-Strom, Dröge, Käßmann und andere Kirchenfunktionäre machen einem den Verbleib in der EKD nicht leicht. Schlimm ist, dass zu ihrem Realitätsverlust noch ein ausgeprägtes Sendungsbewusstsein kommt. Die Frage aller Fragen ist, weshalb konnten es links-grüne Weltverbesserer gerade in Deutschland zu derartiger Dominanz bringen. Die gebräuchliche Erklärung, es wäre das übersteigerte Schuldbewusstsein in der Folge des Nationalsozialismus, dessen Wiederholung es zu verhindern gelte, greift zu kurz.
3.8.2018, Detlev Rogge, AO

Ich hätte B-S eine Ohrfeige verpasst
Wo bleiben die heutigen Klarsfelds (Ohrfeige für CDU-Kiesinger)? Wenn ich in der Kirche gesessen wäre, hätte ich diesem Prediger eine schallende Ohrfeige verpasst. SPD und ev. Kirchenleitung: hier treibt der gedankenlose Wahn Blüten, die nur ein Ziel haben: unbewusste Selbstauflösung. Ernst Jünger sagte in den Strahlungen (1948): “Wo der Liberalismus seine äußersten Grenzen erreicht, schließt er den Mördern die Türe auf. Das ist Gesetz.“ Die Tür des B-S. heißt: lebe gedankenlos, unkritisch, unvorsichtig, sei ein dummes blöckendes Schaf, ich bin dein ebenso agierender Hirte. Und auch ich habe weder ein rückwärtiges noch ein vorne zu sehendes Kreuz, ich mäandere durch alle seligen Zustände des Seins.
3.8.2018, Frank Holdergrün, AO

Märtyrertod als Ich-Erweiterung
Eine letzte Assoziation: „Vielleicht wäre sie noch am Leben, wenn sie aus dem Mißtrauen heraus gelebt hätte. Aber wäre das das bessere Leben gewesen?”
Als Ernst Jünger erfuhr, daß sein Sohn gefallen war, sagte er kriegsbegeistert: “Er hat es dem Vater gleichtun wollen, ihn jedoch direkt beim ersten Mal unendlich übertroffen.”
Oder die Anweisung der japanischen Einsatzleitung an ihre Kamikaze auch dann nicht zurückzukommen, falls dies möglich sei. Es geht hier immer um einen irrationalen Gemeinschaftswert, der den Märtyrertod als Ich-Erweiterung ermöglicht und ekstasierende Wirkung verleiht. Diese (auto-)desktruktive Tiefendimension in der gesamtgesellschaftlichen Debatte um “Menschlichkeit” wurde selten in so reiner Form vorgeführt.
3.8.208, Michael Hinz, AO

Gutmenschen und Bauchgefühl? Ach, hätten Sie doch bloß eines. Nein, Gutmenschen sind Kopfmenschen, die verzweifelt versuchen, Gefühl und Empathie mit dem Kopf zu simulieren. Deshalb sind sie auch so gefährlich. Das Fehlen oder Abklemmen dieses Bauchgefühls (Instinkt) wird dann der Welt, aber noch viel schlimmer, sich selbst als vermeintlich höhere, moralische Existenz verkauft (Stichwort Fleisches(s)lust).
3.8.2018, J. Beckert, AO

Die Heuchelei des Südafrikaners Bedford-Strohm
Ob hier wohl derselbe Herrn Bedford-Strohm gemeint ist, der es angeblich vorzieht, in seiner “zweiten Heimat” (Südafrika) ausnehmend eigen-sicherheitsbewusst innerhalb eines sgn. Gated Estates zu wohnen? Bekanntlich sind diese abgeschlossenen, meist “weißen” Wohnsiedlungen von hohen Elektrozäunen umgeben; zudem werden sie an sieben Tage in der Woche rund um die Uhr von bewaffneten Sicherheitskräften bewacht. Ich frage mich ernsthaft, wie dieser Mann es schaffen mag, seine Rede mit der eigenen Lebensführung in Einklang zu bringen. Normalerweise wird eine solche Diskrepanz unter Heuchelei verbucht.
3.8.2018, Susanne von Belino,AO
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B-S propagiert verantwortungsloses Menschenbild
Sehr geehrter Herr Wegner, nicht erst seit dem Mittelalter sammelt sich unter derm Begriff der Imitatio Christi so allerelei, was gehörig an der eigentlichen Bedeutung von “Nachfolge” vorbei gehen dürfte, bzw. vielleicht ordentlich einen an der Klatsche hat. Es gab die Selbstverstümmeler, die Flagellanten, die Werkfrommen aller Art, nicht zu vergessen die Täufer (Münster) und Endzeitspinner aller Zeiten.
Auch das Reich Gottes als Gesellschaftsform findet immer seine Gemeinde. “Wir wollen hier auf Erden schon das Himmelreich errichten” dichtete Heine im Wintermärchen. Und heute: Im Paradies von “no borders” geht höchstens mal was schief, wenn es an “Empathie” fehlt. Hier wird ein grundfalsches, schwärmerisches und verantwortungsloses Menschenbild propagiert, das in krassem Widerspruch zur biblischen Lehre an sich und insbesondere zu Realisten wie Paulus oder Luther steht.
3.8.2018, Dieter Weingardt, AO

Wenn es denn nur Haltung wäre, dann könnte man das noch als Naivität abhaken. Ist es aber nicht, denn die Kirche mischt aktiv mit – auf seiten der Täter. So war beispielsweise der Doppelmörder vom Jungfernstieg Mitglied der “Lampedusa-Gruppe” der ev. Kirche. Das Einzige was dem Pfaffen nach den Morden einfiel, war die Öffentlichkeit zu ermahnen “keine Vorurteile gegen Flüchtlinge” zu hegen. Er selbst war sich keiner Schuld bewußt. (Kollege Pontius Pilatus läßt grüßen).
3.8.2018, JP.Neumann
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Der Kirchenmann als Social-Justice-Warrior
„Vielleicht wäre sie noch am Leben, wenn sie aus dem Mißtrauen heraus gelebt hätte. Aber wäre das das bessere Leben gewesen?” Übersetzung: “Es ist besser zu sterben (sei es aus Leichtfertigkeit Fremden gegenüber oder durch die Hand eines aufgenommenen Schutzflehenden) als selbstbestimmt zu leben.” Es soll keinen Widerstand mehr geben, gegen den kollektiven Wahn des unbegrenzten_Helfen_müssens. Die Bezeichnung Social-Justice-Warrior ist für den Kirchenmann zutreffend. Definition: Ein SJW glaubt selbst nicht, was er sagt, er intersessiert sich auch nicht für die Klientel, für die er vorgibt zu kämpfen. Er möchte nur in besserem Licht dastehen als andere. Ein bloß heuchlerischer Versuch, sich zu erhöhen. In diesem Fall wirklich professionell perfide.
3.8.2018, Michael Hinz, AO

Ein solch ungeheuerlicher Satz
„Vielleicht wäre sie noch am Leben, wenn sie aus dem Mißtrauen heraus gelebt hätte. Aber wäre das das bessere Leben gewesen?” Ja, Herr Bedford Strohm, denn es wäre LEBEN gewesen! Ich kann kaum glauben, dass ein solch ungeheuerlicher Satz in einem Trauergottesdienst für das Opfer gesagt wird. Das kann doch nur ein Ideologe von sich geben, der die Ideologie über das Leben stellt. Und das musste sich die Familie anhören?
3.8.2018, Dana Meier, AO

“Gutmenschen sind radikalisierte Gesinnungsethiker”,
diesen kurzen Aphorismus werde ich mir merken! Im Grunde genommen sind diese Gutmenschen den neoliberalen Ideologen auf den Leim gegangen, die mit ihrem Märchen vom “demographischen Wandel” eine ganze Generation von Politikern und Soziologen die Sinne vernebelt haben. Mit ihrem gebetsmühlenhaft wiederholten Credo von einer alternden und aussterbenden Gesellschaft, die ihren Sozialstaat nicht mehr aufrechterhalten könne, haben die Neoliberalen dafür gesorgt, dass sich die linksgrünen Gutmenschen aktuell gleich zwei große Verdienste um die Menschheit ans Revers heften können, nämlich zum einen die Rettung Deutschlands und zum anderen die Rettung von Menschen in Not. Das sich diese Aspekte eventuell ausschließen könnten, ist in der Gesinnungsethik schlicht nicht vorgesehen. Der Gedanke, dass die vermeintliche Katastrophe des “demographischen Wandels” unserer Gesellschaft mit großer Wahrscheinlichkeit gar nicht stattfinden wird, ist den Gutmenschen bis heute nicht gekommen. Ich empfehle dringend einen Aufsatz des Mathematikers und Statistik-Professors Gerd Bosbach aus der Frankfurter Rundschau des Jahres 2004 mit dem Titel “Die modernen Kaffeesatzleser”. Vielleicht denken sie dann noch einmal darüber nach, ob Deutschland tatsächlich gut beraten ist, Millionen von Migranten ins Land zu holen.
3.8.2018, Stefan Töns, AO

… für den neuen Gott namens Multikulti
Du lieber Gott, was ist das, ein Aufruf zum modernen Märtyrertum? Sich aber diesmal nicht für Christus, sondern für den neuen Gott Multikulti schlachten zu lassen und sich dabei so richtig unendlich gut zu fühlen? Steckt zu viel Islam vielleicht Gehirne an und die wollen jetzt auch ihre Selbstmordattentäter, die aber keine verhassten Ungläubigen mitnehmen, sondern ganz christlich nur sich selbst und ihre Kinder in den bunten Himmel katapultieren wollen? Hat der Mann wirklich gesagt, die junge Frau sei besser tot als misstrauisch lebendig? Und mal ganz praktisch: was macht die Evolution wohl rasend schnell mit dieser wohl schrecklichsten aller Mutationen, die lieber stirbt und ihre eigenen Kinder opfert, als tödliche Gefahren abzuwehren, weil das “böse” ist? Und mal eine kleine Kritik nach ganz oben: wie kann Gott zulassen, dass in seinem Namen solch menschenlebenverachtender brandgefährlicher Unfug verkündet wird?
3.8.2018, M.Haumann, AO
„Vielleicht wäre sie noch am Leben, wenn sie aus dem Mißtrauen heraus gelebt hätte. Aber wäre das das bessere Leben gewesen?” Besser tot, als allzu misstrausich gegenüber dem Fremden. Wie kaltherzig und seelenlos, dabei zugleich selber wie im Wahn fest von der eigenen (christlichen) Nächstenliebe und Empathie überzeugt, muss man sein, um sich so über den Wert des Lebens eines ermordeten Menschen äußern zu können?
3.88.2018, Dirk Weidner, AO

Das übergroße Kreuz, das Bedford Strohm so ostentativ, und damit gar nicht protestantisch, bei jeder (passenden!) Gelegenheit vor sich her trägt, ist so schwer, daß es sein Rückgrad massiv gebeugt hat. „Vielleicht wäre sie noch am Leben, wenn sie aus dem Mißtrauen heraus gelebt hätte. Aber wäre das das bessere Leben gewesen?” Der Satz macht in der Tat fassungslos, bedeutet er nicht, daß nur ein Leben ohne Mißtrauen “gut” ist und “Zutrauen”, auch objektiv falsches, ja tödliches, Ziel der Erziehung sein müßte? Was KGE noch nicht geschafft hat, auch die Hamburger Bischöfin nicht, die anläßlich der “Merkel muß weg” Demos als Rednerin gegen Rechts, unterstützt von der Antifa, auftrat, BS hats erreicht, jetzt ist Schluß, ich bin raus!
3.8.2018, D. Jens Commentz, AOx

Bedford-Strohm griff daneben
Aber bei dem Gottesdienst für die von einem marokkanischen Fernfahrer entführte, geschändete, verbrannte und verscharrte Sophia Lösche griff Bedford-Strohm völlig daneben. Zunächst zitierte der Bischof den Konfirmationsspruch Sophias aus Matthäus 10,39: »Wer sein Leben findet, der wird’s verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetweillen, der wird’s finden.« Nur zur kleinen Erinnerung: Sophia ist nicht aus dem Leben gerissen worden, weil sie sich für Jesus und den christlichen Glauben eingesetzt hat. Sie wurde von einem Marokkaner entführt, vergewaltigt, anschließend verbrannt und in der Nähe einer spanischen Tankstelle verscharrt. Der Nordafrikaner hatte seinen Trieb nicht im Griff; der Glauben spielt da eher eine untergeordnete Rolle.
Doch Bedford-Strohm gelang es, in seiner Rede noch weitere verbale Fauxpas von sich zu geben. Sophia habe, so der Ratspräsident, ganz aus dem Vertrauen gelebt. Und dann haut er einen raus, der so eins zu eins zitiert werden muss: »Vielleicht wäre sie noch am Leben, wenn sie aus dem Misstrauen heraus gelebt hätte. Aber wäre das das bessere Leben gewesen?« Also lieber naiv, gutgläubig und blauäugig jedem Dahergelaufenen Tür und Tor öffnen – und dafür massakriert, gemeuchelt, vergewaltigt und gemordet werden – als mit der gebotenen Distanz und einem gesunden Misstrauen der unbekannten, fremden und möglicherweise gefährlichen Situation begegenen – dafür aber am Leben bleiben. DAS ist die Prämisse des Heinrich Bedford-Strohm.
… Alles vom 3.8.2018 bitte lesen auf
https://www.freiewelt.net/nachricht/bedford-strohm-haut-bei-trauergottesdienst-fuer-sophia-loesche-verbal-komplett-daneben-10075250/

Lengsfeld zu Bedford-Strohm: „Heinrich, mir graut vor Dir!“
Von Bischof Bedford-Strohm, ein personifizierter Grund, die Evangelische Kirche zu verlassen, ist man einiges gewöhnt. Er legte im vorauseilenden Gehorsam auf dem Jerusalemer Tempelberg sein Kreuz ab, um muslimische Geistliche nicht zu erzürnen und behauptete hinterher wahrheitswidrig, er sein lediglich einem Wunsch des israelischen Sicherheitsdienstes gefolgt. Er forderte flächendeckenden Islamunterricht an den Schulen, weil der Islam zu Deutschland gehöre und die Christen bereit sein müssten, sich dem Islam zu öffnen. Sein Auftritt beim Gedenkgottesdienst für die ermordete Studentin Sophia, die von einem marokkanischen LKW-Fahrer umgebracht wurde, schlägt dem Fass den Boden aus.

Nach einer Würdigung von Sophias Aktivitäten als Flüchtlingshelferin und dem Lob, dass sie in allen Menschen „gute Geschöpfe Gottes“ sah, die Mitmenschlichkeit verdienten, kommen die tatsächlich unfassbaren Sätze: „Vielleicht wäre sie noch am Leben, wenn sie aus dem Mißtrauen heraus gelebt hätte. Aber wäre das das bessere Leben gewesen? Hätte es ihr Leben sein können?“
Wie bitte, es war besser für Sophia im Vertrauen auf die „guten Geschöpfe Gottes“ eines gräßlichen Todes zu sterben, als sich neben Mitmenschlichkeit auch einen gesunden Realitätssinn zu bewahren? Nein, es wäre besser für Sophia, ihre Familie, ihre Freunde und die Flüchtlinge, die sie noch hätte betreuen können, gewesen, wenn Sophia am Leben geblieben wäre. Wir brauchen keine Märtyrerinnen, die für den rechten Glauben sterben! Was Bedford-Strohm predigt, ist politisch-korrektes Kauderwelsch, das mit dem Christentum nicht mehr viel zu tun hat. Denn christlich ist nicht eine idealistisch-schwärmerische Weltsicht des Gutmeinen und Gutdenken über die anderen.

Es ist auch nicht christlich, dem anderen unbedingt zu vertrauen und Gutes von ihm zu erwarten. Christi Gebot der Feindesliebe (Mt 5,44) bedeutet nicht, dass man sich dem eigenen Verderben arglos aussetzen soll! Nüchternheit und Realitätssinn vertragen sich durchaus mit christlichem
Ethos. Dazu gehört auch, um die Fehlbarkeit, ja unter Umständen die Schlechtigkeit des Menschen zu wissen. Wenn der Apostel Paulus dazu auffordert, sich nicht vom Bösen überwinden zu lassen, sondern es mit Gutem zu überwinden (Rm 12,21), dann setzt er voraus, dass es Böses gibt, und dann kann und muss man es als solches benennen! Schon aus christlicher Verantwortung gegenüber seinen Mitmenschen! …
Alles von Vera Lengsfeld vom 3.8.2018 bitte lesen auf
https://vera-lengsfeld.de/2018/08/03/heinrich-mir-graut-vor-dir/

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