Kinderwunsch

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Strand von Tel Aviv-Yafo am 1.11.2013

 

Birgit Kelle: Ich kauf mir ein Kind – Leihmutterschaft
„Wunschkinder“ meist von rechtlosen Frauen
Im Boulevard und der LGBTQ-Gemeinde wird das Thema Leihmutterschafft gehypt. Prominente wie Elton John oder Paris Hilton machen es vor. Sie lassen sich ihre Kinder von Leihmüttern austragen. Ist es eine Win-Win-Situation oder vor allem ein Riesengeschäft, bei dem Kinder und Frauen zu Ware werden?
Die Autorin und Journalistin Birgit Kelle hat eine ganz klare Meinung. „Leihmutterschaft ist vor allem Menschenhandel. Arme Frauen werden skrupellos ausgenutzt. Kinder wie Ware produziert. Wenn sie nicht perfekt sind, dann werden sie einfach abgetrieben“, so die Autorin des Buchs „Ich kauf mir ein Kind – das unwürdige Geschäft mit der Leihmutterschaft“. Sollten doch mal behinderte Kinder auf die Welt kommen, dann landeten sie meist in Waisenhäusern. „Wer so viel Geld für sein Wunschkind bezahlt, der möchte schließlich ein perfektes Produkt.“
Kelle prangert an, dass es keine Kontrollen der zahlenden Eltern gibt. Auch Pädophile sind schon mit gekauften Kindern legal nach Deutschland eingereist. Kelle: „Ich kann jede Frau verstehen, die sich unbedingt ein Kind wünscht. Aber wie viele rote Linien wollen wir dafür überschreiten?“
Das Interview mit Birgit Kelle sehen Sie hier:
https://www.youtube.com/watch?v=IC1rAQ9qP9o&t=1s
Gibt es ein Recht auf das perfekte Kind? Gekauft und ausgetragen von Leihmüttern in armen Ländern? Autorin Birgit Kelle – „Ich kauf mir ein Kind“ – sagt eindeutig „Nein. Kinder werden wie Ware produziert. Was nicht passt, wird abgetrieben.“Boulevard und LGBTQ feiern, daß sich jeder, der das Geld hat, das passende Kind bestellen kann. Kontrollen gibt es aber so gut wie keine. Auch Pädophile sind schon mit gekauften Kindern legal nach Deutschland eingereist.
Kelle: „Ich kann jede Frau verstehen, die sich unbedingt ein Kind wünscht. Aber wie viele rote Linien wollen wir dafür überschreiten? #leihmutterschaft ist in zu vielen Fällen Menschenhandel“…
… Alles vom 29.3.2024 bitte lesen auf
https://punkt-preradovic.com/kinder-als-rechtlose-ware-mit-birgit-kelle/

Birgit Kelle:
Ich kauf mir ein Kind
Das unwürdige Geschäft mit der Leihmutterschaft
FBV, 18 Euro

https://vollekelle.de

 

 

Kryokonservierung

Bei der Kryokonservierung werden menschliche Geschlechtszellen, also Spermien oder Eizellen, durch Einfrieren (Kryos für Kälte) in flüssigem Stickstoff bei minus 196 Grad Celsius in ihrer Vitalität praktisch unbegrenzt lange bewahrt. Bis der Kinderwunsch akut wird.

Reproduktionsmedizin: Die Kinderwunschbehandlung unter Verwendung der kryokonservierten Keimzellen verfügt über Methoden, mit denen den betroffenen Patienten bzw. Patientinnen in vielen Problem- und Krankheitssituationen der Wunsch nach einem eigenen Kind erfüllt werden kann.

Social Freezing: Einfrieren von unbefruchteten Eizellen bei jungen Frauen für die längerfristige Familienplanung. Die Schwangerschaft wird jenseits der natürlichen Fruchtbarkeitsgrenze möglich. Selbst nach den Wechseljahren kann eine Frau hormonell noch so stimuliert werden, dass sie befruchtete Eizellen austragen kann. In Italien, Spanien und Rumänien gibt es Mütter, die bei der Geburt ihres ersten Kindes auf die 70 zugingen.
ursprünglich wurde das Verfahrendes „Social Freezing“ entwickelt, um krebskranken Frauen, die kurz vor einer Chemotherapie stehen, zu ermöglichen, anschließend noch Kinder zu bekommen.

In-vitro-Fertilisation (IVF): Bei der künstliche Befruchtung findet die Befruchtung außerhalb des Körpers, im Labor (vitro für Glas) statt. Zur IVF entschließen sich Frauen, die erfolglos versucht haben, schwanger zu werden. Ihre Kinderlosigkeit wird als Krankheit anerkannt, teilweise erstatten die Krankenkassen die Behandlung. Im Gegensatz zum Social Freezing gibt es bei der IVF einen medizinischen Grund.

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Embryonenspende – Eizellen im Vorkernstadium

(1) Um ungewollt kinderlosen Paaren zu einem Baby zu verhelfen, sind in Deutschland künstliche Befruchtung, Samenspende und Embryonenspende erlaubt, die Eizellspende hingegen verboten
Bei der Eizellspende wird einer unfruchtbaren Frau die Eizelle einer anderen Frau, die zuvor mit dem Samen des Ehemanns befruchtet worden ist, eingepflanzt. Dies ist in Deutschland verboten, da man verhindern will, dass ein Kind zwei biologische Mütter hat: die Spenderin der Eizelle und die Frau, die das Kind austrägt.

Bei der Embryonenspende wird die bereits befruchtete Eizelle eines fremden Paares, also der genetischen Eltern, an die Wunscheltern gespendet und der Adoptivmutter eingesetzt. Als Mutter gilt in Deutschland die Frau, die das Kind austrägt und auf die Welt bringt. Hier ist die Embryonenspende erlaubt, wenn sie als einzige Alternative zur Vernichtung der schon befruchteten Zellen ist.

(2) In dem 2013 gegründeten ‚Netzwerk Embryonenspende‘ machen 13 bayerische Zentren mit. Die anderen Bundesländer machen (noch) nicht mit. Das Problem: es gibt nicht nur Eizellen, die man nicht spenden darf, und Embryonen, die man spenden darf. Es gibt auch Fast-Embryonen als Eizellen im Vorkernstadium, die bereits befruchtet, aber noch nicht ganz mit dem Samen verschmolzen sind. Trotz unklarer Rechtslage vermittelt das Netzwerk für 150 Euro solche fast befruchtete Eizellen.
die Embryponenspende ist anonym. Mit 18 hat jedes Kind das recht, seinen leiblichen Vater zu erfahren. Deshalb speichert das Netzwerk die Namen der biologischen Eltern. In den USA spenden bereits 8 % der Kinderwunschpaare ihre überzähligen Embryonen.

(3) In Tschechien, Spanien wie USA bieten Reproduktionsmediziner Embryponen an, die im anders als in Deutschland nicht bei einer künstlichen Befruchtung übrig geblieben sind, sondern aus Samen- und Eizellen kreiert werden nach den Wünschen der Kunden. Die zukünftigen Eltern wählen Haar- und Hautfarbe, Größe, musische und sportlche Begabung, Akademiker, …  und basteln sch so ihr Kind. 6000 Euro kostet so ein frisches Embryo. Die Kinderwunschkliniken werben auch junge, hübsche und kluge schwangere Frauen aus der Umgebung an, um für 600-800 Euro ihre Eizellen zu geben. Der Samen kommt von einer Samenbank und Samen und Eizelle werden dann im Labor zusammengeführt.

In Deutschland wachsen immer mehr Kinder heran, die über eine Samen-, Eizell- oder Embryonenspende gezeugt wurden und nicht wissen, wer ihre leibliche Eltern sind, welche Erbkrankheiten ihre Familien haben und welche Nase der Opa hatte. Sie haben keinen Stammbaum, keine Ahnentafel. Es sind Kinder ohne Wurzeln.

Die gespendeten Kinder – Embryonen, die nach einer künstlichen Befruchtung nicht mehr gebraucht wreden, lagern teils jahrzehntelang auf Eis, werden vernichtet oder an kinderlose Paare vermittelt. DIE ZEIT, 25.9.2014, Seite 17-19.

www.netzwerk-embryonenspende.de

28.9.2014

 

Social Freezing – kann die Fruchtbarkeitsreserve die biologische Uhr zurückdrehen?
Pro: „Legen Sie Ihre Familienplanung auf Eis. Sie erobern sich Zeit und Leichtigkeit zurück.“ Werbeprospekt von Dr. Jörg Puchta, Kinderwunschzentrum München.
Contra: „Social Freezing ist Lifestyle-Medizin. Für Frauen, die älter sind als 35, ist das EInfrieren von Eizellen wenig sinnvoll“ – Dr. Michael von Wolff, Reproduktionsmediziner Uniklinik Bern, Netzwerk FertiProtekt.
10.12.2013, mehr in: Die Fruchtbarkeitsreserve, SPIEGEL 50/2013, S. 149

 

IVF-Umfrage: Jede vierte Frau würde ihre Eizellen einfrieren lassen
Kinder? Später! Eine Umfrage zeigt, dass viele Frauen darüber nachdenken, ihre Eizellen auf Eis zu legen. Auch scheint künstliche Befruchtung gesellschaftlich akzeptiert. Mehr als zwölf Millionen Deutsche hätten gerne Nachwuchs oder haben ihn sich einmal gewünscht. Darunter sind 1,4 Millionen Menschen, die ungewollt kinderlos sind. Ihnen soll die Reproduktionsmedizin helfen. Doch Verfahren wie das Einfrieren von Eizellen, die künstliche Befruchtung und Leihmutterschaft sind durchaus umstritten: Jede vierte Frau würde sich ihre Eizellen einfrieren lassen, … um „Jahre oder gar Jahrzehnte später ihren Kinderwunsch noch erfüllen zu können“. …
Alles vom 14.10.2013 bitte lesen auf
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2013-10/kinderwunsch-ivf-umfrage

Zeitgeist
Ich möchte persönliche Entscheidungen in keinster Weise kommentieren. Ich erlaube mir aber, die Brücke zu einem Zeitgeist zu schlagen, der keinen Atomstrom möchte und der die Nachfrage nach Lebensmitteln einem Sammelsurium von Idealen einer „gesunden“ und „naturbewußten“ Lebens- (und Produktions)weise unterwirft. Im Bereich der menschlichen Reproduktion sind derlei Erwägungen offenbar komplett außer Kraft gesetzt. Eine zum Teil sehr weitgehende Technisierung, wie auch drastische Änderungen des Ehe und Elternschaft betreffenden juristischen Rahmens werden toleriert – bzw. als fortschrittlich betrachtet.
14.10.2013, bonifat

Aufruestung gegen Abruestung
Und ja, mehrere meiner befreundeten Paare haben sogenannte Retortenbabies wie das so geschmackvoll noch immer genannt wird. Da haette man in jedem Fall mit dem Finger drauf zeigen koennen, denn alle waren 35 oder aelter mit Karriere. In mehr der Haelfte der Faelle war aber trotzdem der Mann nicht nur der Verursacher, sondern auch der, der jahrelang auf die Bremse getreten hat. Trotzdem ist dann die Frau ’schuld‘, denn sie hat ja Karriere gemacht und ist zu alt, was noch immer etwas verwerfliches zu sein scheint. Oftmals sind es die Maenner, die ewig warten wollen und eben nicht die Frauen. Das Einfrieren der Eizellen kommt so einer ‚Aufruestung‘ anstatt einer ‚Abruestung‘ gleich. Ich hoffe, dass diese Methode ausgereift wird und als ‚backup‘ dient, dann werde ich sie mit Freude fuer meine Toechter finanzieren und diese trotzdem zur Verantwortung erziehen, dass Kinder in juengeren Jahren die verantwortungsvollere Loesung fuer beide (!!) Eltern ist.
20.10.2013, Voy

 

Die biologische Uhr anhalten: Eigene Eizellen einfrieren lassen

Etwa 3.000 Euro kostet es Frauen, ihre eigenen Eizellen einfrieren zu lassen. Plus jährliche Gebühr für die Lagerung: Eine Versicherung, die vom Zeitdruck in der Lebensmitte befreit …
Alles vom 19.7.2013 bitte lesen auf
https://www.zeit.de/2013/29/kinderwunsch-social-freezing-eizellen-einfrieren

Omas als Mütter
Wie kann man das den daraus entstehenden Kindern zumuten? Die werden dann Mütter haben, die ihre Omas oder Uromas sein sollten. Frauen bekommen Kinder am besten im Alter von Anfang 20 und nicht mit 60. Eine grausige Vorstellung. Ich freue mich immer, wenn ich eine junge Mutter mit gesunden Kindern sehe. Ein Anblick, den man heute viel zu selten sieht. Junge Frauen haben heute leider „wichtigere“ Dinge im Sinn als Kinder zu bekommen. Ziemlich traurige, unmenschliche Entwicklung.
20.7.2013, Franz

Kommerzialisierung aller Lebensbereiche.
Fällt es eigentlich irgendjemandem auf, dass heutzutage alles der Ökonomie untergeordnet wird? Dass Frauen beruflich tätig sein wollen ist verständlich, unverständlich und bedenklich finde ich hingegen die Kommerzialisierung aller Lebensbereiche. Denn wenn eine Frau ihre Eizellen einfrieren lässt verkommt das Kind doch zur Ware. Nach dem Motto: Ich habe etwas bestellt und möchte, dass es nach meiner Karriereplanung geliefert wird. Das empfinde ich als so pervers, dass mir wiklich die Worte fehlen. Diese Technik sollte allein Frauen vorbehalten sein, die aufgrund einer Krebstherapie damit rechnen müssen unfruchtbar zu werden. Karrierefrauen hingegen, die meinen ein Kind passe jetzt gerade nicht in ihren Lebensabschnitt, sollten davon konsequent ausgeschlossen werden.
19.7.2013, Anton

Absolut entwürdigend für eine Frau
Vielleicht würde ich die Möglichkeiten des Social Freezings ebenso unkritisch, wenn ich ein Mann wäre und den Prozess der Eizellentnahme nicht am eigenen Leib erlebt hätte. Aber ich bin eine Frau, und ich habe ihn erlebt. Vielleicht würde Ihr Artikel anders aussehen, wenn dieser invasiv eingreifende und absolut entwürdigende Prozess, der das genaue Gegenteil ist von „Selbstbestimmung“, einmal an Ihnen durchgeführt worden wäre. Und vielleicht würde Sie dann ein ähnliches Entsetzen überkommen wie mich beim Lesen dieses Artikels – der den Prozess der Eizellgewinnung (und somit die Voraussetzung für Social Freezing) als so kleinen und harmlosen Eingriff darstellt.
20.7.2013

Muß Frau sich das antun?
Auch das künstliche homonelle Auslösen eines Eisprungs ist alles andere als angenehm – da muss man nur jemanden fragen, der es einmal mit „Nachhelfen“ versuchen musste, und das sind ja genug. Das muss man sich wirklich nicht antun, risikofrei ist es sowieso auch nicht. Es gibt, für die meisten, eine ganz einfache und schmerzfreie Methode, sich das zu ersparen: man überlässt es ein wenig der Natur, wann man ein Kind geschenkt bekommt, und besser nicht zu spät… Bequem ist es sowieso nie, kleine Kinder zu haben – aber ein Mensch, der sein Leben einigermaßen im Griff hat, schafft das, inklusive Beruf, und je mehr junge Leute „mitmachen“, desto besser!
21.7.2013

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