Gender-Sprache

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Freiburger Bächle am 5.9.2008 – zwar nass und sauber, aber kein Trinkwasser

 

Gernder-Sprech wiegelt die Geschlechtergruppen gegeneinander auf

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Gendergerechte Sprache
Muss man sich jedem Diktat von oben oder der Sprachpolizei wirklich beugen?
Ein sehr guter Artikel, sauber erarbeitet und recherchiert, das Für und Wider gut dargestellt, dies vorweg. Vom Inhalt zur Form, haben Sie es wirklich nötig, sich dieser holprigen Gendersprache zu bedienen, oder stehen der normalen deutschen Sprache, wie oft behauptet, wirklich irgendwelche Chef-Richtlinien im Weg? Die Mehrzahl der Deutschen, auch die jüngeren, mögen nicht gegendert angesprochen oder angeschrieben werden und halten das generische Maskulinum für vollkommen ausreichend für alle Geschlechter. Neben den Genderzeichen wie Sternchen, Unterstrich und was nicht alles empfinden wir insbesondere die hier in Ihrem Artikel immer wieder verwendete Form des Partizip Präsens als eine Vergewaltigung der deutschen Sprache. Beispiele, „Leiharbeitende“ statt Leiharbeiter, „Mitarbeitende“ statt Mitarbeiter und „Bewohnende“ statt Bewohner. Solche Wortungetüme sind wirklich fürchterliche Entgleisungen und würden, wenn die Grammatik einen Magen hätte, diesen sich mehrmals umdrehen lassen. Sie haben doch früher auch anders, beziehungsweise korrekt geschrieben. Wieso ist dies Ihnen und vieler Ihrer Kolleginnen und Kollegen jetzt nicht mehr möglich? Muss man sich jedem Diktat von oben, gesellschaftlicher Gruppen oder der Sprachpolizei, wirklich beugen? Das tatsächlich Schlimme an diesen gegenderten Sprechweisen aber ist die nicht eingehaltene Stringenz, die wir überall feststellen, auch in Ihrem Artikel. Mal schreiben Sie von Mitarbeitern, mal von Mitarbeitenden, mal von Leiharbeitern, mal von Leiharbeitenden. Ja, was denn nun? Die absolute Krönung dieser Sprachverhunzung ist dann zum Schluss der Begriff der „Bewohnenden“, wirklich grässlich, holprig, schlimm. So spricht doch kein normaler Mensch. Was ist aus unserem Land der Dichter und Denker nur geworden! Nach fünf Jahrzehnten als Abonnent – Pardon, als Abonnierende – überlegen wir ernsthaft, der Badischen Zeitung den Rücken zu kehren, obwohl wir der Wichtigkeit der Presse als vierte Gewalt für die Demokratie existenzielle Bedeutung beimessen. Aber die Schmerzgrenze ist nun fast erreicht. Und noch einmal, inhaltlich war Ihr Artikel wirklich top.
22.8.2023, Gabi und Manfred Kruppeit, Freiburg, BZ-Leserbrief
Zu: „Die letzte Möglichkeit, Löcher zu stopfen“, Beitrag von Kathrin Blum (Politik, 26. Juli)

 

Deutschlehrer: „Keine Herabminderung irgendeines Geschlechts“
Ich äußere mich als Deutschlehrer, nicht als Deutschlehrender, weil ich das in diesem Moment (Partizip Präsens in seiner Bedeutung) nicht bin. Ganz klar, welcher sprachliche Unsinn jetzt bei den sogenannten Leitmedien vorherrscht, wird es am Nomen Studierendenkneipe. Sind dort im Moment Studierende anzutreffen oder dem Alkohol Frönende? Studieren und gleichzeitig Alkohol trinken, geht wohl kaum zusammen. Immer noch die meisten des Deutschen Kundigen benutzen die Pluralform, wie „die Bauern“ als inkludierende Form für Männer und Frauen und sehen darin keine Herabminderung irgendeines Geschlechts.
Dass sich die Sprache dem angeblichen Vorhandensein von 60 und mehr Geschlechtern anpassen sollte und immer mehr kleinste Minderheiten sprachliche Berücksichtigung fordern, ist der Verständlichkeit des Deutschen absolut nicht dienlich. Wie soll ich muslimischen Deutschlernern erklären, dass es über 60 Geschlechter gibt, und dass sprachliche Berücksichtigung in Form von 21 (laut Wikipedia) Ausdrucksweisen finden soll und zum Beispiel die sich geschlechtslos Nennenden gar nicht berücksichtigt sind? Was, wenn diese auch noch ihre sprachliche Darstellung fordern? Diese mehr als 60 Geschlechternennungen drücken nur sexuelle Präferenzen aus. Alle diese Menschen hatten einen Vater (Mann) und eine Mutter (Frau), ohne die sie nicht ins Leben gekommen wären. 2.3.2023, Andreas Biedermann, Freiburg, BZ

 

Eulenspiegel: Gendern ist … Gender-Satire
Die immer skurriler anmutende sprachliche Akrobatik in der Gender-Sprache erfährt nicht nur Zustimmung, sondern zunehmend auch Hohn und Spott. So knüpft sich jetzt auch das Autorenteam des Eulenspiegel den momentan grassierenden Umbau der etablierten deutschen Sprache, durch den die Frauen „anwesender“ gemacht werden sollen, auf humoristische Weise vor. Mit ihrer leichtfüßigen Lektüre setzten sich die Autoren das Ziel, mutmaßlich gesellschaftskritische Fragen aufzugreifen, nur um diese dann, begleitet von Cartoons und Sprüchen, durch den Kakao zu ziehen. Hierbei überzeugen besonders die cleveren, satirischen Elemente des Werks. Durch die ironische Integration der Gender-Sprache samt ihrer ideologischen Überzeugungen in den eigenen Text halten die Autoren den Gender-Anhängern auf gewiefte Weise einen Spiegel vor. Diese müssen beispielsweise von ihrer eigenen Medizin kosten, als in einem Kapitel fast schon konspirativ, aber dennoch schlüssig ausgeführt wird, wie der im Deutschen stets weiblich stehende Plural eine „katastrophale linguistische Schieflage“ gegenüber Männern erzeuge und diese schlußfolgernd dazu aufgefordert werden, sich gegen ein dadurch geschaffenes sprachliches Matriarchat zu widersetzen. Schnippisch, humorvoll, unterhaltsam – eine volle Empfehlung. (wis)

Eulenspiegel: Gendern ist … wenn der Sachse mit dem Boot umkippt. Eulenspiegel-Verlag, Berlin 2022, broschiert, 63 Seiten, 8 Euro
… Alles vom 23.12.2022 bitte lesen in der JF 52/22, Seite 25

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Gender-Gutachten von Hans-Jürgen Papier: Sprache muß verständlich sein
Weder aus dem Gleichbehandlungsgrundsatz nach Artikel 3 Grundgesetz noch aus dem Schutz der geschlechtlichen Identität als Ausfluß des allgemeinen Persönlichkeitsrechts ergibt sich eine verfassungsrechtliche Verpflichtung zu geschlechtergerechter Rechts- und Amtssprache. Das geht aus einem Rechtsgutachten des Verfassungsrechtlers und ehemaligen Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts Hans-Jürgen Papier hervor. In Auftrag gegeben hat das Gutachten die in Düsseldorf ansässige Theo-Münch-Stiftung für die Deutsche Sprache. Es widmet sich grundsätzlich der Frage, ob Gendern eine verfassungsrechtliche Verpflichtung sei. Wie bereits aus dem Urteil zur Rechtschreibreform von 1998 hervorgeht, enthalte das Grundgesetz kein grundsätzliches Verbot, die Sprache zum Gegenstand staatlicher Regelung zu machen. Dennoch billige das Bundesverfassungsgericht dem Staat „keine unbegrenzte Regelungsbefugnis“ zu: „Begrenzungen ergeben sich aus der Eigenart der Sprache für Art und Ausmaß einer Regelung.“ Von Relevanz seien besonders Lesbarkeit und Verständlichkeit von Texten. Zu beachten sei hier die Feststellung des Rates für deutsche Rechtschreibung, daß die Nutzung von Gendersternen und anderen typographischen Zeichen innerhalb von Wörtern die Verständlichkeit, Eindeutigkeit und Rechtssicherheit von Begriffen und Texten beeinträchtigt. Papier: „Das Verständlichkeitsgebot im Hinblick auf die Amts- und Rechtssprache genießt als Ausfluß des Rechtsstaatsprinzips Verfassungsrang und kann einem Gebot geschlechtergerechter Sprache entgegenstehen.“
… Alles vom 12.8.2022 bitte lesen in der JF 33/22, Seite 14

 

Papst Franziskus verurteilt Gender-Ideologie
Papst Franziskus hat sich mehrfach kritisch zur Gender-Ideologie geäußert. Sie sei ein „Fehler des menschlichen Geistes“, der „Verwirrung“ stifte, so der Heilige Vater im Jahr 2015.
https://de.catholicnewsagency.com/story/funf-warnungen-von-papst-franziskus-zur-gender-ideologie-1391
Im selben Jahr fragte er, „ob die sogenannte Gender-Theorie nicht auch Ausdruck von Frustration und Resignation ist, die darauf abzielt, den Unterschied zwischen den Geschlechtern auszulöschen, weil sie sich nicht mehr damit auseinanderzusetzen versteht. Ja, wir laufen Gefahr, einen Rückschritt zu machen. Denn die Beseitigung des Unterschieds ist das Problem, nicht die Lösung.“

Deutlich sagte er im Jahr 2016:
„In Europa, in Amerika, in Lateinamerika, in Afrika, in einigen Ländern Asiens gibt es einen wahren ideologischen Kolonialismus. Und einer von diesen – ich nenne ihn unverhohlen beim Namen – ist die Gender-Theorie! Heute wird den Kindern – den Kindern! – in der Schule beigebracht, dass jeder sein Geschlecht selber wählen kann. Und warum wird das gelehrt? Weil die Lehrbücher von den Personen und den Institutionen kommen, die dir das Geld geben. Das sind die Formen von ideologischem Kolonialismus, die auch von sehr einflussreichen Ländern unterstützt werden. Und das ist schrecklich.“
… Alles vom 1.6.2022 bitte lesen auf
https://de.catholicnewsagency.com/story/wissenschaftler-und-aerzte-bei-ard-und-zdf-werden-kinder-indoktriniert-sexualisiert-10992

 

Landgericht stoppt eigenmächtiges Gendern eines Autorenbeitrages
Aber letztlich kommt es nicht auf Gerichte, sondern auf das Sprachvolk an
Am 18. Mai 2022 stoppte das Landgericht Hamburg den „Verlag ManagerSeminare (Bonn)“ in seiner Gender-Beflissenheit. Dieser Verlag hatte in seiner Zeitschrift „Training aktuell“ den Beitrag einer Autorin von sich aus, das heißt gegen den mehrfach erklärten Willen der Autorin, sprachlich gegendert und unter anderem aus dem Begriff „Zeichner“ eine „zeichnende Person“ gemacht. Die Richter waren aufgrund einer Klage der Autorin gegen den Verlag indes der Auffassung, dass damit gegen das Urheber- und Persönlichkeitsrecht verstoßen worden war.

Grammatik: Radfahrer sind keine Radfahrende
Zum Schluss noch eine kleine Grammatik-Lektion: Im vorliegenden Rechtsstreit ging es unter anderem um den Begriff „Zeichner“, der vom Verlag gegen alle Regeln der Grammatik zu „zeichnender Person“ verhunzt wurde. Nun: Der Ausdruck „zeichnend“ ist ein Partizip Präsens, das heißt, hier geht es um eine Person, die gerade im Moment zeichnet. Das tut diese Person aber nicht rund um die Uhr. Denn diese Person schläft auch mal, wandert, isst, liest, faulenzt usw. Aber sie ist keine ständig „zeichnende“ Person, während ein Zeichner eben auch mal schläft, wandert, isst, liest, faulenzt – ohne deshalb kein Zeichner mehr zu sein.
Wie schräg solche Grammatikverstöße gegen das Partizip Präsens um sich greifen, zeigen drei ausgewählte Beispiele von sprachlicher Absurdität: „Letztes Jahr gab es in unserer Stadt drei tote Radfahrende“. „Im Hörsaal sitzen viele schlafende Studierende“. Und dann die aktuelle ZEIT-Gender-Spitze zur NRW-Wahl mit einer Wahlbeteiligung von nur 55 Prozent: „Viele Wählende blieben zu Hause“. Ja, was denn nun: Radeln die Toten immer noch? Schlafen oder studieren die Leute im Hörsaal? Ist man auch ein Wählender, wenn man nicht wählt?
… Alles vom 23.5.2022 von Josef Kraus bitte lesen auf
https://reitschuster.de/post/landgericht-stoppt-eigenmaechtiges-gendern-eines-autorenbeitrages/
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Josef Kraus (*1949), Oberstudiendirektor a.D., Dipl.-Psychologe, 1987 bis 2017 ehrenamtlicher Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, 1991 bis 2013 Mitglied im Beirat für Fragen der Inneren Führung beim Bundesminister der Verteidigung; Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande (2009), Träger des Deutschen Sprachpreises 2018; Buchautor, Publizist; Buchtitel u.a. „Helikoptereltern“ (2013, auf der Spiegel-Bestsellerliste), „Wie man eine Bildungsnation an die Wand fährt“ (2017), „Sternstunden deutscher Sprache“ (2018; herausgegeben zusammen mit Walter Krämer), „50 Jahre Umerziehung – Die 68 und ihre Hinterlassenschaften“ (2018), „Nicht einmal bedingt abwehrbereit – Die Bundeswehr zwischen Elitetruppe und Reformruine“ (2019, zusammen mit Richard Drexl)

 

Geschlechterforschung im Elfenbeinturm – Autoritäres Gendern
Ein Standardargument von Befürwortern des sprachlichen „Genderns“ lautet, daß Kritiker sich stets nur an einem kleinen Ausschnitt dessen abarbeiten, was die linguistische Geschlechterforschung eigentlich interessiert und beschäftigt. Aber selbst diese Auswahl, wendet Peter Eisenberg, emeritierter Professor für deutsche Sprache der Gegenwart (Potsdam) dagegen ein, werde nicht ausreichend daraufhin überprüft, was dem Wortgebrauch, den Linguisten in Laborsituationen des akademischen Elfenbeinturms konstruieren, überhaupt für den öffentlichen Genderdiskurs relevant sei. Diese Prüfung der Praxistauglichkeit unterbleibe regelmäßig. Stattdessen erklinge das monotone Mantra, „Sprache gehört allen Sprecher*innen und Schreiber*nnen“, die das Sprachgeschehen aktiv verändern. Nach dieser Logik könnten dann wohl beliebig viele Autofahrer oder Fußgänger ein Recht auf besondere Verkehrsregeln einklagen, allein weil der öffentliche Straßenraum allen gehöre. Und wie stehe es mit der Luft zum Atmen, dem Trinkwasser, der Gleichheit vor dem Gesetz oder dem freien Wort? Auch dafür paßt „Gehört allen“, aber ohne daß daraus zwingend folge, Sonderrechte für diejenigen beanspruchen zu dürfen, die trinken, atmen, vor Gericht stehen oder ihre Meinung äußern. Das Beispiel zeige: „Sprachliches Gendern vergeht sich an unserem höchsten Kulturgut, führt in den meisten Kontexten zu autoritärem, widerrechtlichem Verhalten und ist undemokratisch.“ Mit Geschlechtergerechtigkeit und Kultursensibilität habe das entgegen der lauten Propaganda der Gender-Lobby jedenfalls „kaum etwas zu tun“ (Aus Politik und Zeitgeschichte, 5-7/2022). https://www.bpb.de
… Alles vom 18.3.2022 bitte lesen in der JF 12/22, Seite 13

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Gendern. „Wir haben es mit einer Sprachpolizei zu tun“
In Hannovers Stadtverwaltung wird seit 2019 gegendert. Diesen Weg hat ein Rechtsgutachten nun ausdrücklich bestätigt. Für den Rechtswissenschaftler Otto Depenheuer sind derartige vorsätzliche Eingriffe in die natürliche Sprachentwicklung Teil einer politischen Ideologie. Er rät von staatlicher Sprachpolitik ab.
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Weil Sprache sich nicht rechtlich regulieren lässt. Staaten haben immer gut daran getan, die Sprachen sich selbst entwickeln zu lassen. Da die Sprache sich stetig ändert, sie aber auch ihre Eindeutigkeit behalten muss, beobachtet der „Rat für deutsche Rechtschreibung“ die Entwicklungen, überführt diese in sein Regelwerk, den Duden, und sorgt damit für die Eindeutigkeit der deutschen Sprache auch im Wandel. Aber diese begleitende Sprachentwicklung ist das Gegenteil von aktiver staatlicher Sprachpolitik.
Ein solches Unterfangen gab es in den 90er-Jahren des 20. Jahrhunderts, als Deutschland eine Rechtschreibreform vom Zaun brach und sich dabei fürchterlich blamierte. Damals war es dem aktiven Widerstand führender Zeitungen zu verdanken, dass der Staat zumindest die gröbsten Fehler zurücknahm. Und jetzt haben wir es wieder mit aktiver staatlicher Sprachpolitik, ja mit Sprachpolizei zu tun, nur diesmal unter dem Vorzeichen der Gendergerechtigkeit.
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Das Kernargument der Befürworter beim Thema Gendern lautet, das generische Maskulinum behandle Männer und Frauen ungleich. Nun ist die Gleichbehandlung im Grundgesetz bekanntlich festgeschrieben. Mal ganz grundsätzlich: Welche Pflichten gehen aus dieser Gleichbehandlung für Staat und Behörden im Umgang mit Sprache hervor?
Das Gebot rechtlicher Gleichbehandlung hat mit der Sprache überhaupt nichts zu tun. Sprache ist keine staatliche Handlungsagenda, sondern Voraussetzung des Staates. Kein Staat beziehungsweise staatsähnliche Herrschaftsgewalt in den letzten 1000 Jahren hat die deutsche Sprache geschaffen. Sie war immer schon da, entwickelt sich im Sprachgebrauch aus sich heraus immer weiter.

Der Sprache kommt die Aufgabe der Verständigung zu – zwischen Menschen über Sachen, Gefühle, Ereignisse etc. Und natürlich verwendet und pflegt auch der Staat die Sprache, um sich mit seinen Bürgern zu verständigen. Nur ist zwischenzeitlich eine völlige Verkehrung in der Perspektive auf die Sprache eingetreten: Sprache wird nicht mehr als Mittel der Kommunikation gesehen, sondern als potenziell verletzendes Medium. Kein Mensch hätte bei Verabschiedung des Grundgesetzes vor 70 Jahren darüber nachgedacht, dass das generische Maskulinum einmal als eine Beleidigung der Frauen angesehen werden könnte.
Jetzt sind wir mit einer relativ jungen, aus den USA importierten Bewegung konfrontiert mit der Folge, dass sich viele Frauen durch die Sprache herabgewürdigt fühlen. Doch die Sprache ist insoweit der falsche Adressat. Es war nie Aufgabe der Sprache, Sensibilitäten zu befriedigen, sondern Verständigung zu ermöglichen. Um es überspitzt zu sagen: Wenn die Sprache jegliche subjektive Sensibilität respektieren müsste, könnte es eine Verständigung zwischen Millionen von Menschen nicht mehr geben. Sprache rekurriert nun einmal auf Allgemeinbegriffe, die alle kennen, nicht auf subjektive Sensibilitäten, die außer dem Subjekt niemand kennen kann: Individuum est ineffabile.
… Alles vom 21.12.2021 bitte lesen auf
https://www.cicero.de/innenpolitik/gender-gutachten-wir-haben-es-mit-einer-sprachpolizei-zu-tun-sprache-staat-ideologie

Otto Depenheuer ist Professor für Öffentliches Recht, Allgemeine Staatslehre und Rechtsphilosphie an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität von Köln.

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Gendersprache als Zumutung für Migranten und Behinderte
Macht es nicht die Gendersprache allen Migranten schwerer, Deutsch als Fremdsprache zu lernen? Das erwarten wir schließlich zu recht von allen, die nach Deutschland kommen und hier bleiben wollen. Vor diese ohnehin schon anspruchsvolle Hürde baut die Gendersprache neue Hindernisse auf. So drücken etwa Partizipien wie „studierend“ oder „lehrend“ eine Gleichzeitigkeit der Handlung aus. Dass damit jetzt damit auch Personen gemeint sein sollen, ist für Sprachlerner höchst verwirrend. Auch die Eingriffe in die ohnehin schon schwer zur lernende Beugung von Hauptwörtern durch den Genderstern sind Deutschlernenden nur schwer zu vermitteln, genauso wie der früher unbekannte Zwang, auch der Mehrzahl vieler Hauptwörter ein Geschlecht zuweisen zu müssen. Ganz abgesehen von der Tatsache, dass, wenn man dann beim Einkaufen oder mit Freunden die neue Sprache nutzen will, niemand so spricht wie die Genderfraktion vorschreibt. „Fänden Sie es gut, wenn ihre Kursteilnehmer*innen, von solcher Selbstzerfleischung der Muttersprachler*innen zunehmend angeekelt, das GI verlassen?“ schreibt ein Deutsch lernender Belgier an das Goethe-Institut in Brüssel.
Die Gendersprache ist auch eine Zumutung für Behinderte. Zwar sonnt sich unsere Genderlobby gerne in einer vermeintlichen Menschenfreundlichkeit, aber in Wahrheit tritt sie die Menschenrechte immer da mit Füßen, wo es wirklich zählt, bei den sozial benachteiligten und behinderten Menschen in unserem Land. Hat schon einmal eine hochbezahlte Lehrkraft mit Pensionsanspruch an einem unserer mehr als hundert Genderinstitute ein Bildschirmlesegerät für Blinde benutzt? Und sich anhören müssen, was ein solcher Apparat mit Gendertexten macht? „Polizist:innen“ wird durch die Bildschirmlesesoftware zu „Polizist Doppelpunkt innen“ und aus PilotInnen macht das Programm „Pilot innen“. „Darüber bin ich, ehrlich gesagt, ganz froh,“ schreibt uns die Besitzerin eines solchen Lesegerätes. „Stellen Sie sich mal vor, wir wären im Flugzeug und die Piloten sind nicht innen, sondern außen!“
Deshalb spricht sich der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband entschieden gegen Gendersprache aus. Auch Autisten leiden. Viele haben sich das Kommunizieren mit kurzen Zweiwortsätzen angewöhnt und kommen damit ganz gut zurecht. Aber die Gendersprache türmt nun vorher unbekannte neue Probleme vor ihnen auf. Von den rund drei Millionen Legasthenikern und Lernbehinderten in Deutschland ganz zu schweigen. Für die wird das korrekte Schreiben und Sprechen nun erst recht zu einer Qual. „Jedes zusätzliche Zeichen stört den Lesefluss erheblich“, sagt eine Sprecherin des Bundesverbandes Legasthenie und Dyskalkulie in Bonn. Als besonders störend werde dabei das große I empfunden, da ein Großbuchstabe sonst immer den Beginn eines neuen Wortes markiere.
… Alles vom 28.11.2021 von Walter Krämer bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/warum_ich_keine_kirchensteuer_mehr_bezahle .

 

 

Schriftsteller Politycki wandert aus wegen Gender
Matthias Politycki. Der Schriftsteller hat Deutschland aus Protest gegen die
Ideologisierung der Sprache verlassen.
Auf der Flucht – von Thorsten Hinz
Der Schriftsteller Matthias Politycki, bekannt vor allem für seinen „Weiberroman“ (1997) und die Satire „In 180 Tagen um die Welt“ (2008), gehört zum festen Inventar des bundesdeutschen Literaturbetriebs. Das macht den zornigen Text, den er vor kurzem in der FAZ unter dem melodramatischen Titel „Mein Abschied von Deutschland“ veröffentlichte, doppelt bemerkenswert. Die Überschrift bezieht sich auf seinen Umzug von Hamburg nach Wien, die er als Flucht vor der sogenannten Wokeness, der Steigerungsform der Politischen Korrektheit, beschreibt. Denn in Deutschland betrieben Sprach- und Diskurswächter mit „jakobinischem Eifer“ die „Selbstzerstörung“ des intellektuellen und künstlerischen Lebens. Es handele sich um „die Herrschaftsform einer Minderheit, die sich anmaßt, gegen den Willen der Mehrheit die Welt nach ihrem Bild neu zu erschaffen“.
Gender- und Identitätspolitik demolierten auch die Sprache, das ureigene Arbeitsmaterial eines Schriftstellers. „Es geht an das, was wir künftig in welcher Wortwahl und Grammatik noch schreiben dürfen – und wer es aufgrund seines Geschlechts, seiner Hautfarbe, seiner Herkunft, seiner sexuellen Orientierung nicht mehr darf“, ergänzte Politycki in einem Interview. „Ich sehe die Freiheit der Phantasie, die Freiheit des Gedankens und der Sprache tatsächlich bedroht.“ Der einst überzeugte Linke meint darin eine „Pervertierung linken Denkens“ zu erkennen. Da jedoch liegt er falsch. Es ist dessen unvermeidliche Konsequenz, die immer dort eintritt, wo linkes Denken hegemonial geworden ist. Für einen Schriftsteller besteht dann die Gefahr, zum Sprachrohr einer Doktrin, zum Literaturfunktionär, herabgewürdigt zu werden.
Ihr Thema, Herr Politycki! Sie sollten den Lesern über den grassierenden Wahnsinn hier die Augen öffnen. Polyticki, geboren 1955 in Karlsruhe, aufgewachsen in München, hat sich schon in der Vergangenheit als relativer Freigeist erwiesen. 2005 veröffentlichte er in der Zeit den Aufsatz „Weißer Mann – was nun?“, in dem er aufgrund seiner vitalen Eindrücke in Asien und Lateinamerika Zweifel anmeldete, daß der Westen sich weiterhin als Mittelpunkt der Welt betrachten dürfe. Man hielt ihm entgegen, das sokratische Prinzip des Zweifels, das Gewißheiten ständig in Frage stelle, verbürge die unüberwindliche geistige Kraft der freiheitlichen westlichen Kultur. Was damals schon eine Verkennung der doktrinären Zustände war, klingt heute, im Zeichen von Cancel Culture, grotesk.
Politycki meint einen protestantischen Furor zu erkennen und glaubt an den süddeutsch-österreichischen Kulturkatholizismus als mildernde Kraft. Daß er sich da mal nicht täuscht! Karl Kraus begrüßte 1933 in Wien eintreffende Emigranten mit dem sarkastischen Satz: „Die Ratten betreten das sinkende Schiff.“ Schlimmer noch: Während das analoge Kulturleben unter der Corona-Fuchtel erstirbt, übernimmt Amazon die geistig-kulturelle Grundversorgung und legt für seine Filmproduktion als globale Regel fest, wovor Polyticki flieht: „Nur noch Schauspieler zu engagieren, deren Identität (Geschlecht, Geschlechtsidentität, Nationalität, Ethnie, Sexualität, Behinderung) mit den Figuren, die sie spielen, übereinstimmt.“
Ihr Thema, Herr Politycki! Die Literatur braucht einen brutalstmöglichen Realisten, der den Lesern über den grassierenden Wahnsinn die Augen öffnet.
… Alles vom 20.8.2021 von Thorsten Hinz bitte lesen in der JF 34/21, Seite 3

 

Gendergerecht: BaubürgerInnenmeister und BaubürgerInnenmeisterin
Der Gender-Ideologen geht es um die Zerstörung und Verhunzung der deutschen Sprache, die von 3/4 der Bundesbürger abgelehnt wird.
Vom „BaubürgerInnenmeister Martin Haag“ ist zu lesen in der BZ vom 23.7.2021 https://www.badische-zeitung.de/kritik-an-widerspruechen-der-politik–203586502.html
Was die „BürgerInnenmeisterin“ von Stegen, Frau Fränzi Kleeb, wohl dazu meint?
23.7.2021

Sturm im Student*innenfutterglas
Der Supermarkt Wollny bei Augsburg bietet „STUDENT*INNENFUTTER“ an. Das Mehrwegglas enthält fair gehandelte Bionüsse und Biorosinen, und all das stammt vom Unternehmen Fairfood Freiburg. Und schon schäumt es auf im Internet. …
Wollny reagiert für Supermarktverhältnisse souverän: „Wir sind Teil der Genderverschwörung. Das sollte eigentlich noch gar nicht publik werden, aber irgendwer konnte da wohl nicht an sich halten …“ Überhaupt sei wichtig, „was drinnen ist, nicht, was drauf abgedruckt ist“.
Überhaupt haben sie sich bei Wollny schon früher für den Bayerischen Kabarettpreis mit einer Mitteilung beworben: Der bekanntlich bei der Corona-Impfung heimlich implantierte Chip reagiere manchmal mit der hausinternen Alarmanlage. Woraus zu schließen ist: Wenn der Alarm losheult, dann ist nicht immer ein*e Ladendieb*in schuld, sondern auch mal Bill Gates.

Letztlich aber verfolgen Supermarkt wie Fairfood das Ziel, „möglichst viele, diverse Menschen anzusprechen“. Also möglichst viele – divers hin, divers her – Student*innenfuttergläser zu verkaufen. Na also.
… Alles vom 16.7.2021 von Niklas Arnegger bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/unterm-strich-sturm-im-student-innenfutterglas–203428295.html

 

Genderisten sind Sexisten und Neomarxisten
Genderismus ist eine Form des grundgesetzwidrigen Sexismus
Wer sich des Gender-Sprech bedient, sieht die einzelne Person nicht primär als Mensch, als Teil einer Gattung, als Teil der Menschheit, sondern als Teil einer Geschlechtergruppe. Er verdreht mithin das Essentielle (Mensch-sein) und das Akzidentelle (Geschlecht). Das tun die Genderisten natürlich nicht einfach so, sondern sie verfolgen damit ein ganz bestimmtes Ziel und zwar ein grundgesetzwidriges. Sie führen nichts geringeres als einen Kulturkrieg.
„Mit dem generischen Maskulinum war keinesfalls der Mann gemeint, sondern der Mensch als solcher, und nicht der Mann galt sprachlich als Oberbegriff und Modell der Frau, wie Feministinnen zu Unrecht kritisierten, sondern der Mensch galt als Oberbegriff und Modell beider Geschlechter“, konstatiert die Philosophin Claudia Simone Dorchain fachkundig und völlig richtig. Was treibt aber die Genderisten dazu an, unsere Sprache so sehr zu verhunzen? ….
Die Genderisten tun das, was sie hier auf der Ebene der Sprache und ihrer Verschandelung tun, selbstverständlich deswegen, um die eine Geschlechtergruppe gegen die andere auszuspielen, um die einen gegen die anderen aufzuwiegeln. Das aber ist nichts anderes als Sexismus, bewusste oder unbewusste Privilegierung und damit natürlich auf der Gegenseite auch Diskriminierung auf der Basis des Geschlechts. Und dies ist gegen den moralischen Universalismus und gegen die universalen Menschenrechte gerichtet.

Genderisten sind nichts anderes als Neomarxisten und Sexisten
Sexisten teilen wie Rassisten die Menschheit in Gruppen ein und wollen die eine Gruppe gegenüber der oder den anderen bevorzugen oder benachteiligen, so dass eine Person, einfach nur weil sie zu einer bestimmten dieser Gruppen gehört, privilegiert oder diskriminiert wird (neurechte und neulinke Identitätspolitik). Genau das aber verbietet unser Grundgesetz in Art. 3, Abs. 3 Grundgesetz: „Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.“
Und der Genderismus ist natürlich eine Form des Neomarxismus. Marxisten und Neomarxisten teilen die Welt und die Menschheit immer in Klassen ein und sehen die gesamte Geschichte der Menschheit als eine solche von Klassenkämpfen, wobei sie immer das, was sie als oben ansehen, bekämpfen und vernichten wollen,

Frankreich, das Land der Aufklärung und der Französischen Revolution, hat das sexistische Gender-Sprech (den Genderismus) übrigens bereits verboten.
… Alles vom 25.5.2021 bitte lesen auf
https://juergenfritz.com/2021/05/25/genderismus-ist-eine-form-des-grundgesetzwidrigen-sexismus/

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Gender-Deutsch steht im Widerspruch zum Geist des Grundgesetzes
von Claudia Simone Dorchain
… Alles vom 28.7.2020 bitte lesen auf
https://juergenfritz.com/2020/07/28/gender-deutsch-steht-im-widerspruch-zum-geist-des-grundgesetzes/

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Gendersprache setzt die freie Rede und damit die demokratische Streitkultur außer Kraft
Gendern begegnet uns in Behörden, im Unterricht, in der Reklame, sogar im Duden. Von oben werden Begriffe und Wörter manipuliert – obwohl die Bevölkerungsmehrheit dagegen ist. Als wolle der Staat mithilfe von Sprache seine Macht demonstrieren und Untertänigkeit erzwingen.
An deutschsprachigen Hochschulen gibt es (Stand: 2019) insgesamt 217 Professuren mit einer Voll- oder Teildenomination Frauen- und Geschlechterforschung/Gender Studies. Der Themenkomplex rund um das Zwiebelthema Geschlechtergerechtigkeit ist in westlichen Demokratien ein großer Markt, national, EU-weit, weltweit
Bundesweit nimmt sich derzeit jede einzelne Schule, jede Universität, Stadt und Gemeinde, jedes Bundesland, nehmen sich einige Zeitungen, Verlage, TV- und Radiosender heraus, gegen geltende Regeln und gegen den allgemeinen Sprachgebrauch eine eigene Form „geschlechtergerechter“ Sprache zu nutzen. Aktuell wirbt der SPD-Politiker Karl Lauterbach dafür, Frauen in Arzneimittelhinweisen extra zu benennen. Großkonzerne greifen den geschlechtergerechten Zeitgeist nicht zuletzt aus ökonomischen Erwägungen auf.

Als Leiter der AG Gendersprache im Verein deutsche Sprache (VDS e. V.) erreichen mich viele Zuschriften besorgter Eltern, die diesen gesellschaftlichen Umbau anhand von gegendertem Unterrichtsmaterial ihrer schulpflichtigen Kinder hautnah erleben. Die deutsche Sprache wird an Schulen nicht mehr durchgängig nach geltendem Verständnis und geltenden Regeln gelehrt, sondern nach dem politischen Willen von Genderfunktionären. Wir, die wir uns täglich schriftlich an Verwaltungen, Behörden, Medien usw. wenden, um sie wissen zu lassen, aus welchen guten Gründen wir die erzwungene Gendersprache ablehnen, und dass wir von ihnen in der anerkannten Standardsprache angesprochen werden möchten, wir finden überwiegend keine Dialogbereitschaft vor. Man schickt Genderkritiker schlichtweg von Pontius zu Pilatus

Der Duden, der bisher als deutsches Standardwerk galt, betätigt sich als Propagandist des entfesselten konstruktivistischen Zeitgeistes, wenn er das generische Maskulinum eliminiert, indem er behauptet, ein Mieter sei eine „männliche Person, die etwas gemietet hat“. Ebenso das Cambridge Dictionary, das die genderqueere Erklärung für den Begriff Frau einfach übernimmt: „Ein Erwachsener, der sich als weiblich definiert und so lebt, obwohl ihr bei der Geburt ein anderes Geschlecht zugewiesen worden sein mag.“

„Gendersprache“ hat in keiner der bürgerlichen Parteien eine tragfähige Mehrheit, nicht mal bei den Wählern der Grünen. Laut Infratest Dimap sind bei den Grünen-Wählern 48 Prozent gegen „Gendersprache“, bei denen der SPD 57 Prozent, bei Unionswählern 68 Prozent, bei den Linken 72 Prozent, in der FDP 77 Prozent und in der AfD 83 Prozent. Warum sie sich vor diesem Hintergrund in der offiziellen öffentlichen Kommunikation so beharrlich hält, und warum politisches Handeln diese mehrheitliche Ablehnung von Gendersprache, die alle Parteien zusammengenommen in seltener Einigkeit heimlich hegen, nicht widerspiegelt, darüber lässt sich nur spekulieren.
Es wäre ein schwacher demokratischer Staat, der einer radikalen ideologisch verblendeten Minderheit erlaubte, dem Volk durch Einschüchterung, Drohungen, Ignoranz, Totschweigen, Beleidigtsein usw. eine von Ideologen künstlich konstruierte Sprache aufzudrängen, die nachweislich niemand will. Deshalb liegt für mich die Überlegung näher, dass der Staat selber mithilfe von Sprache als Propagandainstrument seinen Macht- und Regulierungsanspruch ausdehnen möchte.

Man braucht sich nur vorstellen, Politik, Verwaltungen, ja alle Treiber des Gendertheaters würden von jetzt auf gleich mit ihrer Sprachtyrannei aufhören, und sie alle kehrten zur Standardsprache zurück, wie sie mehrheitlich von der deutschen Sprachgemeinschaft gesprochen, geschrieben und verstanden wird. Dann wäre der Lärm um nichts, der vor allem aus der Skandalisierung von Meinungen resultiert, die nicht mit der von den aktuellen Meinungslenkern übereinstimmen, einfach abgeschaltet wie eine schmerzhaft übersteuerte Lautsprecheranlage. Das Thema Gendersprache wäre vom Tisch, und Staatslenker könnten sich den wirklich dringenden Aufgaben der Staatsführung zuwenden.
Aber darauf dürfen wir nicht warten, denn Freiheit wird einem bekanntermaßen nicht gegeben, so auch nicht die Freiheit von der Gendertyrannei. Man muss sich die Freiheit schon nehmen, und man muss die Zumutung auf sich nehmen, in der kurzen Zeitspanne eines menschlichen Lebens „Nein!“ zu sagen.
… Alles vom 12.2.2023 von Sabine Mertens bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/gastbeitrag/gendersprache-setzt-die-freie-rede-und-damit-die-demokratische-streitkultur-ausser-kraft/
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Sabine Mertens ist Kunsttherapeut und Coach in eigener Praxis in Hamburg. Sie ist Autor von Fachbüchern (Beltz) und Texten zum Genderthema und leitet die AG Gendersprache im Verein deutsche Sprache (VDS e.V.), dessen Bundesvorstand sie angehört. Mehr von Sabine Mertens lesen sie in dem aktuellen Buch.

Sabine Merten:
„Cancel Culture und Meinungsfreiheit: Über Zensur und Selbstzensur“.
Novo 2022, 15 Euro