Selbstaufgabe einer Zivilisation?

Globalisten versus Nationalisten – diese Frage treibt um. Während die einen den weltweit und grenzenlos gleichen Menschen anstreben, setzen die anderen auf den Erhalt der gewachsenen Verschiedenartigkeit eigener Kulturen, Zivilisationen, Völker bzw. Nationalitäten, deren autoaggressive Selbstzerstörung es zu vermeiden gilt. In seinem Buch „Selbstaufgabe einer Zivilisation?“ konstatiert der Historiker und Philosoph Simon Kießling, daß „die linke kulturrevolutionäre Agenda (der Globalisten) von ‚Gender Mainsteaming‚, ‚No Border‚ und ‚One World‚ zur uneingeschränkt vorherrschenden Ideologie des Westens aufgestiegen ist, die andere politische Ordnungsvorstellungen lautstark übertönt und immer weniger bereit ist, diese neben sich zu tolerieren“.
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Mit dem Aufstieg dieser linken Ideologie geht – begleitet von NWOPolitical Correctness und Cancel Culture – der Abstieg des Konservativen einher. Auf der Suche nach den Gründen geht Kießling in seinem Buch weit in die Geschichte zurück: Spätantike Zivilisation, Christentum, Römerzeit, Aufklärung, … Er versucht zu klären, warum den intellektuellen, politischen und kulturellen Eliten des Westens so sehr daran gelegen ist, das Eigene zu mißachten, „Heimat als rückwärtsgewandte Scheinkompensation für Modernisierungsverlierer“ anzusehen, „Treason to whitenes as loyality to humanity“ bzw. Verrat am Weißsein als höchste Form der Menschlichkeit zu begreifen, als strenge Antideutsche den Selbsthass („Deutschland verrecke“, „Nie wieder Deutschland“, „We love Volkstod“) zu praktizieren bzw. an der (Selbst-)Zerstörung der kulturellen – und damit letztendlich auch wirtschaftlichen – Basis von Deutschland zu arbeiten.
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Im Zuge der Globalisierung erleben die Gesellschaften des Westens mitsamt ihren „alten weißen Männern“ die Entmächtigung ihrer Kultur, um dann den Verlust ihrer Gestaltungsmacht durch aktive Selbstzerstörung zu kompensieren. Kießling nennt hierzu drei Beispiele:
1) Eine durch drei Migranten vergewaltigte junge Frau schreibt auf Facebook an den „lieben männlichen Geflüchteten. … Du bist überhaupt kein Problem. … Danke, daß es dich gibt – und schön dass Du da bist.“
2) Ein antirassistischer Politiker klagt nach einer Vergewaltigung durch einen somalischen Asylbewerber, nach dessen Inhaftierung und Abschiebung, sich selbst an, weil „er der Grund für seine Ausschaffung und unsichere Zukunft sei“.
3) Nach dem Lynchtod der weißen Entwicklungshelferin Amy Biehl in einem südafrikanischen Township setzte sich die Mutter für die Amnestierung der beiden Mörders ihrer Tochter ein: „Für mich sind sie Kinder. .. Für mich ist der Geist Amys in die beiden übergegangen.“
Das stolze Wort „Bürger“ mutiert zum „Menschen“, der als Anywhere bzw. Kosmopolit überall und nirgendwo zu Hause ist. Seine Entwurzelung führt zum geistig-kulturellen Absturz mit der anschließenden Flucht in einen globalen Humanitarismus – der sodann durch seine Hilfe den Minderheiten gegenüber als moralisch Guter Geadelte darf sich wieder mächtig fühlen. Die Schuld von Weißsein und Kolonialismus (beim Deutschen kommt erschwerend noch Nazi hinzu) ist damit abgetragen.
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Thorsten Hinz benennt in seinem Beitrag „Entwurzeln im Nirgendwo – Nihilistische Selbstverneinung“ die Wirkungen des globalen Humanitarismus:
„Irrwitzige Kinderkreuzzüge geben der Energiepolitik die Richtung vor und werden von Funktionären der Amtskirchen als moderne Transzendenzerfahrung gefeiert.
Die Zweigeschlechtlichkeit wird als reaktionäres Vorurteil dekonstruiert und gleichzeitig das Platzgreifen archaischer Kulturen samt ihren Machismus als Zeichen von Vielfalt und Weltoffenheit begrüßt.
Staatsgrenzen, die die eigene Lebenswelt schützen, werden geschleift, die ökonomische Basis wird durch sachfremde, ideologisch motivierte Auflagen zerstört; kulturelle Analphabeten verschleudern das kulturelle Erbe.
Unter dem Eindruck alarmistischer Berichte des UN-Weltklimarates entscheiden Frauen, die sich aufgeklärt und fortschrittlich wähnen, keine neuen Klimakiller in die Welt zu setzen, das heißt kinderlos zu bleiben.
Andererseits demonstrieren sie dafür, daß die Tore für die Masseneinwanderung aus der Dritten Welt weit offen bleiben, obwohl die Einwanderer ihren ökologischen Fußabdruck in Europa vervielfachen.“
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Es ist zu befürchten, daß „Gender Mainstraming“, „No Border (Migration)“ und „One World“ als Hauptbewegungen zur Selbstaufgabe die geographische, rechtlich-politische, geschichtliche, geistig-kulturelle und sogar anthropologische Entwurzelung des ehemaligen Bürgers immer weiter treiben.
Ein Trost: Die asiatischen Staaten wie China, Japan, Korea, Vietnam, Indonesien, Indien, … machen nicht mit bei der Selbstzerstörung (von Kultur wie auch Bildung, Forschung und Entwicklung) des Westens durch seine Globalisten – und die Zukunft der Weltökonomie verlagert sich zunehmend von Europa nach Asien.
17.10.2020

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