Science Mobil im BBZ Stegen

Die Glühgurke am BBZ für Hörgeschädigte im Stegen – Die Science Days gehen mit der „Faszination Elektrizität“-Show in die Schulen. Die Science Days im Europa Park Rust sind mehr als zehn Jahre nach ihrer Gründung mitt-lerweile zu einer erfolgreichen Bildungsinstitution in der Region geworden. Das jüngste Projekt des Fördervereins Science und Technologie e.V. ist eine mobile Variante der Science Days: Seit Ende Oktober 2012 besucht das „Science Mobil“ Schulen in Südbaden und führt Science Shows nun auch vor Ort durch. Im Rahmen dieses Angebots war Nora Kelm jetzt auch am Bildungs- und Beratungszentrum für Hörgeschädigte in Stegen zu Gast. Sie präsentierte vor ca. 100 begeisterten hörgeschädigten Schülerinnen und Schülern aus den Klassen 3 bis 6 faszinierende Versuche zum Thema „Elektrizität“. Nora Kelm ließ Herzen aus Eisenwolle erglühen und einer Schülerin mithilfe eines Bandgenerators die Haare zu Berge stehen. Höhepunkt war aber ohne Zweifel die Glühgurke. Bei diesem Experiment wird eine Essiggurke zwischen zwei Elektroden gespannt. Wenn nun genug elektrische Spannung angelegt wird, verglüht das in der eingelegten Gurke enthaltene Salz (Natrium) in orange-gelber Farbe. Die Schülerinnen und Schüler folgten der 60-minütigen Vorstellung mit großer Aufmerksamkeit.

In der Show „Faszination Elektrizität“ lernen die Schülerinnen und Schüler den Energieträger elektrischen Strom, dessen Wirkungsweisen und Gefahren kennen. Was ist ein elektrischer Stromkreis? Was leitet elektrischen Strom und was hindert ihn daran? Gibt es Lampen, die im Garten wachsen? Wie funktioniert ein Handy? Wie kann man Informationen durch die Luft schicken? Wie verhält man sich bei einem plötzlich aufziehenden Gewitter? Wieviel Kraft steckt in einer Batterie? Diese und viele andere Fragen stehen im Mittelpunkt der Science Show Faszination Elektrizität, die von Südwestmetall, dem Verband der Metall- und Elektroindustrie finanziert wird.

Das Bildungs- und Beratungszentrum ist ein überregionales Kompetenzzentrum für Hörgeschädigte Kinder und Jugendliche. 360 Schülerinnen und Schüler besuchen die verschiedenen Schulen auf dem Gelände, davon wohnen ungefähr 180 im angeschlossenen Internat. Das Beratungszentrum unterstützt aber auch über 300 Schülerinnen und Schüler mit einer Hörschädigung in der jeweiligen Schule am Wohnort und berät Eltern mit jüngeren Kindern ab der Diagnosestellung.
21.2.2013, Gerhard Lück, www.dreisamtaeler.de

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