Schweigespirale zur Migration

Über 80% der Deutschen sehen die Massenmigration als das wichtigste Thema an. Wie ist dann zu erklären, dass Kritik zur Migrationspolitik im Bundestagswahlkampf öffentlich kaum artikuliert wird? Dazu die Meinungsforscherin Elisabeth Noelle-Neumann mit ihrer Theorie der „Schweigespirale“: Befürchten die Bürger, dass sie sich mit ihrer Meinung sozial isolieren (sie gelten ja als Pack und Nazis), dann äußern sie diese Meinung einfach nicht. Die Befürchtung wird verstärkt, wenn in den Massenmedien eine ganz bestimmte Meinung, die ihrer eigenen widerspricht, dominiert. Zu den in den mehrheitlich links-grünen Mainstream-Medien propagierten „offenen Grenzen“ schweigen die Bürger bzw. äußern sich nur im privaten Kreis.
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Der Wahlkampf gilt als langweilig. Einerseits wird das Thema Migration ausgeklammert: Die Parteien schweigen darüber aus Sorge vor Stimmenverlust (Wozu berichten über die 800 Migranten, die tagtäglich nach D gelangen? Oder über den Familiennachzug von weiteren 1,7 Mio Migranten aus Nahost in 2018?). Die Bürger sagen ihre ehrliche Meinung zur drohenden Überfremdung nur noch privat, nicht aber im Beruf, im Verein oder im TV-Interview.
Andererseits macht es keinen Sinn, das Thema Migration von den meisten Wahlkampfthemen losgelöst zu diskutieren – die Migration beeinflußt alle Lebensbereiche. So tangiert die Masseneinwanderung die Themen (1) bis (8):
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(1) Innere Sicherheit – Ordnung
Die Kriminalitätsstatistiken zeigen einen enormen Anstieg bei Diebstahl, Drogendelikten, Strassenraub, Vergewaltigung von Frauen und Gewaltkriminalität durch die Zuwanderung.

(2) Sozialleistungen des Wohlfahrtsstaats
Die Sozialsysteme werden durch die unkontrollierte und unbegrenzte Zuwanderung extrem zusätzlich belastet. Verteilungskämpfe bei nachlassender Konjunktur sind unausweichlich

(3) Wohnungsmarkt
Wohnungsnot und Mangel bezahlbarer Wohnungen nehmen durch die vielen Zuwanderer deutlich zu.

(4) Renten
Die ohnehin kritische Lage der Rentensysteme wird sich durch unausgebildete Migranten (funktionale Analphabeten) weiter verschlechtern.

(5) Demografie
Durch die Zuwanderung fast ausschliesslich junger Männer (ca 85%) kommt es zu einem Ungleichgewicht in einzelnen Altersgruppen.

(6) Innerer Frieden
Der religiöse und kulturelle Frieden ist in Gefahr. Die Scharia des Islam ist mit dem demokratischen Rechtsstaat unvereinbar. Muslimische Bevölkerungsgruppen bilden Ghettos und „no go ares“.

(7) EU
Die Spannungen innerhalb der EU – auch mit den Visegrad-Staaten – ist im wesentlichen auf Merkels Alleingang der Grenzöffnung Budapest 9/2015 zurückzuführen. Auch der Brexit ist Folge dieser unabgestimmten Politik. Eine Flüchtlingsverteilung läßt sich nicht erzwingen.

(8) Migrationskosten
Allein die Folgekosten der Grenzöffnung 2015 werden sich in den nächsten 30 Jahren auf ca. 900 Milliarden Euro summieren. Siehe Gutachten von Prof. Raffelhüschen, Uni Freiburg. Diese Gelder werden zwangsläufig irgendwo eingespart werden müssen.

Fazit: Wahlkampf ohne das Thema Migration ist Wahlkrampf.
16.9.2017
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Nur Claqueure TV-Talks mit Merkel und Schulz
Die TV-Gäste bei Merkel (Ard 11.9.2017, 20.15 Uhr) und Schulz (Zdf 12.9.2017) wussten, welche Meinungen zum Thema Zuwanderung/Flüchtlinge im Fernsehen erwünscht sind und welche nicht. Sie bekommen seit Monaten vorgeführt, wie Andersdenkende, die etwa Merkels „Flüchtlingspolitik“ dezidiert kritisch sehen, öffentlich niedergemacht werden. Wer hat Lust, im Fernsehen öffentlich als Rechtsradikaler oder Ausländerfeind an den Pranger gestellt zu werden? In einem solchen Meinungsklima, das hat die Theorie von Noelle-Neumann gezeigt, schweigen die Menschen lieber. ….
Alles vom 13.9.2017 bitte lesen auf
www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/schweigespirale-zur-auslaenderpolitik/

Gegner offener Grenzen werden angepöbelt
Wer es wagt, bei einer solchen Veranstaltung seine Sympathie für die Forderungen der AfD durchblicken zu lassen, muss damit rechnen, beim Hinausgehen angepöbelt, beschimpft und bespuckt zu werden. Bekannte von mir arbeiten im öffentlichen Dienst. Sie würden niemals wagen, ihre politische Präferenz in der Behörde/in der Schule auch nur anzudeuten.
Deutschland ist inzwischen ein Land, in dem alles auf dem Kopf steht:
Wir haben eine inverse Integration, d.h. die Einheimischen haben sich der „Kultur“ der Zuwanderer unterzuordnen.
Eine Partei mit gerade mal 7 % bestimmt den öffentlichen Diskurs und die Richtlinien der Politik (zum Beispiel Ausstieg aus der Kernenergie und Energiewende).
Für die Zuwanderer gilt ein anderes Rechts- system.
Für Verbrechen, für die ein Deutscher viele Jahre ins Gefängnis muss, erhalten Menschen mit Hintergrund allenfalls eine Bewährungsstrafe. Verstöße gegen das Aufenthaltsrecht werden mit einem Dutzend voll bezugsberechtigter
Identitäten belohnt…
14.9.2017, Gerd, TO
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Bürger passen ihre Meinung an
Ein weiterer Punkt der Schweigespirale, der häufig weggelassen wird, ist ja:
Nachdem die Menschen es nicht mehr wagen, ihre Meinung öffentlich zu sagen, ändern sie im Laufe der Zeit auch ihre Meinung. Unter anderem, weil es emotional unangenehm ist, privat und öffentlich eine andere Meinung zu haben. Also passen die Menschen ihre private Meinung einfach an, um sich emotional besser zu fühlen.
Das heißt die Schweigespirale ist auf Dauer sehr erfolgreich. Und die Medien sind, wenn sie alle das Gleiche vertreten, auf Dauer auch sehr erfolgreich darin, ihre Minderheitenmeinung der Mehrheit aufzuzwingen. Und zwar so, dass diese Mehrheit am Ende denkt, dass es ihre eigene Meinung ist. Das wirft z.B. auch die Frage auf, ob das wirklich so etwas wie Demokratie ist, wenn einflußreiche Minderheiten der Mehrheit ihren Willen aufzwingen können.
14.9.2017, Martin Lederer, TO
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Der deutschen Ausländerpolitik liegt das multikulturalistische Dogma zugrunde,
das es so etwas wie eine schützenswerte nationale Kultur nicht gibt. Typisch ist der Satz der Integrationsministerin Özoguz «eine spezifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifizierbar.»
Schon der Begriff der «Nation» ist dieser Ideologie suspekt (vom biblischen Begriff der «Völker» ganz zu schweigen). Soweit es nationale kulturelle Identitäten (noch) gibt, sind sie, wie die nationalen Grenzen, in Zukunft zu «überwinden». Aus dieser Weltsicht folgt schlüssig ein universelles Recht auf Migration eines Jeden in jedes Land seiner Wahl. Wie der französische Philosoph Laurent Fidès in seinem «Essai sur le formatage de l’esprit à l’ère du mondialisme» [1] schlüssig und fundiert darlegt, liegen dem Multikulturalusmus (frz. «mondialisme») dogmatische («quasi religiöse» – Fidès) Voraussetzungen zugrunde, die entgegen dem ideologischen Selbstverständnis mitnichten universelle Geltung haben. Diese Ideologie stehe dem ebenso gut begründeten Recht eines jeden Staats auf die eigene kulturelle Identität entgegen (wobei «Identität» nicht als statischer Zustand, sondern als geschichtlicher Prozess bzw.«Weg» einer Nation aufgrund des eigenen, in seiner Einzigartigkeit schützenswerten, kulturellen Erbes zu verstehen sei). Dies schließt Immigration keineswegs aus. Aber der Hinzukommende muss die ihn aufnehmende Gesellschaft respektieren, er muss sich integrieren – nicht sie. Und das Aufnahmeland darf bei der Auswahl seiner Zuwanderer auch kulturelle Kriterien anwenden.
In zahlreichen Vorstädten Frankreichs, Englands und Belgiens (wie auch schon in einigen Stadtbezirken Berlins, Duisburgs oder Kölns,…) wird das kulturelle Vorrecht des Gastlandes von nicht integrierten Parallelgesellschaften unterlaufen – eine Folge der unkontrollierten Massenimmigration, vor der sich die Visegrad-Staaten verständlicherweise schützen, zumal sie (im Gegensatz zu den westeuropäischen Ländern!) ihre kulturelle Eigenständigkeit erst vor relativ kurzer Zeit wiedererlangt haben. Die Verfassung und ein «Verfassungspatriotismus» sind kein Ersatz für die kulturelle Identität einer Nation, da, was gerne vergessen wird, die Verfassung aus einer Kultur hervorgeht (und ggf. mit letzterer auch wieder untergeht) – nicht umgekehrt!

[1] Laurent Fidès [Philosoph, Absolvent der Ecole Normale Supérieure]:
«Face au discours intimidant: Essai sur le formatage de l’esprit à l’ère du mondialisme»
13-9-217, sfenx München, TO

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