Scholz: Pazifisten aus der Hölle

„Und die, die hier mit Friedenstauben rumlaufen, sind deshalb vielleicht gefallene Engel, die aus der Hölle kommen“ – so Olaf Scholz (SPD) am 18.8.2023 bei einer Wahlkampfrede auf dem Münchener Marienplatz zu Bürgern, die ihre Pazifismus-Fahnen mit der blauen Friedenstaube schwenken und dabei mit Buh-Rufen und Pfiffen ihr Mißfallen zu seiner Kriegsrhetorik und Ukrainepolitik ausdrücken (1).
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Dieses unsägliche Statement des Bundeskanzlers
I) ist nicht irgendwie sinnentstellend aus dem Zusammenhang gerissen. Man höre sich die Rede bitte an: https://twitter.com/i/status/1692801294619095538 oder hier https://youtu.be/3OWzY8mWAYQ
II) verunglimpft die gesamte deutsche Friedensbewegung. Man erinnere sich an die Menschenkette von Stuttgart bis Ulm gegen den NATO-Doppelbeschluß mit der SPD um Erhard Eppler. Oder die vielen Demos am US-Stützpunkt Ramstein, die auch von der SPD mit getragen wurden. Die Friedenstaube bezeichnete Scholz als Symbol aus den 80er-Jahren, für ihn ist der Pazifismus also offensichtlich passé – „Frieden“ ist zum Schimpfwort der Menschen mit abweichender Meinung geworden, schlimmer noch als Lumpenpazifist.
III) ist die Antwort des Regierungschefs an seine Bürger, die die Arbeit der Regierung kritisieren wollen. Dabei sind die Bürger (als Souverän) gegenüber dem Kanzler (als deren Dienstleister) stark benachteiligt: Wo sonst außer auf einer solchen Wahlkampfveranstaltung kann der Bürger denn noch Kritik und Protest äußern? Die Demos für Frieden, Grundrechte, Freiheit bzw. Rücknahme von Zwangsmaßnahmen (Corona, Klima, Energie) werden zunehmend reglementiert. Die Mainstream-Medien haben sich ihrer Aufgabe der Kontrolle der Exekutive als 4.Gewalt losgesagt und dem Erziehungs- und Haltungsjournalismus Plazt gemacht. So loben die Medien dem Kanzler für „gefallene Engel, die aus der Hölle kommen“ ob seines Mutes und seiner Klarheit.

David Berger klärt auf (3): „Für alle Nichttheologen: Die gefallenen Engel, die in der Hölle wohnen, sind Satan“. Mit „Wer als Friedenstaube umherläuft, ist ein gefallener Engel, der aus der Hölle kommt“ verteufelt Olaf Scholz also den Pazifismus.
Zudem wirft Scholz die aus der Linken kommende Friedensbewegung mit den Protesten der Rechten in einen Topf: „Ja, die rechten Populisten sind schlecht für den Wohlstand. Sie stehen für eine düstere Zukunft und darum haben sie auch immer so viel schlechte Laune. Das ist der Grund“.

Jegliche Form von Kritik, ob von links oder von rechts, scheint für Olaf Scholz unangebracht zu sein. Dabei lebt Demokratie von Opposition und Kritik. Unter diesem Gesichtspunkt ist das folgende Statement des Bundeskanzlers vom 18.8.2023 in München indiskutabel: „Also Demokratie und Freiheit ist, dass man sagen kann, dass man seine Meinung nicht sagen kann.“
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Tobias Riegel (4) gibt zu bedenken, daß a) der Wutausbruch von Kanzler Scholz geplant erscheint, b) Andersdenkende medial benachteiligt sind, da ÖRR wie Mainstreammedien heute als Claqueure der Ampel gelten und c) die Kritik bei der Wahlkampfrede legitim sei: „Der Protest bei Veranstaltungen der Bundesregierung ist eine der ganz wenigen medienwirksamen Formen, mit denen Bürger Aufmerksamkeit für ihre Anliegen erzeugen können. Das ist legitim.“
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Etwas Geschichte: Man vergleiche das o.a. Statement „gefallener Engel, der aus der Hölle kommt“ von Olaf Scholz (SPD) mit seiner Rede vom 5.9.1987 „Abrüstung jetzt!“, die am 5.9.1987 in der Stimme der DDR gesendet wurde:
https://www.ardaudiothek.de/episode/archivradio-geschichte-im-original/olaf-scholz-frueher-abruestung-jetzt/swr2/93359362/
Ist das eine Entwicklung vom jugendlichen Heißsporn zum alternden Weisen? Oder Verrat an der eigenen Vergangenheit? Oder opportunistischer Wendehals?

Erstaunlich, daß sogar die ihm sonst so gewogene Mainstream-Presse anscheinend auf Distanz zu Olaf Scholz geht: „Eine solche Machtdemonstration gegenüber dem eigenen Volk ist seiner Position absolut unangemessen. Zumal er kein Parteiführer ist, sondern Kanzler einer ganzen Nation – also auch derer, die er da auf Übelste beschimpft.“ (6).
22.8.2023
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Ende von Beitrag „Scholz: Pazifisten aus der Hölle“
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Beginn von Anlagen (1) – (7)
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(1) Die Münchner Kanzler-Predigt
Bundeskanzler Olaf Scholz predigte jüngst zum Wahlkampfauftakt seiner Partei in München. Ein denkwürdiger Auftritt, bei dem Demokratie und Freiheit recht originell neu definiert wurden und es so hellsichtige Zukunftsaussichten gab wie nirgends sonst. Scholz zeigt meisterhaft, wie simpel sich die Welt erklären lässt.
Zu sehen hier auf YouTube https://youtu.be/1C47i-OrZ_Y
und Rumble https://rumble.com/v3a1c7l-durchsicht-irrlicht-scholz.html
… Alle vom 21.8.2023 bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/durchsicht_irrlicht_scholz

Einige Kommentare:
Liebe Autoren der Achse, sind Sie sich ganz sicher, dass dieser Herr im Video namens Olaf Scholz der deutsche Bundeskanzler ist? Ich hoffe die Achse verbreitet keine Fake-News! Haben Sie den Auftritt des echten Bundeskanzlers in München etwa mit einem Video aus dem Kölner Karneval verwechselt? Dieser als deutscher Bundeskanzler vorgestellte Herr erklärt die düstere Lage Deutschlands mit der düsteren Laune der “Rechten”. Also wenn die Oma ihre Stromrechnung nicht zahlen kann und dieser Sachverhalt sich verdüsternd auf ihre Laune auswirkt, dann ist sie selber schuld, weil ihre düstere Laune die Stromrechnung in die Höhe treibt? Spaß beiseite, wer ist der Komiker? T.S.
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Herr Scholz, melde gehorsamst, ich bin eine Ihrer “gefallenen Engel”! Diese stammen allerdings nicht aus der Hölle, sondern als Engel eben direkt aus dem Himmel. Und ich werde immer Frieden dem Krieg vorziehen und es wird mich immer anwidern, wenn junge Menschen für Geld und Macht anderer in den Tod geschickt werden. Und wenn Sie gut und böse nicht auseinanderhalten können, andere können es durchaus. Die SPD nennt sich ernsthaft “sozial”, diese Bedeutung ist längst völlig pervertiert, wenn Steuergeld, das den Menschen hier fehlt, die sich an den Tafeln des Landes drängen oder kein Obdach haben. Wenn dieses Geld in Waffen investiert wird, mit denen Menschen sinnlos getötet werden. Streumunition – Herr Scholz – ist das Ihre Vorstellung eines Himmelswerkes? “Wer hat uns verraten – die Sozialdemokraten”. Das können nicht nur wir sagen, sondern auch die Menschen in der Ukraine und in Russland. Ihre Partei und Sie, Sie haben uns alle verraten und verkauft. S.Sch.
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Der Auftritt in München zeigt mehrerlei. Zum ersten, dass sich der Mann nicht unter Kontrolle hat. Im zivilen Leben würde man von einer “loose cannon”, einer außer Kontrolle geratenen Kugel reden, die gemeingefährlich ist. Das erklärt auch, warum er z.B. eine Außenministerin im Amt lässt, die ihre Worte ebenfalls nicht unter Kontrolle hat. Er findet das offenbar völlig in Ordnung.
Zum zweiten, dass ihm jeglicher Respekt vor dem Bürger, also dem Souverän, fehlt. Dies übrigens nicht zum ersten Mal. Er beschimpft sie, er macht sich über sie lustig, er schüttet Häme über sie aus. Er kennt seine Stellung in unserer demokratischen Gesellschaft nicht (oder erkennt sie nicht an).
Zum dritten interessieren ihn die bürgerlichen Freiheitsrechte – ebenso wie seine Vorgängerin – nicht im mindesten. Meinungsfreiheit? Aus dem protestierenden Bürger wird flugs ein Querdenker, ein AfD-Anhänger, Pöbel, der seiner Meinung nach nichts zu sagen hat. Und selbst absolute Entgleisungen wie die “gefallenen Engel”, Teufel also oder Dämonen “aus der Hölle”, kann er in seiner ungezügelten Wut über den ihm entgegenschlagenden Protest nicht zurückhalten. An dieser Stelle muss daran erinnert werden, dass dieser unbeherrschte Mann im Verteidigungsfall Oberster Befehlshaber der Bundeswehr wäre. Was das bedeuten kann, mag sich jeder selbst ausmalen.
Zum vierten, aber darüber kann man sich je nach politischer Färbung auch wieder freuen, kennt er in seiner Wut auch keine Freunde mehr: Was denkt er wohl, was dieser Auftritt seiner Partei eingebracht hat? Der sprichwörtliche “Saupreiß” führt sich als Gast in Bayern gegenüber den Einheimischen auf “wie der Rotz am Ärmel”. Bürger beschimpfen, um Stimmen zu gewinnen? Viel Glück, Olaf. A.F.
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Dieser Kanzler ist Atheist, der auf den Gottesbezug bei seinem Diensteid verzichtete. In seiner Partei werden legalisierte Kindstötungen zu einem Zeitpunkt gefordert, wo das Baby bereits eigenständig lebensfähig ist. Doch er nennt Menschen mit Friedenstauben, die Diplomatie im Ukrainekrieg fordern, „gefallene Engel“. Dieser Kanzler zerstört gerade mit seiner Regierung die deutsche Wirtschaft und Energieversorgung, doch „die rechten Populisten sind schlecht für den Wohlstand“. Dabei nickt er der Menge zu, als würde er einem Haufen debiler Kinder irgendein Märchen erzählen. Dann behauptet Herr Kanzler, dass die AfD „immer so schlechte Laune“ hätte. Auch dabei nickt er herum, als rede er zu lauter Trotteln. Dabei sind es die Leute für die er steht, die gerade Otto und Harald Schmidt mit Warnhinweisen versehen lassen, Witze zensieren und überhaupt keinen Spaß verstehen, wenn man sie kritisiert. Herr Kanzler spricht in München von Demokratie, dabei möchte er gerne die Opposition, welche für direkte Demokratie antritt, verbieten und er war in Verantwortung, als Merkel in Thüringen eine Wahl „rückgängig“ machte, weil ihr das Ergebnis nicht passte. Dieser Herr Kanzler nimmt das Wort „Freiheit“ in den Mund, wo er doch selbst den schlimmsten kollektiven Freiheitsentzug während „Corona“ zu verantworten hat. Diesem Kanzler nach seien wir ein Land, in dem wir „unterschiedlich sind aber dennoch gerne zusammen leben“. Ausgenommen davon werden natürlich über 20% der Bevölkerung, die jetzt schon AfD wählen würden und die der “Kanzler aller Deutschen” als „Querdenker“ bezeichnet und damit wohl gerne herabsetzen möchte. Am Ende äußert der “Kanzler aller Deutschen” noch dies: „Demokratie und Freiheit ist, dass man sagen kann, dass man seine Meinung nicht sagen kann.“ – Kann so völlig verdrehter Unfug wirklich allein an der Hitze liegen? T.Sch.
Ende Kommentare
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(2) „Gefallene Engel aus der Hölle“: Scholz beschimpft Demonstranten
Bei einer Wahlkampfveranstaltung in München wurde Olaf Scholz von anwesenden Demonstranten ausgebuht – darauf reagierte der Bundeskanzler mit sonderbaren Beschimpfungen, sprach von „gefallene[n] Engel[n], die aus der Hölle kommen“.

Während die lauten Pfiffe und Buhrufe Scholz während seiner gesamten Rede zum Schreien zwangen, reagierte er zunächst, indem er erklärte, dass es einen Staat gegen einen imperialistischen Aggressor zu verteidigen gelte – „Dazu gehört auch, dass wir Waffen liefern“. Dann ging er plötzlich zur Attacke über: „Und die, die hier mit Friedenstauben rumlaufen, sind deshalb vielleicht gefallene Engel, die aus der Hölle kommen“.

An die „anwesenden Querdenker“ gerichtet erklärte er: „Demokratie und Freiheit ist, dass man sagen kann, dass man seine Meinung nicht sagen kann“.
… Alles vom 19.8.2023 bitte lesen auf
https://apollo-news.net/gefallene-engel-aus-der-hoelle-scholz-wird-ausgebuht-und-reagiert-mit-sonderbarer-attacke/
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(3) Scholz beschimpft Friedensaktivisten als Teufel, „die aus der Hölle kommen“
… „Und die, die hier mit Friedenstauben rumlaufen, sind deshalb vielleicht gefallene Engel, die aus der Hölle kommen…“ (Olaf Scholz)
Für alle Nichttheologen: Die gefallenen Engel, die in der Hölle wohnen sind Satan und seine bösen Dämonen, die nichts anderes kennen, als die Menschen von Gott (Scholz? Selenskyj?, Krieg?, Biden?) wegzuführen, ihnen dafür Glück vorzugaugeln, um ihnen dann das größtdenkbare Unglück (kein Krieg?) zu bescheren. (Quelle https://philosophia-perennis.com/2023/06/17/neue-normalitaet-satanischer-angriff-auf-die-menschheit/)
Wer das weiß, versteht, was Scholz da gesagt hat. Es passt zu seiner Antrittsrede als Bundeskanzler, in der er betonte, ab jetzt gebe es für die Mächtigen „keine roten Linien“ mehr.
Dass ein Kanzler einen nicht geringen Teil der Bevölkerung, der sich endlich ein Ende des sinnlosen Massentötens u.a. mit deutschen Waffen in der Ukraine fordert, als „gefallene Engel, die aus der Hölle kommen“, bezeichnet, dürfte nicht nur ein Bruch mit der gesamten Parteigeschichte (aus SPD-Sicht) sein. Er ist generell einzigartig in der Geschichte unseres Landes. Und setzt die Tradition fort, Kritiker der Regierung nicht mehr als vollwertige Menschen zu betrachten, sondern als dumpfe Untermenschen oder eben gefährliche Dämonen. Wie der Exorzismus der linksgrünen Sekte aussieht wissen wir schon, was da noch kommen mag, wird uns das Fürchten lehren
… Alles vom 20.8.2023 bitte lesen auf
https://philosophia-perennis.com/2023/08/20/scholz-beschimpft-friedensaktivisten-als-teufel-die-aus-der-hoelle-kommen/
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Einige Kommentare:
Für mich vor allem Zeichen von großer Hilflosigkeit. Ganz ehrlich, mir tut der Mann leid. Ja es ist eine Zeit, in der Dämonen wieder losgelassen sind und ihr Unwesen treiben. Das können sie aber nur, weil viele Menschen den Verlockungen des Widersachers der göttlichen Schöpfung gefolgt sind, ein Leben in dumpfer Unbewußtheit lebten, ohne Kontakt zur geistigen Seite. Voll dem Konsum und der Hetze des Alltags verfallen, ohne Sinn und Verstand, die Schöpfung mutwillig „töten“. Was wir brauchen ist Besinnung auf unsere Herkunft und unser Ziel. Diese Zeit auf der Erde ist kurz und endlich und wir sind aufgerufen, uns dessen bewußt zu werden. … FS
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Obwohl ich bezweifle, dass Scholz über die nötigen metaphysischen und religiösen Kenntnisse verfügt, um überhaupt zu wissen, was er da rausgehauen hat, ist es trotzdem unerhört, so etwas zu sagen. Denn das war ja wohl die schlimmste Beschimpfung, die ihm in den Kopf kam. Seine Reaktion zeigt auch wieder einmal, dass er mit Kritik überhaupt nicht umgehen kann bzw. zur Selbstkritik nicht fähig ist und sich mal fragt, warum er wohl überall, wo er Kontakt mit der Bevölkerung hat, ausgepfiffen wird. Das gilt natürlich nicht für seine „Bürgergespräche“, bei denen nur handverlesene Regierungsanhänger zu Wort kommen. B.K.
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Diese Worte hören sich m.E eher die 1933-1945 Jahre an. Von solchen Aussprachen kann es sich hier einfach keine keine Frage geben. Eine Ausgrenzung von Personen sollte es in einer wahren Demokratie niemals geben. AE
Ende Kommentare
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(4) Kanzler-Entgleisung: Pazifisten sind „gefallene Engel, die aus der Hölle kommen“
… Der Auftritt von Scholz ist einem Bundeskanzler völlig unangemessen. Die inakzeptable Beleidigung von Andersdenkenden ist nicht neu, aber sie ist immer wieder scharf zurückzuweisen. All die Phrasen vom demokratischen Meinungskampf werden durch solche Äußerungen noch hohler. Denn die Bundesregierung ist in der politischen Auseinandersetzung massiv bevorzugt: Sie verfügt über zahlreiche eigene Kanäle der Meinungsmache. Gleichzeitig verstehen sich weite Teile der hiesigen Medienlandschaft nicht mehr als Prüfstein für die Regierungspolitik, sondern als deren Verteidigungsring gegen den Unmut in der Bevölkerung.
Andersdenkende Bürger dagegen haben diese Kanäle und die folgsamen Journalisten nicht. Der Protest bei Veranstaltungen der Bundesregierung ist eine der ganz wenigen medienwirksamen Formen, mit denen Bürger Aufmerksamkeit für ihre Anliegen erzeugen können. Das ist legitim.
„Entgleisung“ ist eigentlich nicht der richtige Begriff für den Scholz-Auftritt: Die Szene war ein (meiner unbelegten Vermutung nach) kalkulierter und geprobter „Wutausbruch“. Solche (meiner Vermutung nach) mit dem eigenen Pressestab abgestimmten „Wutausbrüche“ gehören zum Werkzeugkasten vieler Politiker. Im konkreten Fall aber empfinde ich das Stilmittel als besonders verstörend und vergiftend. Die vom Kanzler gewählte Form, um Kritiker massiv zu diffamieren, geht noch über bisherige (bereits inakzeptable) Beleidigungen von Kritikern der Kriegsverlängerung etwa als „Lumpenpazifisten“ hinaus.
… Alles vom 21.8.2023 von Tobias Riegel bitte lesen auf
https://www.nachdenkseiten.de/?p=102716
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(5) Bundeskanzler verteufelt Bürger
… Am 5. September 1987 reiste Olaf Scholz, damals in seiner Funktion als Juso-Vize in die DDR und hielt eine Rede bei einer FDJ-Friedenskundgebung. Die Teilnehmer setzten sich damals für einen atomwaffenfreien Korridor in Mitteleuropa ein. Einen Ausschnitt aus der Rede von Olaf Scholz, hören Sie hier.
https://clubderklarenworte.de/wp-content/uploads/2023/08/591987-juso-vize-olaf-scholz-bei-der-manifestation-der-jugend-in-der-ddr.mp3
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Dass der damalige Friedensaktivist Scholz, heute als machtvoller Politiker, Friedensaktivisten als gefallene Engel, damit Satanistennähe unterstellt (am 18.8.2023 in München), ist eine Beschädigung des Amtes eines Bundeskanzlers. Es zeigt die Respektlosigkeit gegenüber den friedliebenden Bürgern der Bundesrepublik Deutschland.
… Alles vom 20.8.2023 bitte lesen auf
https://clubderklarenworte.de/bundeskanzler-verteufelt-buerger/
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Einige Kommentare:
Das ist “unser” Bundeskanzler! Mit einer Rhetorik, die an dunkle Zeiten erinnert… Egal wo man hinschaut, bzw. wem aus der Regierung oder der Pseudo-Opposition man auf die Finger oder den Mund schaut, es ist tatsächlich katastrophal für unser Land und unsere Freiheit und unser Leben! Es erinnert alles an dunkle Zeiten… Begreifen Sie (also Sie, geneigte Leser und alle anderen Menschen) eigentlich wo wir gerade stehen?!?
Wer seine Stimme jetzt nicht erhebt, wer jetzt nicht (im Rahmen seiner Möglichkeiten – und das sind bei den meisten Menschen (auch unter Ihnen) viel mehr als man glaubt) friedlich, aber an allen Ecken und Enden und bei jeder Gelegenheit WIDERSTAND leistet, wer jetzt noch irgendeine der etablierten Parteien wählt oder überhaupt noch wählen geht, wer jetzt nicht Gesicht zeigt und aufbegehrt, sondern stattdessen weiter macht wie bisher und es anderen überlässt, unser Land und unsere Freiheit und unser Leben zu retten, der hat es nicht begriffen… R,S.
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Herr Scholz liefert für mein Verständnis nichts weiter als tiefe Wahrheiten! Wie das? Nun, ich transkribiere:
– „Und die, die hier mit Friedenstauben rumlaufen, sind deshalb vielleicht gefallene Engel, die aus der Hölle kommen, weil sie letztendlich einem Kriegstreiber das Wort reden.“ Oberste Kriegstreiber sind für mein Verständnis die treibenden Kräfte hinter Biden, aber auch unsere Olivgrünen. Scholz redet beiden das Wort, ist also ein gefallener Engel aus der Hölle, der nur die eigenen Sündenfälle billig auf Sündenböcke zu schieben versucht.
– „Die rechten Populisten sind schlecht für den Wohlstand.“ An führender Stelle verantwortlich für schlechten Wohlstand ist seit Ende 2021 er selbst als Kanzler. Also ist er ein rechter Populist. (Dass Konservative diese Regierung noch immer als „links“ und „grün“ bezeichnen, halte ich für einen großen Fehler, denn wer Großkapital und Militär bedient, ist so wenig links wie die desaströsen Eingriffe in die Energiewirtschaft ökologisch sind.)
– „Sie stehen für eine düstere Zukunft und darum haben sie auch immer so viel schlechte Laune, das ist der Grund.“ Schlechte Laune haben vor allem die Minister seiner Regierung, aber auch andere Köpfe der Regierungsparteien, man denke nur an die Gesichter Lauterbach, Habeck, Hofreiter, Esken oder Göring-Eckard. Sie sind quasi menschliche Abbilder einer düsteren Zukunft. W.Sch.
Ende Kommentare
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(6) „Gefallene Engel aus der Hölle“: Wer bringt dem Kanzler Manieren bei?
… was am Wochenende passiert ist, eine neue Qualität. Bei einem Auftritt auf dem Marienplatz in München sagte Olaf Scholz am Freitag wörtlich: „Es sind vielleicht gefallene Engel aus der Hölle, die einem Kriegstreiber das Wort reden.“ Er meinte damit offenbar die Friedensbewegung im aktuellen Ukraine-Konflikt. Und ganz egal, wie man zu diesem Krieg stehen mag: Eine solche Entgleisung gegenüber von ihm persönlich offenbar als unliebsam empfundener politischer Denkweise ist für einen öffentlichen Amtsträger nicht akzeptabel.
Denn dahinter stecken Menschen, die sich ihre politische Denke im Zweifel genauso gut überlegt haben wie Scholz selbst, der eine vielleicht schlechter, die andere besser, jeder nach seinen Möglichkeiten und Überzeugungen. Über sie in einem solchen nicht nur abfälligen, sondern geradezu entmenschlichenden Ton herzuziehen, das geziemt sich einfach nicht, und das weiß auch jeder.
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Man kann diese Worte auch nicht als irgendwie eigenwillige Art von Humor bezeichnen, denn Humor ist, wenn jemand lacht. Dass sein Fauxpas nicht höhere Wellen schlägt, ist übrigens auch dem Umstand zu verdanken, dass er im Laufe des Wochenendes umgedeutet wurde zu einer Aussage des Kanzlers „gegen rechte Populisten“. Am Freitag war von Journalisten vor Ort noch von „Pazifisten mit Friedenstauben“ berichtet worden. Die Friedenstaube selbst bezeichnete Scholz als Symbol aus den 80er-Jahren.
Es ist daher eine Verrohung der Sitten, die der Kanzler hier öffentlich vorantreibt, und das geht so nicht.
… eine solche Machtdemonstration gegenüber dem eigenen Volk ist seiner Position absolut unangemessen. Zumal er kein Parteiführer ist, sondern Kanzler einer ganzen Nation – also auch derer, die er da auf Übelste beschimpft.
… Alles vom 21.8.2023 von Ruth Schneeberger bitte lesen auf
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/gefallene-engel-aus-der-hoelle-wer-bringt-dem-kanzler-manieren-bei-li.380788.
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(7) Todenhöfer: Scholz beleidigt – Schmidt & Brandt drehen sich im Grab um
Scholz nannte gestern in München die Friedensbewegung & Kritiker deutscher Waffenlieferungen „gefallene Engel aus der Hölle“. Nach christlicher Lehre also Dämonen und Teufelsanhänger. Tiefpunkt der deutschen Friedensdiskussion. Schmidt & Brandt würden sich im Grab umdrehen.
Ich war einer der vielleicht 2.000 Zuschauer. Ich habe weder gepfiffen noch gebuht. Sondern nur gestaunt. Über die schwerste Beleidigung aller Zuhörer, die der kristallklaren Forderung unseres Grundgesetzes folgen, „dem Frieden der Welt zu dienen“
19.8.2023. Jürgen Todenhöfer, https://twitter.com/J_Todenhoefer/status/1692798270353924418?ref_src=twsrc%5Egoogle%7Ctwcamp%5Eserp%7Ctwgr%5Etweet

 

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