Schmaehpreis an Glencore

Am 16. Mai übergab „ethecon – Stiftung Ethik & Ökonomie“ den „Internationalen ethecon Black Planet Award 2012“ an den Schweizer Rohstoffkonzern Glencore. Der Schmähpreis prangert Personen an, die einen schockierenden Beitrag zur Zerstörung der Erde leisten und damit die Gefahr eines „Schwarzen Planeten“ heraufbeschwören. Dabei geht es der Stiftung darum, die Verantwortlichen beim Namen zu nennen.

Glencore ist der weltweit größte Rohstoff-Konzern mit 186 Milliarden Dollar Umsatz in 2011. Durch die Anfang Mai erfolgte Fusion mit dem Minenbetreiber XSTRATA ist der Konzern zum weltweit größten Exporteur von Kraftwerkskohle und der drittgrößte von Kupfer geworden (Quelle: Cash Wirtschafts- und Finanzinfo vom 02.05.2013).
https://www.glencorexstrata.com/
       
ethecon ist im Gegensatz zu den vielen Konzern-, Familien-, Kirchen-, Partei- und Staatsstiftungen eine der wenigen Stiftungen „von unten“, die sich mit ihren derzeit 36 ZustifterInnen und dem Leitmotiv „Für eine Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung!“ in der Verantwortung gegenüber den kommenden Generationen sieht.
ethecon ist vor allem durch die jährliche Vergabe ihrer Internationalen ethecon Blue bzw. Black Planet Awards in Berlin bekannt.  Die Positiv-Preise der Stiftung ehrten in den vergangenen Jahren Diane Wilson/USA (2006), Vandana Shiva/Indien (2007), José Abreu und Hugo Chávez/Venezuela (2008), Uri Avnery/Israel (2009), Elias Bierdel/Österreich (2010) , Angela Davis/USA (2011) sowie Jean Ziegler/Schweiz (2012).
Die Negativ-Preise hingegen schmähten Manager und AktionärInnen der Konzerne MONSANTO/USA (2006), NESTLÉ/Schweiz (2007), Blackwater (Xe)/USA (2008), Formosa Plastics Group/Taiwan (2009), BP/Großbritannien (2010) und Tepco/Japan (2011).
20.5.2013, https://www.ethecon.org/de/1656

„ethecon – Stiftung Ethik & Ökonomie“ ist eine nach Berliner Landsrecht zugelassene Stiftung mit Sitz in Berlin.
Ahrenshooper Str. 73, 13051 Berlin, eMail info@ethecon.org
www.ethecon.org

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