SC-Stadion Neumatte an A5

SC-Stadion Standort 19 Neumatte. Direkt an der A 5, oberhalb des Moosweihers, zwischen Lehen und Hochdorf. Das ist die Alternative zum Wolfswinkel, von der Bernd Veeser, Michael Schaub und Georg Sabo überzeugt sind. Bereits im Sommer haben sich die drei Kritiker an das Amt für Projektentwicklung und Stadterneuerung gewandt und um die Überprüfung dieses Standortes gebeten. Im Vorentscheid habe man neun Kriterien überprüft, die letztlich zu den drei Favoriten Hirschmatten, Wolfswinkel und Hettlinger geführt hätten, hieß es seitens des Amtsleiters Robert Staible. „Der Verwaltung ist wohl nicht bewusst,  dass sie mit den letzten drei Vorschlägen großes Misstrauen gesät hat. Die Hirschmatten kann man nicht nehmen, weil man den Wohnbau blockiert, außerdem gibt es keine Rechtsgrundlage für Enteignung. Die Schrebergärten am Hettlinger sind zu klein, selbst wenn man die Firma Emter umsiedelt. Dies sieht jeder, wenn er auf Google Earth geht, ohne Ahnung von Stadiongröße zu haben“, so Veesers Reaktion. In einem aktuellen Schreiben an das  Stadtplanungsamt haben sich die Kritiker die Mühe gemacht, die neun von der Stadt für ein Stadion erarbeiteten Kriterien vergleichend sowohl für den jetzt favorisierten Standort Wolfswinkel als auch für die Neumatte
zugrunde zu legen. Zu den Kriterien 1 bis 4, welche die Flächencharakteristik betreffen, lauten die Ergebnisse: Die Fläche am Standort Neumatte ist größer als am Wolfswinkel.

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Zudem habe man das Stadion beim neuen Alternativvorschlag Neumatte so geplant, „dass wir noch Bäume dazu pflanzen als grüne Wand – und wir haben Bäume als Schallschutz geplant“. Den Einwand des Stadtplanungsamtes, die Neumatte habe keinen direkten Autobahnanschluss, kann Veeser nicht nachvollziehen: „Wo gibt es einen Autobahnanschluss am Flughafen?“
Beim 7. Kriterium der Nachbarschaft bringe der Standort Lehener Neumatte Vorteile gegenüber dem Wolfswinkel. „Es gibt keine Wohnbebauung innerhalb eines Radius von einem Kilometer.“ Auch beim Naturschutz sehen die Neumatte-Befürworter keinen Nachteil gegenüber dem Wolfswinkel. Und schließlich sieht Veeser auch das Kriterium„Schutzstreifen entlang Verkehrsund Infrastruktur-Trassen“ mit dem Park und Ride Platz „bestens erfüllt“ an. „Diese liegen immer an den Trassen.“ Der Aussage der Stadt, es handele sich um ein Wasserschutzgebiet, widerspricht Veeser: „In der Anlage 3 des Landesamtes für Geoinformationsdienst geht hervor, dieses Gebiet ist genauso zu behandeln wie Lehen und das Tierhygienische Institut.“ Mehrheitlich haben die Fraktionen nun darum gebeten, den Tagesordnungspunkt „Grundsatzbeschluss Stadion“ zu vertagen. Eigentlich hätte darüber bereits am kommenden Dienstag entschieden werden sollen. Die Diskussion um das neue Stadion erregt die Gemüter – das wurde am Diestagabend deutlich. Trotz der Präsentation der K.O.-Kriterien durch die beauftragten Gutachter  betreffend Flugsport, Flugsicherheit, Natur- und Artenschutz sowie Verkehr und Lärm zweifeln viele Bürger daran, dass es nicht doch geeignetere Alternativen gebe. Karl-Heinz Krawczyk, Vorsitzender der Bürgerinitiative Pro Flugplatz, wehrte sich entschieden dagegen, dass „kritische Bürger als Mimooswälder, Wutbürger oder Verschwörungstheoretiker bezeichnet werden“. Denn: „Wir sind keine Stadiongegner, sondern Standortgegner.“ So sieht es auch Uschi Jautz von der BI Pro Wolfswinkel, die eine „Verlagerung der Probleme vom Osten in den Westen“ befürchtet. Den Vorwürfen, die Gutachten seien nicht gesetzesfest, widersprach Haag: „Wir wollen nicht vor Gericht gehen, wir sind nicht in der Phase eines Abschlusses, sondern in einer Phase, in der wir in die Diskussion gehen wollen.“ Gibt es dennoch Chancen für den Alternativ-Standort Neumatte? Die nächsten Wochen werden es zeigen.
22.1.2014, Katrin Hauf, www.stadtkurier.de

Vorteile Neumatte gegenüber Wolfsbuck
Damit ist klar, dass nur ein Standort der außerhalb der aktuellen Bebauung liegt, diese Anforderung erfüllen kann. Gleichzeitig soll dieser Standort einen Straßenbahnanschluss haben und mit dem Fahrrad erreichbar sein.
Unmöglich? Nein!!! Der im Stadtkurier von Herrn Veeser et.al. gemachte Vorschlag erfüllt alle diese Anforderungen und liegt im Freiburger Westen! Hinzu käme noch ein ganz wichtiger weiterer Aspekt. Das Stadion wäre von der Autobahn für Millionen vorbeifahrender Autofahrer sichtbar und damit ein Werbeträger für den SC und den Namensgeber des Stadions. Wer will denn Geld für den Namen eines Stadions geben, das kein Mensch sieht weil es hinter einem Müllberg versteckt ist? Dort gäbe es mit Sicherheit Firmen, die dem SC ordentlich etwas bezahlen würden, wenn das Stadion ihren Namen trüge. Liebe Politiker, erspart Euch, dem SC und den Fußballfans weitere Auseinandersetzungen mit den Anwohner. Der Wolfswinkel ist aus Lärm-, Verkehrs- und Klimagesichtspunkten nicht akzeptabel.
27.1.2014, Martin Synowzik

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