SC gegen Bayern ausverkauft

SC Freiburg – FC Bayern München am Dienstag, 27.8.2013 um 18:30 Uhr: „Mit Mut, guter Haltung und mit Freude“ wird der SCF morgen ins bereits lange ausverkaufte Spiel gegen die Bayern aus München gehen, betonte Trainer Christian Streich auf der heutigen Pressekonferenz. „Es ist für uns ein normales Bundesliga-Spiel“, so Streich, bei dem wir gut verteidigen und so oft es geht, nach vorne spielen werden.

Neben den Langzeitverletzten Marco Terrazzino, Vaclav Pilar und Vegar Eggen Hedenstad wird auch Hendrick Zuck fehlen. Bei Fallou Diagne steht noch ein Fragezeichen und ob Mike Hanke spielen wird, ist noch unsicher. Die Bayern werden ihr Zermürbungsspiel aufziehen und versuchen mit ihrer großen Flexibilität und ihrem hervorragend besetzten Spielkader immer wieder Spielverlagerungen zu den Außenstürmern Franck Ribery und Arjen Robben herzustellen, die dann die eins zu eins Situationen suchen werden. Man erkenne in der Arbeit von Pep Guardiola schon ein wenig Barcelona wieder, ein paar Dinge machen sie schon anders, z.B. die Rolle der Außenverteidiger, schätzt Streich das morgige Spiel ein. Je nachdem, mit welchen Spielern der FC Bayern München morgen auftritt, wird es eine anders einzuschätzende Situation geben, die sich mit jedem neu eingewechselten Spieler wieder verändern wird, ist Christian Streich überzeugt. „Aber wir lassen uns nicht frustrieren – wir können auch kicken“, so Streich, wie die erste Hälfte gegen Mainz und das Spiel in Hoffenheim gezeigt haben. Die Hoffnung, dass Bayern den SC unterschätzen wird, hat Streich ‚leider’ nicht. 
Auf die Drohung der Ultras, beim Einsatz der Klatschen, auf der Nordtribüne keine Fangesänge anzustimmen, mahnen Pressesprecher Raschke Raschke und Trainer Christian Streich Toleranz an. Alle hätten die Berechtigung zum Spiel zu gehen, sich zu freuen und die Mannschaft anzufeuern. Es gäbe keine besseren oder echteren Fans. Der Geräuschpegel durch die Klatschen ist bei den Spielern nicht unbeliebt, unterstreicht Streich. Toleranz und Anerkennung der anderen sei nun gefordert.
„Um was geht es denn hier? Um Ideologien, um Politik oder nur um ein Fußballspiel?“, fragt sich Streich, der sich auch über die Inszenierung eines instrumentalisierten kleinen Jungens echauffierte, der gestern in ‚Sport im Dritten’ befragt worden ist und dabei den Rücktritt des Stuttgarter Trainers Bruno Labbadia forderte, der heute entlassen wurde. „Wo sind die medialen Grenzen angelangt, stehen die Redaktionen so unter Druck, was ist das für eine „Kultur“?, fokussiert Streich, der auch von den Medien mehr Respekt und die Einhaltung ethischer Grundsätze einfordert, ohne die ein gesellschaftliches Zusammenleben nicht mehr existieren könne.
26.8.2013, Hans Homlicher

 

SC gegen Bayern: 1:1 gewonnen
„1:1 gewonnen. Sagen die Freiburger. Die Münchner sagen: 1:1 verloren. ’Wir haben zwei Punkte verschenkt’, so Manuel Neuer, Nationaltorwart des FC Bayern, nach dem Remis beim SC. Er hat Recht.“
28.8.2013, DIE WELT

 

483 Mio Euro gegen 61 Mio Euro spielen 1:1 unentschieden
Der Marktwert des FC Bayern beträgt 483.650.000 Euro . Zuletzt wurden 37 Mio für Maria Götze und 25 Mio für Thiago Alcantara ausgegeben.
Der Marktwert des SC Freiburg beläuft sich auf nur 61.375.000 Euro – eine andere Welt,
Gleichwohl trennten sich 483 Mio gegen 61 Mio mit 1:1 unentschieden. Geld alleine garantiert also doch nicht automatisch Tore.
31.8.2013

 

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