Rom verschleiert Nacktes – Iran

Iran’s Präsident Ruhani besucht Rom und den Vatikan. Aus „Respekt für die iranische Kultur und den Glauben“ des Staatspräsidenten ließ die italienische Regierung im Capitol nackte antike Statuen hinter klobigen Holzverkleidungen verstecken. Damit der oberste Führer des schiitischen Islam nicht verstimmt werde durch den Anblick eines (etwaig männlichen) Penis und eines (gar weiblichen) Busens und damit die nach dem Ende des Iran-Embargos erwarteten Millionenverträge auch zustandekommen. Was würden Michelangelo und die anderen christlichen Künstler sagen zu dieser islamischen Vollverschleierung ihrer Werke – nicht irgendwo, sondern in Rom?
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„When in Rome – do as the Romans do“. Was bedeutet:  „Wo immer man auch hinkommt in der Fremde, man hält sich an die dort üblichen Regeln und Gebräuche.“
„When in Europe, do as the Iranians do“. So hat sich die europäische Kultur angepaßt, seit die Römer ihre schönen Frauen in Holzkisten eingesperrt haben. Wie steht’s so warnend im Spiegel 5/2016, S. 12: „Wenn die Iraner in Europa shoppen gehen, dann sollte man sie nicht mit nackten Frauen und edlem Wein provozieren.“
27.1.2016
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Jetzt verleugnen wir schon unser eigenes Kulturgut
Dass die italienische Regierung für den Staatsgast aus Iran antike nackte Statuen verhüllt, ist keine Petitesse. Man muss sich wohl doch langsam ums Abendland Sorgen machen.
Die Bilder eines mit Ruhani schäkernden Premiers Renzi machen nun weltweit die Runde, auch jene des Papstes, Bauch an Bauch mit dem Iraner. Die im Dunkeln, die Statuen und die Verfolgten, sieht man nicht. Das eigene Kulturgut zu negieren, dazu gehört heute offenbar nicht mehr viel. Appeasement und Kulturrelativismus werden von den Verteidigern einer falsch verstandenen Toleranz als Zeichen des Respekts und der Rücksichtnahme gedeutet. …. Alles vom 27.1.2016 bitte lesen auf
https://www.welt.de/debatte/kommentare/article151491531/Jetzt-verleugnen-wir-schon-unser-eigenes-Kulturgut.html
Kulturvernichter
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Das ist ein Skandal und eine Form der Unterwerfung die so richtig nach dem Geschmack der iranischen Islamisten ist. Bislang haben die EU und alle EU-Staaten sich dem seit langem verfolgtem Anliegen Irans, bei Begegnung „ihre“ Regeln auch gegenüber den Gastgebern durchzusetzen, widersetzt. Nun ist Rom gefallen. Es ist keine Frage des Respekts gegenüber den Gästen, sich so zu verhalten, sondern ein Zeichen der Schwäche und eine Missachtung der eigenen Werte. Wenn es für Rouhani nicht zumutbar ist an einer solchen Statur vorbeizugehen, dann ist der Unterschied zu den Kulturvernichtern des IS nur graduell. Unser Liebesrendezvous mit Iran wird für uns böse enden.
27.1.2016, Beobachter
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Richtig – wir Christen müssen uns anpassen
Ein erster Schritt in die richtige Richtung! Nicht nur die Muslime müssen sich anpassen, nein vor allem wir müssen es! Eine gute Gelegenheit, Alkohol und Unzucht den Kampf anzusagen. Warum eigentlich sollen wir nicht muslimisch werden? Zumindest für die Männer ist es vorteilhaft, und die Frauen können sich auch endlich wieder entspannen. Wie man gerade sieht, ist der (ökonomische) Fortschritt, wenn er in den Händen der Grünen und Linken liegt, ohnehin unattraktiv. Wohin soll es noch gehen?
27.1.2016, Barbara Söhnke
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Bigotter gehts nicht mehr,
wirklich schwer erträglich, diese speichelleckerische Unterwürfigkeit, verbrämt als „Höflichkeit“. Seit wann muss der Gastgeber die Bedingungen des Gasts akzeptieren? Und bei ein paar nackten Marmorbusen wäre das Morgenland sicher nicht gleich untergegangen, man kann ja dezent wegschauen, wenn einem was nicht passt. Da fällt mir auch gleich wieder die beachtliche Pornosammlung Osama Bin Ladens ein.
27.1.2016, Libert
„Nun ja, Wein muss man ihm keinen einschenken.“ Im so streng islamischen Iran wurden im letzten Jahr 60 Millionen Liter Alkohol konsumiert. Wenigstens unsere Trinkkultur wird also angenommen.

Unterwerfung
Rohani ist in anbetracht der Situation der wohl aufgeklärteste Präsident des Iran seit dem Schah. Er kennt den Westen, hat in Großbritannien studiert und öffnet sein Land sukzessive. Der Iran wird zunehmend säkularer (v.a. im Vergleich so manch anderen Partner), Christen, Juden usw. sind im Parlament vertreten und einiges mehr. Ich wage sehr zu bezweifeln, dass Rohani diplomatische Eingaben gemacht und darum gebeten hat, dass die alten Kulturgüter abgedeckt werden sollen. Vielmehr denke ich, dass es sich um eine Art vorauseilenden Gehorsam handelte oder vielleicht ein sekundäre Bemerkung außerhalb des Protokolls selbstaufgabewillig überinterpretiert wurde. Rohani, dessen bin ich mir jedenfalls sicher, ist aufgeklärt, gebildet, intelligent und weltmännisch genug, dass ihm der Bekleidungszustand alter Kultur herzlich egal gewesen wäre.
Auf alle Fälle zeig sich eine fragwürdige Mentalität westlicher Gesellschaften, die zunehmend fassungsloser macht. Gesund ist all das definitiv nicht.
Das ist vorauseilender Gehorsam oder, wie es Houellebecq nannte, Unterwerfung.

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