Richter ohne Gesetz – Polygamie dank Hartz IV

Dass sich die Polygamie in der Parallelgesellschaft von Migranten trotz Verbots hierzulande einnistet, hat fünf Ursachen. Erstens: Die Scharia duldet Vielehen mit bis zu vier Frauen. Zweitens: In der Anonymität der modernen Gesellschaft und der Vielfalt der Partnerbeziehungen lässt sich das Zusammenleben mit mehreren Frauen beziehungsweise Familien gut tarnen. Drittens: Wirtschaftlich braucht der Mann sich nicht um die Zweitfrau zu kümmern, weil der Staat die Unterhaltspflichten für die Zweitfrau und ihre Kinder über Hartz IV übernimmt. Viertens: Die Imame scheren sich nicht um den Hintergrund von Eheschließungen, interessieren sich nicht dafür, ob sie gerade die Erst-, Zweit- oder Drittfrau trauen. Und fünftens: Religiöse Eheschließungen werden nicht kontrolliert. Sie werden nur bei der Moschee registriert, bei der sie geschlossen werden. Es gibt kein Zentralregister für islamische Ehen. Männer können von Gotteshaus zu Gotteshaus ziehen, ohne dass jemand überwacht, wie oft sie heiraten.„Die Vielehen werden hierzulande in zwei Modellen gelebt: Bei dem einen sind die Frauen aus religiösen oder kulturellen Gründen mit dem Dreierbund einverstanden, bei dem anderen, wesentlich häufigeren, wird die zweite Ehe heimlich geführt.“
„Den Trend zur Vielehe hat der deutsche Gesetzgeber auch noch durch eine Änderung des Personenstandsgesetzes erleichtert: Er hat nämlich den Vorrang der staatlichen vor der religiösen Ehe aufgehoben – mit der Folge, dass jede katholische oder protestantische, aber eben auch jede muslimische Trauung vor der staatlichen stattfinden kann. Wäre es umgekehrt, könnte mithilfe des Personenstandsregisters sehr schnell entdeckt werden, wer schon veheiratet ist und wer nicht. Deshalb fordert Terre des Femmes seit langem und mit guten Gründen eine Rückkehr zum alten recht – auch zum Schutz von muslimischen Frauen vor Vielweiberei.“

„Der libanesische Familienhelfer Abed Chaaban in Neukölln schätzt, dass 30 Prozent aller arabischstämmigen Männer in Berlin mit zwei Frauen verheiratet sind – mit einer staatlich, mit der anderen islamisch. Die Zahl der Mehrehen hat nach den Erfahrungen von Röchert, Chaaban, der Flensburger Familienrechtsanwältin Sabine Scholz sowie einer Neuköllner Männer- und Väter-Selbsthilfegruppe in den letzten Jahren sogar zugenommen.“

„Dass in Deutschland wieder in Miniharems gelebt wird, liegt daran, dass sich viele geistliche Trauungen an der Scharia orientieren einige Männer das Nebeneinander von islamischem und deutschem Familienrechts rücksichtslos zu ihrem Vorteil nutzen. Fast alle Imame fragen etwa wie der Neuköllner Eheschliesser Ali Chahrour vor einer Trauung nicht nach dem Familienstand des Mannes.“

„Auch bei der Frauenhilfsorganisation Terre des Femmes melden sich jüngst häufiger Frauen, die in eine Zweitehen-Falle geraten und verzweifelt sind. Ein Beispiel: Ein Türke hatte eine Deutsche türkischer Herkunft standesamtlich geheiratet und ihr versprochen, die Hochzeitsreise an den Bosporus zu machen. Doch dann fuhr er überraschend allein und brachte eine neue Frau mit, die er in einer Berliner Moschee religiös heiratete. Seiner Erstgetrauten erzählte er offen, dass die Neue nun seine Erstfrau sei. Die Deutsch-Türkin brach zusammen, zumal sie inzwischen auch noch schwanger war. Damit nicht genug der Zumutungen. Ihr Mann ließ sie wissen, dass seine neue erste Frau und er ihr Kind großziehen wollten.“

Quelle der Zitate: Polygamie dank Hartz IV, Etliche Muslime in Deutschland sind mit mehreren Frauen verheiratet, so der Jurist und Buchautor Joachim Wagner – auszüge aus seinem Buch.
30.9.2012, S. 6, WeltAmSonntag, www.welt.de
https://www.welt.de/politik/deutschland/article109544417/Polygamie-in-der-Parallelgesellschaft-von-Migranten.html

Joachmi Wagner: Richter ohne Gesetz,
Taschenbuch erschjeint Ende Oktober

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