Johanneskapelle

Home >Religion >Kirchen >Kapellen >Zarten >Johanneskapelle

Blick nach Norden zur Johannneskapelle in Zarten am 2.1.2009 – links der Ruhenhof

 

johanneskapelle1-rosen140529          johanneskapelle2rosen140529           johanneskapelle3rosen140529
(1) Johanneskapelle am 29.5.2014       (2) Mauer Johanneskapelle            (3) Weiße Rosen rechts und links
rosen-johanneskapelle140722                         feigen-johanneskapelle151116
(4) Rosen                                                    (5) Feigen Johanneskapelle 16.11.2015

(6) Johanneskapelle mit blühenden Astilben und einem Storch auf dem Dach (links) am 3.10.2023, dem Tag der deutschen Einheit

 

 

St. Johannesgarten soll weiterhin in Blütenpracht erstrahlen
In Zarten ist schon Vieles durch den großen Gemeinsinn der Bürger neu entstanden oder auferweckt worden. Die „Alte Säge“ ist dafür ein beeindruckendes Beispiel. Jetzt kommt eine neue Herausforderung auf den alten Kirchzartener Ortsteil zu. Der Garten der St. Johanneskapelle Zarten bedarf dringend einer grundlegenden Erneuerung. Die Zugangswege zur Kapelle bieten immer mehr Stolperfallen und die alten Buchsbäume hat der Buchsbaumzünsler befallen (der „Dreisamtäler“ berichtete im Januar). Der Garten war in den Jahren 1987 bis 1991 im Rahmen der Dorfentwicklungsmaßnahmen von der Gemeinde Kirchzarten angelegt und seither von Zartenern ehrenamtlich gepflegt worden. Die alte Geschichte der St. Johanneskapelle, die nach jüngsten Erkenntnissen einer Doktorarbeit von Bernhard Mangei im Jahre 816 ihre Ursprünge hat, kommt auch bei der Anlage des Gartens zum Tragen. So erinnern alte Grabsteine an den alten Friedhof und bei der Auswahl von Pflanzen, Stauden, Büschen, Sträuchern und Kräutern achteten die Gartenbauer auf den christlichen Symbolgehalt. Der St. Johannesgarten erinnert an die Tradition von Bauern- und Klostergärten. Franz Asal, der Vorsitzende vom Kirchlichen Förderverein St. Johanneskapelle Zarten, die zur Pfarrgemeinde Herz-Jesu Stegen gehört, versichert: „Auch in Zukunft soll der bunte Garten an der Johanneskapelle die Frage: Was blüht denn da? beantworten. Das haben die zuständigen Gremien beschlossen.“ Für die Arbeiten zur Sanierung an den Wegen, einer neuen Drainageleitung und der teilweisen Gartenneugestaltung müsse „viel Geld in die Hand genommen“ werden. Vor dem Haupteingang wird ein offener Begegnungsplatz angelegt. Eine kleine Ausschreibung dafür sei erfolgt und der Gartenbaubetrieb Althaus habe den Zuschlag bekommen. Um die vom Förderverein neben den praktischen Eigenleistungen benötigten rund 8.600 Euro zusammen zu bekommen, will der Förderverein Geld bei Veranstaltungen und Konzerten sowie durch Spenden erwirtschaften. Am morgigen Fest Christi Himmelfahrt findet um 10 Uhr eine Eucharistiefeier unter Mitwirkung des Kirchenchores und eine anschließende Flurprozession zu Hofkreuzen beim Urbers-, Prissen- und Rotenhof statt. Anschließend ist die Bevölkerung zum Hock an der „Alten Säge“ mit Bewirtung und Infos über die Neugestaltung eingeladen. Und am kommenden Samstag, dem 31. Mai gibt es in der St. Johanneskapelle um 17 Uhr ein Benefizkonzert: „La Folia – Variationen von Corelli, Scarlatti, Händel und Bach“. Ines Then-Bergh, Violine und Stefan Pöll, Orgel musizieren. Der Eintritt ist frei, Spenden werden herzlich erbeten.
28.5.2014, Gerhard Lück, www.dreisamtaeler.de

Gottesdienst an Christi Himmelfahrt 2013

                  
(1) Johannes-Kapelle 9.5.2013               (2)
                   
(4) Roman Brud dankt den Helfern       (5) Kirchenchor auf der Empore             (6) Viele Kirchenbesucher

Am Himmelfahrtstag 9.5.2013 ab 10 Uhr hielt Pater Roman Brud den Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt in der St.Johannes-Kapelle in Zarten. Die Kapelle war so voll, dass einige Besucher die Messe von draußen an Ausgang nach Westen verfolgen mussten. Anschließend machten sich die Kirchenbesucher auf zur Flurprozession durch Zarten.

 

Das „Zartener Münster“ – älteste Kirche im Dreisamtal

Die St. Johanneskapelle ist die älteste Kirche im Dreisamtal. Die St. Johanneskapelle in Zarten blickt auf eine lange Geschichte: Ihre Entstehung reicht in das 11. Jahrhundert zurück. Damit ist die Kapelle die älteste Kirche des Dreisamtals. Von außen wirkt die St. Johanneskapelle gotisch, beim Eintreten jedoch eher barock, denn die Altäre innen sind kunstvoll im barocken Stil ausgestattet. Sie kamen wahrscheinlich im Rahmen einer Klosterauflösung in den Jahren um 1806 in die St. Johanneskapelle. Deren Patron, Johannes der Täufer, ist im Zentrum des großen Altars dargestellt während der Evangelist und Apostel Johannes auf dem Bild darüber zu sehen ist.
Vor fast 30 Jahren, 1984, wurde die St. Johannes Kapelle renoviert und die kunstvoll bemalte Holzkassettendecke freilegt und restauriert. Auch ein romanisches Fenster, welches das Alter der Kapelle belegt, wurde wieder sichtbar gemacht. Im Jahr 2004 wurde im nicht zugänglichen Teil des Dachgeschosses der Kirche eine über 500 Jahre alte Sekkomalerei, eine besondere Form der Wandmalerei, wiederentdeckt und  konserviert.
Seit vier Jahren besitzt die St. Johanneskapelle eine eigene Orgel. Der Schweizer Gehard Schillinger, Physiker und Kunstliebhaber, der das Instrument selbst geplant und konzipiert hat, suchte 2008 eine Kirche für sein Schmuckstück. Unter mehr als 30 Interessenten wählte er die St. Johanneskapelle aus und verschaffte mit seiner Dauerleihgabe dem „Zartener Münster“ ein Instrument, das für die Größe der Kapelle wie geschaffen scheint. Die Orgel ist im italienischen Renaissancestil gehalten und wurde vom Schweizer Orgelbauer Hubert Stucki gebaut.

Die St. Johanneskapelle ist umgeben von einem schönen Garten, der in den Jahren 1987 bis 1991 im Rahmen der Zartener Dorfentwicklungsmaßnahmen entstanden ist. Bei der Planung standen gartendenkmalpflegerische Gesichtspunkte und der historische Bezug im Vordergrund. Eine Umgrenzungsmauer, eine Ruhebank und ein Brunnen wurden neu errichtet und verschiedene alte Grabsteine aufgestellt, die an den alten Friedhof erinnern sollen. Der Garten knüpft an die Tradition der Bauern- und Klostergärten an. Die meisten Pflanzen haben christlichen Symbolgehalt und wurden bereits im Mittelalter in Klöstern angebaut. Der Garten wird nach Richtlinien des „biologisch-dynamischen Landbaus“ gepflegt und beherbergt inzwischen über einhundert Pflanzen und Heilkräuter, aber auch beispielsweise alte Rosenarten.
Seit 1958 gehört die St. Johanneskapelle zur katholischen Herz-Jesu-Gemeinde Stegen. Es finden regelmäßig Gottesdienste statt, die von Pater Roman Brud geleitet werden: jeden Dienstag um 19 Uhr gibt es eine Eucharistiefeier und Sonntag um 19 Uhr findet das Rosenkranzgebet statt. Außerdem steht die Kapelle für Taufen, Hochzeiten und Goldhochzeiten zur Verfügung
as, 26.9.2012, www.dreisamtaeler.de

Schreibe einen Kommentar