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Alte Eichen im herbstlichen Dreisamtal zwischen Freiburg-Ebnet und Zarten am 16.11.2015

Alte Eichen im herbstlichen Dreisamtal zwischen Freiburg-Ebnet und Zarten am 16.11.2015

 

Sollen sich die Kirchen aus dem politischen Tagesgeschehen heraushalten oder nicht?
Sollen Wahlempfehlungen ausgesprochen werden? 
Darf in kirchlichen Einrichtungen politischer Druck ausgeübt werden?

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Peter Hahne Ehrendoktor:  „Holt Gott zurück in die Politik“

Peter Hahne, lange Jahre Gesicht des ZDF, Buchautor und heute Kolumnist bei Tichys Einblick, wurde von der Theologischen Hochschule Basel mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet. Wir dokumentieren seine Rede.

„Wir alle erfüllten den Auftrag der deutschen Ampel-Regierung. Vor genau einem Jahr schrieben sie in den Koalitionsvertrag unter der Rubrik Medienpolitik die eherne Forderung: Wir treten ein für Diversität und Vielfalt. WIR, liebe Regierung, sind diese Vielfalt und garantieren Euch die Diversität! Wir sind sozusagen der bunte Regenbogen der Meinungsfreiheit. Wie langweilig wäre es ohne Christen, ohne Alternativmedien, ohne einen Peter neben Claudia und Claus, also Roth und Kleber.

Verehrter lieber Laudator! Lieber Professor Harald Seubert! Ich muß mit einem Stoßgebet beginnen: Herr, verzeih ihm all die Lobreden und dass er so wahnsinnig übertrieben hat. Und Herr, verzeih auch mir, dass ich das alles glaube und genieße….

Keine Sekunde habe ich gezögert, als Sie mir die gute Nachricht übermittelten, lieber Rektor Professor Jakob Thiessen, lieber Senat dieser wunderbaren Staatsunabhängigen Universität, ein Modell, das es in Deutschland nur bei den kath. Universitäten gibt. Danke! Ich bin Ihnen seit Gründung verbunden, mit meinem Lehrer Prof. Peter Beyerhaus kam ich als Student aus Tübingen hierher. Ich sehe meinen alten Freund Prof. Werner Neuer, der vor 50 Jahren dabei war. Er hat’s akademisch wirklich zu was gebracht: er gehört bis heute als einziger Lutheraner der Welt zum legendären Schülerkreis von Papst Benedikt jährlich in Castell Gandolfo. Du bist schon fast eine Reliquie, lieber Werner. Übrigens vor zwei Jahren an der Spitze der ersten großen Demo gegen den Corona-Wahn in Berlin.

Ich habe viele Vorträge über Medien und Kommunikation hier bei der STH gehalten und die Laudatio zur Ehrendoktorwürde meines ältesten Freundes Helmut Matthies, mit der Nachrichtenagentur IDEA der wichtigste evangelische Publizist der letzten Jahrzehnte. Lieber Helmut, wer hätte das gedacht, als wir vor 50 Jahren in unseren Heidelberger Studentenwohnheimen regelmäßig Berge von linkesxtremistischen Propaganda-Gazetten dem Müllschlucker übergaben und für Franz Josef Strauß Wahlkampf machten. Mitten im Roten Meer der 68er, der frauenfeindlichsten Ideologie der Neuzeit. Wir nannten diese besondere Form der Papier-Entsorgung Müllwerker-Evangelisation. Die sollten ja auch mal was Gutes lesen.

Übrigens: bei der damaligen Ehrenpromotion sang der bekannte Mainzer Amerikanist und Liedermacher Prof. Manfred Siebald sein Lied: „Es geht ohne Gott in die Dunkelheit, aber mit ihm gehen wir ins Licht….“ Was für eine Klammer zum heutigen Tag! Damals sagte der Gründungs-Rektor Professor Külling: Herr Hahne, Sie sind dann der nächste. Das war noch im letzten Jahrtausend. Jetzt ist es endlich so weit. Ich würde allerdings auch keinem lebenden Theologen oder Publizisten eine Ehrung zuteil werden lassen. Wer weiß, wie der sich entwickelt in einer Zeit, in der diese beiden Berufsstände meilenweit von ihrer Berufung entfernt sind: Wahrheit zu sagen und keine Hofierung der Herrschenden und des Zeitgeistes. Wir brauchen keine Hofprediger und keine Hofpresse. Wir brauchen Zeugen der Wahrheit!

Hätte man mir den Grimme-Preis angeboten, dann wüßte ich, dass ich irgendwas falsch gemacht habe im Leben. Beim Bundesverdienstkreuz würde ich den Reich-Ranicki machen — siehe Deutscher Fernsehpreis damals. Die heutige Ehrung bewegt mich. Sie ist das größte Geschenk zu meinem runden Geburtstag, der natürlich, liebe Freunde aus Mitteldeutschland, auf den 9. November fällt.

Führen muß ich den neuen Titel nicht. In meinem Namen steckt alles, reif für neutestamentlich-kirchengeschichtliche Seminare: Die Schlüsselszene vor 2.000 Jahren für Petrus, dieses kirchliche Urgestein unter den Jesus-Jüngern, war, als der Hahn dreimal krähte….Auf diesem historischen Boden in Jerusalem steht seit dem 6. Jahrhundert die Kirche St.Petrus in Gallicantu, zu deutsch: Peter-Hahnenschrei-Kirche. Wenn mir einer sagt: Sie schreien immer so, antworte ich: ich muß dem Namen meiner Patronats-Kirche Ehre machen.

Dort hatte Petrus Jesus verleugnet. Das will ich nicht. Das ist mir seit meinem 9. Lebensjahr klar. Ich bin froh, dass meine Eltern mich nicht Kevin oder Lars Torben genannt haben. Obwohl sie damals nicht wußten, was die Kombination aus meinem Vor- und Nachnamen historisch und theologisch bedeutet. Ja, Zufall ist ein Pseudonym Gottes. Deshalb mein Lebens-Leitspruch aus Römer 1, 16, wo Paulus schreibt: Ich schäme mich des Evangeliums von Jesus Christus nicht — denn dieses Evangelium, diese frohe Botschaft ist nichts anderes als Gotteskraft. Wer die nicht hat, ist arm dran.

Deshalb: wie kommen wir aus der gegenwärtigen Krise raus? Wie ist denn die Lage? Mit Ideologie soll ein Virus bekämpft werden. Wahnsinn! Ein intellektuell schwachbrüstiges Mittelmaß regiert uns in Staat und Kirche. Was übrigens inzwischen eine Beleidigung des Mittelmaßes ist. Ein Wirtschaftsminister empfiehlt allen Ernstes, die Pleite dadurch abzuwenden, dass man ein paar Monate nicht mehr produziert oder konsumiert. Klar, die Queen ist ja auch nicht tot. Sie hat nur für ein paar Wochen aufgehört zu atmen. In der größten Not der Nachkriegszeit debattiert die CDU über die Frauenquote und deren Vorsitzender Angela Merz kann auf die Frage, wieviele Geschlechter es gibt, keine eindeutige Antwort geben.

Eine EKD-Ratsvorsitzende kann straffrei schwurbeln, dass es, ich zitiere, „wissenschaftlich erwiesen ist, dass Corona-Impfungen keinerlei Nebenwirkungen haben.“ Heller Wahnsinn! Die größte Verschwörungstheorie aller Zeiten. Das sagt noch nichtmal Herr Biontec mit der Mainzer Adresse „An der Goldgrube“, in deren Nähe ich 15 Jahre wohnte. Ein Minister nervt die halbe Welt nach dem Motto: Deutschland, Deutschland über alles — und an deutschen Wesen soll die Welt genesen, ein Minister, dem der Präsident der Kassenärztlichen Vereinigung den Titel Arzt abspricht, weil er noch nie im Leben praktiziert hat.

Nun sagen uns bekannte Virologen wie die Professoren Stöhr und Streek, nie 100% auf Regierungslinie, man müsse bei allen Maßnahmen doch bedenken, dass sie von Nichtfachleuten, von Laien getroffen wurden. Ja, dann sagt es doch akademisch, wie ihrs sonst so gerne tut: Lateiner und Griechen hier auch in diesem universitären Publikum, ihr wißt, wie man solche Leute wissenschaftlich präzise nennt: Idioten. Wer sich die Laienspielschar all überall anschaut, kommt zu dem altgriechischen Ergebnis: Idioten, Nicht-Fachleute.

Und so wird ja heute auch Toleranz zum Beispiel zum Tarnwort für Akzeptanz. Nicht: toleriert uns und ertragt unseren Lebensstil oder unsere Weltanschauung, sondern: akzeptiert das gefälligst. Kopiert es! Da fällt einem nur noch Dostojewski ein: „Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um Idioten nicht zu beleidigen.“

Und wo Idioten auf Erden das Sagen haben, ist der Appell an den Himmel doch allzu logisch und bedarf keiner weiteren Erklärung: Holt Gott zurück in die Politik. Ja, wen denn sonst. Das ist keine Erfindung von Peter Hahne, Copyright hat Alexander Solschenizyn. Das war nämlich der Leitgedanke seiner Dankrede für den Literaturnobelpreis — also fast sowas wie der Ehrendoktor der STH Basel…. Sie mußte damals verlesen werden, weil er bekanntlich im Gulag saß — wie viele von uns heute in einen geistigen Gulag verbannt werden, weil wissenschaftlicher Diskurs, der Austausch von Rede und Gegenrede, weil Meinungs- und Pressefreiheit in den letzten Jahren schlichtweg abgeschafft wurden. Eine große Zeitung ließ gerade verlautbaren: Hahne hat den Diskurs nach rechts verschoben. Nein, meine Lieben: ich habe nichts verschoben, seit 50 Jahren sind meine Thesen schwarz auf weiß nachzulesen, null Verschiebung. Ihr seid gewandert! Nur gehörte das vor Jahren noch ins breite Meinungsspektrum wie selbstverständlich dazu. Heute gehts in Lichtgeschwindigkeit, dass das Normale von gestern zum Nazi von heute mutiert.

Harmlose Demonstranten nennt ein CDU-Innenminister Staatsfeinde, und der aktuelle Vorsitzende der Strauß-Partei CSU rückt sie in die Ecke der RAF. Kritische Pfarrer, die sich dieser ewigen regierungsamtlichen Fakenews-Verschwörungstheorie widersetzen, verlieren Funktionen, Journalisten erhalten geradezu Berufsverbot. Kritiker, die diese elende Schwurbelei der Fast-Allparteien-Ideologie nicht mitmachen, die dieses geistige Wandlitz satt sind, sitzen in den modernen Gulags der Herrschenden. Das geht bis zur Existenzvernichtung oder der Abschaltung von Kommunikationstechnik oder Bankkonten.

Und das Schlimmste: die Frommen, die Konservativen, die Bürgerlichen, sie schweigen dazu. Sie schweigen! Die Ausnahme hat sich heute hier versammelt. Und ich hoffe, das Volk nimmt in den kommenden Monaten den Rat der Ärzte sehr sehr ernst. Die einzige Möglichkeit, gesund und fit durch die Krise zu kommen: viel Spazierengehen. Das hilft! Vor allem Montags. Das stabilisiert das Immunsystem, auch gegen den geistigen Müll.

Jesus war ja auch immer an der frischen Luft, er hatte ja sozusagen nur Freiluftveranstaltungen. Sein Preis für die Verkündung der ewigen Wahrheit war hoch. Aber fragen Sie mal heute in einem Millionenquiz nach Golgatha, wie es mir Günter Jauch mal erzählte. Da kommt die Antwort: das ist eine Zahnpasta. In einer Sendung mit der Ministerpräsidentin Malu Dreyer kamen wir auf die Bergpredigt zu sprechen. Am nächsten Tag kam folgende mail: „Lieber Herr Hahne, in ihrer Sendung war von einer Bergpredigt die Rede. Könnten Sie mir bitte Autor und Verlag nennen?!“

Ist doch toll für die Bildung, dass wir freitags auf Demo gehen und die Kinder jahrelang einsperren und von Lehre und Lernen, von sozialen Kontakten und einer normalen Pubertät fernhalten. Vor allem Deutschland ist des Verbrechens schuldig, eine verlorene Generation produziert zu haben. Aus dem Land der Dichter und Denker ist das der Richter und Henker geworden.

Holt Gott zurück in die Politik! Das prangte damals am 11. Dezember 1970 riesengroß auf der Titelseite der WELT — da lebte Axel Springer noch. Damit meinte Solschenizyn keine Kreuzzüge, keine Inquisition, kein ideologisches Wahrheits-Postulat —- also all das, was die Zeugen Coronas oder die Klima-Missionare heute praktizieren. Damit meine er nichts anderes als den, der uns die Grundlage des jüdisch-christlich geprägten Abendlandes gebracht hat — in seinem Buch, der Bibel, der Grundurkunde unserer Kultur. Der Gott der zehn.Gebote und der Bergpredigt. Alles, was gerade in Lichtgeschwindigkeit unter dem Schweigen der wie immer in Mehrheit ahnungslosen Christen zerstört wird!

Wer heute Winnetou abschafft, schafft morgen die Bibel ab. Sie werden sich noch an meine Worte erinnern. Denn da stehen, nimmt man die Gründe der Karl-May-Kritker zum Maßstab, viel viel schlimmere Sachen drin. Schindluder wird nur mit der Bibel gemacht, an den Koran wagt sich keiner. Und heute glauben die Menschen alles, es darf nur nicht in der Bibel stehen. Lieber im Veganen Kochbuch, im Handbuch für Fitness oder in der schwäbischen Energie-Sparfibel. Und Christen schweigen dazu! Wie bei der Okkupation des Regenbogens. Kein Widerstand. Und heute verbindet kein Mensch mehr mit dem Regenbogen das Segenszeichen Gottes. Fragen Sie doch mal auf der Straße. Das ist doch nur noch frommes Sondergut. Übrigens hat Noah jeweils nur zwei Geschlechter mit auf die Arche genommen. Schon das spricht für striktes Bibelverbot.

Apropos Bildungs-, Kultur- und vor allem Glaubensnotstand: die CDU twitterte zum Bundesparteitag vor genau drei Wochen in Hannover hoch offiziell: Wir beginnen wie immer mit einer ökonomischen Andacht… Noch Fragen?! Der geistliche Grundwasserspiegel sinkt reziprok zur Flut der Dummheit, das ist unser Problem. Mein Rat: Haltet die Bibel heilig. Ohne Bibel versteht ihr nur Bahnhof. Jeder Jurist weiß zum Beispiel: dass unterlassene Hilfeleistung in der westlichen Welt ein Strafgegenstand ist verdanken wir dem Gleichnis vom Barmherigen Samariter.

Michael Gorbatschow sagte mir mal bei einer Springer-Veranstaltung, als wir über genau dieses Thema von Solschenizyn sprachen: „Der Kommunismus kennt keine Barmherzigkeit!“ Unvergessen! Wer zum Beispiel AfD-Wähler von kirchlichen Ämtern oder sog. Kirchentagen aussperrt, dort aber antisemitisch-propalästinensische Parolen verbreitet — oder wer Gottesdienste rein digitalisiert, wer alte Menschen in die Isolation, in die Einsamheit treibt und ungetröstet sterben läßt, ist ein unbarmherziger Tyrann. Und er sollte sich nicht mehr nach dem Namen des Christus nennen — vor allem Parteien nicht. Nehmt der CDU/CSU endlich das C! Aktuell in diesen Tagen diskutiert die deutsche CDU, ob sie konservativ sein will, unter Helmut Kohl noch selbstverständlich. Nein, heißt es nun, wir sind nicht konservativ, wir sind christlich. Was für ein Etikettenschwindel! Bei der letzten Wahl stand erstmals keine Silbe zum wichtigsten christlichen Thema der Gegenwart im Programm: zur Millionenfachen Tötung ungeborener Kinder im Mutterleib. Keine Silbe!

In meiner Bibel steht der einladende Grundsatz des Christentums seit 2000 Jahren, nämlich das Jesus-Wort: Kommet her zu mir ALLE, die ihr mühselig und beladen seid! Alle! Daraus machten Christen 2020: …. nur, die ihr geimpft und geboostert seid. Eine Schande! Jesus ist inklusiv und grenzt niemand aus, heißt es doch in der queeren Regenbogenfrage gebetsmühlenartig. Ach! Und wo bleiben die Querdenker, die Ungeimpften und die, die getrenntes Müllsammeln eben nicht für Evangelisation halten? Manchen Mode-Bischöfen und Zeitgeist-Evangelikalen rate ich zu einer Bibeltherapie, zu einer Luther-Kur.

Die Ikone gerade der Links-Christen ist doch Nelson Mandela (Südafrika). Der sagte einst beschwörend: „Die Humanität eines Volkes zeigt sich daran, wie es mit ungeborenem und sterbendem Leben umgeht.“ Daran gemessen ist unsere heutige Zivilisation eine erbärmliche Karikatur —- auch mit Hilfe von Christen. Wir erleben eine Eiseskälte in unserer Gesellschaft. Und es ist fast schon symbolisch, dass nun auch die physische Kälte kommt. Viel Spaß im kommenden Winter!

Wir feiern doch auch in den kirchengeschichtlichen Seminaren der STH die Helden der Mission. Leute, die zu den Lepra- und Pestkranken gingen, zu den Parias, zu den Ausgestoßenen, zu den Stigmatisierten, Inkriminierten, Denunzierten gingen — die feiern wir —- ich denke da auch an die Nonne und Ärztin Dr. Ruth Pfau aus Leipzig, die noch in meiner Sendung war. 2017 bekam sie in Pakistan als erste Frau und Nichtmiliär der Geschichte ein Staatsbegräbnis. Warum? Weil sie 60 lange Jahre nie von der Seite der ansteckenden Leprakranken gewichen ist. Und wir schotten uns voller Panik ab, haben Angst vor einer stärkeren Grippe, wie die WHO sie offiziell nennt.

Keiner unter den Christen heute hat solche Kenntnisse angesammelt wie Hartmut Steeb, der Woche für Woche seine Analysen der wissenschaftlichen und politischen Landschaft liefert. Müßten nicht zumindest alle christliche Organisationen Dich, lieber Hartmut, Tag und Nacht zu Vorträgen einladen? Nein, diese Kreise wollen in ihrer fatalen Staats- und Medien-Hörigkeit, mit ihren wohligen Schwurbeleien unter sich bleiben.

Vor Jahren noch waren Katholische Kirche und Evangelikale Bewegung Hand in Hand Hüter christlicher Prinzipien auf der politischen Bühne. Heute stürzt sich der Katholizismus in Lichtgeschwindigkeit in den Selbstmord. Und die Evangelische Allianz hat aus denselben Gründen keinerlei politischen Einfluß mehr, keinen.

Wie es um den gesamt-christlichen Niedergang bestellt ist, kann man übermorgen am Tag der Deutschen Einheit betrachten. In Erfurt findet diesmal die Zentralveranstaltung statt. Im Dom, vom ZDF übertragen, ein sogenannter ökumenischer Gottesdienst. Auf ihm sprechen und beten erstmals Juden, Muslime, Konfessionslose und dezidierte Atheisten. Wo ist der Aufschrei der Christen über den Mißbrauch und den Etikettenschwindel? Warum nennt man das nicht interreligiös? Warum nicht Erfurter Allerlei? Was hat das alles noch mit Gott, dem Vater von Jesus Christus zu tun? Geht der Verstand inzwischen im Weihrauch flöten? Macht doch lieber einen Inter-ideologischen Frühschoppen!

Es gibt in unserem Land keinen offenen, vorurteilsfreien wissenschaftlichen Diskurs mehr. Nur noch die Ideologie der Halbgebildeten. Studenten wollen gewarnt werden, wenn in den historischen Vorlesungen patriarchalistische, gewaltverherrlichende, queer-feindliche Passagen vorkommen. Sich also die Ohren zuhalten. Bitte, machen Sie hier an Ihrer Uni ein psychologisches Seminar nächstes Semester, hoch spannend (ich könnte Ihnen übrigens einen ganzen Lehrplan schreiben, und das hat alles mit unserem Thema zu tun!): Wie ist es zu erklären, dass dasselbe Volk, das Kindern Inidianerköstüme oder Wasserpistolen verbietet, geradezu Kriegsgeil nach schweren Waffen lechzt. Die EKD steht ja kurz vor einer neuerlichen wilhelminischen Waffensegnung. Dass in einer queer-pazifistischen Waschlappen-Welt (Gruß an die Schwaben!) der martialische Krieger, der muskelbepackte bis an die Zähne bewaffnete Held plötzlich zum Ideal erhoben wird? Bis in die Mode hinein. Ja, haben wir denn unsere Köpfe nur noch zum Essen?!

Meine Freunde! Wenn ich eins beklage, dann neben all dem Genannten dies: Wir Christen haben aus der Hoffnungsbotschaft des Evangeliums eine Angstreligion gemacht! Erstmals in der Geschichte des Christentums! Früher war es das Markenzeichen der Kirchen und der Christen, Hoffnung in hoffnungsloser Zeit zu spenden, indem man die Leute sammelte, tröstete, mit ihnen gemeinsam Gottesdienst feierte — ob in Stalingrad (mein Vater berichtete bewegend davon), Auschwitz, in Pest und Colera oder den Untergrundkirchen. Das war christliche Kernkompetenz. Kein anderer machte das, allein Christen.

Stattdessen übertreffen wir heute die gottlose Welt mit panischer Angst. Bei der ZDF-Gala „Ein Herz für Kinder“ saß ich neben der Ärztin Schwester Rafaela aus Tansania. Als sie das Corona-Gejammer von der Bühne hörte sagte sie entsetzt: „Herr Hahne, was ist nur aus Deutschland geworden! Die haben ja alle Angst vor dem Tod. Greift denn da keiner ein?!“ Ein türkischer Taxifahrer fuhr mich anschließend vom Studio Adlershof nach Hause: „Ich weiß, Sie sind Christ. Können Sie mir sagen, warum Sie jetzt alle so Angst vor dem Tod haben?“

Das ist der Kern des Dilemmas, DAS ist die Krise! Wir haben aus der Hoffnungsbotschaft eine Angstreligion gemacht, und dieses Etikett werden wir nie wieder los. Ich ernte breiteste Zustimmung bei den Konsumenten von Tichy, Kontrafunk, Reitschuster, in Talkshows wie Riverboat und in hunderten von Vorträgen. Aber sogar tief bürgerlich-bodenständige Hörer schreiben: „Herr Hahne, alles gut und schön. Aber lassen Sie uns mit diesem Glauben in Ruhe.“ Das ist die wahre Lage.

Unsere jungen Studenten hier ahnen gar nicht, wie sehr ihnen der Wind aus allen Richtungen ins Gesicht blasen wird. Deshalb brauchen wir universitäre Einrichtungen wie die STH nötiger denn je. Jeden Cent sollte uns das Wert sein. Es gibt ein einfaches Rezept, seine spenden zu konzentrieren: (Übrigens: Ich spende niemandem, der mich in Gender-Gaga als Spender*in oder so anschreibt, ich kündige alle Abos mit Sternchen-Allotria. Seitdem ist mein Konto voll und mein Briefkasten leer!) Der Schrei nach verlässlichen Seelsorgern und keinen verhinderten Politikern ist größer den je. Sonst sucht die Welt sich eben Ersatz: Die Gesundheit mutiert zum Ersatzgott. Die Ärzte ersetzen die Pfarrer, die Kliniken ersetzen Kirchen und Kathedralen, Beichte gibts in Talkshows und der Impfausweis ist der neue Taufschein. Sterben hat in dieser neuen Religion keinen Platz mehr. Dafür ermorden wir lieber die Seelen unserer Kinder.

Deshalb: Holt Gott zurück in die Politik! Aber auch zurück in die Kirchen und Gemeinden! Wir kümmern uns um Gendergerechte Sprache und all dieses wirklichkeitsferne Allotria, aber haben die Fundamental-Botschaft vergessen. Ja, inzwischen haben wir vergessen, dass wir Gott vergessen haben. Statt dem Star von Bethlehem die Sternchen von Absurdistan! Das ist die Crux.

Und apropos Kreuz: Was soll ein normal tickender Mensch, der alle Sinne beisammen hat, denn von einer Organisation halten, deren oberste Repräsentanten einen Kilometer Luftlinie von Golgatha ihr Kreuz ablegen, wenn sie die Al-Aqsa-Moschee auf dem Jerusalmnewr Tempelberg besuchen.

Oder aktuell in dieser Woche die Deutsche Fußballnationalmannschaft, die doch so gerne ganze Stadien in Regenbogenfarben hüllt, vor allem gegen Ungarn, gegen die sie dann auf dem Rasen jämmerlich verlieren. Doch wenn es drauf ankommt, jetzt in Katar, dann haben diese milchgesichtigen Memmen noch nichtmal den Mumm, stolz und wiederständig ihren Regenbogen zu tragen. Nein, da kriechen sie mit selbst-kreieren Micky Maus-Armbinden auf den Platz. Erbärmliche Feiglinge! Was übrigens symbolisch für unsere ganze Gesellschaft steht: Gratismut, wo es nichts kostet— aber wehe, der Preis ist zu hoch.

Auch die Politik kuscht. Buckeln erst vor Putin, jetzt vor den Israel-Zerstörern, den Öl-und Gas-Scheichs. Erst kommt die Energie, dann die Moral. DAS unterscheidet sie von Leuten, die mit Ernst Christ sein wollen. Wer Gott in die Bilanz seines Lebens einkalkuliert, rechnet mit Widerstand und fällt nicht aus den Puschen, wenn der tatsächlich eintritt. Im Gegenteil: wo Jesus segnet, verdammt der Teufel am heftigsten. Ohne Gott hätte ein Solschenizyn nicht überlebt, hätte es keine friedliche Revolution in der DDR gegeben oder hätten viele nicht die Kraft, in diesen verheerenden Monaten jetzt durchzuhalten.

Wir verabschiedeten uns früher im Jugendkreis mit den Worten: lass dich halten! Gemäß der Parole der Bekennenden Kirche: Teneo, quia teneor — Ich halte stand, weil ich gehalten werde. Meine Freunde, mal ganzen persönlich: da haut mich das bisschen Häme im Internet oder bei den ehemals Frommen oder den Kollegen doch nicht um. Das meiste hake ich ab unter der Schlagzeile der Neuen Osnabrücker Zeitung, die über ein Porträt von mir die Schlagzeile setze: Neid ist die Mehrwertsteuer des Erfolges. Der Autor Axel Rothkehl, sitzt hier.

Weil wir Gott verloren haben, schaffen wir uns die Surrogate, die Placebos, die Ersatzreligionen. Wenn Bischöfe eine schwedische Schulschwänzerin Heilig sprechen und der Erzbischof von Berlin sie einreiht in die Trias von Vater, Sohn und Heiligem Geist, dann bedarf es keiner weiteren Worte mehr. Wegen dieses Unsinns verlieren Millionen in den nächsten Wochen ihre Existenz. Klima und Corona haben alle Ingredienzien einer Religion: Ikonen (die heilige Greta, der heilge Karl), Wahrheits-Postulat, Inquisition, Rituale.

Wer Gott los geworden ist, braucht einen Ersatz. Ernst Jünger stellte einst scharfsinnig fest: Die leeren Altäre werden von Dämonen bewohnt. Wenn Gott abgeschaltet wird, wenn der Lichtschalter ausgeknipst wird, entsteht kein finsteres Vakuum. Das ist physikalisch-theologisch nicht möglich. Wer auch freitags in der Schule war weiß: es muß etwas an die Stelle der Leere treten, Nihilismus ist unerträglich. Also her mit den Feindbildern, den Ersatzreligionen, den neuen Heiligen der Kriegs-, Klima- und Coronareligion.

Wenn Immanuel Kant recht hat, dass Aufklärung der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit ist, dann sind ausgerechnet seine Landsleute heute versklavt in selbstverschuldeter Unfreiheit. Sie folgen schlicht den falschen Propheten. Und das wissentlich und willentlich. Verkauft unter dem Etikett Haltung. Beim deutschen Diplomatischen Dienst gilt ja die neue feministische Außenpolitik, und die wird durch die Ministerin offiziell (!) so erklärt: Haltung ist wichtiger als Leistung und Fähigkeit. Meine Empfehlung an die Kliniken: diesen Ideologen bei einer Operation künftig sagen: wir haben zur Zeit leider leider keinen feministischen Chefarzt zur Hand, das übernimmt heute mal unsere Putzfrau — aber mit Haltung!

Um zu zerstören, braucht man keine Fähigkeiten. Es reichen Radikalität, Gewissenlosigkeit und das Gefühl, dazu berufen zu sein. Aus allem wird dann, in religiöser Überhöhung, eine Wende, das moderne Tarnwort für Zerstörung. Was heute unter Haltung läuft, halten Orthopäden für Haltungsschäden, weil das Rückgrat fehlt.

Der große Erlanger Theologe Walter Künneth nannte das übrigens: Sacramentum diabolicum. Ja, das ist teuflisch und zerstörend, was uns heute auch mit frommem Augenaufschlag geboten wird. Wir erleben ein Wohlstands-verwahrlostes Christentum. 35 Prozent der Freikirchlicher finden zum Beispiel die Möglichkeit zum jährlichen Geschlechtswechsel ganz toll, so das präziseste deutschsprachige Umfrageinstitut INSA, deren gesamte Inhaberfamilie Binkert heute hier ist. Ich hätte übrigens auch nichts gegen diese jährliche Wechselei —- unter einer Bedingung: wenn ich denn künftig auch meinen Kontostand selber bestimmen kann.

Theo Lehmann, Rolf Scheffbuch und Papst Benedikt haben übereinstimmend recht: Der Antichrist kommt aus der Sakristei, und nicht aus der bösen Welt. Das Gericht muß also am Hause Gottes beginnen, schreibt übrigens kein geringerer als Petrus. Führende Intellektuelle der neomarxistsichen Frankfurter Schule und einer der renommiertesten Existenzphilosophen lassen an unserem Thema keinen Zweifel: ja, holt Gott zurück in die Mitte unseres Lebens, auch in Staat und Politik.

Max Horkheimer sagte zum Ende seines Lebens: Politik ohne Religion ist absurd. Man höre und staune. Jürgen Habermas meinte in seiner denkwürdigen Disputation mit dem damaligen Kardinal Ratzinger, und es klingt wie die Kapitulation des Atheismus: Christen verfügen mit ihrer zweckfrei gelebten Gemeinschaft über Ressourcen, die niemand sonst hat. Schon allein deshalb ist der kirchliche Lockdown ein Verbrechen!

Und schließlich Martin Heidegger, geradezu testamentarisch, und es durfte erst nach seinem Tod veröffentlicht werden und wurde zum Titel des Spiegels am 31. Mai 1976. Unvergessen! Abgedruckt als Original-Handschrift: Nur ein Gott kann uns noch retten! Wen brauchen wir denn sonst noch als Zeugen?! Wie intellektuell flach und gottlos dagegen eine Kirche, die offiziell ihren Bankrott erklärt mit einer aktuellen Schlagzeile der Welt am Sonntag: Wir müssen uns daran gewöhnen, dass niemand mehr nach uns fragt… Wie erbärmlich!

Warum also Gott? Weil wir mit ihm all die Eigenschaften erhalten (im doppelten Wortsinn: erhalten), die mit ihm biblisch verbunden sind: Wahrheit, Freiheit, Frieden, Gewissheit, Gebote, Gemeinschaft (Habermas!), den Guten Hirten, das Brot und das Wasser des Lebens. All das wird uns genommen, wenn wir uns von ihm verabschieden. Unsere Gegenwart ist das beredteste Zeugnis für diese These. Trotz Gott in der Verfassung sind wir heute völlig aus der Fassung.

Apropos Wahrheit: An der Fassade der Freiburger Universität prangt in Gold ausgemalt das Motto seit Gründung im Jahr 1457: Die Wahrheit wird euch frei machen. Ein wörtliches Zitat von Jesus Christus aus dem Johannes-Evangelium. Darauf ruht deutsche Bildung! Wo wir Gott los werden, geht auch Bildung, Erziehung, Kultur und die Freiheit der Wissenschaft flöten. Wo die Wahrheit nicht mehr gesucht wird, findet man nur noch Lüge! Unsere aktuelle Lage spricht Bände!

Wir erleben die Umwertung und Umwälzung aller Werte. Wir haben Maß und Mitte verloren. Ohne Gott ist alles wertlos — weil sinnlos.. Inzwischen haben wir statt „in Verantwortung“ vor Gott, der alles entscheidenden Präambel des Grundgesetzes, den Grundsatz: in Verantwortung vor der herrschenden Mode und den Umfragen. (Entschuldigung, lieber Hermann!) In der Schweiz heißt es sogar: „Im Namen Gottes des Allmächtigen“. Wissen Sie eigentlich: Das wurde am 15. Juni dieses Jahres erst mit absoluter Mehrheit im Nationalrat wieder bestätigt. Dafür werden Sie gesegnet in der Schweiz, schon allein mit der Währung. Deutschland steht unter einem Verdikt, das der alte Paulus an die Römer schreibt: dahingegeben. Ich sage nur: spätrömische Dekadenz!

Wir müssen wieder von Jesus reden, dem Erlöser. Und nicht von einem Allerweltsgott, der für intellektuell Schwache obendrein noch gleichgesetzt wird mit Allah, Buddha oder wer weiß wem. Unsere Gemeinden sind zerfressen vom tödlichen Virus der Jesus-Demenz! Evangelium ist immer nur da, wo von Jesus geredet wird. Ich bin wie viele Ältere hier mit der wunderbaren Liedersammlung des unvergessenen Friedrich Hänssler (mein erster Verleger mit 4 Millionen Auflage!) aufgewachsen: Jesu Name nie verklinge….

Und das Entscheidende zum Schluß — dieser Rede und der Weltgeschichte: Wir müssen, liebe Theologen, wieder den forensischen Aspekt der Eschatologie in die Mitte unserer Verkündigung und Lehre stellen. Das ist der Schlüssel. Unvergessen mein letztes Interview mit dem früheren SPD-Vorsitzenden Hans Jochen Vogel. Sein Bruder Bernhard fragte an, er wolle vor seinem 90. Geburtstag nochmal ein längeres Interview geben — und zwar bei mir. Mein spontaner Reflex: Er weiß doch, dass ich ihn nie gewählt habe. Wir zogen also mit dem ganzen Technik-Team in sein Altersheim nach München. Ob er Angst habe vor dem Tod, wollte ich wissen. Nein, seit ich Jesus kenne, nicht mehr. Wow! Was er denn in seinem langen Politiker-Leben bereue? Dass ich Jesus erst so spät kennengelernt habe. Denn ich hätte vieles anders gemacht.

Und dann der Hammer, eine Minute vor Schluß der Live-Sendung: Mein lieber junger Freund, das sicherste und wichtigste Datum der Zukunft ist das Jüngste Gericht. Wir werden alle einmal Rechenschaft ablegen müssen vor dem ewigen Gott. Das ist forensische Eschatologie in Reinkultur: Am Ende stehen wir vor dem Gericht Gottes.

Liebe Freunde, würden all die hier genannten Politiker, würden Parteien, Witschaft, Kirchen und Staat, ja würden Sie und ich nur eine einzige Woche nach dieser Maxime leben, wir hätten das Paradies auf Erden. Also ist dieser Appell doch mehr als logisch: Holt Gott zurück in die Politik! Suchet der Stadt Bestes und betet für sie. So der Prophet Jeremia. Stellt Euch dieser Welt nicht gleich. So der Apostel Paulus. Seid Salz der Erde, sagt Jesus — und nicht der Zuckerguß des Zeitgeistes. Und seid Licht. Aus diesem hellen Licht des Evangeliums werden nun selbst bei den frömmsten Theologen reine Tranfunzeln. Statt Scheinwerfer Armleuchter, das ist die christliche Energiekrise.

Christen sind Kreuz- und Querdenker. Keine vom Zeitgeist getriebenen Anpasser. Nur tote fische schwimmen mit dem Strom. Christen sind nicht welt-hörig und welt-förmig, sie sind weltzugewandt. Und ihr politisches Engagement ist keine Ideologie, sondern die Freiheit des von Gott gegebenen Verstandes. Hoch explosiv und keine Sekunde langweilig, das ist diese Spannung der biblischen Staatsethik: auf der einen Seite: Seid untertan der Obrigkeit, schreibt Paulus in Römer 13. Und mein Namensvetter sagt: Man soll Gott mehr gehorchen als den Menschen. Das ist die großartige Spannung des christlichen Glaubens, der eben Gedanken- und Entscheidungsfreiheit kennt und eben deshalb weder eine Religion noch eine ideologie ist.

Festhalten an der Bibel, daran steht und fällt alles. Bibeltreue und Jesustreue sind zwei Seiten derselben Medaille. Festhalten an den Zehn Geboten. Doch inzwischen glauben selbst Fromme, dass es mehr Geschlechter gibt als Gebote. Ich setze dagegen mit den Worten Ernst Moritz Arndts von 1819: „Ich weiß, was ewig bleibet, wo alles wankt und fällt, wo Wahn die Weisen treibet und Trug die Klugen prellt.“ Wir sind umgeben von diesen Klugen, vom Kinderbuchautor bis hin zu Kreuzeverleugnern im Bischofsamt. Die Kirche geht zugrunde an ihren unberufenen Dienern, so einst der große bayerische Bischof Hermann Bezzel, mit dessen streng lutherischer Theologie ich dank Heinrich Kemner und Klaus Vollmer ausgewachsen bin.

Apropos Bayern: Nach einer Folge der ARD-Taklshow „hart aber fair“ sprach ich lange mit dem großartigen Joachim Fuchsberger. Es ging um den wunderbaren Film mit Jan Josef Liefers „Die Spätzünder.“ (In seinem legendären Film „Honecker und der Pastor“ setzt Liefers Margot und Erich im Hause meines väterlichen Freundes Uwe Holmer vor die Flimmerkiste der „heute“-Nachrichten, und dreimal krähte nicht der Hahn, sondern dürfen Sie raten, wer zu ihnen sprach….) Also: Blacky Fuchsberger sagte mir: ich wohne direkt neben ihrem früheren Kollegen Harry Valerien. Wir sind uns in allem total einig und ähnlich, was wir wählen, wohin wir verreisen, wie wir die politische Lage beurteilen. Nur dass er mir dauernd ihre Bücher schenkt und von Jesus erzählt…..lange Pause, dann nachdenklich: Aber er hat keine Angst vor dem Tod. Wir haben lange geredet. Wenige Monate später starb er.

Christen haben einen langen Atem, weil sie nicht problemorientiert, sondern verheißungsorientiert sind: unsere Heimat ist im Himmel! Wir haben eine Ewigkits-Perspektive. Für die gottlose Welt formulierte Merkel ganz offiziell ihre absurde These: Wir fahren auf Sicht. Zu deutsch sollte das stolz heißen: wir sind keine Phantasten. Doch auf Sicht fuhr die Titanic. Und erleben wir jetzt nicht gerade das Abschiedskonzert auf den Bühnen des sinkenden Schiffes? Der Lebensstil der herrschenden Politiker hat doch biblische Dimension: lasst uns fressen und saufen, denn morgen sind wir tot. Ich sage nur Lindner, Sylt und Hochzeit…..

Dieter Pfaff, berühmt in seiner ihm buchstäblich auf den Leib geschriebenen Anwaltsserie „Der Dicke“, sagte mir bei der Verleihung der Goldenen Kamera in den 90ern im Konzerthaus Berlin: „Herr Hahne, das Schlimmste ist doch, wenn das im Leben, was man für das Stimmen der Instrumente gehalten hat, in Wahrheit schon das ganze Konzert war.“ Ich könnte endlos fortfahren. Peter Struck, als Verteidungungsminister am 11. September 2001 in meiner Sendung, damals sieben lange Stunden live mit allen Spitzenpolitikern. Er stand neben mir, als der zweite Turm einstürzte. Tränen im Gesicht. Dann der Seufzer: „Herr Hahne, Sie haben wenigstens einen Glauben.“

Seit meiner Jugend prägt mich ein Lied, das der schwäbische Pietist Otto Riethmüller 1932 als Bollwerk gegen die braunen Sozialisten geschrieben hat, ähnlich wie Theo Lehmann und Jörg Swoboda das ihre gegen die roten. Es war jeweils der Abschluß des jährlichen Ahldener Jugendtages mit Pastor Heinrich Kemner in der Lünebuger Heide, über 10.000 junge Leute, stehend Hand in Hand — von Riethmüller, dem die Nazi-Schergen den Lockdown bescherten und der 1938 daran zugrunde ging, in Stuttgart beerdigt. Das ist Kirchengeschichte. In den entscheidenden Strophen heißt es geradezu flehentlich, und das ist mein Gebet für uns alle, weil es aktueller denn je ist:

In die Wirrnis dieser Zeit
fahre, Strahl der Ewigkeit;
zeig den Kämpfern Platz und Pfad
und das Ziel der Gottesstadt.
Herr, wir gehen Hand in Hand,
Wandrer nach dem Vaterland;
lass dein Antlitz mit uns gehn,
bis wir ganz im Lichte stehn.

Manche mögen vielleicht jetzt meinen: Na ja, wer’s glaubt, wird selig. Wenn Sie das jetzt denken, haben Sie alles verstanden, was ich meinte. Denn Glauben heißt: Wissen (!), was trägt!
… Alles vom 1.8.2022 von Peter Hahne bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/ehrendoktorwuerde-fuer-peter-hahne/

 

Pfarrgemeinde Nord sagt Konzert wegen politischer Haltung des Komponisten ab
Ein Konzert mit Passionsmusik des Freiburger Komponisten Klaus Miehling ist kurzfristig abgesagt worden ….
Miehling äußere sich rechtspopulistisch, vorurteilsbehaftet und diskriminierend, sagt Sorg. Er stelle Deutschland als Rechtsstaat infrage und „spricht uns gegenüber von einer Corona-Diktatur“. Das könne die Kirche nicht mittragen. Sie sehe keine Möglichkeit, Werk und Komponist klar voneinander zu trennen. Dekanin Angela Heidler unterstütze den Schritt. Ausgangspunkt seien Äußerungen in den Proben gewesen. Texte Miehlings hätten seine Haltung bestätigt. Genannt wird ein Beitrag, der 2015 auf der Seite „Deutsche Zivilgesellschaft“ (dzig.de) und 2018 in der Epoch Times erschien – das erste ein Sammelbecken für Verschwörungstheorien, das zweite eine rechtspopulistisches Medium. In dem Artikel beklagt Miehling den Niedergang der abendländischen Kultur durch Popkultur, Alt-68er, politische Korrektheit, „Zuwanderung“, „muslimische Vermehrungsstrategie“ und „Islamisierung“.
… Alles vom 12.3.2022 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/musiker-lehnen-komponisten-ab–210389443.html

https://klausmiehling.hpage.com/
Rechtsstaat Deutschland? Eine ernüchternde Analyse von Dr. Klaus Miehling
22.9.2018
https://www.epochtimes.de/politik/deutschland/rechtsstaat-deutschland-eine-ernuechternde-analyse-von-dr-klaus-miehling-a2649680.html
Warum Sie aus der Klimakirche austreten sollten, Klaus Miehling, 9.8.2019
https://www.theeuropean.de/klaus-miehling/zehn-gruende-die-gegen-einen-klimawandel-sprechen/

Die Abschaffung der Meinungsfreiheit in der Kulturszene – der Fall Martin Münch
Klaus Miehling, 19.7.2017
https://www.dzig.de/Die-Abschaffung-der-Meinungsfreiheit-in-der-Kulturszene_der-Fall-Martin-Muench

Kommentar
.. kirchliche Vorfeldorganisation für SPD und Grüne
„Musiker und Musikerinnen hätten deswegen nicht mehr mitsingen wollen, sagt Timo Sorg, Pressesprecher der Evangelischen Kirche.“
„Gleicht euch nicht dieser Welt an, sondern wandelt euch und erneuert euer Denken, damit ihr prüfen und erkennen könnt, was der Wille Gottes ist: was ihm gefällt, was gut und vollkommen ist“, schrieb der Apostel Paulus im Brief an die Römer.
Die Gleichschaltung im Denken durch Medien und Internet schreitet immer weiter voran. Es ist der bequeme Weg, sich der Mehrheitsmeinung anzuschließen.
Immer weniger Menschen finden sich in der Evangelischen Kirche wieder. Sie scheint heute mehr eine Art kirchliche Vorfeldorganisation für SPD und Grüne zu sein. Gendersternchen und Homoehe sind da wichtige Themen. Die spirituelle Hinwendung zu Gott tritt dagegen in den Hintergrund.
12,3,2022, Franz Martin

 

 

Glaube und Wissen – Kirchen und NGO-Kirchen
Liebe Leserin, lieber Leser!
Der Unterschied zwischen Glauben und Wissen ist, dass der Glaube das Wissen wie einen Mantel tragen kann. Wer glaubt, vergisst gern, dass er eigentlich nichts weiß. Denn der Glaube, vor allem der frenetische, ersetzt das Wissen und färbt sich selbst zu einer Wissenschaft ideologischer Art. Das macht stark. Während der Wissende nichts mehr glauben wird, außer, dass sein leises Wissen zu gering ist, um vor dem lauten Glauben – der bekanntlich Berge versetzen kann – Bestand zu haben. Echtes Wissen bedeutet Schwäche, denn ihm wohnt der Zweifel inne. Und wer sagt, dass Wissen Macht ist, spricht eigentlich über das Werkzeugwissen, das die Macht erst ermöglicht, nicht aber über das Wissen an sich.
Wer ein Zweifler vor dem Herrn ist, der kann keine Macht ausüben. Da ist er also wieder: Der Glaube an sich selbst und jene Berufung, die auch der Glaube an die eigene Macht ist. Ihr Begleiter ist das unehrliche Wissen, folglich die gekaufte Expertise, die gefälschte Statistik, die bürokratisch kontrollierte Wissenschaft und die willfährige, journalistische Berichterstattung. Allesamt sind Instrumente der Machtausübung und Voraussetzung für die erfolgreiche Hyperventilation des als Wissen betriebenen Glaubens.

Die letzten 24 Monate haben wir in unserer als aufgeklärt geltenden, westlichen Welt ein Paradox erlebt. Ein propagandistischer Feldzug gegen die abwägende Vernunft hat tektonische Verwerfungen tief in der Gesellschaft hinterlassen. Aus ihnen stiegen vorsintflutlich anmutende Aggressionsmuster und ein mittelalterlicher Glaubenseifer nach oben, lanciert durch politische und medizinische Prediger. Viele Mitmenschen sind noch immer befangen von diesem Glauben, der ihnen eine Kerze in der Dunkelheit war.

Wenn nun langsam Licht ins Dunkel tritt und die Schäden der kopflosen Politik zutage treten, wird diesen Menschen ein Horror Vacui gewahr, jene Angst vor dem Nichts und dem nicht (mehr) wissen. Psychologisch ist das ein haltloser Zustand. Nun will man vor allem nichts davon wissen, dass das Wissen unecht, der eigene Glaube an die Ernsthaftigkeit der Politik ein falscher war. Wer will sich das schon eingestehen, ein Spielball der Macht geworden zu sein, ein Mitläufer, Opfer und naiver Konsument eines gefährlichen Experiments?

Narzissmus, Falschbehauptung, Machtanspruch. Das sind die Biwak-Stationen einer politischen Gipfelexpedition, in deren dünner Luft der Glaube und das Wissen einer schicksalhaften Umdeutung und Instrumentalisierung unterzogen worden sind. Begrifflich verschmolzen sie bereits in den Bannwäldern politischen Denkens, fanden ihren Weg in Parteiprogramme, wo sie zum schamlosen Hochamt erkoren wurden, treten mit gespaltenen Zungen aus Parteivorsitzenden, Ministern und Interessensvertretern und lassen nun die Bürger erschauern vor der Weltfremdheit der führenden Gestalten. Denn sie sind fast alle nackt. Vor allem nackt an echtem Wissen, im Delirium Ihrer Gefallsucht, ohne Demut, eigentlich arm an Geist. Die Gipfelstürmer sind nach oben geklettert, ohne das Wetter zu beobachten. Wo zuvor verordnete Klarheit herrschte, ziehen nun dunkle Wolken auf. Panik kommt auf, der Weg ins Tal ist ungewiss und die Seilschaft zerstritten. Letzte theatralische Appelle an die Geschlossenheit helfen nicht: Ein Ende der „Maßnahmen“ und Freiheitsbeschränkungen ist unumgänglich. Die Impfpflicht verkommt zur Farce ausgepowerter Expeditionsteilnehmer.

Unehrliches „Wissen“ hat eine geringe Halbwertszeit. Es ist ein Element, das kurz und hart strahlt, aber leicht zerfällt. Dann ist auch der Glaube hin. Und mit ihm vergeht der Glaube an die Zukunft der Arbeit, der Freiheit, der Gesellschaft, der Wissenschaft, der Ideale, der Demokratie und an solche altmodischen Attribute wie Rechtschaffenheit, Verlässlichkeit, Ehrlichkeit, Verbindlichkeit und Einsicht. Die Bürger sind nicht nur enttäuscht. Viele fühlen sich verschaukelt und betrogen und werden Schuldige suchen.

Am schlimmsten finde ich die Mitläufer, die Beflissenen und eilfertigen Anbiederer aus den Reihen der „Glaubens-Profis“. Gott hat sie anscheinend nicht berufen, sondern der steuereintreibende Staat, der sie alimentiert und dessen Lied sie singen. Denn anders als die Politiker, die ohnehin unter Generalverdacht stehen und allesamt „auf Bewährung“ vorverurteilt sind, tun diese „Zeitgeistlichen“, als „stünden sie hier und könnten nicht anders“, als seien sie heroische Sprachrohre einer neuerweckten Klima-, Corona- und Weltrettungskirche, die eine Zeitenwende ausruft.

Diese neugefasste Kirche hat sich als ein wetteiferndes, anthropozentrisches Artefakt über das empathische Gebäude des Christentums gestülpt, das nach außen Modernität herbeilächelt, aber nach innen maliziös den Glauben an Gott auffrisst. Es entsteht eine neue verweltlichte Kirche, die eine heidnisch-kultische Versessenheit um den Untergang und die Schöpfungsbewahrung betreibt und als politischer Agitator auftritt. Es fühlt sich unangenehm an, die eigenen Steuergelder an NGO-Kirchen zu verplempern, die uns einreden wollen, dass Jesus zu Pontius Pilatus gegangen wäre, um sich boostern zu lassen.

Die Kirchen-Obrigkeit redet der Politik das Wort, schmeißt sich also zeitgeistig agierenden Machthabern an den Hals. Sie nimmt Ausgrenzung und Diskriminierung bewusst in Kauf, anstatt die Unschuldigen aller Couleur in Schutz zu nehmen. Eigentlich soll die Kirche gerade für die Schwachen und Benachteiligten da sein, auch wenn ihr deren Meinungen nicht passen. Es ist ihr Auftrag, sich vor diejenigen zu stellen, die den übergriffigen Staat fürchten, aber nicht eine herbeigeredete Pandemie. Sie hat auch nicht darüber zu befinden, was medizinisch und politisch für Gläubige und Nichtgläubige angezeigt ist, denn ihre Domäne ist nicht das Verhandeln des Wissensstandes, sondern der Abgleich der Wirkung gesellschaftlicher Entwicklungen mit den ethischen Veranlassungen des Glaubens. Die Kirche darf sich dann natürlich einmischen, aber nicht auf Kosten von Teilen ihrer Schäfchenherde. Leider hat auch die Kirche ein Problem mit Meinungsfreiheit, das macht sie ja so anschlussfähig für die derzeit praktizierte Politik.

Und genau da sind wir nun angekommen: In die Phalanx der Politik-Prediger reihen sich nun noch die Glaubens-Profis ein, um das Konglomerat aus Wissen und Glauben gemäß „weltlicher“ Vorgaben wie eine x-beliebige NGO zu vertreten. Sie finden es richtig, wenn Menschen gezwungen werden sollen, sich impfen zu lassen. Dem politischen Auftrag folgend, haben die Kirchenoberen ihren ureigenen vergessen. So kommt es, dass die deutsche Staatskirche sich in den letzten zwei Jahren keineswegs gegen die verheerenden Folgen eines unethischen Pandemie-Managements stellte. Aufgrund der Restriktionen hatte man in den Altenheimen und Hospizen keinen Trost spenden und den Segen erteilen können, weil das staatlich verordnete Kontaktverbot heiliger war als der eigene Glaubensanspruch. Lieber beugte man sich unter dem Segen der Pandemie-Paniker, statt dagegen vorzugehen, dass Sterbende in den Kliniken von ihren Verwandten isoliert wurden und einsam in ihren intensivmedizinischen Kokons verendeten. Hier hat die Kirche nicht nur versagt, sondern mitverschuldet.

Es fühlt sich an, als verleugnete die Kirche die Ideale ihres Herrn Jesus, der die Schwachen und Ängstlichen tröstete, zu den Leprakranken ging, den Niedrigen die Füße wusch und die Behinderten heilte. Er schloss niemanden aus. Aber genau das tun heute seine „Würdenträger“, die sich auf ihn berufen – neben all den anderen krassen Verfehlungen, die aktuell aufgedeckt werden. Jesus hätte die Ungeimpften und „Coronaleugner“ in seine Kirche gelassen und die Kinderschänder rausgeschmissen.
Ihnen ein schönes Wochenende, Ihr
Fabian Nicolay
28.1.2022, Achgut.com – Newsletter
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Wider die Heiligsprechung von Fridays For Future durch die evangelische Kirche
Die Evangelische Kirche im Rheinland (2,4 Millionen Mitglieder) ruft zur Teilnahme am Fridays-For-Future-Klimastreik auf. Ein Pfarrer dieser Kirche stellt Präses Thorsten Latzel zehn kritische Fragen.
Zwei Tage vor der Bundestagswahl hat die Bewegung „Klima-über-alles“-Fridays-For-Future (FFF) deutschlandweit zu Schulstreiks und Großkundgebungen zur Weltrettung aufgerufen. Die Evangelische Kirche im Rheinland (EKiR), die zweitgrößte deutsche evangelische Kirche mit 2,4 Millionen Mitgliedern, unterstützte voll und ganz den Klimastreik. Ihr Präses Dr. Thorsten Latzel veröffentlichte über die Homepage der Landeskirche folgenden Aufruf:
„Beteiligen Sie sich am Klima-Streik. Setzen Sie ein Zeichen für den Wandel, der jetzt passieren muss, nicht morgen… Wenn die Menschheit nichts unternimmt, wird die Durchschnittstemperatur der Erde bis zum Jahr 2030 so weit steigen, dass Hitzewellen, Tropenstürme, extreme Regen- und Schneefälle und intensivere Waldbrände häufiger werden. Das sind keine apokalyptischen Bedrohungsszenarien, sondern seriöse wissenschaftliche Prognosen… Durch Untätigkeit schneiden wir uns langfristig von dem ab, was uns trägt und am Leben erhält. Und wir widersprechen, so unsere christliche Überzeugung, dem ersten Auftrag Gottes, dass wir unsere Schöpfung schützen und bewahren sollten.“
Zu diesem Aufruf habe ich als rheinischer Pfarrer folgende zehn Anfragen:

Erstens: In der Seelsorge begegnen mir Gemeindeglieder, die sich angesichts einseitiger politischer kirchlicher Stellungnahmen nicht mehr trauen, ihre abweichenden Meinungen in der Kirche offen auszusprechen. Sehr geehrter Herr Präses, ist Ihnen bewusst, dass Sie im Namen Ihres Amtes und im Namen unserer ganzen Kirche mit Ihrer unkritischen und undifferenzierten Unterstützung die politische FFF-Bewegung sakralisieren? Haben Sie im Blick, dass Sie mit dieser Verschmelzung von Politik und Religion einen sachlichen, kontroversen und demokratischen Diskurs erschweren oder sogar unmöglich machen, weil Gegenrede damit den Geruch des Unchristlichen bekommt?

Zweitens: In der Seelsorge begegnen mir Jugendliche, die keine eigenen Kinder mehr haben möchten und keine richtige Ausbildung mehr machen wollen, weil die Welt sowieso vor dem Untergang stehe. Die FFF-Apokalyptik hat, wie all die vielen apokalyptischen Bewegungen in der Menschheitsgeschichte zuvor, fatale psychologische Konsequenzen. Sehr geehrter Herr Präses, ist Ihnen bewusst, dass die von Ihnen unterstützte Endzeitpanik auf mathematischen Modellrechnungen beruhen, die auf äußerst wackeligem Boden stehen und die sich in der Vergangenheit immer wieder als falsch herausgestellt haben? Sollte die Kirche darum nicht vorsichtig sein, sich in den wissenschaftlichen Diskurs einzumischen und bestimmte Prognosen als „die seriöse Wissenschaft“ zu bezeichnen?

Drittens: In der Seelsorge begegnen mir Gemeindeglieder, die die Natur über alles lieben, die jedoch darunter leiden, dass im Namen des Klimaschutzes die Natur und Biodiversität zerstört wird: Kastration der Wildflüsse durch Wasserkraft-Erzeugung,
Zerstörung der Landschaften und Luftströme durch massenhafte Windkraftprojekte, Monokulturen zur Biogaserzeugung, Flächenfraß durch Photovoltaik-Kraftwerke, dazu im Hintergrund ein zweites komplettes fossiles Kraftwerkssystem für Zeiten der Sonnen- und Windflaute. Sehr geehrter Herr Präses, wie gehen Sie mit der Tatsache um, dass Klimaschutz und Umweltschutz schneller als gewollt in einen Zielkonflikt geraten können? Kann es sein, dass unter dem Deckmantel Ihres Mantras „Bewahrung der Schöpfung“ die Schöpfung mehr zerstört als bewahrt wird?

Viertens: In der Seelsorge begegnen mir ärmere Gemeindeglieder, die unter den hohen Strompreisen und unter CO2-Steuern leiden. In Zukunft könnte sich diese Problematik verschärfen, wenn man bedenkt, dass etwa „klimaneutraler Stahl“ in der Herstellung wesentlich teurer ist als konventionell hergestellter Stahl. Sehr geehrter Herr Präses, könnte es sein, dass Ihr FFF-Lobpreis Ausdruck einer Mittelschicht-Funktionärs-Beamtenkirche ist, die sich Klimaideologie leisten kann, weil sie in ihrem Wohlstandselfenbeinturm noch Luft nach unten hat? Sind die von Ihnen geschmähte AfD oder auch Sahra Wagenknecht viel näher dran an den „Witwen und Waisen“ (Sprüche 31,8), wenn sie den Zielkonflikt von Klimaschutz und sozialer Politik herausarbeiten?

Fünftens: In der Seelsorge begegnen mir Gemeindeglieder, die weit auf der Welt herumgekommen sind, und die betonen, dass Klimaschutz unbedingt wirtschaftliche Stärke und Innovationskraft braucht. Sehr geehrter Herr Präses, sind es nicht gerade die auf FFF-Propaganda-Kundgebungen viel geschmähten Parteien FDP, CDU/CSU und SPD, die noch ein Gespür für den Zielkonflikt von Klimaschutz und florierender Wirtschaft haben, der zu beachten ist, damit CO2-Verminderungen fortschrittsfreundlich erforscht und finanziert werden können?
Sechstens: In der Seelsorge begegnen mir Menschen, die darunter leiden, dass in Coronazeiten der Staat immer übergriffiger wurde, u.a. indem er eine nicht regulär zugelassene Impfung mit einem ausgeklügelten Belohungs- und Bestrafungssystem allen Menschen aufdrängt. Diese Gemeindeglieder befürchten, dass solche Übergriffigkeit des Staates durch die Klimathematik verstärkt werde, weil FFF den Umstieg auf vermeintliche Klimaschutz-Lebensformen durch staatliche Zwangsmaßnahmen erzwingen möchte. Sehr geehrter Herr Präses, stört es Sie nicht, wenn mit Klima-Subventionitis, Klima-Umverteilung, Klima-Bürokratie, Klima-Regulierungen, Klima-Steuerung der Staat bis ins Privatleben hinein immer mehr Macht an sich reißt und darüber individuelle Grundrechte und individuelle Leistungsbereitschaft an die Ketten des Staates gelegt werden? Sieht die Kirche nicht die Gefahr, dass sich mit einer „Klimaregierung“ eine übergriffige Demokratur mit staatsdirigistischen digital-sozialen Belohnungs- und Bestrafungssystemen etablieren könnte?

Siebtens: In der Seelsorge begegnen mir Menschen, die eine Sehnsucht nach einer tröstenden, heilenden, versöhnenden und erlösenden Präsenz Gottes haben. Sie sind enttäuscht von einer Kirche, die zu einer Echokammer eines politischen Aktivismus’ degeneriert ist, und die bei Ihrem Satz „wir schneiden uns langfristig von dem ab, was uns trägt und am Leben erhält“ nicht an Gott oder Christus denkt, sondern an grüne Ideologie. Sehr geehrter Herr Präses, vernachlässigen Sie vor lauter FFF-Sakralisierung ihren eigentlichen Auftrag, die Menschen in die Freundschaftsbeziehung zu Gott zu rufen? Unterstützen Sie damit einen gottvernachlässigenden Säkularismus, indem Sie Religiosität in grünen Moralismus auflösen?

Achtens: In der Seelsorge begegnen mir Gemeindeglieder, die ihre Bibel kennen und die mich darauf aufmerksam gemacht haben, dass der „erste Auftrag“ Gottes in der Bibel entgegen Ihrer Aussage nicht die Bewahrung der Schöpfung ist, sondern: „Und Gott segnete die Menschen und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und herrschet über die Vögel unter den Himmeln und herrschet über das Vieh und alles Getier, das auf Erden kriecht“ (Genesis 1, 28f).“ Die Bibel weiß um die dialektische Spannung von „Herrschen über die Natur“ (Gen 1,28f) und „Bewahrung des Garten Edens“ (Gen 2,17) und gibt den Menschen dadurch das Recht, etwa gegen die Corona-Natur herrschend anzukämpfen. Sehr geehrter Herr Präses, werden Sie selber zum Öko-Fundamentalisten, wenn Sie diese fruchtbare biblische Spannung auflösen und auf einen einzigen übergeordneten „ersten Auftrag“ reduzieren? Wollen Sie unsere vielstimmige volkskirchliche EKiR zu einer fundamentalistischen grünen Sekte verwandeln?

Neuntens: In der Seelsorge begegnen mir Menschen, die sich von dem kirchlichen Mantra der „Bewahrung der Schöpfung“ überfordert fühlen. Die „Bewahrung der Schöpfung“ (vermeintliche Belegstelle Genesis 2,17) ist für sie eine zu große Last, zumal die Schöpfung immerhin eine Ausdehnung von mehr als zehn Milliarden Lichtjahren hat. In Genesis 2,17 setzt Gott den Menschen in den Garten Eden; und allein diesen begrenzten Garten Eden soll der Mensch bebauen und bewahren. Gott überfordert im Gegensatz zur Kirche die Menschen nicht. Sehr geehrter Herr Präses, stellt sich damit bei genauerem Hinsehen heraus, dass das vermeintlich christliche Schlagwort „Schöpfungsbewahrung“ und sein säkulares Pendant „Weltrettung“ de facto eine unchristliche Aufforderung für den Turmbau zu Babel ist? Wollen Sie wirklich die Kirche als Vertreterin eines menschlichen Machbarkeitswahns positionieren, der sich anmaßt, das Universum und das universale Klima im Griff zu haben?

Zehntens: In der Seelsorge begegnen mir Gemeindeglieder, die sich in einer einseitig politisierenden Kirche nicht mehr Zuhause fühlen. Sehr geehrter Herr Präses, ist Ihnen bewusst, dass Sie mit ihrer landeskirchlichen Gleichschaltung von FFF und Ev. Kirche viele andersdenkende Christen vor den Kopf stoßen? Würde es Ihnen insgeheim gefallen, wenn diese andersdenkenden = vermeintlich falschdenkenden Christen die EKiR verlassen, damit Sie die EKiR zu einer noch reineren FFF-Kirche umgestalten könnten?

PS. Diese Anfragen habe ich am 1.10.2021 per Mail an meine Landeskirche / an meinen Präses Dr. Thorsten Latzel geschickt.
… Alles vom 2.10.2021 von Pfarrer Achijah Zorn bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/vorwort-zum-sonntag/zehn-fragen-an-den-praeses-der-ev-kirche-im-rheinland/

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Afghanischer Kindsmörder wegen Konvertierung nicht abgeschoben?
Der Asylsuchende hatte vor Gericht glaubhaft machen können, aus Überzeugung zum Christentum konvertiert zu sein, weswegen ihm in Afghanistan Verfolgung gedroht hätte. … Der 41-Jährige hatte am Samstag einen fünfjährigen Buben erstochen und dessen Mutter schwer verletzt. Motiv für die Bluttat war wohl Lärmbelästigung. … Alles vom 9.6.2017 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/deutschland-1/afghane-galt-als-gemeingefaehrlich–137863037.html
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Konvertierung zum Christentum durch Flüchtlinge mißbraucht
Menschliches ist überall anzutreffen. Das Christentum hat garantiert geschichtlich schwarze Flecken. Es gibt aber de facto zu überdenken, dass hier jetzt der christliche Input – letztlich ist das Neue Testament ja eine Maxime der Nächstenliebe – wie in obigem Fall absolut missbraucht wird. Die Aufforderung Jesu zur Nächsten- und Feindesliebe ad absurdum zu führen, auszunutzen, ist grausam grotesk. Natürlich können wir – auch als aufmerksame Leser der BZ – uns kein Urteil über den 41-jährigen Afghanen, welcher in der Flüchtlingsunterkunft Arnschwang ein Kind erstochen hat, gesamt machen, zumal wir ihn persönlich nicht kennen. Trotzdem sollte ein Konvertieren zum Christentum, sollte es zweckgebunden missbraucht werden (keine Abschiebung) kritisch betrachtet werden, falls es etwa übliche Praxis degenerierend sein/werden sollte, das Sakrament der Taufe zu „überlisten“.
15.6.2017, Michael Wittmann, Riegel

 

 

Schäuble kritisiert Politisierung der Protestanten
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat anlässlich des anstehenden Reformationsjubiläums deutschen Protestanten eine einseitige Politisierung vorgeworfen. Das wirke „schal“, wenn der spirituelle Kern verlorengehe, meint Schäuble – und führe seiner Beobachtung zufolge auch dazu, dass „Christen mit abweichenden politischen Ansichten ausgeschlossen“ würden. …. Alles vom 20.2.2016 bitte lesen auf
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/wolfgang-schaeuble-kritisiert-politisierung-der-protestanten-14079994.html

Margot Käßmann: „Nichts ist gut für Afghanistan“ (2010).  Mititär abschaffen „wie etwa Costa Rica“
EKD-Vors. Heinrich Bedford-Strohm nennt Sorge um offene Grenzen, Flüchtlingszustrom und Islam „kleingläubig“.

 

Kirchen gegen Obergrenze – sonst drohe Verrohung in D
Auch engagierte Christen wie der frühere Verfassungsrichter Udo Di Fabio kritisieren, dass die Kirchen in ihrem ethischen, an sich richtigen Universalismus dazu neigen, dem Staat seine genauso richtige Eigenlogik abzusprechen, sein Recht und seine Pflicht zur Sicherung und notfalls Schließung der Grenzen. …
Wir würden verrohen, wenn wir kaltherzig die Grenzen schlössen, um uns endlich wieder der Pkw-Maut zu widmen. Ein harter Kurs in der Flüchtlingsfrage wird dieses Land moralisch tief erschüttern, und die Kirchen mit ihren Einsprüchen werden gebraucht, um diese Erschütterung spürbar zu machen ….
Alles vom 19.2.2016 bitte lesen auf
https://www.welt.de/debatte/kommentare/article152393528/Warum-die-Kirchen-radikal-gegen-eine-Obergrenze-sind.html
Verrohung durch Zuzug von Islamismus?
„Zum Thema Verrohung: Wenn wir durch Grenzschließung verrohten, war die deutsche Gesellschaft vor zwei Jahren denn verroht? Da waren doch die Grenzen geschützt.“ Exakt aus dem Grund ist die Behauptung der Kirchen völliger Unfug. Dann sind wohl alle Länder die Ihre Grenzen noch schützen vollkommen verroht.
Eine Verrohung der Gesellschaft entsteht nicht durch das Ab- und Ausweisen von Flüchtlingen (von denen die meisten gar keine sind, sondern einfach nur Migrationswillige). Die Verrohung der Gesellschaft wird gerade durch den massenhaften Zuzug von Muslimen vorangetrieben. Dafür gibt es unzählige Beweise, nicht nur die Übergriffe auf der Domplatte gleich neben „der Kirche“. Die Kirchen vertreten aus unerfindlichen Gründen eine falsche Politik. Sie scheinen dem Islam und dem Islamismus gegenüber schwach und ängstlich zu sein und sie verstehen nicht mehr die Bedeutung von Glauben!
19.2.2016, Harald

Die ehemalige Dombaumeisterin zu Köln meinte in der FAZ, dass mit Beginn der Silvestermesse 18:00 Uhr der Dom gezielt mit Raketen beschossen wurde. Für Kardinal Woelki als Erzbischof von Köln nicht weiter erwähnenswert. Die besucherstärksten Kirchen in Frankreich werden durch das Militär geschützt. Scheint hier niemanden der Amtsträger der deutschen Kirchen zu interessieren. Die Ergebnisse der Organisation Opendoors, welche die Christenverfolgung weltweit dokumentiert, werden durch die hohen kirchlichen Chargen Deutschlands heruntergespielt und verharmlost. Haben sich unsere Kirchen bereits klammheimlich unterworfen? Lieber möchte ich eine verrohte Gesellschaft, wie die die tschechische oder polnische Gesellschaft uns das vor macht.
19.2.2016

Christen, eine Religionsgemeinschaft in der das Leid auf Erden ein Teil des Lebens ist. Nur im Himmel liegt das Paradies, wer es erreichen will der muss leiden, praktiziert bis zu Selbstgeißeln. Das war sicher nicht ursprünglich Teil des christlichen Glaubens, aber es war immer ein Teil der Unterdrückung durch die Herrschenden, die den Glauben der Sklaven schnell für ihre Zwecke instrumentalisierten. Dazu Nietzsche in „Menschliches Allzumenschliches“: „Es gibt Leute, welche das Leben den Menschen erschweren wollen, aus keinem andern Grunde, als um ihnen hintendrein ihre Rezepte zur Erleichterung, zum Beispiel ihr Christentum, anzubieten“.
19.2.2016, Wolfgang Krause

Weltuntergang
Man darf nicht vergessen, dass die Caritas und die Diakonie sehr gut an der Krise verdienen. In Anbetracht, dass es ab 2017 für die Kirchen erhebliche Einbrüche aufgrund der Verrentung von Kirchensteuerzahlern bei der Kirchensteuer geben wird, werden hier neue Einnahmequellen gesucht. Mit Humanität hat somit das Verhalten der Kirchen absolut nichts zu tun.
Dazu kommt dass christliche und muslimische Strömungen immer nahe am Weltuntergang = ‚Tag des jüngsten Gerichts‘ orientieren. Die Dschihad-Ideologie ist kein Monopol des Islamismus sondern zieht sich von den frühen römischen Christen bis zu Kreuzfahrern durch. Europa hat aber die Möglichkeit sich vom globalen Chaos der Bevölkerungsexplosion per Festung abzuschotten und den religiösen Wahn außerhalb ablaufen zu lassen.
19.2.2016

Man sollte nicht vergessen, dass die kirchlichen Sozialeinrichtungen (Diakonie, Caritas u.ä.) zu den Hauptprofiteuren der Flüchtlingsindustrie gehören. Bezahlen tut es am Ende der Steuerzahler – auch unfreiwillig.
19.2.2016, Burger

Kirche (als Wirtschaftsunternehmen) und Staat endlich trennen
Die Kirchen sind radikal gegen eine Obergrenze weil:
– Sie über Caritas, Diakonie usw. prächtig daran verdienen und zwar auf Dauer.
– Die Politik ihnen sonst die Geldzufuhr (Kirchensteuer, Abgabe bei Kapitalerträgen, Zahlung von Gehältern von Kardinälen und Bischöfen usw.) kappen könnte.
-Das Erstarken von Religion generell in ihrem Sinne ist. (Laut Merkel, solle jeder der Angst vor dem Islam hat, mal öfter in die Kirche gehen.)
Es wird Zeit, die Trennung von Religion und Staat endlich konsequent umzusetzen. Die Zahlungen, des Staates an die Kirche sind einzustellen und jeglicher Einfluß auf staatliche Institutionen zu beenden. Die Verträge, für die Finanzierung, sind überholt und die Verluste, der weltlichen Güter, die vor Jahrhunderten säkularisiert wurden, betrachte ich als abgegolten.
Wobei ich die Zahlungen für Kirchenbesitz, der selbst nur durch Ausbeutung und Verbrechen zusammengerafft wurde, im Grunde, auch in der Vergangenheit, als nie rechtmäßig betrachte.
Die Kirchen sind, als riesige Wirtschaftunternehmen zu betrachten und auch so zu behandeln.
19.2.2016, TK

Kirchen wollen unser Sozialsystem zerstören
In der Bibel steht doch geschrieben „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst„ Da steht aber nicht, „Liebe deinen Nächsten ,mehr, wie dich selbst“. Dieser Planet ist nicht unendlich groß. Die Ressourcen sind nicht unendlich groß. Deutschland kann nicht unendlich viele Menschen aufnehmen. Die meisten Reisenden wollen doch nach Deutschland wegen des Sozialsystems.
Das Sozialsystem hat nur eine endliche Anzahl von Einzahlern , die nur begrenzt einzahlen können . Es stehen also nur begrenzte Mittel zur Verfügung . Wer ( theoretisch ) unendlich viele Menschen in dieses Sozialsystem einreisen lassen möchte , die nicht in dieses System
einzahlen können ,weil es gar nicht genug Arbeit für sie gibt , beschädigt und zerstört es letztendlich . Solange ,bis sich das soziale Niveau auf das Niveau der anderen Staaten eingependelt hat .Dann kommt keiner mehr. Ist es das, was die Kirchen bezwecken?
Ansonsten gibt es da noch den Helferkomplex. Dafür ist allerdings der Psychotherapeut zuständig .
19.2.2016, Bono

Kirche übt Druck auf ihre Miglieder aus
In unserem Gemeindeblättchen kam der Aufruf, dass dringend mehr Willkommenspaten benötigt würden. Ich bin auch schon einmal persönlich angesprochen worden. Prinzipiell hätte ich nichts dagegen zu helfen. Aber nicht unter diesen Bedingungen (immer mehr Flüchtlinge) und nicht ohne eine Obergrenze. Das brachte ich auch zum Ausdruck und erfuhr deshalb nur Ablehnung und Verachtung.
19.2.2016, Pegasus

Linke Ideologen herrschen in der ev. Kirche
Die Kirchen – vor allen Dingen die ev. Kirche hat sich sehr von der eigentlichen Religion gelöst und vertritt heute mehr linke politische Inhalte. Was ich nicht verstehe, daß die Kirche sich für Menschen einsetzt, deren muslimischer Glaube die christlichen Religionen als „Ungläubige“ ansieht. Noch schlimmer: Menschen die sich über die Gefahren des Islam Gedanken machen werden verteufelt und in die rechte Ecke geschoben.
19.2.2016, Werner

Kirchen handeln aus Eigennutz
Natürlich sind die Kirchen verlogen. Die ganzen Statements kommen vor allem aus Eigennutz. Mal abgesehen vom angenehmen Nebeneffekt, dass man sich als moralische Instanz aufspielen kann (nicht vergessen: eine Institution, die vergewaltigte Frauen in ihren Krankenhäusern abweist!) geht es doch vor allem darum: Die Kirchen sind die größten Anbieter der Sozialindustrie. Jedesmal wenn die Caritas irgendwo ein Flüchtlingsheim betreibt, jedesmal wenn die Diakonie ein Beratungsstelle errichtet, dann lassen die sich dafür vom Steuerzahler bezahlen. Und tun in ihrer PR-Arbeit so, als würde man in echter Nächstenliebe Opfer erbringen. Je mehr Flüchtlinge also kommen, desto mehr Geschäft für die Kirchen.
19.2.2016,

Kirche unterstützt ungerechtes Verhalten
Es ist ein Unterschied ob man Menschen dort hilft wo sie leben, oder ob man alle dorthin exportiert/importiert wo es ihnen vermeintlich am besten geht. Demnach ist es ungerecht, den Verfolgten aus Syrien nach Deutschland zu importieren, aber die Kinderarbeiter in Indonesischen Kleiderfabriken nicht. Wer mit dem Verhalten der Kirche unzufrieden ist, hat wie bei den Redaktionen von Zeitungen etc. wenigstens die Chance auszutreten und damit die wirtschaftliche Basis zu entziehen. Leider geht das bei dem Deutschen Staat nicht oder auch bei ZDF/ARD.
19.2.2016, Yapee

Kirche fördert muslimische Masseneinwanderung – kurzsichtig
Mir ist kein Land der Erde mit muslimischer Mehrheit bekannt, in denen die Christen politisch und gesellschaftlich vollkommen gleichgestellt sind, sprich Karrierechancen in Politik, Militär etc. sind gleichberechtigt vorhanden. Vor diesem Hintergrund die islamische Masseneinwanderung nicht als Gefahr für kommende christliche oder atheistische Menschen in Deutschland zu betrachten, entspricht nichts anderem als der Vogel-Strauss-Politik. Allein die ständigen Gewaltausbrüche gegenüber Christen in den Flüchtlingsheimen sollten jedem Zweifler eigentlich die Augen öffnen, was da auf uns zukommt. Insofern ist die Haltung der Kirche nichts weiter als kurzsichtig.
19.2.2016, Alex

Christen (aktive und Steuer) und Staat trennen
Die Kirchen dürfen sich so verhalten, auch ihre Mitglieder auffordern, hilfreich zu sein.Ein Großteil der Deutschen sind aber entweder gar nicht (mehr) in einer Kirche oder sie sind innerlich kirchenfern, sind Kirchenbuch-/Steuer-Christen. Die Handlungsanweisung Jesu richtet sich aber an das Individuum, den Jünger Christi, dem dafür das Heilsversprechen eines ewigen Lebens gegeben wird.
Der Staat, der Kaiser in Rom, ist auch von Jesus nicht zu Nächsten- und Feindesliebe aufgefordert worden, denn der Staat ist irdisch, muss auf Erden bestehen. „Mit der Bergpredigt kann man keinen Staat regieren“, sagte einst der erste deutsche Reichskanzler, Otto von Bismarck.
Denn der Staat hat zunächst für das Wohlergehen und die Sicherheit seiner eigenen Bürger zu sorgen, den eigenen Bestand zu bewahren. Frau Merkel hat da etwas verwechselt: ihre persönliche Betroffenheit und ihr öffentliches Amt. Sie macht den Eindruck, das nicht miteinander vereinbaren zu können. „…dann ist das nicht mehr mein Land…“ Das ist so nicht richtig, Frau Merkel, es war nie Ihr Land, es war und ist das Land aller Deutschen und die müssen Sie vertreten – oder zurücktreten.
19.2.2016 , Joss

Kirchen gegen Kompetenzfestung Europa
Die Kirchen haben seit 1972 (‚Grenzen des Wachstums‘ – Club of Rome) die großen Gefahren durch exponentielles Wachstum unterschätzt. Das christliche Mexiko hat seine Einwohnerzahl seit damals verdoppelt und nochmals 25% der Bevölkerung nach USA exportiert. In Afrika und Arabien ist der Zuwachs so hoch dass Massenarbeitslosigkeit, Diktaturen bis Vernichtungskrieg (wie Syrien) stattfinden.
Unsere Kirchen wissen also seit 40 Jahren dass harte Zeiten kommen. Aber sie wissen auch, dass selbst großzügige Aufnahme von Flüchtlingen, in wenigen Jahren zur totalen Überforderung führen wird.
Es gibt die Festung USA, die Festung Australien, massive Barrieren in Asien, Arabien und Afrika aber noch keine effiziente Abschottung Europas. Die Kirchen wollen die Festung Europa verhindern um von ihrem eigenen Versagen seit 40 Jahren abzulenken. Dazu kommt dass ‚Kinderreichtum als Altersvorsorge‘ allen Kulturen als Schutzmaßnahme gegen Krankheiten und Krieg dient aber in ‚guten Zeiten‘ aus der Vernichtung von Nachbar-Clans im Kampf um knappe Ressourcen diente.
‚Christliche Nächstenliebe‘ fordert dass man wie St. Martin seinen Mantel teilt, Wenn aber aus 1 Bettler dann 2 werden oder gar 4 verläuft die Sache anders.
Der Mantel wird nicht mehr geteilt sondern St. Martin muss ihn ganz abgeben. Und Bettler bekämpfen sich dann untereinander um das Stück, dass eh nicht für Alle reicht.
19.2.2016, Ch

 

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