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Sojafeld im Dreisamtal zwischen Freiburg-Ebnet und Zarten am 31.8.2016

Sojafeld im Dreisamtal zwischen Freiburg-Ebnet und Zarten am 31.8.2016

 

Dr. Abdel-Hakim Ourghi, Leiter des Fachbereichs Islamische Religionslehre an der PH Freiburg.
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Buchbesprechung „Die Juden im Koran“

„Die Juden im Koran – Ein Zerrbild mit fatalen Folgen“ lautet der Titel des neuen Buches von Abdel-Hakim Ourghi. Er stammt aus Algerien, studierte dort und in Freiburg Philosophie und Islamwissenschaft. Seit 2011 leitet er hier den Fachbereich islamische Theologie und Religionspädagogik und ist Initiator der „Freiburger Deklaration“ für einen reformierten, säkularen Islam. Dieses, und zwei weitere Bücher „Reform des Islam – 40 Thesen“ und „Ihr müsst kein Kopftuch tragen“, hatten den Widerstand von strenggläubigen Islamverbänden zur Folge.
Der streitbare Autor, selbst gebürtiger Muslim, war ein indoktrinierter Antisemit. Juden galten auch für den jungen Ourghi als Täter, die Muslime als Opfer. Das lernte er von Kindesbeinen an, später eingebläut in Moscheen, arabischen Schulen und der Hochschule. Das Bittgebet „Möge Allah die verfluchten Juden erniedrigen und zerstören“ wird nicht nur in arabischen Moscheen gen Mekka geschleudert. Zu uns kommende Muslime legen dieses Credo nicht mit dem Grenzübertritt ab. Grenzübertritte der Toleranz gegenüber uns Andersgläubigen gibt es bei uns täglich. Aber es gibt rühmliche Ausnahmen:
„Ourghi ist eine prominente Stimme der liberalen Muslime in Deutschland und setzt sich seit Jahren für eine Reform des Islam ein …“, würdigte die ZEIT den Autor. Im Klappentext des islamgrünen Buches zitiert er sich selbst so: „Fest steht, dass nicht alle Muslime Antisemiten sind. Fest steht jedoch auch, dass viele Muslime Antisemiten sind … und dass Islam und Judenfeindlichkeit nichts miteinander zu tun haben sollen, ist unwahr.“ Und weiter, „Das Buch ist allen Jüdinnen und Juden gewidmet, die im Laufe der Geschichte unter muslimischer Herrschaft diskriminiert und aus ihrer Heimat vertrieben und verfolgt wurden oder der islamischen Judenfeindschaft und dem Antisemitismus zum Opfer fielen.“
Das Buch von 232 Seiten ist gegliedert in neun Kapitel mit zusätzlich 58 Seiten Literatur- und 401 Quellenangaben. Ein wissenschaftliches Werk, das aber nicht zulasten der Leserlichkeit geht. Das Kapitel „III. Die doppelte Schuld. Das Verdrängen und die Umkodierung der Geschichte des Islam“ sollten sich insbesondere Lehrkräfte zu Gemüte führen. Vertieft wird das im Kapitel „VI. Der Heilige Krieg des Propheten gegen die Juden in Medina“ und im Kapitel „VIII. Der Pakt des Kalifen Umar und die endgültige Vertreibung der Juden.“ Für Unkundige interessant ist auch das Kapitel „IX. Der gelbe Flicken als islamische Vorgeschichte des Judensterns.“ Hitler, der sich mit dem Islam recht gut verstand, hatte sich dessen gelbe Farbe nicht ausgedacht. Weiter erfährt man beim Lesen auch, dass Christen die blaue Erkennungsfarbe zu tragen hatten, um sie besser als „Affen“ (Juden) und „Schweine“ schmähen zu können.
Der besondere Verdienst des Buches ist aber, dass die oft unrühmliche Geschichte und Gegenwart des Islam, das Denken strenggläubiger Muslime, mit den jeweiligen Koransuren unterlegt ist. Muslime saugen ihre Kultur nicht mit der Muttermilch ein, erst eine streng-koranische Erziehung zu Hause, in den Moscheen und Koranschulen macht viele zu dem, was sie sind. Das Einzige, was meines Erachtens in dem Buch zu bemängeln ist, dass man teilweise erst nach der Hälfte des Kapitels zum Kern des Schwerpunktes kommt. Im Kapitel „II. Der Mythos des toleranten Andalusiens“ liest man erst nach sieben Seiten, dass es die „friedliche Koexistenz“ zwischen den Juden und Muslimen, die „goldene Zeit“, ebenso wenig gab wie mit den Christen in El Andaluz (ich selbst schrieb schon dazu).
Eine Buchvorstellung in der Badischen Zeitung (siehe unten) meinte dagegen, „Um zu verstehen, woher die Ressentiments und Feindseligkeiten mancher Muslime gegenüber Juden kommen, reicht Ourghis Analyse nicht aus“ – Note: nicht ausreichend. Wirklich nicht? Und nur „mancher“ Muslim? Nein, es sind viele „manche“: Denn eine weitere Studie der KAS zum Antisemitismus in Deutschland stellte fest, dass 12 Prozent von ihnen Juden als „hinterhältig“ ansehen, 26 Prozent sie für „die Herrscher der Welt“ halten und …
7 Prozent von ihnen akzeptieren sogar Gewalt gegen Juden! Sind das wirklich nur „manche“ Muslime? Bei 5,6 Mio. Muslime in Deutschland wären das (ohne Kinder) 500.000 bis 1 Mio. muslimische Antisemiten, darunter 300.000 potenziell Gewaltbereite oder solche, die bei Übergriffen durch ihre Strenggläubigen klammheimliche Freude hegen. Der BZ-Rezitator Michael Saurer scheint ein laxes Verhältnis zur deutschen Sprache zu haben, wenn er solch erschreckende Zahlen mit „manche“ Muslime abtut. Ob wenigstens Bundespräsident Steinmeier diese Gefahr für unsere Demokratie in seiner Rede zu 75 Jahre Verfassungskonvent im Kopf hatte?

Ich halte dagegen, dass „manche“ Leser diese Zeitung für seriös halten, aber alle das Buch von Abdel-Hakim Ourghi gelesen haben sollten. Es ist im Buchhandel erhältlich, ISBN 978-3-532-62888-1. Es kostet zwar 26 Euro, aber der Erkenntnisgewinn geht über 10 Cent pro Seite hinaus.
… Alles vom 14.8.2023 von Albrecht Künstle bitte lesen auf
https://die-andere-sicht.de/2023/08/14/kuenstles-sicht-die-juden-im-koran-eine-buchbesprechung/

 

Streitbarer Freiburger Islamwissenschaftler Ourghi ergründet die islamische Judenfeindlichkeit
Mangelnden Kampfgeist kann man Abdelhakim Ourghi ganz sicher nicht vorwerfen. Bereits seit Jahren setzt sich der streitbare Islamwissenschaftler, der seit 2011 als Islampädagoge an der Pädagogischen Hochschule in Freiburg lehrt, für seine Sichtweise auf den Islam ein. Er wirbt für eine historisch-kritische Lesart des Korans – und legt sich dabei mit all jenen an, die er als Verhinderer einer solchen – in seinen Augen aufgeklärten – Sichtweise ansieht. Das sind vor allem die muslimischen Dachverbände in Deutschland.
… Alles vom 9.7.2023 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/streitbarer-freiburger-islamwissenschaftler-ourghi-ergruendet-die-islamische-judenfeindlichkeit–274994080.html

Abdel-Hakim Ourghi:
Die Juden im Koran
Ein Zerrbild mit fatalen Folgen
claudius Verlag, München 2023, 264 S. 26 Euro
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Einige Kommentare:
Hier ein Interview mit Ourghi vom 24.5.23:
https://www.swr.de/swr2/leben-und-gesellschaft/islamwissenschaftler-ourghi-ueber-antisemitismus-im-koran-juden-werden-als-unglaeubige-betrachtet-100.html
E.W.
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De lange Traditionsspur muslimischer Judenfeindschaft ist seit Mohameds Tagen unleugbar. Dazu bedarf es nur eines Blickes in den Koran. Neben Gewaltaufrufen gegen „Ungläubige“ (Andersgläubigen) enthält der Koran Aussagen, die eindeutig eine Beleidigung und Diskriminierung nichtmuslimischer Bevölkerungsgruppen darstellen und damit den Tatbestand der Volksverhetzung gemäß § 130 StGB erfüllen. Öffentliche antisemitische Hetze gegen Juden und andere Minderheiten ist in Deutschland strafbar.
Der Zentralrat der Juden in Deutschland warnt vor der Gefahr eines zunehmenden Antisemitismus durch Migranten aus Staaten, die mit Israel verfeindet sind, denn wer mit so einem Feindbild (in Familie und Schule) groß geworden ist, der legt es nicht einfach bei einem Grenzübertritt ab.
Constantin Schreiber, Tagesschausprecher und Kenner islamischer Länder, hat die Schulbücher (nicht den Koran) von fünf islamischen Ländern unter die Lupe genommen. Er stieß dabei auf Geschichtsfälschung und Antisemitismus, auf eine Überhöhung des Islam und – zum Teil hasserfüllte – Ablehnung des Westens. Der Skandal ist, dass diese Bücher teilweise mit Geldern aus Deutschland gedruckt werden, ohne den Inhalt zu verstehen oder zu kennen.
Es können Menschen palästinischer Abstammung in dritter Generation in Deutschland leben – aber wenn Israel sich gegen Angriffe wehrt, dann müssen Juden hier um ihr Leben fürchten.
Erst wenn muslemische Menschen wie Abdelhakim Ourghi es wagen, Mohameds Unantastbarkeit in Frage zu stellen und ihn Mensch werden zu lassen, beginnt eine Reform des Denkens.

Es kritisierte der jüdische Schriftsteller Ralph Giordano („Die zweite Schuld“), welcher sich vor allem mit dem Holocaust auseinandersetzte, in einem offenen Brief an Bundespräsident Wulff dessen These, dass der Islam und Demokratie, kein Widerspruch sein müssen“. Dies verrate „eine so verstörende Unkenntnis der Wirklichkeit, eine derart blauäugige Gleichsetzung des real existierenden Islam mit einem EU-konformen Islam, dass es einem die Sprache verschlagen will“. Giordano behauptete: „Solange rosenkranzartig behauptet wird, der Islam sei eine friedliche Religion, und flapsig hinweggesehen wird über die zahlreichen Aufrufe des Koran, Ungläubige zu töten, besonders aber Juden, Juden, Juden – so lange hat Thilo Sarrazin recht.“

Und Karl Lagerfeld sagte im Februar 2019 in der „Vogue“, über Flüchtlinge aus dem arabischen Raum: „Die Deutschen haben Millionen von Juden umgebracht, und da schämen wir uns doch heute noch für. Und jetzt lässt Bundeskanzlerin Angela Merkel eine Million ihrer Erzfeinde ins Land“
In der Debatte gibt es eine Tendenz, die verschiedenen Motive, die dem Antisemitismus zugrunde liegen, gegeneinander auszuspielen. Es gibt keinen schlechten deutschen, oder einen guten muslemischen Antisemitismus, oder umgekehrt. Antisemitismus u. Hass, von welcher Seite auch immer, sind auf das schärfste zu bekämpfen, wenn nötig auch mit neuen Gesetzesänderungen und drastischen Strafen, bis zu Ausweisungen bei Migranten. Tatsache ist, dass bei Gewalt und Hass von muslimischer Seite gegen Frauen, Juden und Andersgläubigen es einen Islamrabatt bei Polizei und Justiz gibt.

Staat und Regierung verlieren schnell jene Funktion und Aufgabe, für die sie vom Bürger bezahlt werden. Der Kontrollverlust in der Silvesternacht 2015 und das anhaltende Staatsversagen waren erst ein Vorgeschmack auf kommende Jahre. Nein – es ist noch kein Krieg in Europa ausgebrochen zwischen Muslimen und Juden oder Andersgläubigen, wohl aber zwischen radikalislamischer Ideologie und allen konkurrierenden Weltbildern der westlichen Zivilisation, was wiederum Muslime in eine besondere Verantwortung setzt.
Der Kausalzusammenhang von Islam und Radikalislam ist zu offensichtlich, als dass er negiert werden könnte, negiert werden dürfte.
29.7.2023, Klaus Dietz, Rheinfelden
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Leider glauben einige Damen und Herren der obigen Beiträge nicht daran, dass der Islam auf Gewalt aufgebaut ist. Auf Gewalt gegen Juden und später auch gegen Andersgläubige (Ungläubige). Die Strafe für die Verweigerung des Glaubens wird im Islam mit der Tode bestraft und bestand von Mohammed darin, die Juden in Affen, Schweine oder Anbeter von Götzen zu verwandeln (Sure 5, 60)« In einer Vielzahl weiterer Suren werden die Juden der Lüge (Sure3, 71) und der Vernebelung(Sure 4,46) bezichtigt.
Und in einem Hadith: »Ihr werdet die Juden bekämpfen bis einer von ihnen Zuflucht hinter einem Stein sucht. Und dieser Stein wird rufen: Komm herbei! Dieser Jude hat sich hinter mir versteckt! Töte ihn! (Al-Buhari 1991,Sure 311)«
Jesus sagte dazu: »Liebe deinen Nächsten, oder Mein Reich ist nicht von dieser Welt«
Diese Prophezeiung beflügelt bis heute die „Ausrottungsphantasien“ vieler Islamisten, die den Kampf gegen Juden als heilige Mission betrachten. Rückgabe von besetzten Gebieten sind für sie kein Argument diesen Kampf zu beenden. Der Krieg gegen Israel gilt als göttlicher Plan der erst mit der Vernichtung aller Juden abgeschlossen ist.
Das galt auch für Hitler und seine Nationalsozialisten. Der Großmufti von Jerusalem Mohammed Amin al-Husseini (1893-1974) stellte sich während des Zweiten Weltkriegs ganz offen für die nationalsozialistische Propaganda und Zusammenarbeit in Berlin zur Verfügung und hielt im Radio Hetzansprachen gegen Juden. Auch die Muslimbruderschaft verteilte ab 1938 antisemitische Propaganda der Nazis.
In Deutschland, auch in Frankreich, ist kaum etwas politisch so unerwünscht wie der spezielle Hass radikaler Muslime auf Juden. Sichtbar bei dem Massaker im jüdischen Supermarkt in Paris. Die öffentlich-rechtliche »Tagesschau« vermeldete: »Bei der Geiselnahme von Paris starben vier Geiseln, wohl durch Schüsse des später getöteten muslemischen Geiselnehmers.« Geiseln starben also, wurden nicht ermordet und dass es Juden waren, sollte der Nachrichtenkonsument lieber nicht erfahren. Islamische Gewalt wird nicht nur in Köln ausgeblendet. Solche Fälle feigen Einknickens und fataler Wirklichkeitsbeugung sind es, die die Freiheit des Westens untergraben.
Verfolgung und Vertreibung bis zum Genozid an etwa sechs Millionen europäischen Juden in der Zeit des Nationalsozialismus. Nach 1945 gab es in Deutschland keine politisch organisierte Massenbewegung und keine staatlich propagierte und vollstreckte Ideologie mehr.
Die Gefahr besteht im Hass gegen Israel von Seiten des Islam. Schachzüge der islamischen Hamas gegen die Juden müsste man zur Pflichtlektüre unserer Politiker und Journalisten machen. Da wird kein Szenario der ewigen Feindschaft projiziert, sondern ein „Hoffnungs-schimmer“ aufgezeigt; Es gibt keine Lösung für den Nahost-Konflikt und nur ein Mittel, die Gefahr für Israel dauerhaft zu beseitigen: nämlich der islamischen Welt zu zeigen, dass die Glaubensüberzeugungen der radikal-islamischen Bewegungen bezüglich Israel auf Fehlinterpretationen der islamischen Geschichte und der Lehre des Koran beruhen.

Für Israel ist die Zwei-Staaten-Lösung zur Frage des freiwilligen Einstimmens in die eigene Vernichtung geworden. Als Keimzelle des „internationalen“ Terrorismus könnte Palästina eine Führungsrolle einnehmen. Die Hamas bestreitet das Existenzrecht Israels. In ihrer Bejahung von Mord und Meuchelmord knüpft sie an Arafats Kurs an (der mit dem Friedensnobelpreis geehrt wurde).
Augustin hat einmal gesagt, Staaten, die Recht und Gesetz nicht anerkennen und das Existenzrecht anderer prinzipiell in Frage stellen, sind in Wirklichkeit nichts anderes als überdimensionale Räuberbanden.
Zwei Tage nach der Vernichtung der Türme in New York stellte Adrienne Goehler, damals Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Kultur in der rot-grünen Berliner Regierung klar: » und natürlich steht dieses World Trade Center nicht etwa für eine Zivilgesellschaft, sondern es ist das schlechthinnige Symbol für Globalisierung, für Kapitalismus, für Weltmacht. Und dieses Symbol wurde angegriffen. Sofort geizt die Sorge der Sanatorien nicht etwa künftigen Opfern des Islamismus-Islam, sondern einer Sündenbockbildung, die eine ganze Religion, einen ganzen Erdteil möglicherweise in Diskredit bringt. 14 Jahre nach 9/11 bekannte der marokkanische Schriftsteller Abdellah Taia, dass der Anschlag eine ungewollte Freude bei vielen Muslimen auslöste, und er diese seine Freudeheute als schrecklichen und erschreckenden Irrtum sieht.
Aber es gibt da auch die Gewalt gegen islamische Frauen und Ehefrauen. Die DITIB vertreibt weiterhin eine Islam-Fibel mit dem Titel »Erlaubtes und Verwehrtes«, in welcher das Schlagen von Ehefrauen als adäquates Verhalten dargestellt wird. Eine Äußerung von Ali Erbas, Präsident der türkischen Religionsbehörde, sorgte für heftige Kritik, als er Homosexualität mit Krankheiten in Verbindung brachte. Eine Distanzierung der DITIB in Deutschland blieb aus.
Keine andere Religion hat die Frauen wegen angeblich fehlenden Intellekts derart als zweitklassiges Wesen behandelt.
Abdellah Taia Erinnerung daran, dass es in der islamischen Welt einmal mehr Gedankenfreiheit gab als heute, nennt den Grund für ihren zivilisatorischen Niedergang. Er liegt in der Abschaffung jener Gedankenfreiheit, die der muslimische Philosoph Averroes (1126-1198) durch die Einführung der Vernunft als Instrument zur Welterkenntnis begründen wollte. In deutschen Talkshows verweist der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime zuweilen auf die große philosophische Tradition des Islam und nennt als Beispiel gern Averroes. Das dessen Denken vom Islam eliminiert wurde, dass seine Schriften verbrannt wurden, verschweigt er.
Abdellah Taia beschreibt, die folgenden schon vor dem Auftauchen des Islamismus beherrschte das religiöse Feld Marokko ihre Religion wurde nicht genutzt, um dem Individuum zu ermöglichen, sich zu befreien und zu sich selbst zu finden, zu seinem Körper, zu seinem eigenen Denken, sondern eher dazu, es zu hetzen, einzuholen und daran zu hindern, aus der Gruppe auszubrechen. Damit erteilt der muslimische Schriftsteller jenen eine Abfuhr, die einen solchen Islam als zu Deutschland gehörig betrachten. Für den Schriftsteller gehört ein vernunftfeindlicher Islam wieder in die islamische und schon gar nicht in die westeuropäische Welt, die für die Freiheitsuche Nordafrikas der einzige Lichtblick sei, ohne den sie verzweifeln würden. Die deutsche Regierung hingegen will der Bevölkerung diesen Islam als »kulturelle Bereicherung« einer bunten Republik schmackhaft machen, diskussionslos, par ordre du mufti.

Mann und Frau seien wesensverschieden, der sichtbare Frauenleib gefährde die öffentliche Ordnung«. Es geht also darum, dass keine religiöse Gruppierung das Recht hat, Mädchen oder Knaben ungleich zu behandeln und dass in Deutschland das Grundgesetz »Alle Menschen sind gleich« Gültigkeit vor solchen »islamischen Vorschriften« hat. Wenn eine Religion die völlige Unterstellung der Frau unter die Autorität des Mannes fordert, oder religiöse Anschauungen dazu herangezogen werden, eine solche Unterstellung zu rechtfertigen, dann sind der Religions- und Glaubensfreiheit Grenzen zu setzen.
Der von der DITIB gelehrte Islam will das Dogma durchsetzen, dass sich muslimische Kinder anders zu schämen hätten als biodeutsche Kinder; Mädchen noch einmal anders als Knaben. Mann und Frau seien wesensverschieden (Sure 2,228 Und die Männer stehen bei alledem eine Stufe über den Frauen), der sichtbare Frauenleib gefährde die öffentliche Ordnung. Wobei die Frau im authentischen Islam immer wesentlich nackter ist als der Mann, nicht zuletzt ihr Haar. Das Haupthaar der islamisch verwalteten Frau wird zum Schamhaar.
Die DITIB vertreibt weiterhin eine Islam-Fibel mit dem Titel »Erlaubtes und Verwehrtes«, in welcher das Schlagen von Ehefrauen als adäquates Verhalten dargestellt wird. Eine Äußerung von Ali Erbas, Präsident der türkischen Religionsbehörde, sorgte für heftige Kritik, als er Homosexualität mit Krankheiten in Verbindung brachte. Eine Distanzierung der DITIB in Deutschland blieb aus.
Es geht darum, dass keine religiöse Gruppierung das Recht hat, Mädchen oder Knaben ungleich zu behandeln und dass in Deutschland das Grundgesetz »Alle Menschen sind gleich« Gültigkeit »vor« solchen religiösen Vorschriften hat. Wenn eine Religion die völlige Unterstellung der Frau unter die Autorität des Mannes fordert, oder religiöse Anschauungen dazu herangezogen werden, eine solche Unterstellung zu rechtfertigen, dann sind der Religions- und Glaubensfreiheit Grenzen zu setzen. Oder würden wir bei allen Fällen von »deutschen Rassismus« auch verlangen, dass erst eine bestimmende kritische Masse erreicht sein muss, damit man sich des Themas annimmt?
»Kinder werden altersgerecht an den islamischen Glauben herangeführt.« Nun ist es aber so – der von der DITIB gelehrte Islam will unter anderem das Dogma durchsetzen, dass sich muslimische Kinder anders zu schämen hätten als biodeutsche Kinder; Mädchen noch einmal anders als Knaben. Mann und Frau seien wesensverschieden.«. Wenn es unbestreitbar vorkommt, dass Menschen mit muslimischen Migrationshintergrund Werte vertreten, die für uns problematisch sind, Frauenbild, Religionsbild, Israel-Bild, wie kann man Prävention leisten oder dieses Werteverständnis sogar umformen? Kitas und Schulen kommt dabei eine zentrale Rolle zu. Denn sie sind der biografische letzte Ort, an dem wir muslimische Jugendliche zuverlässig erreichen. Dies ist einer von vielen Punkten, warum eine muslimische Kita nicht zielführend ist.
Oder würden wir bei allen Fällen von »deutschen Rassismus« auch verlangen, dass erst eine bestimmende kritische Masse erreicht sein muss, damit man sich des Themas annimmt? Die Frage lautet also: Wenn es unbestreitbar vorkommt, dass Menschen mit muslimischen Migrationshintergrund Werte vertreten, die für uns problematisch sind, Frauenbild, Religionsbild, Israel-Bild, wie kann man Prävention leisten oder dieses Werteverständnis sogar umformen?
Kitas und Schulen kommt dabei eine zentrale Rolle zu. Denn sie sind der biografische letzte Ort, an dem wir muslimische Jugendliche zuverlässig erreichen. Dies ist einer von vielen Punkten, warum eine muslimische Kita nicht zielführend ist.
In einer Studie von 2013 wurde nachgewiesen, dass Fundamentalismus unter den in Europa lebenden Muslimen deutlich weiter verbreitet ist als unter Christen: 65 % sagen, dass Ihnen religiöse Regeln wichtiger sind als die Gesetze unseres Landes.
29.7.2023,
Klaus Dietz, Rheinfelden

Lieber Herr Dietz, sie säen Hass und befeuern Streit. Wär’s nicht viel besser, wenn Sie Ihren Aufwand einem gut-geschwisterlichen Miteinander zugutekommen ließen?
A.Sch.
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Die Frage ist falsch gestellt. Das Judentum ist eine Religion, kein Volk oder Land. Ebenso wie Islam oder Christentum, Buddhismus oder andere. Einer Religion kann man nicht den Krieg erklären. Man kann ihr anhängen oder sie ablehnen. Was hier augenscheinlich geschieht ist, Intoleranz gegen andere zu üben während man selbst für sich Toleranz verlangt.
Th.L.
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Ein fundierter Beitrag von Dr. Michael Saurer, der zweierlei verdeutlicht: 1. Nicht wir Abendländler, sondern der Islam (Hochschulen in Kairo, Baghdad, Mekka, Qom/Iran, … ) selbst ist für eine etwaige Neuinterpretation des Koran zuständig. 2. Gleichzeitig jedoch brauchen wir viele Ourghis, die Denkanstöße für eine offene Diskussion hierzulande geben.
E.K.
Ende Kommentare

 

Stiftung will dem Islam-Pädagogen Ourghi die Lehrerlaubnis entziehen
Die Ausbildung islamischer Religionslehrer im Land soll eine Stiftung regeln. Dem Freiburger Religionspädagogen Abdel-Hakim Ourghi will sie die Lehrerlaubnis entziehen. Ist er ein abservierter Reformer?

Es ist Freitagnachmittag. Es hat 34 Grad, und die Hitze wird durch die Steinplatten auf dem Freiburger Platz der Alten Synagoge noch reflektiert. Abdel-HakimOurghi hat sich für den Tag elegant gekleidet, steht mit langer, blauer Stoffhose und im langärmelige weißen Hemd auf dem Platz und wartet darauf, seine Rede halten zu können. Immer wieder wischt er sich den Schweiß vom Gesicht. Aber er wartet geduldig in der prallen Sonne auf seinen Einsatz, die Rede ist ihm ein persönliches Anliegen.
Es ist eine Kundgebung gegen den Antisemitismus. Oberbürgermeister Martin Horn hat das Wort ergriffen, Irina Katz, die Vorsitzende der israelitischen Gemeinschaft hat gesprochen wie auch Michael Blume, der Antisemitismusbeauftragte des Landes. Als letzter Redner betritt Ourghi die Bühne. Der gebürtige Algerier, sunnitischer Muslim und als Leiter des Fachbereichs Religionspädagogik an der Pädagogischen Hochschule in Freiburg für die Ausbildung von islamischen Religionslehrern zuständig, soll als Vertreter des Islams etwas zum auch unter manchen Muslimen verbreiteten Judenhass sagen. Ourghi weiß, dass alles was er nun sagt, von Gewicht ist. Er hat kaum mit seiner Rede angefangen, als eine Gruppe von jungen Männern arabischen Aussehens aggressiv herantritt. Einer schreit Ourghi an. „Was war 1948? Ihr tötet unsere Kinder!“ Er gerät in Rage, schreit den Satz immer wieder in Richtung der Bühne, so lange bis die Polizei eingreift und ihn zurückdrängt. Wusste der junge Störer nicht, dass es ein Muslim ist, der gerade spricht? Oder war es gerade die Tatsache, dass ein Muslim auf einer israelfreundlichen Kundgebung auftritt, die ihn wütend machte?
Es wäre nicht das erste Mal im Leben Ourghis, dass er Vertreter seiner eigenen Religionsgemeinschaft gegen sich aufbringt. Seit Jahren schon streitet der promovierte Islamwissenschaftler mit den islamischen Verbänden in Deutschland, wirft ihnen Kulturzentrismus und das Festhalten an fundamentalistischen Positionen vor.
… Alles vom 28. Juni 2021 von Michael Saurer bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/stiftung-will-dem-islam-paedagogen-ourghi-die-lehrerlaubnis-entziehen–202975036.html

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Kommentare:
Konfessioneller Unterricht hat an Schulen nichts zu suchen.
Notwendig ist ein für alle verbindlicher, einheitlicher Ethik-Unterricht, in dem alle großen Religionen und der Atheismus sachlich dargestellt werden. Und das von an staatlichen Hochschulen ausgebildeten Pädagogen.
28.6.2021, Bernd Engesser, BZO
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Ausbreitung des Islam erzwingt Trennung von Kirche/Religion und Staat
Mit der Ausbreitung des Islam in Deutschland stellt sich Frage nach der Trennung von Kirche/Religion und Staat neu und dringlich. Wenn neben der kritischen Religionswissenschaft weiterhin auch bekenntnisgebundene (ev und kath) Theologie als ordentliches Lehrfach an den Universitäten bleiben soll, dann müssen auch islamische Theologie-Lehrstühle (Fachrichtungen Sunna, Schia, Aleviten, …) an den Universitäten eingerichtet und vom Staat finanziert werden.
Die Migrationspolitik führt zu einer rasanten Zunahme muslimischer Schüler. Damit gibt es zwei Möglichkeiten:
Entweder Einführung des Laizismus (wie in Frankreich) als strenger Trennung von Kirche und Staat. Religionsunterricht als außerschulische Privatsache. Dem werden sich die christlichen Kirchen widersetzen, da sie all ihre Privilegien aus früheren Konkordaten nicht aufgeben werden.
Oder aber der Status quo bleibt. In diesem Fall werden Islam-Gemeinschaften in Kürze vor dem Verfassungsgericht klagen und natürlich dieselben Rechte wie die christlichen Kirchen erhalten: Neben den evangelischen und katholischen gibt es dann gleichberechtigt auch Islam-Reiigionsunterrichtsangebote an den Schulen – mit Religionslehrern, deren Ausbildung vom Staat organisiert und finanziert wird.
Fazit: Schuld an der Misere sind neben dem schwachen Staat die christlichen Kirchen, die ihre Privilegien (Steuern, Zuschüsse, …) und damit finanzielle Macht um jeden Preis erhalten werden – auch um den Preis des dadurch drohenden religiösen Unfriedens.
28.6.2021, Ekkehard Kaier, Freiburg, BZO
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Fehlende Trennung von Religion und Staat – Islam-Pädagoge Ourghi
Der Text über den Fall des Islam-Pädagogen Ourghi ist sauber recherchiert und gut lesbar, geht aber leider am Kern des Problems vorbei. Dass traditionell-konservativ gepolte sunnitische Verbände Ourghi die Lehrbefugnis entziehen wollen, ist nur ein Nebenkriegsschauplatz.
Denn das ursächliche, weit über diesen Einzelfall hinausgehende Problem liegt darin, dass in Deutschland wegen der fehlenden, nie wirklich vollzogenen Trennung von Religion/Kirche und Staat ein staatlich garantierter und finanzierter Religionsunterricht existiert, in dem die Lehr- und Lerninhalte – anders als in allen anderen Unterrichtsfächern – nicht vom demokratischen Staat und unter Kontrolle des Parlaments festgelegt werden, sondern von irgendwelchen geistlichen Würdenträgern, die teilweise nicht einmal in Deutschland sitzen, sondern irgendwo sonst, und die deshalb auch nicht von deutschen Behörden oder Gerichten kontrolliert werden (können). Allerdings nimmt man seit jeher ungefragt hin, dass beim römisch-katholischen Religionsunterricht letztlich der Papst in Rom bestimmt, was Sache ist.
Erst seitdem sich die Politik krampfhaft darum bemüht, neben dem klassischen, staats- und kirchentreuen evangelischen und römisch-katholischen Religionsunterricht auch noch für alle möglichen sonstigen Bekenntnisse Religionsunterricht an öffentlichen Schulen zu etablieren, fällt auf und wird öffentlich diskutiert, dass beim sunnitischen Islamunterricht vermutlich letztendlich der türkische Staatspräsident bestimmt, wer dort was tun darf oder tun muss.
So sympathisch uns Herr Ourghi als aufgeklärter Moslem auch sein mag: Sein Fall ist nur ein Beleg dafür, dass es an der Zeit wäre, in einem Land, in dem an vielen Schulen der Anteil der nicht-religiösen Schülerinnen und Schüler größer ist als die der evangelischen, katholischen, jüdischen und muslimischen zusammen, den konfessionellen Religionsunterricht abzuschaffen und für Kinder und Jugendliche aller Glaubens- und Denkrichtungen einen verbindlichen Ethikunterricht einzuführen (egal, wie das Fach heißt, Hauptsache es ist für alle Pflicht), in dem selbstverständlich eine wissenschaftlich fundierte, also im besten Sinne kritische Information über Religionen und Glaubensrichtungen ihren legitimen und notwendigen Platz hat.
13.7.2021, Michael Rux, Freiburg, BZ
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Ende Kommentare/Leserbriefe

 

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Krank an sich selbst: Warum die islamische Kultur dringend eine sexuelle Erziehung benötigt
Mehr denn je bedarf es eines innerislamischen Therapieprozesses auf der Basis eines Aufklärungsprogramms, findet der Religionspädagoge Abdel-Hakim Ourghi. Eine Analyse nach den Vergewaltigungen in Freiburg. …
Auf diese Grundlagen (Koran) legte das islamische Recht im Laufe der Jahrhunderte den Grundstein zur Geringschätzung der muslimischen Frauen. Im Interesse der männlichen Herrschaft, die Körper und Geist der Frauen um jeden Preis beherrschen will, werden sie auf sexuelle Objekte reduziert. Neben Dingen und Tieren werden sie als komplementärer sexueller Genuss behandelt, denn als Werkzeug erfüllen sie die Funktion, das männliche Gemüt zu befriedigen.
…. Alles zu „Krank an sich selbst“ von Abdel-Hakim Ourghi vom 10.11.2018 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/freiburg/warum-die-islamische-kultur-dringend-eine-sexuelle-erziehung-benoetigt–159160962.html

 Ourghi produziert rassistische Bilder
Der Beitrag von Herrn Ourghi erzeugt keine heterogenen Bilder, wenn er von „islamischer Kultur“ spricht und dieser, mit Hilfe ausgesuchter Textstellen aus dem Koran und anderen Deutungsquellen, kollektive Identitäten unterstellt. Mit Statements wie „. . . die Menschen aus dem arabisch-islamischen Raum sind in den Fesseln einer unaufgeklärten Kultur gefangen …“ produziert er antimuslimische und rassistische Bilder von „rückständigen Menschen“, die er mit Hilfe innerislamischer Therapieprozesse Vernunft lehren möchte.
Betroffen von Herrn Ourghis Generalisierung sind aber leider nicht nur gläubige Muslime, sondern alle, denen aufgrund bestimmter äußerlicher Merkmale, ihrer Herkunft oder Kultur wegen einfach ein islamischer Glaube unterstellt wird.
16.11.2018, Annette Joggerst, Freiburg
Zu: „Krank an sich selbst“, Essay von Abdel-Hakim Ourghi vom 10. November 2018
„Refugees welcome“-Befürworter sollten Islam-Essay von Ourghi lesen
Wenn nun all die grün-linken-roten Befürworter von „Refugees welcome“ den Essay („Krank an sich selbst“) des Islamwissenschaftlers Abdel-Hakim Ourghi lesen würden, könnte der eine oder andere vielleicht verstehen, dass es in Deutschland Menschen gibt, die eine Islamisierung Deutschlands vermeiden wollen. Aktuelle kriminelle Situationen, durch geistlose Islamisten verursacht, gibt es genug in unserem schönen Land.
24.11.2018, Hans Hammerschmidt, Gengenbach, BZ

 

 

Islam-Lehrstuhl an PH Freiburg – Islamverbände?
An der Pädagogischen Hochschule (PH) in Freiburg gilt es den Lehrstuhl für islamische Religionspädagogik zu besetzen, um muslimische Religionslehrer ausbilden zu können. Das ist bisher nicht geglückt. In Medienberichten heißt es nun, die Besetzung sei am Widerstand konservativer Islamverbände in Deutschland gescheitert, die verhindern wollten, dass Abdel-Hakim Ourghi den Lehrstuhl bekommt. Er unterrichtet das Fach bisher an der PH und gilt als Vertreter eines liberalen Islams. Auch er hat sich auf den Lehrstuhl beworben.
Alles vom 4.5.2018 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/freiburg/islam-lehrstuhl-an-der-ph-freiburg-noch-nicht-besetzt-da-es-anscheinend-keine-geeigneten-bewerber-gi–152280811.html

 

Menschen wie Ourghi brauchen wir
Zur richtigen Einordnung: Laut BZ vom 24.3.2015 wurde das Islamische Zentrum mit Sitz in der Hugstetterstrasse in Freiburg seinerzeit vom Landesverfassungsschutz aufgrund des Bezugs zur Milli-Görus-Bewegung beobachtet. Das legt nahe, dass dort ein sehr konservativer, rückwärtsgewandter Islam beheimatet ist. Herr Ourghi spricht mit seinen 40 Thesen nur aus, was in einer freien und offenen Gesellschaft wie Deutschland , isbesondere aber in einer sehr liberalen Stadt wie Freiburg längst Mehrheitsmeinung ist.
Die islamische Religion braucht umwälzende Veränderungen, wie sich der christliche Glaube im Laufe seiner Geschichte schon durchlaufen hat. Die Schlagwörter sind Reformation und Aufklärung. Eine Gesellschaft wie die in Deutschland braucht Menschen wie Herrn Ourghi mit eigenständigem Ich, die eigenständig denken und handeln. Das als Beleidigung des Islam zu diffamieren, zeigt die religiös fundamentalistische Denkweise des Islamischen Zentrums.
22.10.2017, Ralf Pfirrmann, Freiburg, www.der-sonntag.de

 

Freiburger Deklaration säkularer Muslime
Gemeinsame Erklärung säkularer Muslime in Deutschland, Österreich und der Schweiz (Freiburger Deklaration) …..
Wir stehen für ein humanistisches, modernes und aufgeklärtes Islamverständnis im zeitgemäßen Kontext und verstehen uns selbst als säkulare Musliminnen und Muslime. Unserem Koranverständnis nach beruht der Glaube auf der ganz persönlichen und individuellen Beziehung des Einzelnen zu Gott. Der Glaube stellt eine Quelle dar für Spiritualität, Resilienz und innere Stärke.
https://freiburger-deklaration.info/
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Nicht unterschrieben haben Mouhanad Khorchide Leiter des Zentrums für Islamische Theologie in Münster, sowie der Liberal Islamische Bund (LIB) um die Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor.
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Plädoyer für eine Reform des Islam
Die „Deklaration säkularer Muslime“ fordert eine Islamreform. Initiator ist Abdel-Hakim Ourghi von der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Doch es gibt auch Widerstand. ….
Unterschrieben haben neben Ourghi auch die Islamkritikerinnen Necla Kelek und Seyran Ates aus Deutschland sowie die Bundestagsabgeordnete Lale Akgün (SPD). Doch auch Abgeordnete, Psychologen, Terrorexperten und Soziologen aus der Schweiz und Österreich stehen auf der Liste. Insgesamt 15 Namen sind es. Laut Ourghi planen die Unterzeichner einen Rat zu gründen, der staatliche Stellen etwa bei der Einrichtung von islamischem Religionsunterricht unterstützen könnte. Damit wollen die säkularen Muslime auch den Einfluss konservativer muslimischer Verbände in den Gremien zurückdrängen. Ourghi wirft solchen Verbänden vor, sie würden mit ihrer konservativen Auslegung der Religion die Radikalisierung junger Muslime fördern.
…. Alles vom 22.92016 auf
https://www.badische-zeitung.de/deutschland-1/plaedoyer-fuer-eine-reform-des-islams–127472120.html

Reform des Islam?
Wenn es in 57 Ländern die den Islam mehr oder weniger als Staatsreligion und Politik und Justiz dominierenden Haupteinflussfaktor haben und in Deutschland und 27 anderen europäischen Ländern nach 40 Jahren islamischer Immigration nicht gelungen ist, „den Islam“ innerhalb von 1500 Jahren auch nur ansatzweise zu reformieren, und eines der wenigen vorübergehend säkularisierten islamischen Länder, die Türkei, die Uhr in dieser Hinsicht gerade zurückdreht, scheint die lobenswerte Initiative Herrn Ourghis ein sehr schwieriges Unterfangen zu sein. Ich wünsche ihm dennoch viel Erfolg und alles erdenklich Gute bei seiner Initiative!
22.9.2016, Hans Heidenreich, BO

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