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Winter Eberesche 25.1.2016

Winter Eberesche 25.1.2016

 

Frau Necla Kelek hat 2012 mit
Chaos der Kulturen. Die Debatte um Islam und Integration
ein viel beachtetes Statement abgegeben. Ihre Bücher
Die fremde Braut. Ein Bericht aus dem Inneren des türkischen Lebens in Deutschland (Köln 2005) und
Verlorene Söhne. Plädoyer für die Befreiung des türkisch-muslimischen Mannes (Köln 2006) sind mittlerweile Klassiker.

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Ungleichheitsideologie fördert „Krieg gegen Frauen“
Kenner muslimischer Länder wie Samuel Schirmbeck wissen, dass der Krieg gegen Frauen dort nicht erst mit Gewalt begann, sondern mit der Durchsetzung einer Ungleichheitsideologie.
Wer über die Gewalt muslimischer Männer gegen Frauen in Deutschland reden will, der darf eben auch nicht dazu schweigen, dass ein von SPD und Grünen hofierter Muslimfunktionär wie Aiman Mazyek (vom Zentralrat der Muslime Deutschland) aggressiv die Einführung des Kopftuchs in öffentlichen Institutionen vorantreibt.
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Zum Vormarsch der Ungleichheitsideologie gehört auch der systematische Verleumdungsfeldzug der Publizistin Lamya Kaddor und Schreibern wie Daniel Bax und Jakob Augstein gegen die Soziologin Necla Kelek, die sich eben deshalb den blindwütigen Hass linkskorrekter wie muslimischer Kreise zuzieht, weil sie als eine der wenigen über den Zusammenhang zwischen politischem Islam und Männergewalt spricht. ….
Beides, die Ungleichheitsideologie wie die Gewalt, dringen in Deutschland unter diesem Schutzschirm des Beschweigens vor. Und dank der Linken, die eine Botin wie Kelek explizit bestrafen, weil sie die Botschaft nicht ertragen. ….
Alles von Alexander Wendt vom 28.12.2017 bitte lesen auf
https://www.publicomag.com/2017/12/krieg-gegen-frauen/

 

 

 

 

Impulspapier – „Neu Hinzugekommene“ dominieren „die schön länger hier Lebenden“
Ich bin in der Türkei geboren, als junges Mädchen nach Deutschland gekommen und lebe seit 50 Jahren in diesem Land. Ob ich damit, wie Angela Merkel es am 20. November 2016 bei „Anne Will“ formulierte, zu „denjenigen“ gehöre, „die schon länger hier leben“ oder zu denen, „die neu dazugekommen sind“, weiß ich nicht. Und ob es auf Dauer noch mein Land ist, auch nicht.
Jedenfalls schwerlich, wenn Wirklichkeit werden sollte, was in dem „Impulspapier der Migrant*innenorganisationen zur Teilhabe in der Einwanderungsgesellschaft“ steht. Dieses Papier wurde von der zuständigen Staatsministerin für Integration, Aydan Özoguz, vorgelegt und fand auf dem 9. Integrationsgipfel am 16. November 2016 den Segen der Bundeskanzlerin. Was Kanzlerin Merkel in ihrer Rede zu diesem 9. Integrationsgipfel als „ermutigend“ empfand, ist nach meiner Beurteilung eine Kapitulation vor den Migrantenorganisationen. ….
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Alles von Nekla Kelek vom 22.12.2016 bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/das_ist_keine_teilhabe_das_ist_landnahme

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Versagen der Islamwissenschaften läßt Integration scheitern
Wir haben Islamwissenschaften, die keine Untersuchungen zum Koran oder zu den Hadithen zulassen. Der Koran gilt an europäischen Universitäten als heiliges Buch und ist sakrosankt. Wie mit den 200 Gewaltstellen im Koran umgegangen werden soll, ist kaum ein Seminar wert. Dass die Integration in Deutschland – vor allem der muslimischen Migranten – in erheblichem Maße gescheitert ist, ist auch dem Wirken der Migrationsforschung anzulasten. Dieses Wissenschaftsversagen ist eine Folge der ideologisierten Herangehensweise der Migrationsforschung. In Deutschland wie in Frankreich. Dies nur am Rande, um einzugrenzen, vor welcher gesellschaftlichen Kulisse das aktuelle Stück „Unterwerfung“ aufgeführt wird. ….
Laudatio für Houellebecq vom 27.9.2016 von Necla Kelek bitte lesen auf
https://www.welt.de/article158387371/Lieber-Michel-Houellebecq-bleiben-Sie-anstrengend.html
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Imam-Ehen in der Türkei seit 2015 wieder zugelassen
Meine Mutter war 15 Jahre alt, als sie 1946 mit meinem Vater verheiratet wurde. Er hatte sie bei einem Pferderennen im Dorf im Weiten Tal in Anatolien gesehen und seine Mutter losgeschickt, damit sie um ihre Hand anhält. Im Haus ihres Vaters haben ­die Väter und deren Brüder dann über Aussteuer, Brautgeld, Hochzeitsdatum und die Ausrichtung der Hochzeit verhandelt. Als man sich einig war, schloss man einen mündlichen Vertrag ­zwischen den Familien, und der Hodscha, der Vorbeter aus dem Dorf, sprach eine Koransure.
Damit war die Ehe nach islamischem Recht geschlossen, ohne dass meine Mutter und mein Vater sich getroffen oder miteinander gesprochen hatten.
Als mein Vater mit seiner Frau den engen Großfamilien­strukturen entrinnen und deshalb nach Istanbul ziehen wollte, brauchten sie einen Ausweis. Dafür wurde ihre Ehe beim Standesamt eingetragen, denn die türkische Republik hatte das Schweizer Zivilrecht eingeführt und Eheschließungen standen seither unter staatlicher Kontrolle. Imam-Ehen ohne vorherige staatliche Trauung waren illegal. Bis zu sechs Monate Gefängnis drohten dem Hodscha fortan als Strafe, ein Schlag gegen die religiösen Bräuche und die alten Rechte der Familien. Die neue Regelung sollte ­Kinder- und Zwangsehen verhindern und die Rechte der Frauen stärken. Braut und Bräutigam mussten ihr „Evet“ vor Zeugen staatlich beurkunden lassen. Zwar kümmerten sich viele Familien, vor allem in traditionellen Dorfgemeinschaften, und kurdische Clans nicht um die Gesetze aus Ankara, aber es gab jetzt ein Recht, auf das sich Frauen im Zweifel berufen konnten.
Siebzig Jahre nach der Ankunft meiner Eltern in Istanbul ­lese ich in der Zeitung Cumhuriyet, dass die AKP-Regierung mit ­ihrem Ministerpräsidenten Binali Yildirim verkündet: Zukünftig dürfen nicht nur Imame, sondern auch Dorfvorsteher und Muftis, also Islamgelehrte, islamische Ehen ohne Standesamt beurkunden. Ein Jahr zuvor, am 27. Mai 2015, hatte das türkische Verfassungsgericht die Strafandrohung gegen Imame wegen Imam-Ehen als rechtswidrig aufgehoben. Die damalige AKP-­Familien- und Sozialministerin Sema Ramazanoglu begrüßte das Urteil und sagte, es sei eine Errungenschaft der Moderne, dass die Menschen selbst entscheiden könnten, ob sie religiös oder staatlich getraut werden wollten – ein zynisch verbrämter Schritt in Richtung Re-Islamisierung der türkischen Gesellschaft.
Die Vereinigung Istanbuler Frauenverbände (IKKB) protestierte dagegen und sammelte in zwei Jahren eine Million Unterschriften für ein selbstbestimmtes Leben der Frauen. Ohne Erfolg
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Alles von Necla Kelec zu „Muslimische Frühehen in Deutschland“ vom 4.9.2016 bitte lesen auf
https://chrismon.evangelisch.de//artikel/2016/32573/muslimische-fruehehen-deutschland-ja-sagen-mit-fuenfzehn

 

Kelek: Eine Armee von 600000 jungen Flüchtlingen integrieren?
Ich hatte ja auch vorher darüber nachgedacht, wie man eine so große Gruppe, an die 600.000 junge Männer, bewältigen will. Da kommen ja nicht nur Familien, die der Krieg vertrieben hatte, sondern im wahrsten Sinne des Wortes ist eine Armee gekommen. Ob man den Männlichkeitskult dieser Männer mit Integrationskursen beheben kann?…..
Alle behaupten jetzt, die Grünen, die SPD, die frühere Integration sei gelungen. Das ist doch falsch. Diese Relativierung ohne Ende, die keine Fragen über Parallelwelten zulässt! Ich bin empört. Das Machotum und die Gewalt an unseren Schulen wird weiter tabuisiert, die Jungs sind im Bildungssystem Verlierer, die Mädchen werden dann doch unter dem Druck der Familie verheiratet. Wenn das gelungen sein soll, dann gute Nacht, was die Neuen anbelangt.

Sie kommen als Flüchtlinge und nicht als Einwanderer, die bewusst ein säkulares Land ausgesucht hätten und bereit wären, ein selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Leben zu führen und diese Rechte auch ihren Frauen zu gewähren…  Komplettes Interview mit Necla Kelek vom 2.2.2016 bitte lesen auf
https://www.welt.de/politik/article152184546/Merkel-muss-darueber-nachdenken-was-sie-uns-zumutet.html
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Auch nach Köln: Relativierungen der Islamversteher gehen weiter
Frau Kelek ist eine beeindruckende Frau, die viele Missstände klar benennt. Ihre Einsichten sickern leider nur langsam ins bürgerliche Deutschland durch, wo leider die grünen und sozialdemokratischen „Isalmversteher“ noch dominieren. Den politisch korrekten Tonfall kann man ansatzweise auch bei der Interviewerin beobachten, wenn sie anmerkt, „einige“ seien der Meinung, Herr Sarrazin habe die Debatte „vergiftet“. Frau Kelek reagiert auf diese Unterstellung klug, indem sie darauf hinweist, dass die (leider) biologistische Argumentation von Herrn Sarrazin vielen Deutschen die Gelegenheit gegeben habe, sich den islamkritischen Argumenten vollends zu verschließen. Dieser Teil der Bevölkerung, der sich der Political Correctness verpflichtet sieht, ist auch nach Köln noch nicht aufgewacht, sondern ergeht sich in relativierenden Aussagen. Einen Richtungswechsel in der öffentlichen Debatte wird es mit diesen Menschen nicht geben, sondern nur mit neuen Personen in der politischen Verantwortung.
12.2.2016, Gerd

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