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Blick nach Westen über den Imam-Platz zur Moschee in Isfahan am 16.10.2014

Blick nach Westen über den Imam-Platz zur Moschee in Isfahan am 16.10.2014

 

 

Reform-Islam – kritische Muslime, Journalisten, Professoren

Hamed Abdel-Samad
Katajun Amirpur – Uni Hamburg
Seran Ates
Ayaan Hirsi Ali
Kazem El Ghazzali
Sineb El Masrar
Theo van Gogh
Sabatina James
Necla Kelek
Muhanad Khorchide – Uni Münster
Ahmad Mansour – Berlin
Yassin Nasri, Dubai
Safeta Obhodjas
Abdel-Hakim Ourghi
Salman Rushdie
Abdolkarim Sorush
Bassam Tibi
Malala Yousafzai

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Imam Dr. Mustafa Rashed aus Sidney zur Causa M. Stürzenberger und anderen islamkritischen Fragen!
im Interview mit Imad Karim
https://youtu.be/59XRbZyonOY
18.9.2022
Einige Zitate:
70% der Medien weltweit stehen unter dem Einfluß des radikalen Islam
Islamophobie gibt es nicht – wir Muslime sind selbst schuld.
95% der Terroranschläge weltweit werden von Muslimen verübt.
Wenn ein muslimischer Terorist eingebürgert wurde, muß dies rückgängig gemacht werden.
Es herrschen bei uns mitelalterliche Moralvorstellungen – leider:
Muslime im Westen sind mehrheitlich liberal. Aber die die sadas Sagen haben, sind radikal.
Über 70 % der Moscheen in der EU werden vom politischenIslam geführt.
Michael Stürzenberger hat den politischen Islam kritisiert und nicht den Islam an sich. Dieser Richter verurteilt jemanden, der andere warnt vor dem politischen Islam, nicht vor dem spirituellen Islam.
Skandal-Urteil für Michael Stürzenberger | Im Gespräch mit Helmut Reinhardt
https://youtu.be/bjWMPz9LYKE, 17.9.2022

 

Ethnologin Susanne Schröter: Islamkritik hat nichts mit rechts zu tun
Oliver Gierens: Häufig wird als Gegenargument geäußert, man würde mit Islamkritik „den Rechten“, insbesondere der AfD, in die Hände spielen. Ist das stichhaltig?
Susanne Schröter: Das ist Unsinn. Erstens ist Religionskritik als Erbe der Aufklärung in unserer Kultur fest verankert und kommt ursprünglich aus der politischen Linken. Zweitens haben diejenigen, die Islamkritik als „rechts“ diskreditieren, in der Regel nichts dagegen, die katholische Kirche zu kritisieren. Das ist nichts anderes als politisch motivierte Doppelmoral. Drittens geht es häufig gar nicht um Islamkritik, sondern um die Kritik am politischen Islam. Dabei handelt es sich um eine totalitäre und antidemokratische Spielart des Islam und daher letztendlich um eine rechtsradikale Bewegung.
… Alles vom 18.12.2020 bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/buecher/ethnologin-susanne-schroeter-ueber-postkolonialismus-als-druckmittel/

 

Liberaler Islam als Lösung in Europa
Die eigentliche Lösung im Hinblick auf den Islam weltweit sieht Daniel Pipes in der Liberalisierung des Islam. Meinen Einwand, dass die Chancen hier realistisch gesehen, sehr gering seien, dass dieser sich auch nur ansatzweise durchsetze, ließ Pipes nicht gelten. Weltweit hätten Muslime die Nase voll vom islamistischen Terror, der sein besonders hässliches Gesicht im islamischen Staat gezeigt habe, von der Bevormundung durch Imame und der Einschränkung ihrer Freiheiten durch einen Islam, der sich aus dem Koran – wie aus einem Supermarkt – die Stellen heraussuche, die die Menschen besonders knechten. Wir hätten also durchaus Grund auf lange Zeit optimistisch zu sein. Allerdings stünden uns vorerst stürmische Zeiten mit bürgerkriegsähnlichen Szenarien bevor.
… Alles vom 13.3.2019 bitte lesen auf
https://philosophia-perennis.com/2019/03/13/die-rechten-parteien-werden-europa-vor-islamismus-und-antisemitismus-retten/
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Der jüdische Philosoph Daniel Pipes gilt als einer der wichtigsten politischen Vordenker der republikanischen und pro-israelischen Eliten der USA…. ipes schreibt für alle wichtigen englischsprachigen Medien, die New York Sun, The Jerusalem Post, Washington Post, New York Times und im Wall Street Journal. Sein auch auf deutscher Sprache erscheinender Blog ist – laut Wikipedia – „einer der meistgelesenen zu den Themen Islam und Naher Osten.
https://de.danielpipes.org/
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Er tritt häufig als Nahost-Experte im US-amerikanischen Fernsehen auf und wird von Universitäten und Denkfabriken eingeladen.“
Pipes, der wie kein zweiter die muslimische Welt kennt, gründete das islamkritische Middle East Forum, dessen Direktor er bis heute ist:
https://de.danielpipes.org/mef.php

Vorgaukeln vom moderatem Islam ist Taqiyya
Habe ich das richtig verstanden. Wir sollen auf den liberalen Islam hoffen aber in der Zeit, in der wir darauf warten schon mal mit einem Bürgerkrieg vorliebnehmen und uns abschlachten lassen. Es wir keinen liberalen Islam geben. Wenn die Möglichkeit bestünde, warum gibt es ihn nicht, irgendwo.
Das Vorgaukeln vom moderatem Islam ist „Taqiyya“. Die islamische Sozialisierung sitzt schon in den Genen der Moslems und überall wo man tolerant war haben die Ländern es mit der Aufgabe ihrer Freiheit bezahlt. Mein Vorschlag ist die weltweite Ächtung und Bekämpfung des Islam bis diese Sekte vollständig beseitigt ist. Wehret den Anfängen. Wenn man den Moslems den kleinen Finger reicht, werden sie dir den Arm abreißen. Und die Afd soll mit der sozialistisch-islamischen Union, sowie der islamaffinen FDP zusammengehen? In beiden Parteien gibt es niemanden mehr, der auf dem Boden des GG steht. Beide Parteien haben sich für den Bevölkerungsaustausch ausgesprochen, sich gegen das eigene Volk gewendet und sollen dafür auch noch belohnt werden. Diese Leute gehören vor Gericht und nicht in Regierungsverantwortung.
13.3.2019, B.P., PPO

 

Real existierender Traditions-Islam – zukünftiger Reform-Islam
Die AfD-Bundestagsabgeordneten Marc Jongen und Martin Renner bilden bei der Podiumsdiskussion den Gegenpart zu Claussen und Zimmermann. Als der Moderator sie ausnahmsweise einmal nicht unterbricht, führen sie in die Debatte den Punkt ein, der – man merkt es an den Reaktionen aus dem Publikum – den meisten Zündstoff birgt: „Das Thesenpapier enthält weder das Wort ‚Nation‘ noch das Wort ‚Identität‘ noch das Wort ‚Islam‘,“ sagt Renner. „Die Gleichsetzung aller Religionen ist falsch. Da, wo der Islam sich gegen die Werte des Grundgesetzes richtet, ist er eben nicht gleichberechtigt,“ sagt Jongen.
Nirgendwo werden die Gegensätze auf dem Podium so deutlich wie hier. „Wir können dem Islam die Entwicklungsfähigkeit nicht absprechen,“ sagt Claussen. „Wir wollen keine Religion diskriminieren – auch wenn diese Religion uns anderswo diskriminiert,“ sagt Zimmermann.
Was nicht gesagt wird: Die meisten Deutschen sind nicht für die Diskriminierung von Religion. Aber die meisten Deutschen sind gegen den Import von Gewalt. Beim Thema Islam wird es auf dem Podium (und im Publikum) wohl vor allem deshalb so unversöhnlich, weil beide Seiten aneinander vorbei reden: Die Einen – Claussen und Zimmermann – sehen den Islam aus der Perspektive der Hoffnung auf dessen Zukunft; die Anderen – Jongen und Renner – sehen den Islam aus der Wahrnehmung seiner Gegenwart.
Die Hoffnung, ein reformierter, gleichsam geläuterter, liberaler Islam werde irgendwann kommen, muss nicht falsch sein. Als Grundlage für die Beurteilung des Islam JETZT – und für den Umgang des christlich-jüdischen Kulturkreises mit ihm – taugt diese Hoffnung aber nicht: Denn die Menschen in Deutschland (und anderswo) machen ja JETZT ihre Erfahrungen mit dem Islam, wie er sich HEUTE weltweit präsentiert. Diese Erfahrungen der Bürger im Zusammenleben vor allem mit muslimischen Migranten sind keine Meinungen, sondern Tatsachen.
Claussen, Zimmermann und ihre Thesen – sowie die große Mehrheit der deutschen politischen Klasse – aberkennen diesen Erfahrungen der Bürger aber den Status als Tatsache. Die Folge ist offenkundig:
…..Alles vom 14.11.2018 von Christopher Walther bitte lesen auf
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/thesen-zur-kulturellen-integration/

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Die Krankheit des Islams
Gewalt durch muslimische Migranten in Deutschland zeigen uns nun, dass die Menschen aus dem arabisch-islamischen Raum in den Fesseln einer unaufgeklärten Kultur gefangen sind. Bereits im Jahre 2002 diagnostizierte Abdelwahab Meddeb (1946–2014) dem Islam einen pathologischen Zustand, „die Krankheit des Islams“, die in seinem Körper wüte. Diese unter anderem hausgemachte Krankheit bedarf mehr denn je eines innerislamischen Therapieprozesses auf der Basis eines Aufklärungsprogramms.
…. Alles vom 10.11.2018 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/freiburg/warum-die-islamische-kultur-dringend-eine-sexuelle-erziehung-benoetigt–159160962.html.

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Abdel-Hakim Ourghi (50) ist in Oran, Algerien, geboren. Der Islamwissenschaftler, Philosoph und Religionspädagoge leitet seit 2011 den Fachbereich Islamische Theologie/Religionspädagogik an der Pädagogischen Hochschule Freiburg.
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Abdel-Hakim Ourghi: Ihr müsst kein Kopftuch tragen. Aufklären statt Verschleiern. Claudius-Verlag, München 2018. 144 Seiten, 16 Euro.

 

 

Islam ohne Aufklärung
Sie haben übersehen, dass das Christentum Voraussetzung für die Aufklärung war.
Der Islam hat bis heute eine Aufklärung verhindert und alle Versuche, echte Demokratien in islamischen Staaten zu etablieren, scheitern lassen.
6.4.2018, Alexander Reiter, Kirchzarten, BZO

 

 

Blume: Nur Reduzierung von Waffenexport und Ölnachfrage reformiert den Islam
Überzeugend zeichnet Blume die Erstarrung des Islams nach. Sie begann mit dem Verbot des Buchdrucks 1485 in Konstantinopel, was zu einem großen Wissensrückstand zu Europa führte – mit Folgen bis heute. Die Ölvorkommen in arabischen Ländern und der daraus folgende Reichtum zementierten den Rückstand, da die Bevölkerungen wenig Druck zu Veränderungen verspürten.
Erst wenn der Westen weniger Öl nachfragt und weniger Waffen verkauft, sind Reformen denkbar. Ob die Erneuerung gelingt, häng desweiteren vom Bildungsaufstieg junger Musliminnen ab, schreibt Blume. „Sie beginnen, das westliche Bildungsbürgertum zu erweitern und neue Rollenbilder, Argumente und auch Netzwerke zu entfalten“. Dass die Zukunft weiblich ist, das gilt nicht nur für den Islam.
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Michael Blume: Islam in der Krise.
Eine Weltreligion zwischen Radikalisierung und stillem Rückzug.
Verlag Patmos, Ostfildern 2017. 192 S. 19,00 € (D).
ISBN 978-3-8436-0956-2
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Michael Blume ist seit 3/2018 neuer Islambeauftragter in Baden-Württemberg.

 

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Europa-Islam ist nicht realisierbar
Aber all jene, die von einem europäischen Islam sprechen, liegen falsch. Auch Bassam Tibi, der das vor Jahren forderte, hat das mittlerweile revidiert. Er sagt, er hätte sich geirrt, da sich nicht der liberale, sondern der gewaltverherrlichende Islam in Europa durchgesetzt hat. Und Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass wir im heutigen medialen Zeitalter die Muslime in Europa als singulär betrachten können, das ist naiv. Jeder weiß, dass Menschen, die auswandern, in der Fremde viel mehr an Traditionen festhalten als zuhause.
… Alles von Imad Karim vom 16.6.2017 bitte lesen auf
https://kurier.at/politik/deutsch-libanesischer-regisseur-imad-karim-wir-befinden-uns-mitten-in-der-islamischen-inquisitionszeit/270.091.734
Imad Karim ist ein libanesisch-deutscher Regisseur, Drehbuchautor und Fernsehjournalist. Seine Filme wurden in den Fernsehanstalten ARD, ZDF, WDR, hr, BR, MDR, ORB, SR, SWR, NDR, 3Sat, Phoenix ausgestrahlt. Er gehörte verschiedenen Filmjurys an und ist selber Träger verschiedener Fernsehpreise. Seine Islamkritik brachte ihm viele Vorwürfe ein, so wird ihm immer wieder die Nähe zur AfD vorgeworfen, die er aber vehement abstreitet. Er selbst bezeichnet sich als Agnostiker.

 

 

Der syrische Prof Bassam Tibi als Erfinder des Euro-Islam räumt sein Scheitern ein
Es muss einen Reformislam geben, so etwas wie eine Reformation. Der Islam muss veränderbar sein, auch wenn viele Muslime das vehement ablehnen. Das war immer meine Vision und das ist auch kein Diktat „der Europäer“, wie dubiose Islamwissenschaftler behaupten. Jede Religion braucht Rationalismus und Reformation. Es gab Ansätze, Sufi-Muslime etwa, wo man kritische Textexegese betreibt und den Glaubensakt als etwas Persönliches zwischen sich und Allah betrachtet. Die wurden in den muslimischen Ländern unterdrückt. Und auch hier in Europa, wo die Muslime sich frei fühlen können wie sonst nirgendwo, redet man nicht gerade fröhlich über Reformen. Ich bin flügellahm geworden, habe ja auch gesagt, dass ich kapituliere und befürchte, dass wir auf dem Weg zu noch größeren Parallelgesellschaften sind. …..
Alles von Prof. Bassam Tibi vom 4.7.2016 bitte lesen auf
https://www.welt.de/debatte/article156781355/Heute-sieht-Goettingen-aus-wie-ein-Fluechtlingslager.html
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Bassam Tibi kam 1962 als 18-Jähriger aus einer der 17 führenden sunnitischen Failien von Damaskus nach Deutschland und bemühte sich hier um einen Reform-Islam was aufgrund des Widerstands der reaktionären deutschen Islam-Verbände mißlang.
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Safeta Obhodjas – Muslimische Islamkritikerin
„Mütter erziehen ihre Söhne zu Paschas“. Safeta Obhodjas ist Schriftstellerin und Muslimin, aus Bosnien stammend. Sie ist keine Talkshow-Berühmtheit, dafür umso engagierter. Sie kritisiert bestimmte Tendenzen im zeitgenössischen Islam, ist aber keine typische Islamkritikerin. Safeta Obhodjas kritisiert das deutsche „Multi-Kulti“ – und sie kritisiert Frauen. Auch muslimische Frauen. Die nimmt sie in die Pflicht. …
Alles vom 28.6.2016 bitte lesen auf
https://www.deutschlandfunk.de/muslimische-islamkritikerin-muetter-erziehen-ihre-soehne-zu.886.de.html?dram:article_id=358413

Frauen als Dienerinnen und Sklavinnen
„Ich sehe hier so viele Kopftücher, morgen, mittags, abends. Stell dir vor, Mädchen werden unmittelbar nach der Grundschule gezwungen, ein Kopftuch zu tragen – und das in einem freien Land wie Deutschland“, sagt die 65-jährige Schriftstellerin aus Wuppertal. ….
„Die Multikulti-Leute wollten nur die netten Seiten der Migration zeigen“, erzählt Obhodjas. Sie hätten, wie im Sozialismus damals, „ihre schöne Theorie und wollen sie einzementieren. Auf diesem Fundament sind Tausende von Frauen groß geworden als Dienerinnen und Sklavinnen. Wenn die Multikulti-Political-Correctness nicht so groß gewesen wäre, wäre auch die Unfreiheit nicht so groß gewesen“, sagt Obhodjas….. Sie bezeichnete das Kopftuch als „Lappen zur Unterwerfung der Frau“.
…Alles vom 9.3.2016 auf
https://www.welt.de/politik/deutschland/article153095648/Es-gibt-viele-dumme-Imame-und-Hass-gegen-Deutsche.html

 

 

Bassam Tibi: Kopftuch-Islam hat über den Euro-Islam gesiegt
Der Wissenschaftler und gebürtige Syrer Bassam Tibi sieht keine Chancen mehr für einen europäischen Islam. Im Magazin Cicero (Juni-Ausgabe) schreibt er, dass der „Kopftuch-Islam“ über den „Euro-Islam“ gesiegt habe: „Den Euro-Islam wird es nicht geben. Ich kapituliere.“
https://www.cicero.de/comment/91415#comment-91415
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Was Tibi, Abdel-Samad, Hirsi Ali sagen, darf Gauland nicht sagen
Der darf das sagen. Denn er heißt mit Nachname „Tibi“. Auch ein Herr Hamed Abdel-Samad darf das sagen. Denn er heißt „Abdel-Samad“. Frau Ayaan Hirsi Ali darf das auch sagen, denn sie ist erstens eine Frau und hat zweitens einen ganz besonders exotisch klingenden Namen. Noch andere, die den „richtigen“ Namen und die „richtige“ Herkunft haben, dürfen das sagen. Sie dürfen islamkritisch sein.
Aaaaaaaaaaber: Wenn man Gauland heißt, darf man das nicht. Dann ist das ethisch-moralisch zu verurteilen. Denn „Gauland“, das ist ja deutsch! Mit so einem Namen geht gar nicht! Meinen die, die immer so „anti-rassistisch“ sind….
25.5.2016, Ruth Teibold-Wagner, Heidelberg

 

Gauck nennt Islam das „aufregende Kapitel deutscher Gegenwartsgeschichte“
„Dass islamische Theologie in Münster und anderen Universitäten Deutschlands eine akademische Disziplin geworden ist, sei ein wichtiges und in vielfacher Hinsicht aufregendes Kapitel deutscher Gegenwartsgeschichte.“ Joachim Gauck am 28.11.2013 in „Ankunft im Alltag der Zumutungen“.
Am Zentrum für Islamische Theologie in Münster streitet sich der liberale Professor Khorchide mit dem Verband der Muslime darüber, wie der Koran auszulegen sei. Bundespräsident Joachim Gauck warnt bei seinem Besuch davor, sich in eine Hysterie hineinzudebattieren.
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/gauck-trifft-islamwissenschaftler-ankunft-im-alltag-der-zumutungen-12685847.html
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„Aufregend“ für Gauck, nicht aber für seine eigenen Bürger
Die über 1,5 Millionen muslimischen Migranten, die seit Budapest 9/2015 nach Deutschland hieinströmten, haben alle ihren Islam mitgebracht. Einen traditionellen Islam, wie er von den Muftis in Kairo, Baghdad und Riad verkündet wird. Der sich an DEM Koran orientiert. Mit diesem Islam muß die deutsche Bevölkerung in den kommenden Jahren leben. Dieser Islam interessiert Gauck nicht, so wie ihn die eigenen Bürger auch nicht interessieren. Dieser Islam wird sehr „aufregend“ sein – aber nicht im Gauckschen Sinne „aufregend“, denn auf einen deutschen Volks-Islam (Kretschmann) oder barmherzigen Universitätsislam (Khorchide) wird sich kein stolzer Muslim beziehen.
2.4.2016, K.Baumann

Islam stärkt die Macht der Religionen
Eigentlich ist es eine intellektuelle Zumutung, wenn jemand behauptet, er wisse etwas
über einen jüdischen Volks-Gott oder
einen Gott mit einem jungfrauengeborenen Sohn oder
einen Gott mit einem schwerttragenden Propheten oder
eine Indianer-Gottheit oder
über Elefanten- oder Affengötter,
und dies dann noch als „Wissenschaft“ an einer Universität verkauft, um damit Menschen auszubilden, die diese „Wissenschaft“ dann an Kinder weitergeben. Das „aufregende Kapitel deutscher Gegenwartsgeschichte“, wie es Herr Gauck so „schön“ ausdrückt, ist in der Tat zum Aufregen; aber es nützt wohl nichts, sich aufzuregen, es hat auch nicht bei den christlichen Religionskonstrukten genutzt. Die Macht der Religionen ist ungebrochen bzw. wird sogar islambezogen stärker.
Heinrich Seneca, 29.11.2013, FO
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Euro-Islam ist zum Scheitern verurteilt
Wird immer Kritikern entgegnet. Auf einen für alle als verbindlich geltenden Koran hat man sich aber geeinigt. Dieser gilt als das ewig von Allah geschaffene Wort, an dem kein Buchstabe geändert werden darf. Darin wird in unzähligen Suren zu Gewalt und Unterdrückung aufgerufen, so dass es einem beim Lesen Angst und Bange wird, wie Walraff meinte. Daraus einen barmherzigen Gott (Khorchide) herauszudestillieren, bedarf schon der hohen Kunst des Sinnverdrehens und des Wunschdenkens.
Khorchides Vorgänger Kalisch wollte in die Islamkunde die kritische Methode einführen, die in der christlichen Theologie seit langem gepflegt wird. Er scheiterte am Widerstand der Islamfunktionäre, bekam Morddrohungen und verlor seinen Lehrstuhl.
Klare Worte schrieb auch Bassam Tibi in seinem Aufsatz „Selig sind die Betrogenen: Christlich-islamischer Dialog-Täuschungen und westliches Wunschdenken.“
Tibis Versuch einen moderaten Euro-Islam zu kreieren, sind ebenfalls gescheitert. Khorchide wird es nicht anders gehen.
29.11.2014, Henryk

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Pluralitätsfähiger Euro-Islam fehlt
Nicht bei den Gläubigen, sondern in der Theologie. Europa hat noch keine starken Strukturen, wo der Islam mit europäischer Prägung gepredigt wird. Moscheen, Imame, Verbände sind überwiegend konservativ. Die meisten Imame kommen aus der Türkei, aus Saudi-Arabien, aus Kuwait und Marokko, sie repräsentieren keine pluralitätsfähige, sondern eine überhebliche Theologie. Ich befürchte, dass der Islam durch den Zuzug der Flüchtlinge weiter arabisiert wird.

Die meisten muslimischen Flüchtlinge gehen deshalb nicht nach Saudi-Arabien, weil sie sich vor den harten Scharia-Gesetzen fürchten. Aber für die Scharia sind sie trotzdem irgendwie. Wir müssen solche Widersprüche klären. Islam, bitte aufgeklärt! Es geht jetzt nicht darum, in der Religion auf eine eigene Wahrheit zu verzichten, sondern die Wahrheit der anderen für genauso legitim zu halten wie die eigene. Das ist die Grundlage der europäischen Pluralität. Wir brauchen immer mehr einen europäischen Islam, der die Muslime zur Pluralität befähigt. Sonst bleiben die Muslime immer auf der Flucht, ohne innere Heimat…. Alles zu „Islam – bitte aufgeklärt“ vom 15.3.2016 bitte lesen auf https://www.zeit.de/2015/40/islam-fundamentalisten-religion
Ednan Aslan ist Professor für islamische Religionspädagogik in Wien

Ednan Aslan wurde 1959 im nordostanatolischen Bayburt geboren, das ein religiöses Zentrum des Sufismus ist. Die Sufis sind spirituell veranlagt (z. B. in Konya die weltbekannten tanzenden Derwische). Ednan Aslan studierte in Österreich, BRD und USA, ist ein strikter Gegner der Scharia und setzt sich für einen wandlungsfähigen Islam ein, der sich zeitgemäß zu einem europäischen entwickeln soll und durchaus säkulare Züge tragen darf. Den Funktionären der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ) ist er ein Dorn im Auge. Wer wissen möchte, von wem die Moschee nebenan betrieben wird, schaut ganz unkompliziert unter www.islam-landkarte.at nach. Den Dachverbände stößt dieses Website sauer auf.
https://www.unzensuriert.at/content/007277-Fundis-rgern-sich-ber-neue-islamische-Landkarte
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Islam mit Demokratie vereinbar?
Wer immer noch behauptet, ein gemäßigter Islam sei mit der freien und demokratischen Gesellschaft vereinbar, sollte diese Studie lesen (siehe Link unten“.
https://www.gkpn.de/Oezbe_Kritik-der-liberalen-Auslegungen-des-islam.pdf

„Hält man am göttlichen Ursprung des Koran fest und versucht darin ehrlich und ergebnisoffen die Erwartungen seines Schöpfers zu erforschen, kann man zwar in vielen Fragen zu unterschiedlichen Ansichten gelangen, niemals aber zu einer Weltanschauung finden, die nicht in einigen wichtigen Punkten im Widerspruch zu den modernen Grundwerten steht. Und zwar unabhängig davon, ob man den Koran als einen unmittelbar an alle Menschen adressierten Text oder in seinem historischen Kontext liest, ob man die Prophetenüberlieferungen und die gelehrten Exegesen miteinbezieht oder au- ßen vor lässt. Sowohl gläubiger Muslim als auch Befürworter der freiheitlich-demokratischen Grundwerte sein zu wollen, scheint nur dank des Segens der Unwissenheit oder mit hartnäckiger Verdrängung oder durch Aushalten schwindelerregender geistiger Verrenkungen möglich zu sein.“
….
Ufuk Özbe: Kritik der liberalen Auslegungen des Islam.
Die Islamdebatte zwischen politischer Zweckmäßigkeit und intellektueller Redlichkeit.
Soderdruck 1/2016 aus „Aufklärung und Kritik“ 1/2016
Zeitschrift für freies Denken und humanistische Philosophie
https://www.gkpn.de/Oezbe_Kritik-der-liberalen-Auslegungen-des-Islam.pdf

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Deutsche Aufklärer unterstützen muslimische Reformer nicht – in D regiert der Ditib-Standard-Islam
Die Einzigen, die sich um Aufklärung bemühen, sind die muslimischen „Freiheitssucher“, wie sie der tunesische Psychoanalytiker Fethi Benslama nennt. Gern sähen die Dissidenten der muslimischen Welt europäische Linke und Intellektuelle an ihrer Seite. Vergeblich, wie Fethi Benslama bereits 2004 in seiner „Nicht-Unterwerfungserklärung zum Gebrauch für Muslime und diejenigen, die es nicht sind“, feststellte: „Manche Nachfahren der Aufklärung sind blind für die Aufklärung der anderen.“
Von europäischer Aufklärung unbehelligt, kann sich auch hierzulande deshalb ein (traditioneller DITIB- bzw. Standard-) Islam im Bewusstsein der jungen muslimischen Generation festsetzen, den der 2015 verstorbene muslimische Philosoph und Islamologe tunesischer Herkunft Abdelwahab Meddeb folgendermaßen charakterisierte:

„Eine Religion, die sich die letztendliche nennt, Trägerin der definitiven göttlichen Botschaft, die die prophetische Inspiration versiegelt, das, was vor ihr war, rekapituliert und rektifiziert, eine solche Religion, wortwörtlich genommen, annulliert jede Fragestellung, gründet eine absolute Wahrheit ohne möglichen Disput . . . Reduziert auf ein solches Skelett, zeigt der Islam sich religiös und politisch als austrocknende, sterile, das ,akut Lebendige‘ zeitgemäßer Fragestellungen ignorierende Sicht auf die Welt, erhebt sich zu einem alles an sich reißenden, aggressiven ,Monologismus‘, taub für jeden Dialog, abgeschnitten von den Voraussetzungen, die die Beziehung zwischen Personen und Völkern, zwischen Bürgern und Nationen eröffnen.“ Gegen einen solchen Islam werden die neuerdings geforderten „Integrationszentren“ nicht viel ausrichten, wenn sie sich vor der Auseinandersetzung mit ihm drücken, um muslimische Einwanderer nicht zu „beleidigen“.
….
Alles zu „Muslimisches Frauenbild: Sie hassen uns“ von Samuel Schirmbeck vom 11.1.2016 bitte lesen auf
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/gastbeitrag-von-samuel-schirmbeck-zum-muslimischen-frauenbild-14007010.html

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So will ein belgischer Imam den Islamismus stoppen
Ein Islamgelehrter will dem Terror trotzen – mit Vernunft. Und einer neuen, europäischen Vision vom Islam. Die Muslime müssen sich für die Gesellschaft engagieren, fordert Brahim Laytouss.
Brahim Laytouss, 44, ist Sunnit. Er bezeichnet sich aber ungern als solcher, denn Kategorisierungen will er vermeiden. Seit 1972 lebt der gebürtige Marokkaner in Belgien, seit 1999 ist er Imam der Al-Markaz-Moschee in Gent.
https://www.welt.de/vermischtes/article149526566/So-will-ein-belgischer-Imam-den-Islamismus-stoppen.html
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Fragen an den Imam:
Dürfen die Töchter von Imam Brahim Laytouss voreheliche Beziehungen zu deutschen Atheisten haben, in Hot-Pants alleine einkaufen, im Bikini zum schwimmen gehen, sämtliche hier üblichen Feiertage durchleben, ein eigenes Konto besitzen, kurz ihr Privat-und Berufsleben nach westlichen Gesichtspunkten, freiheitlich ohne familiären Zwang gestalten
28.12.2015
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Nach dem Terror: Muslime müssen sich den Spiegel vorhalten
Die islamische Welt äussert nach terroristischen Taten, die in Europa ausgetragen wurden (wie Paris 13.11.2015) , Betroffenheit. Ebenso reflexartig schaltet sich der Selbstverteidigungsmodus ein, , wonach der Westen die Retourkutsche erhalte für das Unheil, das er im Orient gestiftet habe. … Es ist eine einseitige Sichtweise, die die Eigenverantwortung ausblendet. Der muslimische Mensch muss sich den Spiegel vorhalten und genau hineinschauen. Er muss lernen, für sich selber zu denken und sich von religiöser Bevormundung zu befreien. Die Beziehung zum Schöpfer oder die Nichtbeziehung zu ihm ist persönlich…….
Ich träume von einem Imam, der öffentlich verkündet: «Ab heute kommen in meiner Predigt keine Verse mehr vor, die von Gewalt reden.» Wir Musliminnen und Muslime Europas haben die besseren politischen Bedingungen, Änderungen einzufordern und umzusetzen. Tun wir es also! Auch wir müssen über den vererbten Schatten der Unterwerfung springen. Schliesslich müssen wir geschlossen und unmissverständlich gegen islamischen Radikalismus zusammenstehen. Der Islam gehört zu Europa, davon bin ich überzeugt. Aber nur, wenn er sich selbst den Spiegel vorhält und sich nicht vor sich selber versteckt. … Alles vom19.11.2015 auf
https://www.nzz.ch/meinung/debatte/muslime-muessen-sich-den-spiegel-vorhalten-1.18648717

Jasmin El Sonbati ist Mitbegründerin des Forums für einen fortschrittlichen Islam und Autorin von «Moscheen ohne Minarett. Eine Muslimin in der Schweiz.»

Unsere bevormundende Political Correctness-Presse könnte nie so offen sprechen
Es gibt 2 Gründe weshalb diese Zeilen veröffentlich werden. Die Absenderin selber ist Muslimin und man kann ihr schlecht Rassismus gegen sich selbst vorwerfen. Der zweite Grund ist die Feigheit der hiesigen Presse welche sich strikte ihrer selbstgewählten Bevormundung namens „Politcal Correctness“ unterwirft und somit gerne Gastkommentatoren die „Drecksarbeit“ überlässt.
19.11.2015, Roger Mafli

Religionen verschleiern nur den Blick
„Veränderung kann nur von denen ausgehen, die sich ihre geistige Freiheit erhalten haben.“ und „…tabulos über Gott und die Welt diskutieren.“ wurden wunderbar formuliert von Frau El Sonbati. Es wäre schön, wenn das auch von „Christen“ vorgelebt würde. Ab und zu bedient sich ein Bischof unpassender Ausdrücke und nicht nur Atheisten fragen sich dann, ob wir eine Gesellschaft ohne Gott leben können. Dann blieben die weltlichen Themen zur Debatte übrig, die es dringend anzupacken gilt! Solange uns die Religion den Blick auf das weltliche Treiben verschleiert, können dahinter die schlimmsten Dinge geschehen, währenddessen sich noch heute die Hetzer mit ihrem scheinheiligen Bekenntnis zur Religion die Weste weiss zu halten versuchen – und es ihnen die Leute ohne zu hinterfragen abkaufen.
(waren das klare Worte für eine geistig freie Gesellschaft?)
19.11.2015, Hugo Carrera

Muslime nicht alimentieren, sondern verpflichten
So lange der Westen monatlich Milliarden ausgibt um Muslime in Europa zu alimentieren wird sich nichts ändern. Europa muss Druck ausüben, und klar die Forderung stellen, dass sie sich uns anpassen müssen. Es bräuchte ein sehr enges Integrationsprogramm wo Männer und Frauen in ganztages Arbeits- und Bildungssysteme eingebunden werden. Die Kinder in die Kita. Da wird sich schnell zeigen wer sich an unserer Gesellschaft beteiligen will, und wer auf lebenslange Sozialhilfe pocht und sich jeglicher Veränderung verweigert. Es müssen Termine gesetzt werden bis wann Muslimem, resp. alle Migranten, die einzelnen Schritten erreichen müssen, nach max. 5 Jahren sollten sie finanziell unabhängig sein, sonst müssen wir das Recht haben sie auszuweisen. Auch die LehrerInnen müssen es melden müssen, wenn muslimische Kinder sich verweigern und die Eltern nichts dazu beitragen damit sie sich benehmen. Es sollten weder Ausnahmen noch Zugeständnisse in folge der Reglion gemacht werden. Wenn es ihnen nicht passt, sollten sie in ein muslimisches Land weiterziehen. Muslime sind geübt darin dem Westen die Schuld zu geben, uns anzuprangern was wir alles falsch machen, aber von unseren Arbeits- und monetären Leistungen wollen dennoch im vollen Zug profitieren. Sie müssen endlich Eigenverantwortung für ihr Handeln übernehmen.
19.11.2015, Charlotte

I have a dream
Frau El Sonbati, danke für ihren wunderbaren Text, ich höre dabei auf einem Ohr den Text „… I have a dream…“ von Martin Luther-King. Genau diese Abgeklärtheit der Muslime fehlt uns Nicht-Muslimen bei den Distanzierungen der Muslim-Organisationen. Solange sich in den Herzen und Köpfen der Muslime nicht eine Anpassung an die westliche Denkweise im Umgang mit Religion reift, werde ich als Christ immer Distanz halten zur islamischen Welt. Ich habe hier erlebt mit welchem Tempo die Vorherrschaft z.B. des Katholizismus seit 1970 verschwunden ist. Ob das völlige Abhandenkommen religiöser Strukturen im Leben nur gut ist kann man bezweifeln, sehnen sich doch viele Menschen nach Anleitung und Halt. Aber die seither erlebte Freiheit macht zu tiefst zufrieden und ermöglich einen freien Blick auf die wichtigen Dinge im Leben.
19.11.2015, Bruo Looser
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In der Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem

Einer der obersten sunnitischen Imame, Scheich Muhammad Ayed in der Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem, September 2015:
„Sie [die Europäer] haben ihre Fruchtbarkeit verloren, deswegen verlangen sie nach unserer.
Wir werden mit ihnen [ihren Frauen] Kinder zeugen, weil wir ihre Länder erobern werden.“
5.10.2015, https://www.politikversagen.net/nie-gefragt-ob-wir-einwanderungsland-werden-wollen

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Traditioneller Islam schweigt zum Terror und vergibt Chance
Zu: „Nicht für Dummköpfe“, BZ-Interview mit dem muslimischen Religionsphilosophen Milad Karimi 21.3.2015
https://www.badische-zeitung.de/bildung-wissen-1/muslimischer-religionsphilosoph-das-ziel-ist-gerechtigkeit–102111871.html
Ausgelöst durch die anhaltenden Terroranschläge von Islamisten beeilen sich Islamwissenschaftler und auch teilweise die Presse, den Islam aus der allgemeinen Kritik herauszuhalten. Die verzweifelten Versuche, den Islam als friedliche und offene Religion dazustellen, erfolgt jedoch oft nur von Wissenschaftlern, die in der freien, westlichen Welt leben und sich entsprechend äußern können. Es werden große Anstrengungen unternommen, das Bild über den Islam gerade zu rücken .
Zweifelsfrei steht fest, dass der Terror sich überwiegend aus Muslimen rekrutiert hat. Der häufig gehörte Hinweis, dass bei den Terroristen auch viele Jungkonvertiten seien, die vom Islam keine oder nur wenig Ahnung haben, ist nur eine laue Entschuldigung . Fakt ist ebenfalls, dass die muslimische Welt, teilweise in der Arabischen Liga organisiert, diesem Terror mehr oder weniger hilflos zusieht . Es wird damit in der traditionellen islamischen Welt die einmalige Chance vertan, die verfügbare moralische wie theologische Machtfülle aus dem Dämmerschlaf zu wecken und der Weltöffentlichkeit zu demonstrieren, wie man Abweichler wieder auf den wahren Weg des Islam zurückbringen kann. Dies wäre ein überzeugendes Zeugnis der Fähigkeit der Majorität der Muslime, sowie deren Pflicht, gegenüber der in Relation niedrigen Anzahl der islamistischen Terroristen als Korrektiv aufzutreten. Es wäre zugleich eine Möglichkeit, an die schon vor 1000 Jahren in Andalusien durch den arabischen Philosophen Ibn Ruschd, den katholischen König Alfons der Weise und den jüdischen Arzt Maimonides gepflegte Öffnung der drei Buchreligionen erneut anzuknüpfen. Die gegenseitige Befruchtung wäre langfristig ein Segen für die Menschheit und ein Meilenstein zu einem tragfähigeren Frieden. Visionen müssen erlaubt sein und können durch erneute Belebung wieder attraktiv werden. So stellt sich die Frage, was noch passieren muss, damit die Menschheit in der gelebten Toleranz der Völker und Religionen untereinander den größeren Vorteil sieht als im praktizierten Kampf um Macht und übersteigerte Nationalgefühle.
24,4,2015, Johannes Reiner, Bötzingen

Ayan Hirsi Ali: fünf Ideen zur Reform des Islam
In ihrem Buch „reformiert Euch“ nennt Ali „die fünf Konzepte, die reformiert werden müssen“:
– die wörtliche Auslegung des Koran
– die Vorstellung, das Leben nach dem Tode sei wichtiger als das Leben davor
– die Scharia als Grundlage der islamischen Rechtslehre und Praxis
– das Privileg der Gelehrten, das Rechte zu gebieten und das Verwerfliche zu verbieten
– die Notwendigkeit, den Dschihad bzw. den heiligen Krieg zu führen

Der arabische Frühling ist gescheitert, dennoch glaubt sie, „dass eine muslimische Reformation bevorsteht“ und:
„Ich halte es für wahrscheinlich, dass das Internet für die islamische Welt im 21. Jahrhundert das bewirkt, was die Erfindung des Buchdrucks für das Christentum bewerkstelligte.“ Etwas fraglich, da auch Islamismus wie IS das Internet perfekt beherrschen.

Ayan Hirsi Ali: Reformiert Euch!
Aus dem Englischen von Michael Bayer u. a. Knaus, München. 304 S., 19,99 €.

Ayan Hirsi Ali wurde 1969 in Somalia geboren und lebte in Saudi-Arabien, Äthiopien und Kenia, bevor sie sich 1992 auf den Weg in die Freiheit machte. Holland nahm die junge hochbegabte Frau auf. Ali studierte Politikwissenschaft und wechselte dann in die Praxis. 2003 kandidierte sie für die rechtsliberale Volkspartij voor Vrijheid en Democratie bei den Parlamentswahlen und schaffte den Sprung in die Zweite Kammer. Drei Jahre später beendete sie nach einer parteiinternen Intrige ihre Karriere als Bilderbuchmigrantin und sagte Holland Adieu. Seit 2006 lebt sie in den USA. Nun lehrt sie an der Harvard-Universität.
Ayan Hirsi Ali hat sich einen Namen als Kritikerin des Islam gemacht. Sie ist, ähnlich wie Hamed Abdel-Samad, „vom Glauben zum Wissen“ konvertiert, jedoch weiter stark mit dem Islam verwurzelt. 

https://www.theahafoundation.org/

Das Video “Ayaan Hirsi Ali über Relativismus und die Konfusion des Westens” auf Achgut vom 13.7.2016 ansehen:
https://www.achgut.com/artikel/ayaan_hirsi_ali_hoert_auf_mit_dem_relativismus_die_sache_ist_glasklar

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/ayaan-hirsi-ali-zur-integration-muslimischer-migranten-14183665.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

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Euro-Islam, von den Verbänden bekämpft, ist heute noch reines Wunschdenken
„Ich sehe, dass liberale Leute wie der Theologe Mouhanad Khorchide, der sich für einen reformierten Islam ohne tradierte Rituale einsetzt, von den muslimischen Verbänden geächtet wird. Man fordert seine Studenten auf, von dem Irrlehrer abzulassen. Das erinnert ein bißchen an Martin Luther. Nehmen Sie den Vorsitzenden der Sehitlik-Gemeinde in Neukölln. Er hatte versucht, ein Treffen zwischen Schwulenverbänden und Muslimen zu organisieren. Er wurde nachdrücklich in seine Schranken gewiesen. Die Idee vom Euro-Islam ist gut, er wird auch irgend einmal kommen, ist heute aber reines Wunschdenken. Im Alltag geht die Entwicklung eher rückwärts.“ ….
Heinz Buschkowsky, bis 2/2015 SPD-Bürgermeister von Berlin-Neukölln,  am 26.3.2015 in “Einwanderung ist keine Sozialveranstaltung”, DIE ZEIT Nr. 13/2015, Seite 8-9

 

 

Milad Karimi – Islamische Theologie Uni Münster
Karimi: Dass in Deutschland an vier Universitäten islamische Theologie gelehrt wird, ist ein Glücksfall für Europa. Eine bekenntnisorientierte Lehre ist dort bisher einmalig. Wir haben hier die Möglichkeit, in aller wissenschaftlichen Freiheit zu forschen und unsere Religion selbst auszulegen mit allen uns heute zur Verfügung stehenden Methoden. …
Alles vom 21.3.2015 bitte lesen auf
https://www.badische-zeitung.de/muslimischer-religionsphilosoph-das-ziel-ist-gerechtigkeit
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Milad Karimi wurde 1979 in Afghanistan geboren. Seine Familie flüchtete 1994 nach Deutschland. In Freiburg studierte Karimi Philosophie und Islamwissenschaft. Seit 2012 Professor am Zentrum für Islamische Theologie Münster. Mitte März erscheint Karimis Buch: Die Blumen des Koran oder: Gottes Poesie. Herder Verlag, Freiburg 2015. 224 Seiten, 19,99 Euro.
Islamwissenschaft wie bekenntnisorientierte Islamtheologie an Deutschen Unis
Neben der Islamwissenschaft gibt es in Deutschland seit 2011 an mehreren Universitäten auch bekenntnisorientierte islamische Theologie. Da die Glaubensgemeinschaften ein Mitspracherecht haben, stellt man den Fakultäten Beiräte zur Seite, in denen muslimische Verbände vertreten sind. Die wissenschaftliche Eignung und akademische Exzellenz der Professoren soll aber ausschließlich durch die Universität geprüft werden. Islamische Theologie gibt es in Tübingen, Münster/Osnabrück, Frankfurt/Gießen und Nürnberg/Erlangen.
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Die Masche von Milad Karimi,
der die BZ das Forum bietet, funktioniert nur, weil viele Leser uninformiert oder vergesslich sind. So behauptet er, es gebe heute „kein Verständnis unter der Mehrheit der muslimischen Gemeinschaft für jene kleine Gruppierungen, die im Namen Gottes mit Terror und Gewalt agieren.“ Nach dem islamistischen Attentat in Paris gab es in Tschetschenien eine Kundgebung gegen Charlie Hebdo mit 800.000 Teilnehmern, in Afrika gab es Tote bei so einer Kundgebung. Bezüglich der Kundgebung in Berlin mit Merkel, Gauck und Aiman Mazyek gegen den Anschlag in Paris schrieb der Stern: „Fast mehr Minister als Muslime“.
Wenn Karimi Mohammed anpreist als „eine Person, deren Handlungsmaxime der Gerechtigkeit und Veredlung des menschlichen Charakters mir heute als Vorbild dienen“, dann baut er darauf, das der deutsche Durchschnittsleser wenig von Mohammed weiß. Seine „Gerechtigkeit“ galt allein den Muslimen, die Ungläubigen hat er unterworfen, wenn nötig, getötet (wie es heute auch im Islamischen Staat geschieht).
28.3.2015, Klaus Grüninger

 

 

 

Wir müssen den Islam zu Reformen verpflichten
Seit Jahren sind wir konfrontiert mit den Schrecken der islamischen Welt. Massaker an Schülern, Entführung, Vergewaltigung und Versklavung von Mädchen, Enthauptungen vor Videokameras. All das hat – so wird erklärt – nichts mit dem Islam zu tun. Auch Steinigungen, Auspeitschungen, Erhängungen nicht. Man fragt sich: Gibt es den Islam überhaupt, wenn nichts mit dem Islam zu tun hat? Das ist das Problem: Der Islam ist der Schoß, aus dem diese Ungeheuerlichkeiten kreuchen. Damit müssen sich die Muslime auseinandersetzen! ….
Nicht die Kritiker des Islam schließen die gläubigen Muslime aus; die gläubigen Muslime schließen sich selber aus: Wer Mädchen das Kopftuch überstülpt, wer Frauen unter den Schleier zwingt, wer Zwangsehen praktiziert, der sondert sich ab. Kritiker solcher Praktiken werden pathologisiert, für unzurechnungsfähig erklärt. Man unterstellt ihnen Vorurteile, Ressentiments, dumpfe Ängste…
Der Islam muss sich mit sich selber auseinandersetzen – und wir müssen ihn dazu verpflichten. …..
Tabuisierung des Islam. Rechtpopulistische und rechtsextreme Kräfte übernehmen jetzt die Rolle, die eigentlich die demokratischen Kräfte hätten spielen sollen. Die Gegner jeder Islamkritik (also die gutmenschliche Kritik an Pegida, Front National) haben diese gefährlichen Entwicklungen zu verantworten! Die kritische Debatte über den Islam muss zurückgeholt werden in die demokratischen Institutionen: in die Parteien, Gewerkschaften und Verbände, auch in die Kirchen! …
Alles von Frank A. Meyer (Schweiz) vom 12.1.2015 bitte lesen auf
https://www.cicero.de/weltbuehne/massaker-paris-tragik-islam-glaeubigen-muslime-schliessen-sich-selber-aus/58723

 

Islamismus gehört zum Islam – IS wurde nicht vom Islam ausgeschlossen
Alle seien „daran erinnert, dass der Islam sehr wohl etwas mit dem Islamismus zu tun hat; denn sonst hätte der Scheich der Al-Azhar Moschee, der als die wichtigste sunnitische Autorität gilt, es nicht abgelehnt, die Schlächter des IS aus der islamischen Gemeinschaft auszuschließen und sie trotz der betonten Schädigung für den Islam aber doch ihm zugehörig bezeichnet hat. Eine sehr bedenkliche Angelegenheit, die jeden hier bei uns in Politik und Kirche aufrütteln sollte.“ …. Alles von Alexander Görlach vom 25.2.2015 bitte lesen auf
https://www.kath.net/news/49590 

Dr. theol. (kath) und Dr. phil. Alexander Görlach als Firat Kaya, Sohn türkischer Gastarbeiter, in Ludwigshafen geboren und wenige Monate alt von deutschen Eltern adoptiert, kennt den Islam bestens, denn er hat nicht nur in Mainz und Rom studiert, sondern auch an dem sunnitischen Zentrum, der Al-Azhar Universität in Kairo. Er ist seit 2009 Herausgeber und Chefredakteur des Debatten-Magazins „The European”, das auf deutsch und englisch erscheint als Internet- und Print-Magazin.
https://theeuropean.de

 

 

Reform des Islam kann nur von Europa ausgehen
Der Istanbuler Religionspädagoge Hasnain Kazim weist darauf hin, dass eine Reform des Islam nur von Europa aus erfolgen könne, da in den muslimischen Ländern Unfreiheit, in Europa hingegen Meinungsfreiheit gewährleistet ist: „In einem Land, in dem keine Freiheit herrscht, kann man keine Religion reformieren. … Aus diesem Grunde haben wir diese Chance nur hier im Westen, weil wir in Freiheit denken und forschen, trotz aller Schwierigkeiten. Diese Freiheit ist für uns Muslime eine Chance.“
15.2.2015, www.christ-in-der-gegenwart.de

Appel demokratische gesinnter Muslime:
There is undeniably a very real contemporary problem of manipulation of the Quran and of prophecies by certain self-proclaimed theologians, preachers and exegetes with a warped understanding of Islam. Muslim religious leaders must be aware of their crucial responsibility. If they do not want Islam to be permanently hijacked, it is their duty to take a clear stand on reforming the interpretation of scriptural sources (Ijtihad). This is particularly urgent since the last meaningful and structured (failed) attempt of that sort, the Muhammad Abdu project, took place more than a century ago. Whatever the nationality and religious creed, humans must be free to approach their citizenship and relation to religion as they see fit. – thejakartaglobe.com, February 1, 2015.
* Datuk Seri Anwar Ibrahim is the Malaysian opposition leader. Felix Marquardt is founder of Khlass (Enough with) the Silence. Ghaleb Bencheikh is president of the World Council of Religions for Peace. Tareq Oubrou is imam and rector of the Great Mosque of Bordeaux. …
1.2.2015, https://www.themalaysianinsider.com/sideviews/article/islam-a-victim-of-global-terrorists-anwar-ibrahim-felix-marquardt-ghaleb-be

 

 

Koran liefert den Jugendlichen die Legitimation zur Gewaltausübung
„Das tiefe Problem sind diejenigen in den Vorstädten (Familie, Eltern, Clan, Hassprediger, Moscheevereine), die den Verbrechern im Namen des Islam recht geben, es liegt weltweit dort, wo das islamische Recht gilt, wo der Islam nicht nur Religion ist, sondern Staatsform und Jurisdiktion.“
7.2.2015, Michael Kleeberg in „Westöstlicher Diwan des Hasses“, DER SPIEGEL 7/2015, S. 124-125.

Kleeberg analysiert die Situation  in den muslimisch geprägten Vorstädten von Paris. Bei den vornehmlich algerischen Einwanderern konstatiert er eine weit verbreitete Flucht in die Opferrolle und eine freiwillige Isolation. Nicht der Staat trage Schuld an der Ghettobildung, sondern die Muslime aus dem Mahgreb selbst. Die Erziehung in der Familie im Sinne des Korans liefert den Jugendlichen die Legitimation, Gewalt auszuüben. Von der Pubertät an übernehmen Hassprediger bzw. Salafisten diese Rechtfertigung für Hass und Terror.

 

 

Europa braucht einen neuen Islam – innerislamischer Dialog findet nirgendwo statt

Der heutige Islam befindet sich in der größten Identitätskrise seiner tausendvierhundert Jahre alten Geschichte. Die Kluft zwischen seiner unverrückbaren Lehre und der modernen Welt des einundzwanzigsten Jahrhunderts ist enorm. Der Islam steht im Widerspruch nicht nur zu den kulturellen Werten westlicher Staaten, sondern auch zu deren demokratischen Gesetzen und sogar zu der UN-Menschenrechtscharta, insbesondere zu Artikel 18 – Religionsfreiheit – und zu Artikel 19 – Meinungsfreiheit. …
Europa braucht dringend einen modernen Islam und muss seine Entstehung aus eigenem Interesse stark fördern. Die neue islamische Konfession muss friedlich und demokratisch sein, muss Frauen und Männer gleichstellen und die Rechte aller Menschen ohne Ausnahme respektieren. …
Im Grunde genommen braucht die Welt einen Islam, der lediglich auf den Anspruch auf politische und gesellschaftliche Verantwortung verzichtet. Er sollte seine Rolle auf die Betreuung der vertikalen Gott-Mensch-Beziehung beschränken und sich zu einem Rechtsstaat bekennen als einzige Instanz, die sowohl für das Erlassen von Gesetzen als auch für die Anwendung von Gewalt zur Durchsetzung von Recht und Ordnung befugt ist. Zwar hat sich die absolute Mehrheit der Muslime innerlich darauf verständigt oder sich zumindest damit abgefunden, friedlich zu leben, sich dem Staat unterzuordnen und keine Gewalt zur Erzwingung islamischen Rechts anzuwenden, aber andererseits findet ein innerislamischer Dialog so gut wie nirgendwo statt und die Muslime verhalten sich so passiv, als ob es sich bei der Misere des Islams um einen Meteoriten handele, der in einen fremden Planeten eingeschlagen wäre. Im besten Fall wird bei Gesprächen unter Muslime dem Westen, Israel oder Russland die Schuld für die islamische Krise in die Schuhe geschoben.
Kaum ein frommer Muslim stellt die Frage, ob der Fehler in dem tausendvierhundert Jahre alten Konstrukt des Islams liegen könnte. Kaum ein Muslim traut sich, die Elemente des Korans und des Hadith (die überlieferten Worte und Taten des Propheten), die Gewalt legitimieren, anzufechten oder in Frage zu stellen. Damit leben die moderaten Muslime in einer friedlichen Scheinwelt , während in einer Parallelwelt die Gewalt legitimierenden Elemente der eigenen Religion weiterhin bestehen bleiben, ihre Legitimation nie richtig verloren haben und wie eine Zeitbombe fungieren, die zur Explosion kommt, sobald das ökonomische und soziale Gefüge bei einem Muslim oder in einer islamisch geprägten Gesellschaft auseinanderbricht.
Auch wenn es sich manche sehr wünschen: Die Globalisierung und Verschmelzung der Kulturen der Welt sind Prozesse, die unumkehrbar und auch nicht mehr aufzuhalten sind. Dementsprechend gehört der Islam zwangsläufig zu Europa und Europa muss sich mit dieser Tatsache abfinden und sich mit dem Islam arrangieren. Wenn die Muslime es nicht aus eigener Kraft schaffen, islamische Reformen in Gang zu setzen, müssen die Europäer helfen. ….
Alles vom 27.1.2015 von Yassin Nasri bitte lesen auf
https://www.heise.de/tp/artikel/43/43970/1.html

Yassin Nasri stammt aus Damaskus, hat in Deutschland Architektur studiert und hier auch lange Jahre gelebt. Seit 2003 arbeitet er als internationaler Business Development Berater in Dubai

Euro-Islam unterstützen
Unser Demokratie-System ist so überzeugend, dass Millionen Moslems im arabischen Frühling aufgestanden sind, um diese Freiheit gegen ihre Potentaten zu erkämpfen. Leider waren sie nicht in der Mehrheit – bis auf Tunesien. Aber auch bei uns ist die Freiheit nicht im ersten Anlauf erkämpft worden, auch wir benötigten viele Versuche mit furchtbaren Rückschlägen. Daher sollten wir beim Islam nicht den Mut verlieren. Die Freiheit wird auch dort siegen. Machen wir den islamistischen Unterdrückern klar, dass ihre Tage gezählt sind.
Reformen hin zu einem demokratie-kompatiblen Islam sind von Iran bis Marokko nicht zu erwarten, der Krieg zwischen Sunna und Schia wird noch lange wüten. Unterstützen wir deshalb hier in Europa aufgeklärte Muslime, einen Euro-Islam auf den Weg zu bringen, der zu unserer freiheitlich-rechtsstaatlichen Grundordnung passt. Dabei müssen wir ehrlich sein. „Muslime gehören zu Deutschland“ ist OK. „Der Islam gehört zu Deutschland“ vom Merkel/Wulf hingegen ist unklar und unehrlich, da in deutschen Moscheen und Koranschulen überwiegend ein traditioneller Islam (Kelek) bzw. Standard-Islam (Manour) gelebt wird, der auch von den im Zentralrat der Muslime Deutschland ZMD organisierten Verbänden vertreten wird. Dieser Islam setzt weder die Frauenrechte noch die Kinderrechte CRC um, lässt also zu, dass in  muslimischen Familien in Deutschland auch heute Jungen nicht zu kritikfähigen Demokraten und Mädchen nicht zu gleichberechtigten Frauen erzogen werden. Wer dies aus gutmenschlicher Political Correctness nicht offen sagt, ist unehrlich und hilft weder Muslimen noch Integration.
Unsere Demokratie mag verbesserungswürdig sein (z.B. strenge Trennung von Kirche und Staat einführen), aber es gibt keine bessere Gesellschaftsform. Alle Welt beneidet uns um sie, alle wollen nach Deutschalnd kommen.  Deshalb ist es unsere Pflicht, die Muslime zu unterstützen und ihnen zu helfen, einen Euro-Islam zu entwerfen, der sich nur auf die friedlichen Suren des Korans bezieht bzw. andere Suren aus der Historie her neu interpretiert oder ausklammert.
22.1.2015

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Islam muß sich von demokratie-nichtkonformen Gewalt-Suren losssagen
Richtig ist, dass wir mehr als Distanzierung brauchen: Wir brauchen Erklärungen, und zwar gemeinde-
übergreifende und von den islamischen Verbänden verbindlich getragene Erklärungen, dass die aus Koran und Sunna abgeleiteten Regelungen, die mit der freiheitlich‐demokratischen Werteordnung nicht vereinbar sind, hier und heute keine Geltung haben können. Das beinhaltet freilich nicht mehr und nicht weniger, als neue und zeitgemäße Wege der Koranauslegung zu beschreiten. …
Mit großer Zustimmung nehmen wir zur Kenntnis, dass die Absage an jede Gewalt mit dem Koran begründet worden ist. Diese Koranauslegung, die sich von der erdrückenden Mehrheit der Traditionstexte abhebt (und abheben muss), kann allerdings nur dann verständlich und nachhaltig wirksam werden, wenn sie in intensiver Kooperation mit allen wichtigen Akteuren – zu denken ist an die zivilgesellschaftlichen Partner und allen voran die Islam‐theologischen Zentren an den Universitäten – aktiv diskutiert und in den Moscheegemeinden vor Ort in ihren Konsequenzen zum Thema gemacht wird. ….
Eine (den Namen verdienende) historische und hermeneutische Auslegung gibt es nicht, und wo es sie ansatzweise gibt, wird der warnende Zeigefinger des Schariaislam erhoben. So etwa Richtung Münster, wo Mouhanad Khorchide den Anspruch der Scharia abweichend zu interpretieren versucht. Khorchide war jetzt neben Bülent Ucar (Osnabrück) einer der wenigen, die mit klaren Worten den Zusammenhang von Islam und Islamismus anerkannt und eine
Auslegung des Korans „im historischen Kontext“ gefordert haben.  …..
Alles vom 20.1.2015 von Dr. Friedmann Eißler, Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen, Berlin
www.ezw‐berlin.de
https://www.ezw-berlin.de/downloads/Nein_zu_jeder_Gewalt_Eissler_EZW_2015_01_20.pdf

 

Verbände schulen Imame vor allem im Ausland
Etwa 2300 Moscheegemeinden und alevitische Cem-Häuser gibt es in Deutschland. Fast 2200 von ihnen haben einen Imam, also einen Vorbeter oder, im Fall der Aleviten, einen sogenannten Dede. Das Problem: Eine einheitliche Ausbildung für die Gemeinde-Autoritäten und qualifizierte, wissenschaftliche Standards dafür gibt es bisher nicht. So kommen die meisten Vorbeter aus dem Ausland – sie sprechen kein Deutsch und kennen den Lebensalltag ihrer Gemeindemitglieder nicht. Deshalb tun sie sich schwer, bei Ehestreitigkeiten zu beraten, Frauen angemessen zu unterstützen und vor allem hier geborene junge Muslime zu erreichen. ,,,
Der Verband Ditib, mit gut 800 Moscheen der größte in Deutschland und eng mit der Türkei verbunden, schickt junge deutsche Muslime und Muslimas mit Abitur zum Theologiestudium in die Türkei. Man arbeite eng mit dem staatlichen Präsidium für Religionsangelegenheiten in Ankara zusammen, sagt Ditib-Dialogbeauftragter Bekir Alboga….
Derr konservative, ebenfalls türkisch-sunnitische Verband Islamischer Kulturzentren (VIKZ), mit bundesweit rund 300 Mitgliedsmoscheen. Er hat in Köln ein Ausbildungszentrum aufgebaut, an dem er in einem dreijährigen Lehrgang Imame für VIKZ-Gemeinden schult.
15.1.2015
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3/4 der Muslime sind der Meinung: Koran nicht reformierbar?
2/3 der europäischen Musline stellen die Gesetze ihrer Religion über die Gesetze ihres Aufenthaltslands. Für 3/4 gibt es nur eine mögliche Auslegung des Korans. 60 % der Muslime lehnen Homosexuelle als Freunde ab (Christen 13%). Jeweils 45 % zeigten sich überzeugt, dass man Juden nicht trauen könne (Christen 9%) und dass der Westen den Islam zerstören wolle (Christen 23%). Koopmans nannte die starke Tendenz zu religiösem Fundamentalismus unter Europas Muslimen alarmierend. „Fundamentalismus ist keine unschuldige Form strenger Religiosität. Unsere Untersuchung zeigt vielmehr, dass Menschen mit fundamentalistischer Haltung gleichzeitig Gruppen, die von ihrem Standard abweichen – wie Homosexuellen oder Juden -, feindselig gegenüberstehen.“ Für die Studie „Fundamentalismus und Fremdenfeindlichkeit. Muslime und Christen im europäischen Vergleich“ des Migrationsforschers Ruud Koopmans wurden in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Belgien, Österreich und Schweden Menschen mit türkischem oder marokkanischem befragt. … Mehr vom 14.1.2015 auch auf
https://www.3sat.de/page/?source=/nano/gesellschaft/178975/index.html

 

Muslime schließen sich selber aus
Seit Jahren sind wir konfrontiert mit den Schrecken der islamischen Welt. Massaker an Schülern, Entführung, Vergewaltigung und Versklavung von Mädchen, Enthauptungen vor Videokameras. All das hat – so wird erklärt – nichts mit dem Islam zu tun. Auch Steinigungen, Auspeitschungen, Erhängungen nicht. Man fragt sich: Gibt es den Islam überhaupt, wenn nichts mit dem Islam zu tun hat? Das ist das Problem: Der Islam ist der Schoß, aus dem diese Ungeheuerlichkeiten kreuchen. Damit müssen sich die Muslime auseinandersetzen! ….
Gerade die Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus hat eine fatale Entwicklung ausgelöst: Aus Angst vor „Islamophobie“ wurde jede offene Debatte unterlassen. Islamkritik ist tabu. ….
Der Islam muss sich mit sich selber auseinandersetzen – und wir müssen ihn dazu verpflichten. Die Fundamentalisten berufen sich auf das Wort Allahs. Das jedoch gilt als von Gott selbst geschrieben. Deshalb ist es wörtlich zu nehmen und nicht veränderbar. …. Das aber ist die Tragik dieser Religion: Sie schafft es bis heute nicht, sich selbst zu reformieren. …
Wir müssen den Muslimen vor allem eines klar machen: Es gibt keine Verhandlungen darüber, was sie eventuell bereit sein könnten, von unserem demokratischen, freiheitlichen Rechtssystem zu akzeptieren. Das ist hors discussion.
Alles von Frank A. Meyer vom 1.1.2015 bitte lesen auf
https://www.cicero.de/weltbuehne/massaker-paris-tragik-islam-glaeubigen-muslime-schliessen-sich-selber-aus/58723#comments

Euroislam von Bassam Tibi – Westliches Wunschdenken behindert Islam-Reformen
Wahre Worte, Herr Meyer. Zumal Frau Merkel heute wieder betonte, der Islam gehöre zu Deutschland. Heute früh um 7:20h kam auf DLF ein Interview mit Herrn Prof. Bassam Tibi, der den Euroislam propagiert. Er beklagt, vom Zentralrat der Muslime ausgegrenzt und bekämpft zu werden. Herr Tibi sagte schon 2002 in der ZEIT ((23/2002)): Selig sind die Belogenen Der christlich-islamische Dialog beruht auf Täuschungen – und fördert westliches Wunschdenken. Neuerdings sprechen selbst Funktionäre des Zentralrates von einem „europäischen Islam“ und geben Bekenntnisse zum Grundgesetz ab. Doch verstehen sie darunter dasselbe wie das von mir vertretene Konzept eines „Euroislam“, das heißt: eines mit der zivilisatorischen Identität Europas versöhnten Islam? Ist ihr Bekenntnis zu Demokratie und religiösem Pluralismus aufrichtig oder bloß Iham, also bewusste Täuschung der Ungläubigen? Skepsis ist angebracht, wenn man bedenkt, dass im bisherigen Dialog von islamischer Seite nichts als Forderungen und Anklagen erhoben wurden. Die Muslime gefielen sich in der Rolle des Opfers. Den christlichen Vertretern wurde nicht nur die deutsche Vergangenheit vorgehalten, sie wurden auch für die Kreuzzüge und für den Kolonialismus mitverantwortlich gemacht. Zugleich verbaten es sich die Muslime, mit der Geschichte des Dschihad konfrontiert zu werden. Bei den islamischen Dschihad- Eroberungen ist jedoch viel Blut geflossen, und Muslime haben Nichtmuslimen ihren Glauben oftmals brutal aufgezwungen. Doch darüber zu reden gilt als tabu. Lieber reden auch die Christen von ihrer eigenen dunklen Vergangenheit. Ein solches Ritual einseitiger Schuldzuweisungen ist kein Beitrag zur Verständigung zwischen den Zivilisationen? Es kommt dabei nur ein verlogener Dialog heraus. Die ernüchternde Wahrheit lautet: Nicht nur Islamisten, auch orthodoxe Muslime halten die Christen für „Kreuzzügler“, Salibiyyun – und zwar auch dann, wenn diese sich vor dem Islam anbiedernd verbeugen. Christen müssen sich mit dieser feindseligen Einstellung offen auseinander setzen, statt sie weiterhin zu verdrängen… — Leider konnte sich Herr Tibi mit seiner Sicht des Islam bislang nicht durchsetzen. Er prangert ebenso die Islamisierung in der Türkei an und findet sehr klare Worte, die Türkei sei kein demokratischer Staat mehr. Wir können uns die Welt weiter schönreden, Frau Merkel kann noch so oft betonen, dass auch der Islam, stellt sich nun die Frage welcher, zu Deutschland gehört. Eine Differenzierung der Aussage wäre dahingehend nötig, dass Integration nur gelingen kann, wenn Muslime unsere Sprache erlernen, das Grundgesetz und die Gesetze achten, sogen. Ehrenmorde u.a. von uns nicht tolerierbare „Traditionen“ ablehnen, wir dann gern bereit sind, sie in unserer Mitte aufzunehmen. Es leben etliche Muslime bei uns, ich habe mindestens zwei Familien in direkter Nachbarschaft und ich habe keinen Grund, sie abzulehnen, weil sie gut integriert sind, unsere Sprache sprechen, hier arbeiten, gute Nachbarn sind. Solange wir uns immer mehr Forderungen des Zentralrates beugen, umso mehr werden uns die Vertreter dieser Instution wohl verachten. Sinngemäß lt. Herrn Tibi redet man dort mit „gespaltener Zunge“.
13.1.2015, Renate Simon

 

Reform des Islams in Deutschland
Der Ende des 19. Jahrhunderts angestoßene Reformislam konnte sich nicht durchsetzen (siehe unten) und prallte am Widerstand der islamischen Gelehrten als alleinigen Sachverwaltern der Scharia ab.
Heute wird ein erneuter Anlauf einer Reform des Islam sehnsüchtig herbeigefordert. Moderne Ansätze in der Neuauslegung des  Koran werden geradezu begierig aufgegriffen: Prof Khorchide an Uni Münster, Prof Armipur an Uni Hamburg, Imamausbildung an Uni Tübingen, …). Dabei stellt sich immer wieder das Problem, dass der Koran als „Wort Gottes“ eigentlich nicht interpretierbar ist und somit ihn Konflikt steht zu Demokratie, Grundgesetz sowie Frauen- und Menschenrechten. Interessant ist der Vorschlag zu folgendem Statement:

„Als in Deutschland lebender Muslim gelten für mich nur die Suren des Koran,
die dem Deutschen Grundgesetz entsprechen.“

Mit der Anerkennung dieses Statements durch Gläubige bzw. Moscheegemeinden wäre den Anfeindungen an den Islam seit Pegida und nun auch „Charlie Hebdo “ am 7.1.2015 der Boden entzogen.
– Islam in Deutschland und Demokratie wären vereinbar.
– Widersprüche zum Grundgesetz wären ausgeschlossen (wie unterschiedliche Erziehung von Sohn (Macho) und
Tochter (nix), Unterdrückung der Frau in der Familie, Zwangsverheiratung, Parallelgesellschaften in Clans)
– Junge Männer könnten sich nicht mehr auf den Islam zwecks Legitimierung von Gewalt und Terror berufen.
12.1.2015

 

Islam-Verbände für Organisation – Islam-Fundamentalisten für Theologie?

Der interreligiöse Dialog in Deutschland leidet darunter, dass ein gemeinsamer Ansprechpartner für alle Muslime fehlt. „Den“ Islam gibt es nicht, es gibt so viele „Islams“ wie es Auslegungen des Korans gibt: Sunniten, Schiiten, Aleviten, …. Auch die Verbände bzw. Dachverbände können nur für bestimmte Muslime sprechen. Die Ausbildung der Imame erfolgt zudem ganz unterschiedlich und zumeist im Ausland (Türkei).
Deutschland hat ca 2500 Moscheegemeinden und alevitische Cem-Häuser, davon haben ca 2200 einen Imam, also einen Vorbeter oder, im Fall der Aleviten, einen Dede. Eine einheitliche Ausbildung für die Gemeinde-Autoritäten nach qualifizierten, wissenschaftlichen Standards fehlt. So kommen die meisten Vorbeter aus dem Ausland – sie sprechen kein Deutsch und kennen den Lebensalltag ihrer Gemeindemitglieder nicht. Deshalb tun sie sich schwer vor allem bei hier geborenen jungen Muslimen.
Ditib ist mit 800 Moscheen der größte Verband in Deutschland und er schickt junge deutsche Muslime mit Abitur zum Theologiestudium in die Türkei. Man arbeite eng mit dem staatlichen Präsidium für Religionsangelegenheiten in Ankara zusammen, so der Ditib-Dialogbeauftragter Bekir Alboga..Der konservative, ebenfalls türkisch-sunnitische Verband Islamischer Kulturzentren (VIKZ), spricht für ca 300 Mitgliedsmoscheen. Er hat in Köln ein Ausbildungszentrum aufgebaut, an dem er in einem dreijährigen Lehrgang Imame für VIKZ-Gemeinden schult. Die Einrichtungen, mit denen der Bundesinnenminister im Rahmen der deutschen Islamkonferenz diskutiert, sind rein weltliche, also politische Organisationen. Die wichtigste davon, die Ditib, ist eine kemalistische Behörde der Türkei Erdogans.

Institutionen wie EKD (ev) und Kardinal (kath) wird man bei Muslimen in Deutschland kaum jemals finden. Dazu kommt als weiteres Problem, dass sich die vielen Islam-Verbände untereinander uneins sind, sich primär mit Organisation beschäftigen, die theologischen Probleme (Koranauslegung) ausklammern und dadurch die jungen Menschen mit  islamischen Wurzeln nicht mehr erreichen.
Die Deutungshoheit des Islam in Deutschland wird den Fundamentalisten (Salafisten, Dschihadisten, Wachabiten, …) überlassen und diese erreichen dann zuhauf die vielen fragenden und haltsuchenden jungen Muslime. Der schlimmen Behauptung „Islam-Verbände für die Organisation – Islam-Fundamentalisten für die Theologie“ wird immer weniger widersprochen.
1.1.2015

 

Abdolkarim Sorush – iranischer Reformislamer
Der schiitische Geistliche Abdolkarim Sorush ist einer der prominentesten Vordenker eines Reformislams. Er weist der Vernunft des Menschen eine zentrale Rolle zu, religiöser Pluralismus ist für ihn eine Selbstverständlichkeit. Mit diesen Ansichten muss der Iraner allerdings im Exil leben. …
Abdolkarim Sorush war ursprünglich ein glühender Anhänger von Ajatollah Khomeini und dessen Revolution. Doch Sorush wandelte sich zu einem scharfen Gegner des religiösen Regimes im Iran.
Die Interpretationen der Menschen hält Sorush für wandelbar, nicht aber Gottes Wort. Die Botschaft Allahs im Koran ist auch für ihn unfehlbar – doch der Mensch könne niemals wissen, was Gottes eigentliche Absichten sind. Sorush unterscheidet zwischen Religion einerseits – und der religiösen Erkenntnis der Menschen andererseits. Auf dieser Idee beruht seine gesamte Theologie. „Unser Verständnis der Schrift unterscheidet sich von der eigentlichen Schrift. Die Schrift ist heilig, aber unser Verständnis von ihr ist es nicht. Unsere Erkenntnis kann voller Widersprüche und Fehler sein. Am wichtigsten ist dabei, dass man meine Interpretation kritisieren kann. Das bedeutet nicht, dass man damit die Schrift selbst kritisiert.“ Wie andere muslimische Reformdenker weist auch Sorush der Vernunft des Menschen eine zentrale Rolle zu. Dahinter steckt die Überzeugung, dass Gott dem Menschen niemals etwas befehlen würde, was unvernünftig ist. „Die Vernunft ist an erster Stelle. Eine unvernünftige Religion ist inakzeptabel. Wenn eine Religion Ungerechtigkeit für unwichtig hält, dann sagt die Vernunft: Das ist keine gute Religion.“
31.1.2014, https://www.deutschlandfunk.de/reformislam-religioese-erkenntnis-ist-immer-wandelbar.886.de.html?dram:article_id=276182

 

Reformislam Ende des 19. Jahrhundert
Vielen muslimischen Intellektuellen machte am Ende des 19. Jh. nicht nur die materielle Überlegenheit des Westens zu schaffen, sondern auch das Minderwertigkeitsgefühl, das sie angesichts der ideolog.ischenDiffamierung der islamischen  Gesellschaften durch den Westen empfanden. Wie manche andere Europäer auch war der französ. Philosoph Ernest Renan (gest. 1892) der Auffassung, daß die Muslime aufgrund ihrer Religion intellektuell nicht in der Lage seien, Fortschrittsdenken im westlichen Sinne zu entwickeln. Islam und Wissenschaft sowie Islam und Zivilisation seien prinzipiell miteinander unvereinbar.
Die „Gründungsväter“ des islam. Reformismus, Jamâl ad-Dîn al-Afghânî, Muhammad Abduh, Rashîd Ridâ und Abd ar-Rahmân al-Kawâkibî (1854–1902), die sich gegen diese Herabwürdigung zur Wehr setzten, gingen von der Grundannahme aus, daß die vermeintliche intellektuelle Rückständigkeit ihre Ursachen in einem verkrusteten, inflexiblen Islamverständnis habe, welches v. a. auf einem blinden Gehorsam (arab. taqlîd) gegenüber den von der islamischen Jurisprudenz ausgearbeiteten und mittlerweile überholten Normensystemen beruhe. Sie plädierten daher für eine innere Reform des Islams: Mittels rationaler Überlegung sollte eine freiere, der Zeit angepaßte Auslegung der islam. Grundtexte Koran und der prophetischen Überlieferung im Hadîth (Ijtihâd) möglich werden, eine Forderung, die allerdings schon von früheren Reformern erhoben worden war. Die Reformisten suchten die Antworten auf ihre Fragen durch die Neubetrachtung der koranischen Aussagen und die gezielte Auswahl und Auslegung der als gültig befundenen ³adîthe zu erhalten. Sie wollten so an den wahren Islam der Altvorderen anknüpfen, wobei mit Hilfe der neugewonnenen Prinzipien eine Reformierung innerhalb der Gesellschaft und mit Zustimmung der polit. Herrschaft, ohne also einen revolutionären Umsturz zu propagieren, angestrebt wurde. Da die Reformisten allerdings durch ihre Kritik an der islamischen Jurisprudenz die Stellung der islamischen. Gelehrten als alleinige Sachwalter der Scharia radikal untergruben, erfuhren sie von dieser Seite einen erbitterten Widerstand. Bis heute ziehen sich die Fragestellungen, die dem reformist. Bestreben nach einer Neuinterpretation des Islams zugrunde lagen, durch die Debatten innerhalb der polit. Öffentlichkeit in den islam. Ländern:
1) Wie ist es zum Niedergang der islam. Zivilisation gekommen? Daß der Islam als Abschluß der Offenbarungen die letztgültige Religion ist, stand gänzlich außer Zweifel. Es ging den Reformisten allein darum, die ehemals gegebene, ideale Umsetzung der islam. Ordnungsvorstellungen auf Erden wiederzubeleben.
2) Wie soll man mit der arroganten Überlegenheit des Westens umgehen? Die Reformisten wiesen entschieden die unterschiedlichen Herabsetzungen durch den Westen zurück. Dem Westen komme weder aus ethnischen noch aus intellektuellen Gründen eine Vorrangstellung zu. Der intellektuellen Diffamierung durch den Westen, die Muslime seien aufgrund ihrer Religion geistig nicht imstande, ähnliche Leistungen hervorzubringen, wurde aufs heftigste widersprochen. Im Grunde – so die Reformisten – habe Europa nur wissenschaftliche und gesellschaftliche Ansätze weiterentwickelt, die schon lange vorher von den Muslimen formuliert und ausgearbeitet worden seien.
3) Wie muß man dem europäischen Imperialismus entgegentreten? ….
4) Wie kann eine islamische Einheit, eine muslimische Umma wiederhergestellt werden? …

Alles bitte lesen auf  https://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/islam-lexikon/21634/reformislam

 

Es gibt das „Neue Testament“, aber keinen „Neuen Koran“
Darüber, dass der Koran vielerorts Gewalt befürwortet, kann man nicht streiten. Eine Sure als Beispiel: „Der Lohn derer, die gegen Allah und Seinen Gesandten Krieg führen und Verderben im Lande zu erregen trachten, soll sein, daß sie getötet oder gekreuzigt werden oder daß ihnen Hände und Füße wechselweise abgeschlagen werden oder daß sie aus dem Lande vertrieben werden.“
Einige muslimische Gelehrte sagen, man müsse bestimmte Suren des Koran aus der damaligen Zeit heraus interpretieren und so als heute nicht mehr (bzw. anders) gültig betrachten. Doch dies geht leider nicht, da der Koran das persönliche Wort Gottes und deshalb vom Menschen unabänderlich ist – so die Meinung der überwältigenden Mehrheit der Islamgelehrten weltweit. Im Christentum hat das „Neue Textament“ um das Jahr 70 nach Christus das „Alte Testament“ abgelöst. Leider gibt es im Islam nichts entsprechendes, also so etwas wie einen „Neuen Koran“.
31.12.2014

 

90 Prozent der Islam-Inhalte salafistisch orientiert – Jugendliche brauchen Vorbilder
Wenn sie heute bei Google „Islam“ eingeben, dann sind 90 Prozent der Inhalte salafistisch orientiert, obwohl diese Gruppe sehr klein ist. Wir brauchen eine innerislamische Debatte, damit die Jugendlichen alternative Interpretationen bekommen. Wir können uns nicht ausschließlich von IS distanzieren. Denn Einschüchterungen und Angst vor der Hölle werden immer noch als Teil der islamischen Religion verstanden ebenso wie rigide Geschlechtertrennungen oder der Anspruch, dass der Koran nur buchstäblich verstanden und interpretiert werden darf. Nur wenn wir die Jugendlichen zum Nachdenken und Hinterfragen motivieren, können wir auch IS bekämpfen. Es geht nicht nur um 600 Jugendliche, die in Syrien und dem Irak sind, sondern auch um tausende, die in Deutschland geblieben sind und für diese Gruppierungen genügend Sympathie haben. Da ist das große, gefährliche Potential. …..
Alles von Ahmad Mansour vom 5.9.2014 bitte lesen auf
https://www.rbb-online.de/politik/beitrag/2014/09/ahmad-mansour-is-islamismus-berlin.htm/pagenumber=2.html

 

 

Katajun Amirpur „Den Islam neu denken“ – moderne Koranauslegung

Wie lässt sich der Koran heute auslegen? Der göttliche Text ist menschlich. Katajun Amirpur hat mit ihrem ausgezeichneten Buch „Den Islam neu denken“ ein neues Standardwerk geschrieben. …….
Diese Sicht beherrscht – wie Katajun Amirpurs Einführung in die neueste Koranauslegung zeigt – bis heute die Auslegungen, wenn sie auch durchweg entschieden das Ziel verfolgen, den Koran von seiner Autorität als wortwörtliche Rede Gottes zu entlasten. Durch dieses neue Bewusstsein, dass der Koran eben nicht wörtlich genommen werden sollte, unterscheiden sich die neuen Ausleger substanziell von den fundamentalistischen Muslimen unserer Zeit, die den Koran als vermeintlichen Kronzeugen für menschenfeindliche Regelungen, vor allem die Unterdrückung der Frau und die Legitimierung von Gewalttätigkeit gegenüber Anders- oder Nichtgläubigen, missbrauchen. …
Alles vom 29.10.2013 bitte lesen auf
https://www.zeit.de/2013/43/sachbuch-koran-den-islam-neu-denken-katajun-amirpur

Dem Islam wird oft nachgesagt, er habe den Anschluss an Moderne und Aufklärung verpasst – ein Irrtum, wie Katajun Amirpur zeigt. Sie stellt die einflussreichsten Erneuerer des Islams vor, die sich für Demokratie und Menschenrechte einsetzen und dabei immer mehr Anhänger in Orient und Okzident finden. Sie wollen die Deutungshoheit über den Islam nicht den Fundamentalisten überlassen und setzen dem Dschihad gegen die Ungläubigen ihren eigenen Dschihad für mehr Freiheit und die Gleichberechtigung der Geschlechter entgegen. Zur Sprache kommen unter anderem der ägyptische Korangelehrte Abu Zaid, der durch die Zwangsscheidung von seiner Frau bekannt wurde, und die amerikanische Frauenrechtlerin Amina Wadud, die mit der Leitung eines Freitagsgebets – als erste Frau überhaupt – weltweit Aufsehen erregte.
https://www.perlentaucher.de/buch/katajun-amirpur/den-islam-neu-denken.html

Katajun Amirur: Den Islam neu denken,
C. H. Beck Verlag, München 2013
ISBN 9783406644450
Broschiert, 255 Seiten, 14,95 EUR

Katajun Amirpur / Ludwig Ammann (Hg.), Der Islam am Wendepunkt. Liberale und konservative Reformer einer Weltreligion, Freiburg i. Br. 2006; Rachid Benzine, Islam und Moderne. Die neuen Denker, Verlag der Weltreligionen, Berlin 2012; sowie die Buchreihe der Georges‐Anawati‐Stiftung „Religion und Gesellschaft. Modernes Denken in der islamischen Welt“.

Frau Amirpur als Aussenseiterin?
Wie lesen wir in der „Islamischen Charta“ des Zentralrats der Muslime in Deutschland e.V.: „3. Der Koran ist die verbale Offenbarung Gottes. Die Muslime glauben, dass sich Gott über Propheten wiederholt geoffenbart hat, zuletzt im 7. Jahrhundert westlicher Zeitrechnung gegenüber Muhammad, dem „Siegel der Propheten“. Diese Offenbarung findet sich als unverfälschtes Wort Gottes im Koran (Qur´an), welcher von Muhammad erläutert wurde. Seine Aussagen und Verhaltensweisen sind in der so genannten Sunna überliefert. Beide zusammen bilden die Grundlage des islamischen Glaubens, des islamischen Rechts und der islamischen Lebensweise.“ Frau Amirpurs Ansichten stellen innerhalb des Islams eine absolute Aussenseiterposition dar: Ein „Standardwerk“ wird ihr Buch wenn überhaupt wohl nur unten Verharmlosern dieser furchtbaren Ideologie werden.
29.10.2013, E.Deter

Auch für Reformerin Frau Amirpur gilt: Ohne Aufgabe der Grunddogmen wird das nichts
Gott, nichts außer Gott,
Gebete: Arabisch, nichts außer Arabisch.
Umma, nichts außer der Umma (Gemeinschaft der Gläubigen)
Diese drei Kerndogmen müßten bei einer Modernisierung des Islam fallen. Ohne die Freiheit des Islammenschen (in Anlehnung an Luthers Christenmenschen) ist jede Modernisierung vergebliche Liebesmüh. Da winden sich aber wie bei der Aufgabe der Kerndogmen meines Wissens alle Reformer. Für den demokratischen Diskurs wäre zudem wichtig zu akzeptieren, dass man Religion allgemein oder auch eine Bestimmte aus guten Gründen ablehnen kann.
29.10.2013, ET

 

 

Euroislam – Islam an religiösen Pluralismus anpassen
Eine erfolgversprechende Lösung kann aber nur darin bestehen, den Islam von seinem universalistischen Absolutheitsanspruch zu befreien und ihn an die pluralistische europäische Moderne anzupassen. 

Die Forderung nach einem „Dialog mit dem Islam“ wurde schon lange vor dem 11. September erhoben. Seitdem jedoch wird er geradezu fieberhaft geführt. Aber was für eine Art von Dialog findet da statt? Dafür ein Beispiel:
Der Bischof von Hildesheim wollte dem Dialogaufruf folgen und suchte den Imam einer Moschee auf, um eine christlich-islamische Begegnung herbeizuführen. Der Imam empfing den Bischof höflich und überreichte ihm ein Exemplar des heiligen Buches der Muslime. Der Bischof nahm den Koran dankend entgegen und wollte dem Imam als Gegengabe die Bibel schenken. Doch der sah ihn entsetzt an und lehnte es ab, das Buch auch nur anzufassen.

Diese Begegnung veranschaulicht exemplarisch die grundlegenden weltanschaulichen Differenzen, die ein gegenseitiges Verständnis erschweren. Der Bischof ist von der Haltung des Imams, die er als grobe Unhöflichkeit auffasst, irritiert. Doch der Imam hat nur seinem Glauben entsprechend gehandelt, sich also nach seiner eigenen Wahrnehmung vorbildlich verhalten. Wenn ein Imam einem Bischof den Koran schenkt, dann ist dies für ihn ein Akt des Da`wa (Aufruf zum Islam), gemäß dem Koranvers: „Und sprich … zu den Ungelehrten: Werdet Ihr nun Muslime werden?“ (Sure Al-Imran, Vers 20). Etwas anderes ist für ihn die Schenkung einer Bibel; das kommt für ihn einem Akt christlicher Missionierung gleich, die er natürlich ablehnt. Der Imam und der Bischof leben in verschiedenen Welten: Die Denkweise des Bischofs ist modern, er geht vom religiösen Pluralismus aus, in dem alle Religionen als gleichwertig gelten und daher miteinander in Frieden leben können. Der Imam hingegen ist in seinem Denken und Handeln noch vormodern und vorpluralistisch. Für ihn gilt das Gebot des Koranverses absolut: „Die Religion bei Gott ist der Islam“ (Al-Imran, Vers 19)….
Alles zu „Selig die Belogenen“ von Prof Bassam Tibi in der ZEIT vom 30.5.2002 bitte lesen auf
https://www.wallstreet-online.de/diskussion/500-beitraege/592854-1-500/bassam-tibi-selig-sind-die-belogenen
www.bassamtibi.de

Drei Islam-Richtungen
Eine Realität eines europäischen Islam gibt es nicht. Es gibt drei Richtungen in Europa für den Islam.
1. Es gibt Muslime, die in Parallelgesellschaften leben. Gehen Sie nach Berlin, nach Neukölln, Kreuzberg, in bestimmten Teilen können Sie das sehen, Parallelgesellschaften.
2. Dann gibt es Muslime, die integriert sind im Sinne, dass sie europäischen Gesetzen folgen, aber sie fühlen sich fremd, sie stehen draußen.
3. Und es gibt europäisierte Muslime, die versuchen, das islamische Wertesystem mit dem europäischen Wertesystem in Einklang zu bringen (Aufklärungsislam, Euroislam). Dazu gehöre ich und ich bin ehrlich, wir sind eine kleine Minderheit. … Alles von Bassam Tibi vom 13.1.2015 bitte lesen auf
https://www.deutschlandfunk.de/islamismus-debatte-wir-sind-in-der-minderheit.694.de.html?dram:article_id=308416

 

Nach dem Scheitern des arabische Frühlings: Liberalisierung des Islam wird lange dauern
Damals haben nicht Islamisten protestiert, um die autoritären Machthaber mit ihrer Polizeiwillkür davon zu jagen. Es waren Jugendliche die von unserem westlichen Freiheitsbegriff fasziniert waren, und sich ein Stück dieser Freiheit in ihren eigenen Ländern erobern wollten. Es gibt ihn also den liberalen Islam, der den Glauben mit den Werten der Aufklärung in Einklang bringen möchte. Und es gibt diesen Islam in großer Zahl auch in Arabien. Nur haben die anschließenden Wahlen gezeigt, dass er leider nicht die Mehrheit stellt. Nachdem die freiheitlichen Werte erkämpft wurden, bemächtigten sich die Islamisten dieser Freiheit, um sie wieder abzuschaffen. Und sehr schnell haben wir erkennen müssen, dass es besser ist, die alten Autokratien zu restaurieren, als die arabische Welt zu einem Schlachthaus verkommen zu lassen. Die Arabische Revolution ist grandios gescheitert. Ebenso grandios übrigens wie die Deutsche Revolution von 1848. Haben wir deshalb aufgehört an die Demokratie zu glauben? Nein, wir haben nur einsehen müssen, dass Freiheit nicht so einfach zu erringen ist. Daher wird es auch viele Anläufe für die Liberalen in der islamischen Welt benötigen, um eine bessere Gesellschaft zu schaffen. Wer bei uns an die Faszination einer freien Gesellschaft glaubt, dürfte allen Grund haben, auch für andere Weltregionen optimistisch zu sein. Wer schon unsere Freiheit für übertrieben hält, sieht diese Werte naturgemäß so negativ, dass sie sich freiwillig kaum anderswo durchsetzen lassen.
14.1.2015

Frauen werden in der gesamten islamischen Welt zumindest ungleich behandelt,
meist aber regelrecht unterdrückt. Aus: „Die islamische Frau in Ehe und Gesellschaft“ „Bei der Hochzeit wird die Frau quasi Besitz des Mannes und untersteht nun seiner Kontrolle. Der Gehorsam ihm gegenüber, die Erfüllung der häuslichen Aufgaben und das Gebärvermögen garantieren ihr gesellschaftliche Anerkennung. Die Ehe, das Haus und die Familie sind das ihr zugeschriebene Wirkungsfeld und bieten ihr sozialen Schutz. Ihre Aufgabe ist es, den Familienverband zu stärken und zu festigen. In der Öffentlichkeit vertritt der Mann die Familie. Der eigentliche Reichtum einer Familie sind ihre Kinder. Die Kindererziehung gehört zu den wichtigsten Aufgaben der islamischen Frau. Die Söhne werden – gerade etwa in Pakistan – zu Prinzen erzogen und die Mädchen zu Dienerinnen. Zu den Söhnen besteht eine hingebungsvolle Zuneigung. Denn der Sohn bleibt im allgemeinen im Haus der Eltern und ist verantwortlich für ihre Versorgung im Alter.“ https://www.ead.de/arbeitskreise/islam/arbeitshilfen/frauen-in-der-islamischen-gesellschaft.html. Zu behaupten, dass diese Ideologie nur von einem kleinen Teil der Muslime getragen wird, ist schlichtweg unwahr.
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Reform des Islams muß von innen erfolgen
Der Is­lam“ be­steht aus x In­ter­pre­ta­tio­nen​ des Ko­ran. Von ganz fort­schritt­lich bis ganz fun­da­men­ta­lis­tis​ch. Somit kann der Islam als Gan­zes nicht kri­ti­siert wer­den. Aber das Buch wel­ches die Grund­lage die­ser In­ter­pre­ta­tio­nen​ dar­stellt sollte kri­ti­siert und den heu­ti­gen Ge­ge­ben­hei­ten an­ge­passt wer­den. Das ist das Haupt­pro­blem der is­la­mi­schen Glau­bens­ge­mein­sch​af­ten seit sie sich ver­su­chen in west­li­chen Kul­tu­ren nie­der­zu­las­sen. Die Wur­zeln der Ge­walt lie­gen im Ko­ran. Denn auf Ko­ran­kri­tik fol­gen so­fort To­des­dro­hun­gen, weil die Kri­tik ja wahr sein könnte .Also muss sie so­fort ge­bo­digt wer­den. Stam­men die Ge­waltauf­rufe und die Kriegs­hetze gegen die Andersgläubigen im Koran wirk­lich von Al­lah? Oder ein­fach nur von Mo­ham­med? Und wer­den die Mörder von un­schul­di­gen Men­schen dafür wirk­lich von Allah fürstlich be­lohnt? Diese Fra­gen können nur die Mos­lems be­ant­wor­ten. Dafür müssten sie aber den Koran ändern, und das ist ein Ding der zur Zeit un­denk­bar wäre. Auch das Christentum brauchte ei­nige Jahr­hun­dert um sich zur heu­ti­gen Zeit an­ge­pas­s­ter zu sein. Dabei ist lei­der die ka­tho­li­sche Kir­che unter Führung des Paps­tes noch nicht ganz Zeitgemäss, siehe Zölibat, und Frau­en­recht in der Kir­che. Auch da kann nur die Kir­che selbst die Änderungen ma­chen, so wie es die Moslems sel­ber in der Hand haben die Änderungen die es braucht zeitgemäss den Koran um­zu­schrei­ben, sowie die Bibel mit dem alten Tes­ta­ment und das Neue Tes­ta­ment.
Roland Durrer, https://www.vimentis.ch/d/dialog/readarticle/nur-die-moslems-koennen-es-aendern/

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