Ehrenmord

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Kopftücher auf dem Markt in Mulhouse/Elsass am 14.3.2015

 

 

Der Begriff «Ehrenmord» ist unabdingbar
Ehrenmorde sind ein importiertes Problem
Eine junge Afghanin wird von ihren Brüdern wegen ihres «westlichen» Lebensstils ermordet, die Männer sitzen in Untersuchungshaft – und Teile der deutschen Öffentlichkeit diskutieren seit Tagen ernsthaft darüber, ob es Ehrenmorde überhaupt gebe oder ob sie nicht besser als Gewalt gegen Frauen an sich eingeordnet würden. Würde man das Muster nicht schon kennen, wäre man fassungslos.
Doch es gibt auch Stimmen der Vernunft. Terre des Femmes – die fremdenfeindlicher Tendenzen unverdächtige Frauenrechtsorganisation – hat an diesem Mittwoch dafür plädiert, den Begriff des Ehrenmords nicht einfach aus dem Diskurs auszusortieren und sich hinter dem allgemeinen Begriff des «Femizids» zu verstecken. Zu Recht.
Die Frauenrechtler widersprachen damit unter anderem Berlins linker Integrationssenatorin Elke Breitenbach. Diese hatte sich zunächst geweigert, angesichts des Falls der im Juli in Berlin ermordeten und in Bayern verscharrten Afghanin von Ehrenmord zu sprechen. Es handle sich um tödliche Gewalt gegen Frauen, wie sie in Deutschland jeden dritten Tag vorkomme. Aus der Berliner CDU und auch SPD gab es Widerspruch, und schliesslich relativierte Breitenbach ihre Relativierung: Sie habe vermeiden wollen, dass im Zusammenhang mit Mord rechtfertigend von «Ehre» gesprochen werde. Überzeugend war auch das nicht.
Vielmehr wurden die blinden Flecken linken Denkens in Sachen Integration offenbar. Breitenbach und Gleichdenkende fürchten, durch die Benennung einer importierten kulturellen Dimension würde von gewalttätigem Sexismus in Deutschland abgelenkt. Ausserdem soll immer vermieden werden, «Wasser auf die Mühlen der Rechten» zu lenken. Terre des Femmes hingegen zeigt, dass man sich für Frauen einsetzen und antipatriarchal sein kann, ohne aus identitätspolitischen Gründen blind für die Wirklichkeit zu werden.
Um diese zu beschreiben, ist der Begriff des Ehrenmords schlicht unaufgebbar. Er benennt präzise, worum es geht – und worum nicht, etwa Beziehungstaten. Nun können individualistisch organisierte Gesellschaften wie die deutsche heute nur noch wenig mit der «Ehre» anfangen. In nichtmodernen Gesellschaften, und auch die gibt es noch, ist der Begriff hingegen zentral.
Vor allem im ländlichen, bildungsfernen Raum, wo das Überleben des Einzelnen – Mann wie Frau – ganz von der Gemeinschaft, dem Clan, der Familie abhängt, wird Ehre höchstes Kapital. Sie ist die Währung, nach der innerhalb wie zwischen Familien gerechnet wird. Wo sie vermeintlich besudelt wird – etwa wegen normenwidrigen Sexes oder eines Religionswechsels –, kann im äussersten Falle nur Blut sie reinwaschen. Durch Einwanderung kommt dieses Denken natürlich auch nach Deutschland.

Auch Männer können Opfer eines Ehrenmords werden, Homosexuelle etwa. Laut einer Untersuchung des Max-Planck-Instituts aus dem Jahr 2011 waren in Deutschland im Untersuchungszeitraum gar 43 Prozent der Opfer Männer.
Fest steht: Ehrenmorde gibt es, und sie sind ein nach Deutschland importiertes Problem. Eine gute Integrationspolitik darf davor anders als Berlins Integrationssenatorin nicht die Augen verschliessen. Sonst verunmöglicht sie Präventionsarbeit. Und die ist dringend nötig
… Alles vom 13.8.2021 bitte lesen auf https://www.nzz.ch

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Ist ein Frauenleben weniger wert als ein Pferd?
Kein Recht auf sexuelle Selbstbestimmung:
Auch in Deutschland unterliegen viele Frauen der muslimischen Tradition

Weil sie nach ihrer Scheidung „zu westlich“ gelebt hat, haben zwei afghanische Brüder in Berlin ihre ältere Schwester getötet. Über den Begriff „Ehrenmord“ ist eine Kontroverse entbrannt. Die Frauenrechtlerin Seyran Ates schreibt, warum er richtig ist und warum es hier um mehr geht als um Symbolpolitik.
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Die Täter gingen planvoll vor. Sie ermordeten ihr Opfer in Berlin. Sie verpackten die Leiche in einem Koffer und transportierten sie mit dem Zug nach Bayern, um sie dort in einem Wald zu begraben. Ihre Kaltblütigkeit ist erschreckend. Denn Täter und Opfer waren verwandt. Es waren zwei afghanische Brüder, 22 und 25 Jahre, die ihre ältere Schwester, 34 Jahre, umbrachten – um die „Ehre“ der Familie zu retten, wie es in einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft Berlin heißt. Die Frau, Mutter zweier Kinder, habe nach ihrer Scheidung „zu westlich“ gelebt.

Wieder ein „Ehrenmord“ also. Kaum wurde der Fall bekannt, entbrannte auf Twitter eine Kontroverse über den Begriff „Ehrenmord“. Verharmloste er nicht, was da passiert ist? Suggerierte er nicht, dass die Frau selbst Schuld war, weil sie die „Ehre“ der Familie beschmutzte und nicht so lebte, wie es der kulturelle oder religiöse Hintergrund ihrer Familie vorschrieb? Von „Opfern häuslicher Gewalt“ oder „Opfern eines Familiendramas“ war noch bis vor kurzem die Rede, wenn deutsche Frauen von ihren Männern getötet werden. Frauenrechtlerinnen haben einen langen Atem gebraucht, bis sich dafür ein Begriff etablierte, der den Straftatbestand viel besser beschreibt: Femizid. Frauen oder Mädchen werden aufgrund ihres Geschlechtes getötet.

Wo bleibt der Aufschrei?
War also auch dieser so genannte Ehrenmord ein Femizid? Um es gleich vorweg zu sagen: Ich bin dafür, den Begriff beizubehalten, wenn auch nur in Anführungszeichen. Wer den kulturellen oder religiösen Hintergrund einer solchen Tat ausblendet, schützt die Täter, aber nicht die Opfer. Gerade sie aber haben unseren Schutz nötig. Und Prävention kann nur funktionieren, wenn wir präzise sind.

Doch merkwürdig, wo bleibt der Aufschrei? Während die Medien ausgesprochen ausführlich über die Olympischen Spiele und den Fall der Fünfkämpferin Annika Schleu berichteten, die ihr Pferd mit Gewalt über ein Hindernis zwang, gab es relativ wenige Berichte über den „Ehrenmord“. Beim Wettkampf der Frauen hatte Schleus Trainerin – belegt durch Videoaufnahmen – mit der Faust auf das Pferd geschlagen, auf dem die Athletin Annika Schleu saß. Und sie hatte die Athletin aufgefordert, mit der Gerte „richtig draufzuhauen“, weil sich das Pferd beim Springreiten mehrfach verweigerte.

Ich will damit nicht sagen, dass diese unsägliche Tierquälerei keine Aufmerksamkeit und keinen Aufschrei verdient. Im Gegenteil, jede Art von Ausbeutung und Missbrauch von Tieren zum sportlichen Vergnügen des Menschen sollte verboten und unter Strafe gestellt werden. Die Trainerin sollte an kein Pferd mehr gelassen werden. Und die Athletin sollte in den Spiegel schauen und sich fragen, warum sie so sehr nur um sich und ihre verlorene Medaille weint.

Warum die Politik schweigt
Aber dass ein gequältes Pferd mehr Aufmerksamkeit bekommt als eine Frau, die mitten in Deutschland im Namen eines Begriffs umgebracht wird, der noch aus der Steinzeit stammt, erschüttert mich. Ist ein Frauenleben weniger wert als ein Pferd? Dabei glaube ich nicht, dass dieser kaltblütige Mord niemanden interessiert. Nein, dass er kaum kommentiert wird, dahinter steckt politisches Kalkül.

Kurz vor der Bundestagswahl und der Wahl zum Abgeordnetenhaus im rot-rot-grün-regierten Berlin haben offensichtlich nur wenige Politike und Politiker und Politikerinnen Lust, über „Ehrenmorde“ sprechen. Kein Wunder. Sie müssten sich dann der Frage stellen, warum die Integration dieser Familie gescheitert ist und ob sie mit ihrer Politik nicht auch dazu beigetragen haben, dass mitten in der Stadt Parallelgesellschaften entstanden sind, in denen nicht deutsches Recht gilt, sondern, nun ja, das Recht der Taliban.

Die Angst, der AfD in die Hände zu spielen
Zu tief sitzt offenbar auch die Angst, der AfD in die Hände zu spielen und als Rassist oder islamfeindlich abgestempelt zu werden. Ich bin der Meinung, das ist genau der falsche Weg. Wir lösen das Problem doch nicht, indem wir es totschweigen und es einer Partei überlassen, die am liebsten die Grenzen dichtmachen würde und alle Muslime unter Generalverdacht stellt.

Wir liberalen und säkularen Migranten und Muslime versuchen seit den 80er-Jahren, die deutsche Politik und Zivilgesellschaft aufzuklären und wachzurütteln, damit sie endlich genauer hinsieht und aufhört zu leugnen, dass es Parallelgesellschaften, Zwangsehen, Genitalverstümmelungen und „Ehrenmorde“ in Deutschland gibt. Und es sind keineswegs Einzelfälle. Sie alle sind symptomatisch für eine gescheiterte und verweigerte Integration in die freiheitlich demokratische Grundordnung.

Liegen Ehrenmorde in der Natur des Islam?
Am schwersten tun sich junge und ältere Männer aus islamischen Ländern mit der Integration. Die Tatsache, dass Ehrenmorde überwiegend im islamischen Kulturkreis vorkommen, hat die Frage aufgeworfen, inwieweit der Koran und die Scharia dieses Verbrechen legitimieren. Schließlich werden solche Morde auch von Christen und Yeziden in islamischen Ländern begangen. Aber das stützt nach meinem Erachten erst recht die These, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen der vorislamischen Tradition von Ehrenmorden und islamisch-kulturellen Einflüssen.

Ich werde oft gefragt, ob dabei nicht auch die Bildung eine Rolle spielt. Diese Frage lässt sich pauschal nicht mit ja beantworten. Nach einer Umfrage, die das türkische Meinungsforschungsinstitut Metropol 2007 durchführte, halten bis zu 30 Prozent aller Studenten an den osttürkischen Universitäten einen Ehrenmord für eine legitime Reaktion auf eine Verletzung der Familienehre.

Diese Studenten sind mit Sicherheit nicht alle besonders religiös. Aber sie sind aufgewachsen in einem muslimischen Land. Und auch, wenn die Türkei formell ein laizistischer Staat ist, prägt der Islam das Alltagsleben. In Afghanistan hat sich dieser Trend mit dem Siegeszug der Taliban noch verschärft. Die Ablehnung von Gleichberechtigung und Akzeptanz von LGBTIQ*-Identitäten wird von Männern damit begründet, dass es sich um westliche Werte handeln würde, denen Muslime nicht verpflichtet seien.

Westliche Werte vs. islamische Tradition
So haben auch die beiden Brüder der ermordeten Afghanin argumentiert. So hat sich auch der Bruder von Hatun Sürücü ausgedrückt. Ayhan Sürücü hat am 7. Mai 2005 seine ältere Schwester an einer Bushaltestelle vor ihrem Haus mit drei Schüssen in den Kopf getötet. Oben in der Wohnung schlief der 5-jährige Sohn und Neffe. Auch hier gibt es eine Parallele. Die ermordete Afghanin hinterlässt zwei kleine Kinder. Die Grausamkeit der Tat ist in beiden Fällen unfassbar.

Wie konnte es dazu kommen? Schließen Sie doch bitte einfach die Augen und stellen sich Folgendes vor: Zwei junge Männer fliehen mit ihrer Familie aus Afghanistan, um in Deutschland, in einem demokratischen und freien Land, ein besseres Leben zu führen. Wir wissen noch nicht viel über die jungen Männer. Wir wissen aber genug, um uns ein Bild von ihrer Schwester zu machen.

Von ihrer „abla“, wie es im Türkischen voller Respekt gegenüber älteren Schwestern heißt. Der ältere Bruder wird mit „abi“ angesprochen. In Afghanistan ist es auch üblich, die älteren und jüngeren Geschwister explizit zu bezeichnen. „Amsheere kalan“ heißt große Schwester, „Bradare kalan“ heißt großer Bruder. Dahinter verbirgt sich eine schöne Kultur und Tradition. Für Außenstehende bringt sie nicht nur die Altersfolge bei den Geschwistern zum Ausdruck. Sie zeigt auch, wie sich der Respekt und die Achtung verteilt. Diese schöne Tradition wird aber nur praktiziert, solange sich alle an die Regeln und ihre Rolle halten.

Das Leiden der Täter
Und da fängt das Problem an. Die ältere Schwester hat Probleme mit ihrem Ehemann, sie lässt sich scheiden und nimmt ihre beiden Kinder, um mit ihnen ein friedliches, freies Leben zu führen. Das ist aber in ihrer Kultur nicht vorgesehen, denn in der Welt der Brüder gibt es kein freies, selbstbestimmtes Leben für Frauen. Jedenfalls keines, dass solche Männer akzeptieren würden.

Also beschließen die beiden Brüder, ihre Schwester zu töten, damit sie die „Ehre“ der Familie nicht weiter beschmutzen kann. Für westlich Zivilisierte ist es nur schwer vorstellbar, aber diese Männer leiden tatsächlich unter dem Verhalten der Schwester. Sie haben Angst, dass Bekannte mit dem Finger auf die Schwester zeigen könnten und der Tabubruch auf die Familie zurückfällt. Sie sind besessen von der Idee, das soziale Ansehen der Familie zu retten. Schauen Sie sich mal den Spielfilm „Nur eine Frau“ über den Mord an Hatun Sürücü an. Er zeigt, was für eine Dynamik dabei entstehen kann.

Der Ehrbegriff dieser Männer ist ein archaischer. Er ist eng verbunden mit der Stellung in der Frau in der familiären Hierarchie. Aber was heißt „Ehre“ eigentlich? Gemeint ist die sexuelle Selbstbestimmung der Frau. In der Welt dieser Muslime ist es nicht vorgesehen, dass Frauen selbst entscheiden, mit wem sie Sex haben. Wer es doch tut, stellt die Macht der Männer in Frage. Es ist ein tödliches Sakrileg.

Hat es die Frau nicht verdient?
Das ist auch der Grund, warum viele Migranten auf einen solchen „Ehrenmord“ mit Zuspruch und Applaus reagieren. Ich habe mich für erste Reaktionen unter Menschen aus Afghanistan interessiert und unseren Mitarbeiter M. gefragt, dessen Familie aus Afghanistan stammt. Seine ältere Schwester sagte, dass es afghanische Familien gibt, die als erste die Frage stellen: „Was hat die Frau falsch gemacht? Hat sie gesündigt? War sie eine Nutte? Hat sie es nicht sogar verdient? Warum musste sie sich so nuttig verhalten?“

M. schrieb noch „Tut mir leid für diese Ausdrucksweise, aber diese vulgäre Sprache wird tatsächlich so verwendet. Die Schuld wird immer bei der Frau gesucht. Irgendwie wird Mitleid geäußert, aber dann kommt stets das „Aaaaaaber….“ M. erinnert sich auch noch daran, dass im Fall von Hatun Sürücü einige seiner Verwandten der Ansicht waren, dass sie den Tod verdient habe. So haben sich damals auch viele Schüler und Schülerinnen in Berlin geäußert.

Der Begriff der Ehre
Wenn wir über „Ehrenmorde“ sprechen, sprechen wir also über einen Ehrbegriff, der nicht identisch ist mit dem Ehrbegriff, der mittlerweile in europäischen Demokratien Konsens ist. Was tun? Wie können wir die Begriffsdebatte beenden und dennoch der Tatsache gerecht werden, dass die Täter aus keinem anderen Grund töteten als aus verletzter Ehre? In der Literatur findet man zum Beispiel folgende Definition: „Ehrenmorde sind Tötungsdelikte, die aus vermeintlich kultureller Verpflichtung heraus innerhalb des eigenen Familienverbandes verübt werden, um der Familienehre gerecht zu werden“.

Dies alles berücksichtigend, müssen wir weiterhin von „Ehrenmorden“ sprechen, gerne auch in Anführungszeichen. Solange dieser tödliche kollektive Ehrbegriff, der sich vor allem gegen die sexuelle Selbstbestimmung der Frauen innerhalb einer Familie richtet, so lange wird es leider „Ehrenmorde“ geben. Das zeigt auch ein Blick auf die Geschichte Europas und der Aufklärung. Erst als sich die Liebesehe im 19. Jahrhundert langsam durchsetzen konnte, wandelt sich in Europa der Ehrbegriff, für den Männer bereit waren, sich zu duellieren und Töchter ins Kloster zu stecken oder umzubringen.
Viele islamische Familien stecken aktuell noch in diesem Entwicklungsprozess. Aber ich bin sicher, am Ende wird auch dort die Freiheit siegen. Dass sie das in Deutschland nicht längst getan hat und so ein Mord in einer freiheitlichen Demokratie überhaupt passieren konnte, ist ein gefährliches Signal, gerade vor dem Hintergrund der Flüchtlingsströme, die gerade aus Afghanistan nach Europa kommen. Es sollte ein Weckruf an die Politik sein.
Schaut endlich hin!
… Alles vom 8.8.2021 von Seyran Ates bitte lesen auf
https://www.cicero.de/innenpolitik/ehrenmord-afghanistan-berlin-bundestagswahl-islam-integration-seyran-ates

Seyran Ateş arbeitet als Anwältin und Publizistin. Sie ist Gründerin der liberalen Ibn Rushd-Goethe Moschee in Berlin.
Seyran Ates, Mitbegründerin und Ideengeberin der liberalen Moschee

Einige Kommentare
„Schaut endlich hin!“
ja, liebe Frau Ates, den Appell können sie noch 100 Mal an unsere verantwortlichen Politiker richten: Sie w o l l e n nicht hinsehen u. schon gar nicht die Konsequenzen daraus ziehen!
Wenn Sie schreiben, daß die AfD „alle Muslime unter Generalverdacht stellt“, so ist dies – das muß ich Ihnen leider sagen – eine Verleumdung. Sie springen hier nur auf den Mainstream-Zug auf. Die AfD hat ein klares Programm, in dem genau drinsteht, wie sie sich vernünftigen Umgang mit d. Islam vorstellt. Es gibt Einzelne, die den Islam ganz aus D wieder vertreiben möchten, aber es sind wenige (übrig. in allen Parteien). Bitte, nehmen Sie doch endlich mal zur Kenntnis, daß es n u r die AfD ist, die der Realität in D überall ins Gesicht sieht u. leidenschaftlich dafür kämpft, unsere westliche Kultur im Land zu erhalten. Diese ist eben n i c h t beliebig bunt, sondern von Werten geprägt, die im christlichen Abendland gewachsen sind, inklusive Revolution u. Aufklärung, wovon auch Sie (!) profitieren.
8.8.2021, CH.W., CO

Manchmal hab ich das Gefühl, man bedient sich bewusst…
der Aussage, dass für die AfD ALLE Muslime unter Generalverdacht stehen. Warum? Weil man sonst zugeben müsste, dass es sehr wohl RICHTIG wäre, „falsche Flüchtlinge“, v.a. aber KRIMINELLE zu verurteilen und dann ABZUSCHIEBEN! Aber das passt so garnicht in die Multi-Kulti-Gesellschaft … da lebt man lieber mit „Kollateralschäden“ und – wie es mir zumindest vorkommt – verurteilt für entsprechende Fälle oft mehr als gemäßigt 🙁
Zu guter Letzt: Ich habe in meinem Berufsleben häufig mit Muslimen (m/w) zu tun gehabt und fast ausschließlich gute Erfahrungen gemacht! Deswegen würd ich trotzdem nicht ausschließen, aus Mangel an Alternativen die AfD zu wählen…
8.8.2021, J.K.

Zwangsehen über Familienzusammenführung
Leider wird in Deutschland jede Kritik an an der Migration und ihren Folgen durch Diffamierung und Diskriminierung unterbunden. Man darf sich deshalb nicht wundern, wenn dieser Prozess von langfristigen Fehlentwicklungen begleitet ist. Mein Kompliment an die Autorin für ihren Mut und die prägnante und ausgewogene Beschreibung des Problems in Bezug auf die besondere Gefährdung der Menschenrechte von Migrantinnen durch ihre Verwandten, Zwangsehen sind auch mehrere Generationen nach der Einwanderung nicht unüblich. Infam finde ich, wenn das ganze dann noch über die Institution der Familienzusammenführung organisiert wird. westlich sozialisierte junge Frauen werden in das Heimatland verheiratet und traditionell muslimisch sozialisierte Frauen nach Deutschland. Sie haben ihre Männer vorher nie gesehen. Das ganze um einen Ehrbegriff aufrechtzuerhalten der Frauen jedes Recht auf sexuelle Selbstbestimmung nimmt und eine Integration in westliche Demokratien verhindert.
8.8.2021, C.K.

Die größten Opfer bringen nun die deutschen Frauen und Mädchen
Die Frage in der Überschrift muss man faktisch mit Ja beantworten – offensichtlich für die Verantwortlichen in Presse und Rundfunk. Mir ist diese Heuchelei, sich angeblich für alle Diskriminierten einzusetzen und gleichzeitig elementare Errungenschaften unserer Zeit zu ignorieren, zutiefst zuwider. Die einzige Erklärung scheint tatsächlich zu sein, dass man bei korrekter Berichterstattung schnell bei den Verantwortlichen landen würde: bei denen, die eine ungesteuerte Migration ohne Regeln nicht nur zugelassen, sondern noch unterstützt haben. Die größten Opfer bringen nun die deutschen Frauen und Mädchen, die sich nicht mehr alleine auf die Straße trauen und die Kinder und Frauen aus den Einwandererkreisen, denen die Wahrnehmung ihrer elementaren Freiheitsrechte hier bei uns versagt wird. Es ist zum Verzweifeln. Umso mehr gilt Ihnen, Frau Ates, der Dank dafür, dieses Thema in die Öffentlichkeit gebracht zu haben: Pferd schlagen schlimm, Frau ermorden dagegen eine Frage der Ehre!
8.8.2021, K.D.

„Eine Frau gehört ins Haus oder ins Grab!“
„Zuerst hacken wir dir die Beine ab und dann …“ Nein, ich schildere diesen Fall nicht nochmals. Die Tochter kam zum Glück unverletzt davon und ist mit neuer Identität untergetaucht. Ihr Vater und ihre drei Brüder wurden zu langen Haftstrafen verurteilt.
Es ist so müßig und enervierend sich ständig wiederholen zu müssen. Gleichwohl: nein, wir brauchen die meisten dieser Schutzsuchenden nicht! Natürlich sind integrationsbereite Mitmenschen willkommen, ob sie verfolgt werden oder nicht. Ich mach jetzt Schluss – es ist in der Tat sinnfrei. Ein afghanisch-paschtunisches Sprichwort zum Schluss: „“Eine Frau gehört ins Haus oder ins Grab!“
Wie immer: Alles gute Frau Ates und passen Sie auf sich auf!
8.8.2021, B.M.

Die Heuchelei der Politik
So richtig und zutreffend ihr Artikel ist, so schließe ich mich den Kommentatoren an, die ihr AFD-Bashing zurecht kritisieren. Das es in allen Parteien Hardliner gibt wissen wir. Dies aber generell der Partei zu unterstellen ist sehr fragwürdig und unzutreffend. Ja, Sie haben natürlich recht. Die Medien stürzen sich gerade auf den „Pferdeskandal“ bei Olympia und versuchen diesen „Ehrenmord“ auszublenden. Ja, das passt den etablierten Parteien gar nicht, wenn diese Straftat öffentlich diskutiert werden würde. Solange die BILD berichtet, werden aber dennoch viele Menschen erreicht, mag man von der BILD sonst halten was man will. Sie hat da eine klare Berichterstattung.Ich frage mich zynisch: Erfüllt diese ermorderte Frau eine Quote? Kommt sie in eine Statistik von Kollateralschäden infolge ungezügelter und ungesteuerter Migrationspolitik durch sog. Facharbeiter begangen? Wo sind die Aufschreie der Feministinnen? Wo sind die Frauenversteher in den Parteien, die doch sonst immer brüllen?
8.8.2021, E-G.K.

Ihre rhetorische Frage, Frau Ates: „Warum musste sie sich so nuttig verhalten?“
Sie, das Opfer, kann sich sogar doppelnuttig verhalten, dass geht keinen was an(!). Am wenigsten die „Ehrenmörder“.
„Traditionen“ die die Geschlechter trennen, sind mörderische, bösartige Traditionen, die hier nichts zu suchen haben. Sind nur eine andere Form vom Rassismus, die die gleiche Aufmerksamkeit verdient, wie „Black Lives Matter“, ist „Non-Islam Lives Matter.“ Die sog. Ehrenmorde ist eine Erfindung der Verharmlöser bestialischer Straftaten. Menschen, die Morde als Ehre bezeichnen, sind genauso schlimm/pervers, wie die KZ Ärzte. Femizid ist nur eine Variante des Genozids u. gleichwertig verabscheuungswürdig. Irgendwelche Begründung davon abzuleiten, ist perfid u. menschenverachtend. Ähnlich haben auch die Eugeniker/Sozialdarwini
sten argumentiert.
8.8.2021, R.V.
Ist ein Frauenleben weniger wert als ein Pferd?
Sehr geehrte Frau Ateş, ich war vor einiger Zeit in der Ibn-Rushd-Goethe Moschee, welcher Sie vorstehen. Ich war begeistert von dem weltoffenen Geist welcher dort herrscht. Für die Gewalt welche den Frauen und Mädchen im islamischen Kulturkreis angetan wird können wir hier fast nichts machen. Aber auch in unserem Einflussgebiet in Deutschland werden schwerste Verbrechen im Namen der Ehre sowie des Islam begangen. Und unsere Elite schaut zu und beschwichtigt. Haben diese Herrschaften etwa Gefallen an der Gewalt gefunden? Wir finden jetzt immer öfter bei uns die gleichen Merkmale wie in den Parallelgesellschaften. Den Blockwart müssen nicht nur die muslimischen Frauen und Mädchen fürchten, nein, dieses Gespenst geht auch bei uns um. Und auch das Aufeinanderhetzen von „Gläubigen“ gegen „Ungläubige“ ist nicht mehr auf den Islam begrenzt. Gewalt ist Gewalt, Mord ist Mord und kann weder durch eine Religion noch durch den Staat bzw. einzelne Personen jemals gerechtfertigt werden.
8.8.2021, M.S.

Der Begriff „Feminismus“ ist hier reinster Sarkasmus.
Aus Sicht vieler männlicher Angehöriger dieses vom links – grünen Mainstream als „Bereicherung“ oder „Geschenk“ begrüßten Volkes ist die Frage natürlich mit „Ja“ zu beantworten. Dort sind Frauen wohl sogar weniger wert als Ziegen. Aber Sie zielen mit der Frage auf andere, das ist klar.
Und wenn von dort eben kein nennenswerter Aufschrei kommt, keine massive Kritik, wenn der Fokus auf „willkommene“ Themen gerichtet wird, um weiterhin abzulenken von Dingen, die immer deutlicher zu Tage treten, dann ist auch dies ein Zeichen, dass man unterbewusst oder gar absichtlich, gerade von Seiten derjenigen, die sich sonst für alle „Unterprivilegierten“ ins Zeug werfen, die „Identitätspolitik“ für wichtiger halten als alles andere, ebenfalls eine mit den männlichen Angehörigen dieser Steinzeit – Kultur vergleichbare Haltung eingenommen hat. Der Begriff „Feminismus“ ist hier reinster Sarkasmus.
Ja, Liebe Frau Ates, gewissen Kreisen in D sind „unpassende“ Opfer, ob Frauen, Männer oder gar Kinder, schlicht und ergreifend nichts wert.
8.8.2021, U.W.
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