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Marche de Mulhouse 12.4.2014 - Schleier

Marche de Mulhouse 12.4.2014 – Schleier

 

Seyran Ates

Die couragierte Juristin und Autorin, Tochter von Migranten der ersten Generation, kämpft seit Jahren gegen Zwangsheirat und Ehrenmorde, für Frauenrechte und Integration. Bereits 2007 zeigte sie in ihrem Buch „Der Multikulti-Irrtum“, wie eine verfehlte Integrationspolitik und eine als Toleranz verkleidete Gleichgültigkeit zu Parallelgesellschaften, Gettoisierung und Gewalt führen können. Immer wieder weist sie auf die Probleme hin, die der Islamismus mit den westlichen Bürgerrechten hat. Sie ist aber auch davon überzeugt, dass es einen modernen Islam gibt. Seyran Ates: „Die Bürgerrechte und die Freiheit, die mir der deutsche Staat gewährt, haben mich zur Verfassungspatriotin gemacht.“
2013 erschien ihr Buch „Wahlheimat“. Es ist ein Plädoyer für Freiheit und Menschenwürde. Engagiert fordert Seyran Ates dazu auf, die Errungenschaften der deutschen Verfassung gegen die Angriffe der Fundamentalisten zu verteidigen. „Ich lebe in einem Land, das mich schützt, wenn ich wegen meiner Meinung bedroht werde. In Deutschland kann man als Freigeist vom Staat geschützt werden, in der Türkei kann man als kritischer Publizist im Gefängnis landen.

www.seyranates.de

Seit 2006 lebt Ates unter Polizeischutz, ihre Adresse gibt sie nicht preis. Nach Erscheinen ihres Buches „Der Islam braucht eine sexuelle Revolution“ erhielt sie 2009 viele Morddrohungen. Seitdem sie in Berlin die erste liberale Moschee eröffnet hat, in der auch Imaminnen predigen und Homosexuelle beten dürfen, ist sie Freiwild für Islamisten.

Bücher
Seyran Ates: Wahlheimat.
Warum ich Deutschland lieben möchte. Ullstein Verlag 2013, Preis: 16,99 Euro

Seyran Ates: Der Multikulti-Irrtum.
Wie wir in Deutschland besser zusammenleben können, Ullstein Verlag 2008, Preis: 8,95 Euro

Seyran Ates: Der Islam braucht eine sexuelle Revolution. Eine Streitschrift
Ullstein Verlag 2011, Preis: 8,95 Euro

Hamed Abdel-Samad, Seyran Ates und Ahmad Mansour (rechts) auf der 4. Islam-Konferenz am 28.11.2018

Hamed Abdel-Samad, Seyran Ates und Ahmad Mansour (rechts) auf der 4. Islam-Konferenz am 28.11.2018

Hamed Abdel-Samad, Seyran Ates und Ahmad Mansour (v. l. n. r.) auf der Deutschen Islam Konferenz, insgesamt werden sie von 15 Leibwächtern beschützt, drei davon stehen direkt hinter ihnen

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Muslime in Berlin: Gebete im öffentlichen Raum
Seyran Ates ist gläubige Muslimin, Rechtsanwältin und Mitbegründerin der liberalen Ibn-Rushd- Goethe-Moschee in Moabit, in der auch Frauen die Predigt halten dürfen. Mit ihr sprach Frank Bachner.
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Frau Ates, Tausende Muslime sind am Sonntag zum „Gebet im Freien“ auf das Tempelhofer Feld gekommen. Eingeladen hat der Verein „Neuköllner Begegnungsstätte“, dem Verbindungen zur militanten Muslimbruderschaft vorgehalten wird. Wie groß waren Ihre Bauchschmerzen bei diesem Gebet?
Relativ groß, weil dort die Geschlechtertrennung im öffentlichen Raum zelebriert wurde. Die Verantwortlichen, die das Gebet genehmigt haben, müssen sich die Frage stellen lassen, ob sie rechten Identitären auch so viel Raum gegeben hätten. Für mich handelt es sich bei Muslimen, die Geschlechtertrennung so massiv betreiben, um muslimische Identitäre. Mit diesem Thema sollte die offene demokratische Gesellschaft doch bitte kritischer umgehen, auch wenn die Thematik aus der muslimischen Community kommt, die von deutschen Rechten rassistisch und islamfeindlich verfolgt wird.
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Welchen Unterschied macht es, dass diese Geschlechtertrennung beim Gebet nicht in einer Moschee, sondern in der Öffentlichkeit stattgefunden hat?
Die Tatsache, dass in den vergangenen 20 Jahren immer mehr patriarchalisch-archaische Praktiken zunehmend aus den privaten in öffentliche Räume gebracht wurde, führt dazu, dass sich eine Gesellschaft mit diesem Bild – in Anführungszeichen – immer mehr anfreundet und solche Praktiken als selbstverständlich betrachtet. Diese Idee der Geschlechtertrennung wird immer massiver in den öffentlichen Alltag getragen. Der Rest der Bevölkerung soll sich daran gewöhnen, dass Geschlechtertrennung Identität dieser Menschen sei und dass sie als wichtig empfänden, so zu leben. Das ist absurd, da wir ja auch der anderen Seite für mehr Geschlechter-Gerechtigkeit kämpfen.
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Betrachten Sie dieses Gebet im Freien als Pilotprojekt, als Versuch, zu schauen, was allgemein akzeptiert wird, um dann diese Form der religiösen Demonstration auszuweiten?
Ja, für mich ist es ein Pilotprojekt und Anreiz für andere, sich ihm anzuschließen. Nehmen wir doch als Beispiel das Kopftuch. Vor 20 Jahren trugen es noch vereinzelt erwachsene Frauen. Dann immer jüngere Frauen, und heute ist es für viele Menschen nichts Besonderes mehr, wenn sogar kleine Kinder ein Kopftuch tragen. Schritt für Schritt wird etwas visualisiert, an das sich die Menschen gewöhnen sollen. Es gibt aus diesen Kreisen – die Muslimbrüder oder die Verbände, die aus der Türkei oder aus Katar gelenkt werden – immer wieder Stimmen, die sagen: Ihr müsst mutiger werden, ihr müsst mehr einfordern, ihr müsst Euch mehr Rechte nehmen.
Man bekämpft sehr berechtigt den wachsenden Rassismus und die Islamfeindlichkeit der Identitären. Aber man übersieht leicht, dass es sich bei diesen Menschen, die solche Sonderrechte einfordern, um muslimische Identitäre handelt. Diese Leute sehe ich sogar noch rechts neben der AfD.
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Die Verantwortlichen, die dieses Gebet erlaubt haben, sitzen beim Landesunternehmen Grün Berlin. Was werfen Sie ihnen vor, was hätten sie Ihrer Meinung nach besser machen sollen?
Die Verantwortlichen bei Grün Berlin müssen sich die Frage gefallen lassen, ob sie kritisch genug waren, als sie das Feld dem Neuköllner Verein überlassen haben. Und ob sie die gleiche Offenheit gezeigt hätten, wenn eine rechte deutsche Gruppierung eine ähnliche Veranstaltung beantragt hätte.
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Es gibt das Argument Religionsfreiheit?
Aber Religionsfreiheit bedeutet nicht, dass wir über die Grenzen der Grundrechte gehen und andere Grundrechte wie die Gleichberechtigung der Geschlechter übersehen. Grün Berlin muss sich auch die Frage stellen lassen, ob es einer christlichen Gruppierung ein Teil des Feld überließe, wenn die dort eine massive Geschlechtertrennung praktizieren und dies als Ideal für die gesamte Gesellschaft postulieren würde.
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Eine Kita in Leipzig wollte vor kurzem für die ganze Einrichtung Schweinefleisch und Gummibärchen abschaffen, mit dem Hinweise, man wolle religiöse Gefühle von zwei muslimischen Kindern nicht verletzen. Sehen Sie Parallelen zur Problematik beim Gebet auf der Tempelhofer Feld?
Ja natürlich. Die Aufforderung zur Sensibilität gilt ja nicht bloß für Grün Berlin, sondern für alle Verantwortlichen, die meinen, man könne und müsse alles unter das Dach der Religionsfreiheit packen. In Leipzig können dann plötzlich zwei Kinder, drei Jahre alt, die von Erwachsenen instrumentalisiert werden, darüber bestimmen, was 298 andere Kinder essen beziehungsweise nicht mehr essen dürfen. Hier gibt es eine Schräglage im Hinblick auf das friedliche Zusammenleben. Es kann nicht sein, dass die Dominanz einer Minderheit mit all ihren archaischen und patriarchalischen Strukturen gefeiert wird
… Alles mit Seyran Ates vom 12.8.2019 bitte lesen auf
https://www.tagesspiegel.de/berlin/seyran-ates-zum-gebet-auf-dem-tempelhofer-feld-das-sind-muslimische-identitaere/24895706.html
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Seit wann ist das Tempelhofer Feld eigentlich rituelle Kultstätte für Strenggläubige?
Ich erinnere mich nicht, dass das damals Gegenstand des Volksentscheides war, ich erinnere vielmehr dass die Allgemeinheit, und nicht eine bestimmte religiöse Groppe, diesen Raum nutzen darf, und zwar ohne Einschränkungen durch fremde Gläubige, die hier eine öffentliche demonstrative Landnahme zelebrieren, die inakzeptabel ist.
Die Freiheit auf dem Feld muss genau so verteidigt werden,
wie die Freiheit in unserem gesamten Land.
Religion ist Privatsache. Jede Religionsgemeinschaft die glaubt, den öffentlichen Raum zunehmend flächig okkupieren zu können, und diese Tendenz ist eindeutig, ist zurückzuweisen. Ein Blick nach Frankreich oder Schweden (ja, tatsächlich) kann erkennen lassen wie diese Entwicklung weitergehen wird, wenn man sie gewähren oder treiben lässt, aus falsch verstandener Toleranz, aus Konfliktscheue, dem naiven Kinderglauben wenn man nur wegschaut oder die Augen verschließt, dann ist auch das Phänomen weg, verschwunden. Nein, das wird nicht passieren.

„Wenn die Intoleranz der Toleranz begegnet, gewinnt immer die Intoleranz“. Gegenüber einer Ideologie, die, wenn sie die Macht errungen hat, unsere Demokratie abschaffen will, sie durch eine Theokratie ersetzen will, die Sharia als einzig gültiges Recht akzeptiert, und unsere Gesetze und unsere regelnd es Zusammenlebens ablehnt (es sei denn, sie sind zum eigenen Vorteil, dann werden sie, notfalls auch mit gerichtlicher Hilfe, in Anspruch genommen), muss weit vor deren Machtergreifung überall im Land ein eindeutiges „STOP“ gesetzt werden. Am Tempelhofer Feld genau so wie überall sonst im Land. Freundlich aber bestimmt. Klartext statt Herumgeeiere oder Wegsehen.
Abschließendzur Religionsfreiheit: diese ist keinesfalls absolut, sondern steht in Korrespondenz mit allen anderen Freiheitsrechten. Religionsausübung muss stets mit unseren Grundwerten in Übereinstimmung stehen, sonst ist sie unzulässig.
13.8.2019, UZE, TAO

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Die Angst der konservativen Muslime vor dem deutschen Islam
Zu Deutschen Islam-Konferenz sind in diesem Jahr mehr Teilnehmer aus örtlichen, säkularen und verbandsunabhängigen Initiativen, Trägern und Vereinen eingeladen. Seehofer begrüßt das. Konservative Verbände üben Kritik.
Am Mittwoch startet die Deutsche Islam-Konferenz. Die konservativen Verbände fürchten, Innenminister Seehofer wolle dort einem theologisch entkernten Reformislam den Weg ebnen. Eingeladen sind diesmal nämlich prominente Reformer.
Die Angst des Ditib-Theologen vor den Plänen des Bundesinnenministers scheint groß: Horst Seehofer (CSU) wolle einen deutschen Islam kreieren, glaubt Verbandsvertreter Ahmet Inam. Und warnt in einem Beitrag für das muslimische Magazin „IslamiQ“ vor einer drohenden „Konstantinierung“ seiner Religion durch Seehofer. Damit nimmt Inam Bezug auf Konstantin den Großen. Der römische Kaiser habe das Christentum im Jahr 325 auf einen dogmatischen Irrweg geführt, indem er den Ein-Gott-Glauben deformiert und die Gottgleichheit Jesu zur Kirchenlehre erhoben habe, glauben manche muslimische Theologen. Ähnliches drohe nun erneut: Mit Seehofer schicke sich ein Politiker an, eine Weltreligion auf Abwege zu führen. Und zwar auf der am Mittwoch beginnenden Deutschen Islam-Konferenz (DIK).
Die konservativen muslimischen Verbände erwarten von der Konferenz Großes – aber nichts Gutes. Immerhin bestand eine der ersten Amtshandlungen des Innenministers darin, dem Islam die Zugehörigkeit zu Deutschland abzusprechen. Zwar relativierte Seehofer seinen Ausspruch „Der Islam gehört nicht zu Deutschland“ später. Doch nach seinem Wunsch soll die DIK auch der Frage nachgehen, ob es einen deutschen Islam gebe und wie man ihm Kontur verleihen könne. Das bleibe natürlich Aufgabe der muslimischen Konferenzteilnehmer, nicht andersgläubiger Politiker, betont Innenstaatssekretär Markus Kerber. Doch eine Verständigung zwischen den konservativen Islamvertretern und den liberalen Konferenzteilnehmern scheint extrem schwierig, wenn nicht unmöglich.

Zu Letzteren zählt Seyran Ates, die Leiterin der liberalen Berliner Ibn-Rushd-Goethe-Reformmoschee. Auch Vertreter der neu gegründeten Initiative säkularer Islam sind eingeladen. Für sie ist das Kopftuch ein Unterdrückungsinstrument, der Verzehr von Schweinefleisch okay, Abtreibung das Recht jeder Frau und der Koran ein teilweise veraltetes Werk. Auch der Psychologe Ahmed Mansour ist bei den konservativen Islamverbänden hoch umstritten. Kurzum: Auf der Konferenz dürfen genau diejenigen einen deutschen Islam konturieren, die aus konservativ-muslimischer Sicht am Abgrund zum Glaubensabfall balancieren.
Die Islamverbände fürchten aber nicht nur eine theologische Entkernung, sondern auch eine Art kultureller Angleichung. Sie beziehen sich auf Seehofers Äußerungen, das Brauchtum in Deutschland sei christlich geprägt und solle es trotz muslimischer Zuwanderung bleiben. Zudem warb mit dem Journalisten Eren Güvercin ein DIK-Teilnehmer für eine kulturelle Assimilierung von Muslimen. Güvercin, der Vorsitzender der eher liberalen Alhambra-Gesellschaft ist, warb dafür, keine Scheu vor kultureller Anpassung zu haben.
Staatssekretär Kerber betont indes, die liberalen Reformgruppen dominierten die DIK keineswegs. Tatsächlich sind die vier großen Verbände – die Ditib, der Zentralrat der Muslime in Deutschland, der Islamrat und der Verband der Islamischen Kulturzentren – in Foren und auf Podien der Konferenz präsent. Die Plätze dort müssen sie sich allerdings teilen mit Vertretern kleiner Gruppen wie der Initiative säkularer Islam, der Alhambra-Gesellschaft und dem Liberal-Islamischen Bund. Die vier Verbände dagegen vertreten laut einer Erhebung des Innenministeriums 20 bis 30 Prozent der rund 4,4 bis 4,7 Millionen Muslime in Deutschland.
Diese gelten allgemein als deutlich konservativer als die Mehrheitsgesellschaft. Das belegt etwa die Bertelsmann-Studie „Religionsmonitor“, der zufolge nur 35 Prozent der Muslime Abtreibung und 48 Prozent die Homo-Ehe erlauben würden. Keine andere Glaubensgruppe ist demnach in diesen Fragen ähnlich konservativ. Im Gespräch mit WELT stellt Serap Güler (CDU), Integrationsstaatssekretärin in Nordrhein-Westfalen, fest: „Die liberalen Gruppen allein“ könnten „den muslimischen Mainstream nicht erreichen“, wenn sie für einen deutschen Islam werben wollten. Vor allem im Fall der Türkeistämmigen haben viele Muslime zudem eine starke Bindung an ihr Heimatland beziehungsweise das ihrer Familie. 82 Prozent der Türkeistämmigen fühlen sich laut der Stiftung Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung entweder ausschließlich oder zumindest auch in der Türkei beheimatet. Stiftungsleiter Haci Halil Uslucan warnt daher, von hierzulande lebenden Muslimen eine alleinige Verbundenheit mit Deutschland einzufordern – und einen deutschen Islam allzu hart von einem türkischen abzugrenzen.

Duale Ausbildung von Imamen in ganz Deutschland gefordert
Studenten des Fachs „Islamische Theologie“ an der Uni Osnabrück sollen künftig zu Imamen weiterqualifiziert werden. Derzeit werden etwa 1000 Imame in Deutschland von der Türkei bezahlt und auch dort ausgebildet. Das soll sich nun ändern. Die Alhambra-Gesellschaft will auf der DIK eine ähnliche Position vertreten: Sie plädiert für einen Islam, der moderat Konservative ebenso mitnimmt wie Liberale und der Verbundenheit mit Deutschland als Normalität lebt – ohne mit Prägungen der Herkunftskultur zu brechen. Ein solches Islamverständnis würde auch vielen Mitgliedern der großen Verbände zusagen, schätzt Alhambra-Chef Güvercin – zumindest an der Basis. Doch die Spitzenfunktionäre sind – von wenigen Ausnahmen wie dem Zentralratsvorsitzenden Aiman Mazyek abgesehen – auf den Kurs der türkischen Regierung eingeschworen. Der lautet: keine Chance einem deutschen Islam. Diese Botschaft kommunizieren nicht nur Ditib-Funktionäre, sondern auch das türkische Ministerium für Auslandstürken oder die Erdogan-treuen türkischen Medien. Seit Wochen schlagen sie verbal auf alle Konferenzteilnehmer ein, die nicht auf ihrer Linie liegen, denunzieren diese als Abtrünnige, Totengräber des Islam oder gar als Terroristen. Die Zeitung „Yeni Safak“, die der türkischen Regierungspartei AKP nahesteht, unterstellte etwa der Alhambra-Gesellschaft, von der Gülen-Bewegung gelenkt zu werden; also mit einer Gruppe unter einer Decke zu stecken, deren Mitglieder von der türkischen Führung als Putschisten verfolgt werden. Angesichts dessen dürften die Aussichten, dass es auf der Islam-Konferenz zu einer Annäherung zwischen konservativen und liberalen Muslimen kommen wird, eher gering sein.
… Alles von Till-Reimer Stoldt vom 27.11.2018 bitte lesen auf
https://www.welt.de/politik/deutschland/article184544334/Deutsche-Islam-Konferenz-Konservative-Verbaende-fuerchten-einen-deutschen-Islam.html

Religion ist Privatsache
Wir sind im 21 Jahrhundert. Wir sollten keine öffentlichen Debatten über rückständigen Unsinn führen müssen. Jeder, der sich lieber irgendwelchen Mist zusammenspinnt, anstatt endlich im 21 Jahrhundert und der Realität anzukommen, kann das in einer modernen Gesellschaft durchaus tun. Es hat aber immer Privatsache zu bleiben. Zuerst kommt außerdem immer Recht und Gesetz. Vereinigungen, welche die hier vorherrschende, gesellschaftliche Grundlage offen ablehnen und dagegen arbeiten, haben hier nichts verloren, sind nicht schützenswert und man muss auch nicht mit ihnen diskutieren. Die Spielregeln sind hier im Grundgesetz und unserer Staatsform klar definiert. Ich sehe auch nicht, weshalb wir zu irgendetwas verpflichtet wären. Wenn der Islam reformierungswillig ist, und sich den Spielregeln hier unterordnet, ist das schön, interessiert mich aber nicht. Ist der Islam das nicht, hat er hier nichts zu suchen. Eine öffentliche Debatte über eine rückständige Religion, die Geld und Energie kostet, und hier per Definition eigentlich Privatsache ist, und deren Ausübung klaren Regeln unterliegt, ist hier genau so falsch wie eine Diskussion über die Farbe meiner Wohnzimmerwand.
27.11.2018, G.Dich, WO
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Religionen sind nicht mehr zeitgemäß und gehören in den privaten Bereich. Wer religionsbestimmt leben will, sollte auch die Kosten für die Ausübung (Kirchen, Moscheen, geistliche Repräsentanten etc.) aufkommen und nicht vom Staat unterstützt werden. Gerade der Islam hat im Gegensatz zu anderen Religionen keinerlei Reformen erfahren und beinhaltet gewaltfördernde Verhaltensregeln. Daran wird auch eine Islamkonferenz kaum etwas ändern.
27.11.2018, Gisela E. WO
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Skandal: Islamverbände von Heiimatländern bezahlt
„….Vor allem im Fall der Türkeistämmigen haben viele Muslime zudem eine starke Bindung an ihr Heimatland beziehungsweise das ihrer Familie. 82 Prozent der Türkeistämmigen fühlen sich laut der Stiftung Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung entweder ausschließlich oder zumindest auch in der Türkei beheimatet. ….“ Das Ergebnis zweifle ich an, da es aufgrund der Diskriminierung in der Türkei hier viele Aleviten gibt. Bezug zur Türkei besteht, nur eben ähnlich wie bei sonstigen Urlaubern. Es gibt in Deutschland 500.000 Aleviten. Es gibt mittlerweile ca. 500.000 Kurden und davon sind auch viele Muslime, nicht unbedingt praktizierend. Das Problem ist, die vier Islamverbände betreiben die Politik der Heimatländer und werden auch von denen bezahlt;
Ditib und IGMG von der Türkei,
IZH (Mitglied beim ZMD) vom Iran,
IGD (Mitglied beim ZMD) von den Muslimbruderschaft, etc..
27.11.2018, Osman E., WO
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Vierte Islamkonferenz mit ALLEN islamischen Gemeinschaften – gut so 
Ich bin kein Freund des Islam. Dass hab ich hier oft beschrieben. Ohne den Islam wären wir in Deutschland und Europa besser dran. Der Islam ist keine Religion sondern eine Herrschaftsform. Nicht demokratisch. Dass kann man ja weltweit besichtigen. Durch unsere eigenen Fehler, verursacht durch Unwissenheit, Interessenlosigkeit und vermeintlich demokratisch/liberale Hybris haben wir Millionen Menschen islamischen Glaubens in unser Land geholt und hinein gelassen. Wir hatten von Beginn an kein Konzept, wie man mit dem (totalitären) Islam umgehen soll. Auch deshalb, weil wir keine Leitkultur pflegen. (Bei den Kommunisten und Nazifaschisten ist in der alten Bundesrepublik die Abwehr überwiegend gelungen). Veranstaltungen wie DITIB, Hassprediger, archaische Familienbilder haben wir gewähren lassen. Und Mehrheitsbildungen in Orten und Stadtteilen. Ein Irrsinn.
Und nun sind sie hier. Millionen. Da ich an unsere Demokratie, unsere freiheitliche Lebensart und an unser GG glaube und unsere Kinder und Enkel in 50 Jahren auch noch in einem demokratischen Staat leben sollen, müssen wir uns heute mit diesem Riesenproblem auseinander setzen. Und eine friedliche Lösung suchen. Was denn sonst! Lassen wir doch Horst Seehofer seine Arbeit machen. Wenn nicht er, wer soll es sonst tun? Herr Habeck? Frau Nahles? Frau Wagenknecht? Oder gar Herr Gauland? Die ersten Islamkonferenzen haben, wie wir wissen, keine nachhaltigen Ergebnisse hervor gebracht. Der Ansatz dieser vierten Konferenz, praxisnah, flexibel und themenoffen, ohne Focus auf die Dachverbände, unter Einbeziehung des gesamten Spektrums der islamischen Gemeinschaft, finde ich richtig. Wir können nur hoffen, dass diese Konferenz die wichtigen und richtigen Antworten für ein gedeihliches Zusammenleben findet. Hier wettern viele Foristen gegen Seehofer. Ich vermisse Alternativen! In der Sache und in der Person.
27.11.2018, Chris B., WO

 

 

Islamverbände incl DITIB kommen nicht zur Einsicht
„Ich habe irrigerweise lange gedacht, daß die Islamverbände in Deutschland irgendwann selbst zur Einsicht kommen, weil sie in einem Umfeld leben, das die Aufklärung, die Menschenrechte so wertschätzt. Das war naiv. Im Gegenteil. Die Verbände werden sehr stark aus dem Ausland finanziert und beeinflußt – allen voran die Ditib, der lange Arm der Türkei. Die haben andere Absichten.“
Seyran Ates, Anwältin und Imamin, im Interview mit der „Rhein-Neckar-Zeitung“ am 21. März 2018

 

 

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Über 100 Morddrohungen gegen Seyran Ates
So viel Schutz erhalten selbst Bundesminister selten: Seyran Ates, Gründerin der Berliner Ibn-Rushd-Goethe-Moschee, wird (nach über 100 Morddrohungen und Fatwa) vom LKA rund um die Uhr bewacht. Erdogan forderte die Schließung des Hauses. … Alles vom 2.7.2017 bitte lesen auf
https://www.welt.de/politik/deutschland/article166155366/100-Morddrohungen-gegen-liberale-Moschee-Gruenderin.html
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Keine Religionsfreiheit für den traditionellen Islam
„Religionsfreiheit gilt nur, bis ich anfange, andere zu etwas zu zwingen. Religionsfreiheit bedeutet, dass ich eine Religion ausübe, ohne die Meinungsfreiheit anderer einzuschränken.“(Ahmad Mansour)
Polizei auf verlorenem Posten gegenüber dem Islam
Es gibt Möglichkeiten: Die Krankenversicherungsabkommen kündigen – oder gar die, DITIB als verfassungswidrig einstufen und zu verbieten. Letzteres dürfte allerdings auf einen Bürgerkrieg hinauslaufen, bei der alle Polizeikräfte und Soldaten (echem!) auf verlorenem Poesten stünden. Die Uhr ist abgelaufen, auch für großartige Frauen wie Seyran Ates. Dank der Einbürgerung / Dulding / wie auch immer Bleibe von hinteranatolischen. magheribinischen und kaukasischen Sunniten wird dieses Projekt so bewacht werden müssen wie die Synagoge auf der Oranienburger Straße.
2.7.2017, Willy H. WO
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Islamisches Westeuropa – nichtislamisches Osteuropa
Ich behaupte jetzt einfach mal, dass es in spätestens zehn Jahren ein geteiltes Europa geben wird: ein nicht-islamisches Ost-Europa und ein islamisches Nord-Süd-West-Europa. Wenn nicht schon vorher Glaubens-und-Bürgerkriege diesen schönen Kontinent unbewohnbar gemacht haben!
2.7.20167, C.Z. WO
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So ist das nun zum liberalen Islam, zur Aufklärung zur Reformfähigkeit und zur Freiheit des Denkens.
Was wir da in unserem Land beherrbergen, kann nun wirklich keiner mehr schönreden.
Ich kann nur hoffen, das die mutigen Muslime das überleben werden.
Die 600.000 Erdoganwähler machen mir Angst und da gibt es noch viel radikalere Tendenzen.
Was haben wir nur aus unserem aufgeklärten und liberal denkenden Land gemacht?
Was haben wir zugelassen?
Gabriele W. WO

Warum tut sich Seyran Ates das an? Warum tut sich Deutschland das an?
Ich frage mich jedesmal, warum eine Frau wie Seyran Ates sich das antut. Warum tritt sie nicht einfach aus? Wer will denn mit diesen Leuten über seinen Glauben verbunden sein? Es gibt heutzutage zum Glück unendlich viele Möglichkeiten und Wege, einen Sinn im Leben zu finden, etwas auf die Beine zu stellen. Warum hängt man sich an eine verquere Ideologie? Weil man hineingeboren wurde? Weil man sich verantwortlich fühlt? Weil man von seiner Gemeinschaft mit dem Tode betraft wird, wenn man austritt?
Warum tun wir uns das in Europa an? Weil wir unseren Kindern das Mittelalter und die ganzen religiösen Konflikte und Kriege gerne noch mal anschaulich vorführen wollen? Sind die Schulbücher so schlecht? Ist danach dann wenigstens genug, wenn auch der Islam diesen Kontinent in Schutt und Asche gelegt hat? Muss es wieder auf die harte Tour sein, sind dann auch die Grünsozialisten zufrieden?
Die Geschwister Scholl und viele andere haben auch nicht versucht, einen liberalen Nationalsozialismus zu erstreiten – sie haben das einzig richtige getan, und dagegen gekämpft, versucht, ihn loszuwerden, auch wenn es bereits zu spät war. Aber noch ist es nicht zu spät, noch kann unser Staat, noch können wir diesen Leuten den Ausgang zeigen – es wäre die einzige Konsequenz, das einzige Licht am Ende des Tunnels. Mögen sie doch bitte woanders das Leben leben, welches sie sich hier erträumen und welches ihnen von uns verwehrt wird. Wir möchten gerne unser Leben leben: so wie es war und wie es gut war.
23.6.2017, Franck Royale, TO

 

Wir müssen den Muslimen in Europa Freiheit und Aufklärung gönnen
Schlagwörter wie Flüchtling = Muslim = sexhungrig = Vergewaltiger machen (besonders nach Köln) die Runde. Diese verkürzte Darstellung ist nicht nur falsch, sondern auch gefährlich. ….
Wie aber schaffen wir es, über muslimische Machokultur, über unterdrückte Sexualität und Frauenhass zu sprechen, ohne männliche Migranten aus dem Nahen Osten und den Islam unter Generalverdacht zu stellen?…
Jede Kritik an den Lebensverhältnissen und den Lebensrealitäten der Menschen in der islamischen Welt und im Islam, insbesondere über die Lage der Frauen, wird hierzulande bisher von Multikulti-Fundamentalisten und reaktionären Islam-Verbänden niedergemetzelt…
Wie soll und kann sich die islamische Welt, wie sollen sich Muslime von der rigiden Sexualmoral und dem rückwärtsgewandten Islam befreien, wenn hässliche Realitäten nicht ausgesprochen werden können, geschweige denn, dass Veränderungen ins Auge gefasst werden dürfen?

Es ist möglich, wenn wir im Westen anfangen, den Muslimen die Freiheit und die Aufklärung zu gönnen. …..
Auf Youtube haben sich Flüchtlinge, darunter zahlreiche junge Männer, zu Wort gemeldet, die sich für Respekt gegenüber Frauen aussprechen und Deutschland dafür danken, Gastrecht zu geniessen. So etwas hat es bisher nicht gegeben. ….
Frauen werden in der islamischen Kultur mehrheitlich nach wie vor als Verfügungsmasse betrachtet. Wer dies hierzulande leugnet, schützt uns nicht vor irgendwelchen «Nazis», sondern spielt den Islamisten in die Hände, die sich gegen die sexuelle Revolution in der islamischen Welt heftig und mit Gewalt zur Wehr setzen. …
Alles von Seyran Ates voom 18.1.2016 bitte lesen auf
https://www.nzz.ch/meinung/kommentare/frauen-sind-keine-verfuegungsmasse-1.18678911

Seyran Ates schreibt (oder fordert), dass „wir im Westen anfangen, den Muslimen die Freiheit und die Aufklärung zu gönnen.“ Verweigern „wir“ den Muslimen dies denn — oder verweigern sich Muslime dies selber, auch weil sie mit der Androhung der Todesstrafe bei Apostasie zu Geiseln ihrer Religion genommen sind, es für sie so leicht also keinen Ausweg gibt ? Es gilt m.E., die unangenehmen Aspekte dieser Religion deutlich beim Namen zu nennen, ohne Muslime persönlich dafür verantwortlich zu machen.
18.1.2016, Eckhardt Kiwitt, Freising

Wenn ein Migrant (Mann) in eine Behörde kommt und auf eine Sachbearbeiterin trifft und er sich weigert mit dieser zu sprechen (weil Frau) – wird zeitnah ein männlicher Sachbearbeiter gerufen. Muss man mehr sagen? Kapitulation!
18.1.2016, Hermann Eiflers
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Deutsche Verfassung gegen die Angriffe der Islamisten verteidigen
Kann es einen gemäßigten Islam geben oder ist er in seinen Grundüberzeugungen radikal, intolerant und gewaltverherrlichend. Können wir den Fundamentalismus bekämpfen, ohne am Fundament des Islam zu rütteln? Bedeutet er tatsächlich eine Gefahr für unsere demokratischen Werte wie Gleichberechtigung und Freiheit? Oder wird die Angst vor dem Islam von Fanatikern geschürt? Was bedeutet es für gläubige Muslime, wenn sie unter dem Generalverdacht stehen, antidemokratisch, autoritär und zudem frauenfeindlich zu sein?
Seyran Ates plädiert für eine klare Trennung von Kirche und Staat. Die Juristin und Autorin fordert dazu auf, die Errungenschaften der deutschen Verfassung gegen die Angriffe der Fundamentalisten zu verteidigen. „Mit der zunehmenden Verschleierung nimmt die Zahl der Belästigungen von Frauen zu – in welchem Land auch immer“.

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