Ewigkeit

Home >Religion >Kirchen >Gott >Ewigkeit

Durstige Spatzen bei großer Hitze im August 2022

  • Gibt es ein ewiges Leben? (14.8.2022)

 

 

Gibt es ein ewiges Leben?
Die Physik kennt den Energieerhaltungssatz, wonach Energie nicht verloren gehen, sondern nur umgewandelt werden kann. Wie steht es aber mit den Informationen, die unser Gehirn produziert? Was wird aus ihnen nach unserem Ableben?
Nein, nicht um Deutschland soll es hier gehen, um unsere Nation, die mal ein Volk war und sich auch so nannte. Und auch nicht darum, wie Deutschland zu einer der wirtschaftlich und wissenschaftlich führenden Kräfte in der Welt wurde und wie es diese Position verloren hat. Stattdessen dreht es sich hier um jeden Einzelnen von uns, um seinen Anfang und sein Ende, vom Urknall (oder noch vorher) und unserem Genom bis hin zu der Frage, was aus uns einmal wird, wenn wir physisch eliminiert sind – mit einem Wort: tot.
Jeder von uns hat sich an sich gewöhnt. Daran, dass er ein Ich ist, dass es mein Ich ist, das in diesem Moment in den Spiegel blickt oder in sich hinein. Oder dass ich es bin, der, die, das gerade isst, sich am Rücken kratzt oder sich über irgendeinen Schmarrn äpplig freut. Einzigartig sind wir. Jeder von uns ist ein Individuum, ein Selbst, nicht austauschbar mit Anderen, auch wenn diese gerade dasselbe tun. Gegenwärtig leben auf der Erde acht Milliarden Vertreter unserer Spezies, die sich Homo sapiens nennt, „weiser, gescheiter, kluger, vernünftiger Mensch“. Und jeder von ihnen spürt sein Ich genauso, wie wir es spüren.
Aber es ist nicht unser Ich, sondern das ihre. Wenn wir Angst haben, Angst um unser Leben gar, dann empfinden wir das unsere besonders intensiv. Als etwas, um das es schade wäre, würde es nicht mehr sein. Jammerschade. Trotz der vielen anderen. Selbst wenn Menschen in Massen auftreten, wie bei Fußballspielen oder auf Demonstrationen, sind es doch immer Individuen, unverwechselbare einzelne Menschen. Der Verlust eines jeden verdient, von seinen Nächsten beweint zu werden.

Manche Quantenphysiker denken in Analogie zum Energieerhaltungssatz an einen Informationserhaltungssatz, einen, der bewirkt, dass auch die Information nicht einfach verschwinden kann. Sollte das heißen, gar jedwede Art von Information? Gültig auch für all das, was unsereiner je gedacht, je gesagt hat? Für alles, was unser Gehirn jemals an Information produziert hat und damit gültig für das bewusste Sein, unsere Seele? Würde ein solcher Informationserhaltungssatz derartig weit und umfassend greifen, wäre das für jeden von uns eine Garantie für ein ewiges Sein! Wir dürften dann davon ausgehen, dass alles das, was uns geistig je ausgemacht hat, „irgendwie“ und irgendwann und irgendwo auf die Quelle zurückgerechnet werden könnte. Mit anderen Worten: auf uns! Unser Geist würde fortexistieren, auch wenn wir körperlich längst verfallen sind, und das für alle Ewigkeit! Unvorstellbar, und schon deswegen unglaublich. Es sei denn, man ist mit einem entsprechenden Maß an Glaubensfähigkeit ausgestattet. Gut denkbar, dass bei der Aussicht auf Ewigkeit selbst der eingefleischteste Atheist anfängt, an seinem bisherigen Unglauben zu zweifeln.

Eine Zeit lang gab es seitens der Hirnforschung Gewissheit von einer anderen Art. Man hatte festgestellt, dass in Todesnähe wahrhafte Stürme elektrischer Entladungen durch das Gehirn brausen. Ganz besonders aktiv schien dabei eine Stelle im Schläfenlappen in dem Winkel zu sein, in dem er an den Scheitellappen angrenzt. Nämlich dort, wo bei Epileptikern lokale Krampfanfälle zu besonders intensiven Erfahrungen der religiösen Art führen. Diese Region wurde folglich „Gottesmodul“ genannt. Der Autor dieses Textes hat zu diesem Sujet zwei Romane geschrieben: „Der HirnGott“
https://www.amazon.de/HirnGott-Gerald-Wolf/dp/398116928X
und „Das Gottesmodul oder glaube mir, mich gibt es nicht“.
https://www.eurobuch.com/buch/isbn/9781521072530.html
Mittlerweile ist es um das „Gottesmodul“ recht still geworden, nicht aber um die Nahtod-Erfahrungen. Hunderttausende haben sie gemacht. … Alles vom 14.8.2022 von Gerald Wolf bitte lesen auf
https://www.achgut.com/artikel/Gibt_es_ein_ewiges_Leben

Gerald Wolf ist emeritierter Magdeburger Universitätsprofessor, Hirnforscher und Institutsdirektor. In seinen Vorträgen und Publikationen widmet sich Wolf der Natur des Menschen, vorzugsweise dem Gehirn und dem, was es aus uns macht.
.
Einige Kommentare
Eigentlich ist “Gott” nur ein Hilfsbegriff
für das, was über unseren begrenzten Verstand hinausgeht und unfaßbar bleibt. Wir können “Ihn” nicht definieren, weil das heißen würde, dass wir seine Grenzen festlegen würden. Deshalb ist auch die Bezeichnung “Gott” schon eine Anmaßung, und die Juden wußten, dass man den Namen nicht nennen durfte. Angenommen, es gäbe über die uns bekannten Dimensionen hinaus Bereiche, in die wir wegen unserer Begrenztheit keinen Zugang haben und die außerhalb unserer Vorstellung liegen, dann sind wir ausgeliefert und werden nie erfahren wem. Da wir aber einen Halt, eine Orientierung und eine Identität brauchen, bleibt uns gar nichts anderes übrig: Wir müssen uns das Vertauen in uns und die Welt durch Hilfsbegriffe selbst schaffen und dann in unseren Grenzen zurechtkommen.
14.8.2022, D.B.

Neben den Nahtoderfahrungen
gibt es ja auch noch das Phänomen der Reinkarnation, von dem auch durchaus ernstzunehmende Menschen berichten. Natürlich kann man sagen, alles Quatsch, alles nur die Angst vor dem Tod, aber macht man es sich damit nicht zu einfach? Das Thema erinnert mich immer an das UFO-Thema, welches jahrzehntelang lächerlich gemacht wurde, in dem sich auch tatsächlich jede Menge Spinner tummelten, aber umso mehr wir wissen, desto wahrscheinlicher ist, dass es UAPs tatsächlich gibt. Mittlerweile wird in den USA diesbezüglich sogar die Regierung und der Kongress gebrieft und auch in Deutschland forscht die Uni Würzburg ganz offiziell zu dem Thema (Prof. Hakan Kayal). Ich persönlich weiß natürlich auch nicht, was nach dem Tod kommt, bzw. ob überhaupt etwas kommt und wenn ja was. Aber mir scheint alles im Universum ist irgendwie ein Kreislauf, selbst Sterne entstehen, “leben” und sterben, aber dann wird aus ihnen etwas anderes, aus ihren Teilchen bestehen z.B. wir. Oder es entstehen schwarze Löcher und in ihnen verschwindet Materie wohin? Wie gesagt, alles scheinen Kreisläufe zu sein und auch die Idealform im All ist eine Kugel, also eine Art dreidimensionaler Kreislauf. Und ja der Energieerhaltungssatz… ist Information am Ende nicht auch eine Form von Energie, die von Synapse zu Synapse wandert? Ich glaube an meine Kreislauftheorie, kann sie natürlich nicht beweisen, aber sie scheint mir logisch. Und wozu sollten Nahtoderfahrungen gut sein? Um das Ableben zu erleichtern? Das wäre evolutionsbiologisch völlig sinnlos. Aber vielleicht ist es auch gut, dass wir nicht einfach alles wissen, denn das Unwissen zwingt uns zum Nachdenken und forschen.
14-8-2022, W.H.

Esotherik?
Bis zum Absatz “Ein Anspruch …” kann ich den Überlegungen folgen (Energie = Information), danach gleitet es ins Esoterische ab und hat für mich nichts mehr mit dem Teaser zu tun …
14.8.2022, C.F.

Aber: “Wir” können Klima und Pandemie!
Na, Sie machen sich ja Gedanken… 42 kann ich da nur sagen. # Wir wissen nicht woher wir kommen und wir wissen auch nicht, wohin wir gehen. Aber: “Wir” können Klima und Pandemie! Dieses Universalwissen verspricht uns auf ewig moderate Temperaturen und ein ewiges Leben dazu. Reicht das nicht? Muß “man” noch mehr wissen und können?
14.8.2022, B.F.

Das Gehirn ist in seiner Biologie ein Krebsgeschwür
Zunächst wächst es während des körperlichen Gesamtwachstums zellulär kontrolliert bis auf ein ebenfalls zellulär gut kontrolliertes Endmaß. Mit fortschreitendem Alter kommt es innerhalb des Gehirns zu immer mehr oder weniger stark schwankenden Kurzschlüssen. Wie z.B. in der Pubertät oder in Stresssituationen. Oder aufgrund anderer Umstände, wie der Ernährung. (Vegetarier denken anders als Karnivoren.) Das äußerlich zellulär kontrollierte Krebsgeschwür lässt sich innerlich nicht komplett (oder gar nur wenig) kontrollieren. Das ist das Wesen eines Krebsgeschwürs. Was immer da gedanklich heraus kommt ist ein Furz. Wenn man daran glaubt, dass ein solcher gedanklicher Furz alle Zeiten in allen Universen weiter besteht, dann ist das so. Wenn man das nicht glaubt, dann ist das sogar wie dem ekeligsten gasförmigen Furz aller Zeiten – er verschwindet irgendwann. Damit sind wir beim Glauben. Der Glaube, egal welcher Art, ist das Produkt eines kurzgeschlossenen als Gehirn bezeichneten Krebsgeschwürs. Auch der Glaube, egal welcher Art, ist nur ein gedanklicher Furz. Wenn man glaubt es gibt Corona, dann ist das so. Wenn man glaubt CO2 stört das Klima, dann ist auch das so. Das geht solange bis die Realität den Glaubenden einholt. Ob und wann das passiert ist einzig vom Zufall abhängig aber auch von der Stärke d
14.8.2022, C.Sch.

Klaus Schwab, ALLAH und KZ
Natürlich ist ein ewiges Leben möglich! Klaus Schwab baut gerade einen gigantischen Computer namens “Allmächtiger Liebevoller Liebesbedürftiger Allbarmherziger Herrscher”, abgekürzt ALLAH. Die biologischen Menschen werden sukzessive durch technische & digitale Komponenten ergänzt & ersetzt. Künstliche Gelenke & Gliedmaßen, im Labor gezüchtete Herzen & Hirnzellen, biochemische Belohnungs & Bestrafungshormone. Sie sollen den Menschen durch beißende Gewissensbisse von bösen Taten abbringen und durch euphorische Glücksgefühle zu guten Taten motivieren (wie Grün & Global denken). Da Computer theoretisch ewig Leben, wird dem Menschen ein ewiges Leben geschenkt. Die menschliche Seele wird eins mit dem Programm.
Der Mensch wird eins mit ALLAH. Der Mensch erhält ein ewiges Leben in einer virtuellen Realität. Gute Menschen kommen ins Arbeiter*innenparadies, wo sie von 72 jungfräulichen Prostituierten erwartet werden. Böse Menschen kommen in das virtuelle “Kritiker Zentrum”, abgekürzt KZ.
14.8.2022, T.S.

Sehr gute Fragestellungen die wohl noch lange auf Antwort warten müssen – aber warum nicht einfach Annalena und Ricarda fragen, die werden hier sicher bereitwillig Auskunft geben, so wie sie das auch auf allen anderen Gebieten tun von denen sie ebenfalls keine Ahnung haben.
14.8.2022, K.Sch

Buch “Endloses Bewußtsein“
Einen weitergehenden Versuch, die Natur unseres Bewußtseins zu erforschen, hat schon vor Jahren der niederländische Kardiologe Pim van Lommel unternommen und in seinem sehr lesenswerten Buch “Endloses Bewußtsein” dokumentiert. Interessant sind die sich aufdrängenden Verknüpfungen zu den bisher kaum verstandenen Implikationen der Quantenphysik, deren Phänomene der zeitlosen Nichtlokalität und den damit verbundenen Teilchenverschränkungen eine möglicherweise immaterielle Existenz eines fundamentalen “Weltgeistes” nahelegen. Dies eröffnet interessante Spekulationen über die “Nichtlokalität” unseres eigenen Bewußtseins, wobei dem materiellen Gehirn eher die Funktion einer “Antenne” mit angeschlossenem Biocomputer zufällt – eine Sichtweise, der reduktionistisch arbeitende Hirnforscher wie Herr Wolf aber leider noch nie etwas abgewinnen konnten. So wäre aber – laienhaft ausgedrückt – eine Weiterexistenz als in einem “Weltgeist” aufgegangene Information durchaus denkbar.
14.8.2022, G.L.

Ewiges Leben
Nun Herr Prof. Wolf, die Sehnsucht des Menschen nach ewigem Leben ist mindestens so alt wie seine Sehnsucht, die Realität durch das Wirken übernatürlicher Wesenheiten erklären zu wollen, die rein zufällig menschliche Eigenschaften haben. Ich würde ja gern Nahtoderfahrungen als Beweis einer jenseitigen Existenz Glauben schenken, jedoch enthalten mir die Berichte wieder rein zufällig eher auffallend viele Elemente einer psychischen Selbstbespiegelung, anstatt verwertbare oder gar überprüfbare Aussagen über ein Jenseits, dessen verlockende Beschreibungen den jeweiligen Verkündern aus durchsichtigen Gründen diesseitige Macht nicht nur über ihre Anhänger verleihen. Warum auch diskutieren wir nicht über das mögliche ewige Fortleben bspw. eines Wurms, sondern über das Fortbestehen einer imaginierten Größe “Seele” einer Spezies, die sich vor noch nicht allzu langer Zeit über den Erdball breit gemacht hat, aber die Erdgewalten, geschweige denn ihre eigenen Probleme nicht im geringsten im Griff hat, sich dennoch anmaßt, die Krone der Schöpfung zu sein?
14.8.2022, P.D.

Der Autor hat das wichtigste theologische Dogma vergessen, oder schlimmer, kennt es nicht. Es lautet : “Ewiges Leben gibt es nur dann, wenn man daran glaubt”.
14.8.2022, J.L.

Ach ja, das Wort zum Sonntag und der ultimative Gottesbeweis gleich in einem. Das Universum kann also nicht aus dem Nichts entstanden sein, aber Gott schon? Wissen Sie eigentlich, was Sie da reden, Herr Wolf? Der gleiche Grund, warum das Eine nicht sein kann beweist für Sie, dass das andere so ist? Wer hat denn Ihren Gott geschaffen? Er sich selbst? Oder vielleicht ein anderer Gott vor ihm? Und wer hat den dann geschaffen? Ein uralter Hütchenspielertrick, den Sie da anwenden und auf den immer noch Millionen hereinfallen. Ach ja, und zu den unvermeidlichen Nahtoderfahrungen: fragen Sie mal jemanden mit LSD-Erfahrung welche absonderlichen Erlebnisse der schon zigmal hatte. Ohne dem Tode nah zu sein.
14.8.2022, H.R.

Ein wirklich anregender Beitrag, fundiert, entscheidende Fragen stellend, aber ohne jede Arroganz formuliert, d.h. ohne den u.a. bei Neurowissenschaftlern und Universalphysikern zu findenden großkotzigen Anspruch, “alles” erklären zu können. Vielen Dank. Und gerne mehr davon.
14.8.2022, D.H.

Macht Mut in der heutigen Zeit der Hararis, Schwabs und Gates
Eine sehr schöne Abhandlung danke. Vieles bleibt natürlich offen, aber wir wissen mindestens, dass im Universum alles irgendwie miteinander verbunden ist. Genau das macht den Menschen in der heutigen Zeit der Hararis, Schwabs und Gates etc. Mut, dass die keine Chance haben werden, ihre irren Agendas auf Dauer umzusetzen. Für einen grösseren Genozid reicht es allerdings alleweil. Auch der wird dann wieder im “Ganzen” eingebettet.
14.8.2022, B.Sch
Ende Kommentare